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- Erscheinungsdatum
- 1925-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192503079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-03
- Tag 1925-03-07
-
Monat
1925-03
-
Jahr
1925
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DeranboorNicher Redakteur: SeÜL Sebne. — Druck und Verlag: Larl Sehne in Dlvooldiswalde 91 Jahrgang Sonnabend den 7. März 1925 Nr. 56 1. Juni fällt, der r< s Jahre nicht In Frage, weil das Pfingstfest auf den 31. Mat und 1. Juni fällt, der rege Pfingstverkehr sich aber schlecht mit einem Fahrplanwechsel verbinden läßt. Dom Jahre INK an soll dann -er Sommerfahrplan am 15. Mai beginnen. — Der Sommerfahrplan der deutschen Eisenbahnen, der in der Vorkriegszeit am 1. Mai, in den letzten Jahren aber erst am 1. Juni in Kraft trat, soll in diesem Jahre am 5. Juni in Wirksamkeit treten. Der 1. Juni kommt deshalb in diesem Jahre nicht In Frage, weil das Pfingstfest auf den 31. Mat und «sem S t Hand derart! wir drobach! st besal rund s« Intipo ck au oeson sein, lt tn d und a >out. Dieses Bla» enthüll die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschasl, -es Amtsgerichts und des Stadtrats zu Dippoldiswalde wird, « Bäu sich r auf unstdm nölig I und Hi Ubsterb t lock! darunl » wen! i befln Zchwesi 2 Loch m. Si läßt s! Stam chienltt m lüft Bams A«,«i^n»,eUr vt« « Millimeter Kreit« petitzeil« 20 Goldpfennig«, Ltngefandt und Reklamen bk Goldpfennige. ier ma Kaftan! i mass!« w groß Inem chen h i Abs » Reg mn. ume > ged« kastanl! wer un! r Stan ick alt vageg in B ssen m gewicki! schwef« unehm! um d!«l aon d« mm g« Rj. Meißeritz-Zeimng raaeszetiung und Anzeiger siir Dippoldiswalde, Schmiedeberg mA. -r Aeltefte Zeitung des Bezirk» l Bezugspreis: Fitr etnenMonat 2 Goldmark mit s Zutragen, einzelne Nummern 15 Goldpfennig«. § Gemeinde-Verbands-Dirokonto Nummer ». Postscheckkonto Dresden 12 548. * Fernsprecher: Amt Vlppoldlswalde Nummer 8. N oerabre! vr. leid« rdert ab. OrrtlitbrS und SäckstscheS DippoldiswÄde. Hatten sich di« Reihen der Glück zuler' auch schon gelichtet, waren manche bereits abaereist, andere den .Anstrengungen' der letzten Tag« und des Abschiednehmens nicht gewachsen, so fand doch am Freitag noch eine Abschiedskneipe im Vereinslokal statt, bei der Präside Hartz nochmals herzlich« Wort« des Abschieds aber auch des Dankes filr die ihm ge worden« Unterstützung an die Scheidenden richtete, und sie bat, dem VerÄn und allen Farbenbrüdern Treue zu halten. Dank richtete er auch an di« Mitglieder des abgetretenen Präsidiums, denen er Im Auftrage der Korona Geschenk« als äußerliches Dankeszeichen des Vereins filr ihre Amtsführung überreichte. Doch auch ihm, der berufen Ist, di« Geschick« des Vereins noch ein zweites Semester zu leiten, wurde gedankt und ihm In großem Karton ein kleines aber wertvolles Geschenk überreicht. In ungebundener Fröhlichkeit fand bei Gesang der alten, ver- Wmrken Kommerslieder, bei musikalischen und heiteren Vor lagen unter den Ldleren noch eine würdige Tafelrunde' statt, d» erst nach Mitternacht ihr End« fand. trage eingereicht werden. Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist das Wertverhältnls zwischen den allen auf Mark lautenden Noten und den neuen auf Reichsmark lautenden Noten gesetz lich festgelegt. Anträge, die eine Einlösung der alten Noten zu einem höheren Betrage zum Ziele haben, sind somit zwecklos und können keinerlei Berücksichtigung finden. Sie werden von allen Dienststellen der Reichsbank unbeantwortet bleiben. — Oesterreichische Frontkampfahzeichen. Alle Kameraden, die im Kriege zusammen mit Angehörigen der ehemaligen k. k. Armee kämpften oder in deren Formationen standen, wollen ihre Anschrift unter Anschluß von 50 Pf. Freimarken an den Vertrauensmann der Oesterreichisch-Deutschen Kameradschaft, Berlin S. 5», Grimmstr. 6Il links bekanntaeben. Zweck: Auf frischung der alten Waffenbrüderschaft und, soweit verfügbar Zu weisung. der Frontkampfabzeichen der ehemaligen k. k. Armee, sowie Zustellung der Kameradschastszeitung. — Bei «Inem VereinSmaskenball in Meerane benutzte «'ne Besucherin eine seit langem nicht mehr in Gebrauch befind- llch^ -t-^^ppe, an deren End« der Bohlenbelag entfernt war, wo- bel sie einig« Meter tief In die zurzeit lm Ban befindliche Kegel- ^E« erlitt «Ine Gehirnerschütterung und wurde mittels Tragbahre fortgebracht. — In einem anderen Saallokal, wo aleichfalls «Ine karnevalistische Veretnsoeranstaltung stattfand, brach ein He, r durch ein provisorisch errichtetes Podium und zog sich mehrere Rippenbrüche zu. Zur Frühjahrskultur empfiehlt SO 000 :r jährige Fichtenpslanzen ... gesunder, kräftiger b^",^wa>tung Dippolblswolbc ..MU i-it-- -u—-t-t-! ' Oeffcntltche Sitzung des SchulausschnsseS zn Tippolsiswalde am 6. März 1925. Anwesend: Bürgermeister Herrmann, Stadtrat Ach, Stadt verordnete Heinrich und Schumann, Elternvertreter Kettner und Nietzold, Schularzt Sanitätsrat Dr. Voigt, Schulleiter Gast und Lehreroertreter Müller. Ls fehlen Stadtverordnete Erfurth und Wenzig (entschuldigt), Elternvertreter Bochmann und Lehrer vertreter Heilmann (entschuldigt). Zuhörer sind nicht erschienen. Kenntnis wird davon genommen, daß zwei Fortbildunas- schüler ihre Schulstrafe (früher ausgeworfen) nach zwangsweiser Vorführung nunmehr abgebüßt haben und daß heute erfreulicher weise Versäumnisse, die ein Eingreifen des Ausschusses nötig machen, nicht zu melden sind. Die Ortsschulordnung hat die oberbehördliche Genehmigung gefunden und hat Geltung ab 1. 10. 24. Auf Wunsch des Be zirksschulrates ist der Satz eingelügt worden: .Religionsunter richt ist ordentliches Lehrfach'. Dadurch wird die Stellung des Religionsunterrichts im Stundenplan nach dem Reichsschulgeseh präzisiert, so daß irrige Auffassungen und daraus etwa resul tierende Differenzen vermieden werden. Der Ausschuß ist da- m zu V. tu »« D Lier kam ckbank Wass« : Ka °'k a«r l« lst Hal, r. wird. — Unter dem Vorsitz des AmtsgertchtsrakeS Meusel ver handelt« das Jugendregister des Dresdner Amtsgericht» an» Donnerstag und Freitag gegen den KoufmannSlehrling Gers dorf, der wegen Unterschlagung zum Nachteile seines Lehrherren, wegen versuchten schweren Raubes in Tateinheit mit gefähr licher Körperverletzung begangen an der Försterswilwe Bür in Oberwiesenthal am Abend des 21. Januar unter Anklage stand. Die Verhandlung fand nach den neuen Bestimmungen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt, nur bst Verkündung des Ur teils war auf Antrag di« ständige Derichtsberichterstattung zu gelaffen. Dem Ergebnis der zweitägigen Beweisaufnahme ent sprechend wurde der Angeklagte als Jugendlicher wegen Unter schlagung, versuchten schweren Raubes und gefährilcher Körper- verletzung zu insgesamt einem Jahr zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Von der Strafe getten die zwei Wochen durch di« Untersuchungshaft als verbüßt, von der übrigen Straf« sind so fort fünf Monate zu vollstrecken und der Verurteilte hierauf in Fürsorgeerziehung zu geben, Wr die restlichen sieben Monat« wurde vom Gericht «ine Bewährungsfrist bis zum 6. März 1930 bewilligt. »«idenao. Am Mittwoch mittag fuhr auf der KönigSstrahe bas Lastauto einer Freitaler Speditionsfirma dem nach Gekstng auSfahrenden Güterzuge der Müglitztal Kleinbahn in die Flanke. Lin Güterwagen ward leicht beschädigt, der Zug konnte aber nach kurzem Aufenthalt die Fahrt fortsehen. Das Auto wurde schlimm zugerichtet. Der Führer sprang «m letzten Augenblick« von seinem Sitze und kam mit leichten Verletzungen davon. Die Schuld an dem Zusammenstoß soll an der Unübersichtlichkeit b«r Straße liegen. «eihrn. Am Mittwoch rief der Lhauffeur «ine» durch Brockwitz fahrenden Lastauto» drei Knaben zu sich, um Auskunft über den richtigen Weg zu erlangen. Nachdem »le Knaben die Auskunft erteilt hatten, sprangen sie auf das Trittbrett de« Wagens. Der Lhauffeur forderte sie auf, herunterzugehen und einer der Zungen sprang auch ab. Während d«S Wortwechsels hatte der Lhauffeur wahrscheinlich nicht genügend Acht auf seine Steuerung gegeben, denn er fuhr an einen Baum an. Bei dem Anprall wurde einer der Knaben lebensgefährlich, der andere sehr schwer verletzt. — Gemäß 8 3 des Bankgesetzes vom 30. August 1924 er- I läßt das Reichsbankdirektorium am 5. Mürz «Ine Bekannt- I machung über den Aufruf und di« Einziehung der Reichsbank noten, deren Ausfertigungsdatum vor dem 11. Oktober 1924 liegt. Der Aufruf umfaßt sämtliche auf .Mark' lautenden Reichsbank noten, da die vom 11. Oktober 1924 datierten, auf Grund des Bankgesetzes vom 30. August 1924 ausgegebenen Retchsbank- noten auf .Reichsmark' lauten. Gemäß 8 1 der Ersten Ver- I ordnung zur Durchführung deS MünzgesetzeS vom 10. Oktober 1924 bleiben die aufzurufen-en Noten viS zum Ablauf von drei Monaten nach ihrem Aufruf durch das Reichsbankdirektorium gesetzliches Zahlungsmittel in der Weise, daß ein« Billion Mark einer Reichsmark gleichgefetzt wird. Mit dem Ablauf des 5. Juni 1925 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel. Die Besitzer derselben können sie noch bis zum 5. Juli 1925 bei ollen Kaffen der Reichsbank in Zahlung geben oder in dem gemäß 8 3 Abs. 3 des Bankgesetzes vorgeschriebenen Verhältnis, wonach «ine Billion Mark bis heriger Ausgabe durch ein« Reichsmark zu ersehen ist, gegen gesetzliche Zahlungsmittel umtauschen. Mik Ablauf des 5. Juli 1925 werden die Noten kraftlos, und die Elnlösungspfllcht der Reichsbank ist erloschen. Eine Nachfrist kann nicht gewährt werden. Es liegt somit im Jntereffe eines jeden NotenlnhaberS, die aufgerufenen Noten möglichst bald der zuständigen Reichs bankanstalt zuzusühren. Da das kleinste für den Umtausch zur Verfügung stehende Zahlungsmittel ein Reichspfennig ist, so können Noten in Abschnitten unter 10 Milliarden Mark nur in Gebinden und in einem durch 10 Milliarden teilbaren Be- Oschatz Vermutlich infolge Brandstiftung wurden in der Nacht zum Donnerstag daS Settengedäude mit Stallung sowie dl« Scheune des Mühlenbesitzers Seibold In Zakobsthal bi» auf die Umfassungsmauern eingeäschert. Dem Feuer fielen auch zwei Pferde, zwei Kalben, ein fetteS Schwein sowie Geflügel zum ""herbem sind Wagen und WirtfchaftSgerät mit verbrannt. Wildeuf«!«. In einer chemischen Fabrik in Fährbrück« be warfen sich Arbeitskolleginnen mit frisch gelöschtem Kalk. Einem 19jährigen Mädchen fiel der Kalk in» Gesicht und zerstört« sofort da» Augenlicht. Die Frau, di« den verhängnisvollen Mors getan hatte, und di« für einen kranken Mann und fünf kleine Kinder zu sorgen hat, wurde zwar sofort au» der Arbeit entlassen, dem unglücklichen Mädchen konnte aber da» Augenlicht nicht wieder gegeben werden. Lauter i.«. Schulknaben fanden «m sogenannten Lumpich einen Tornister mit Gewehrhülsen, Patronen, Sprengkapseln usw. Sie nahmen die Munition mit nach Hause und Handierten damit. Plötzlich explodiert« «In« 6pr«ngkops«l und riß «inrm 12 jährig«» Knaben fast bi« ganz« Hand weg. Tin andere» Kind erlitt eben falls schwer« V«rlehnng«n an b«r Hand. . . - . Hohenstein Ernstthal. Schwer verunglückt ist auf dem 6v»r4- beschloß man die Gründung eines eignen Frauenvereins für platz beim Handballspiel ein Polizeibeamter aus Lhemntk Ulberndorf und Elend, dem all« Anwesenden als Mitglieder bei- Mitspieler stießen mit aller Wucht mit den Köpfen . tra en. Als Vorsitzende wurde Fra« Lehrer Riecke gewählt, wodurch der Polizeibeainte bewußtlos niederstürtt« und I stellv. Vorsitzende Frau Fabrikbesitzer Schmidtchen, al« Kas- . Nervenschock und Gehirnerschütterung erlitt siererin Frau Jahn, als Beisitzerinnen aus Elend Frau Bürger meister Peschel und Frau Lotze. Möchte der neue Verein blühen und gedeihen und m reichem Segen wirken! Geising. Aus der Poststraße wurde ein gänzlich erschöpfter Mann aufgefunden. Es handelt sich um einen Bettler aus der Tschechoslovakei, der vor Hunger und Kälte zusammengebrochen war. Samariter brachten ihn nach der Krankenstube. Börnersdorf. Die goldene Hochzeit konnte kürzlich dasGuts- auszügler Karl August Gretzschelsche Ehepaar hier feiern. Di« Kinder und Enkelkinder waren von nah und fern herbeigeeilt, um dem Jubelpaar die herzlichsten Segenswünsche darzubringens auch die Gesamtgemeinde nahm innigen Anteil an dieser Feier, Dresden. Zum sächsischen Eisenbahnerstreik. Aus Berlin wird geschrieben: In Berlin finden seit einiger Zeit Verhand lungen über di« Neuregelung der Lohnverhältnisse bei der Reichs bahn A.-G. statt, die bisher natürlich noch zu keinem Ergebnis führen konnten, da das letzte Wort dem Reichstag Vorbehalten ist. Trotzdem ist in Sachsen ein wilder Streik vom Zaun ge- hrochen worden, den man jetzt auch auf daS rheinisch-westfälisch« Industriegebiet zu übertragen versucht. Ist es an und für sich schon bedauerlich, daß die sächsischen Eisenbahner ausgebrochen find, so ist es umso unverantwortlicher, daß sie nun auch noch versuchen, der Lohnbewegung eine besondere Schärfe ZU ver leihen, die, wenn eS der jetzt tagenden Funkttonärversammlung in Elberseld gelingt, die Streikbewegung auszudehnen und der Reichsbahn unnötige Schäden zu bereiten» die zu Tariferhöhungen führen wird, auch wenn die schwebenden Verhandlungen ein negatives Ergebnis haben sollten. Die Reichsbahn A-G.» in der Ausländer heute den maßgebenden Einfluß besitzen, wartet nur auf eine günstige Gelegenheit, um di« Frachttarife zum Nachteil der deutschen Wirtschaft weiter in di« Höhe zu treiben, da dieses Verfahren die beste Gewähr dafür bietet, daß die dann noch schwerer belastete deutsche Industrie nun erst recht als Konkurrenz vom Weltmarkt serngehalten wird. — Die Presse stelle der Reichsbahn teilt« Freitag nach 8 Uhr abend» mit: Sm Laufe des heutigen Tages hat sich tm Bezirk der AetchSbahn- direntton Dresden die Zahl der Eisenbahner, die di« Arbeit ntedergelegt haben, zwar noch erhöht, besonders durch den Zu tritt von Streikenden in Freital-Potschappel, HainSberg, Gasch wiß-Riesa-Hafen und Altenburg. In der Betriebslag« Ist jedoch dadurch keine Verschlechterung eingetreten, da bi« Zahl der zur Verfügung stehenden Ersatzkräste gesteigert werden könnt«. Gegenüber anders lautenden Meldungen ist besonders Hervorzu heben, daß der Personenverkehr vom Streik nicht beeinflußt — Der Stenographenverein „Babelsberger' hat in seiner letzten Monatsversammlung beschlossen, einen Kursus für Linheitssiengraphie zu eröffnen, der am Dienstag, 31. März, be ginnen soll. Die Einhoitsstenographie soll nach den ergangenen Verfügungen bei den Reichs- und Staatsbehörden sofort einge führt werden un- die Gemeindebehörden werden sich sicher diesem Vorgehen anschließen. Aber auch in den einzelnen Betrieben und kaufmännischen Berufen, wo Kurzschrift immer mehr ver- langt wird, wird man binnen kurzem nur in Einheitsstenographis schreiben. Die Beamten, vor allem die, die sich noch Prüfungen zu unterziehen haben, und alle, bei denen Kurzschrift zum Berufe gehört, werden gut tun, sich mit der Einheitsstenogravhie ver- traut zu machen. In dem zu eröffnenden Kursus haben sie ! beste Gelegenheit dazu. Ist der Kursus auch in allererster Linie dazu da, den .Nachwuchs' in die Einheitsstenographie einzu führen, die, die mit stenographischen Kenntnissen noch nicht oder nicht allzusehr belastet sind, so werden doch auch Fortgeschrittenere zum Kursus willkommen sein und auch geübte Gabelsbererianer dort .umlernen' können. Weiteres siehe Inserat. — Wie wir hören, hat der Eisenbahnerstreik auch auf unsre Linie übergegriffen. Mitternacht erfolgte die Arbeitsnieder legung. — Am 22. d. M. findet in der „Retchskrone" ein Städte- weltkampf der Vorturneroereinigungen von Freital und Dippol diswalde im Geräteturnen statt. Da hierbei ganz hervorragende Leistungen gezeigt werden, verspricht dieser Wettkampf sehr spannend zu werden. . . . — Anträgen auf Unterrichtsbefreiung am Frühjahrsbußtag Ist nach einer MInisterlaloerordnung in der Weise zu entsprechen, baß Lehrer und Schüler für die Tageshälfte, in der sie den Gottes dienst besuchen wollen, vom Unterricht befreit werden. — Das Volksbildungsministerium und das Wirtschaflsmini- sterlum haben den Lehrkräften, Schülern und Schülerinnen der ihnen unterstellten Schulen das Tragen von Abzeichen in den Schulen und auf dem Schulwege verboten. mit einverstanden. Weiter nimmt man Kenntnis davon, daß Lehrer Wetzig zu einem dreiwöchigen Kursus für Knabenturnen nach Dresden be urlaubt ist und von seinen Kollegen vertreten wird. Hierauf nimmt man Kenntnis von einer Einladung zu den Entlassungsfeiern der Volksschule (21. 3. vormittags 10 Uhr) und -er Knabenfortbildungsschule (28. 3. nachmittags 3 Uhr). Mit Rücksicht auf die geplante Art der erstgenannten Feiern gibt -er Ausschuß seine Zustimmung, daß si« in der .Reichskrone' stattfindet. Das Ministerium weist in einer Verordnung darauf hin, -ah zurzeit noch nicht feststeht, inwieweit Gesuche um weiteren Ausbau der einzelnen Schulen genehmigt werden können, und betont ausdrücklich, daß eS für die Kosten eines solchen Ausbaues, -er ohne seine Genehmigung etwa vorgenommen werden sollte, nicht aufkommt. Schulleiter Galt fügt hinzu, daß, wenn nicht bald die von hier aus nachgesuchten Verbesserungen (gesetzliche Höchststundenzahl für alle Klassen) genehmigt würden, diese Stunden Im neuen Stundenplan nicht berücksichtigt werden können und ein Lehrer entlasten werden mühte: wenigstens zu nächst, bis die Genehmigung vielleicht doch noch erfolgt. (Auch die Staats schule hat neben Lichtseiten ihre Schattenseiten!) Der deutsche Verein für werktätig« Erziehung will seine Tätigkeit wieder voll aufnehmen und wirbt Mitglieder. Die Schule gehörte ihm früher an. Der Ausschuß beschließt den ! Beitritt und 20 M. Jahresbeitrag. Dafür wird u. o. ein« Zeit schrift geliefert, die die werktätige Erziehung in gemäßigter, auch bei uns durchführbarer Meise vertritt. Der Gemeinde-Versicherungsverband bietet Gelegenheit, die Schulkinder gegen Unfailfolgen aller Art zu versichern. Er zahlt tm Todesfall« bis 200 M., im Jnvalidttätsfalle vis 8000 M. und I übernimmt Heilbehandlungskosten bis 1000 M. Die Jahres- ! prämie beträgt 20 Pf. pro Kind bei Unfällen tn der Schal«: 25 I Pf., wenn der Schulweg etngeschloffen ist. Bei doppelten Bei- I tragssätzen verdoppeln sich auch di« Versicherungssummen. Der I Ausschuß beschließt Versicherung der Schulkinder, Forlbildungs- l schüler und -schülerinnen gegen 25 Pf. Jahresprämie. Von Ver- I sicherung der Lehrer, die an gleicher Stelle in ähnlicher Weise I möglich ist, wird abgesehen, da diese nach eigener Erklärung I durch Pension und ihre Gewerkschaft gedeckt sind. Dem Pfortenwirt Möge! wird die Anbringung einer An- I tenne am Schulgebäude auf jederzeit möglichen Widerruf ge- I n«hmigt unter der Bedingung, daß er für etwa dadurch verur- I sachte Schäden aufkommt. In den Verwaltungsausschuß der Krankenkasse für Schul zahnpflege, dem Schulleiter und Schularzt laut Satzung ohne wei- I teres angehören, wählt man die Stadtverordneten Erfurth, Hein- l rich und Schumann, die Elternvertreter Bochmann und Nietzold, I Zahnarzt Dr. Blunk, Zahntechniker Schubert und den Vor- I sitzenden der Ortskrankenkasse Stadttal Voigt und schlägt als j Kaffenverwalter für dos erste Jahr Schulleiter Gast vor. Schließlich nimmt man noch Kenntnis von einer Verordnung I -es Ministeriums, in welchem dieses auf die teilweise noch recht I , mangelhafte ärztliche Ueberwachung der Volks-, FortbildungS- I un- Berufsschulen und auf die Möglichkeit der Erlangung einer I StaatSbeihilfe für diese Zweck« hinweist. Man beschließt, eine I solche mit Rücksicht auf die neueinzufahrende Schulzahnpflege I nachgusuchen. Hierauf nichtöffentlich« Sitzung. I i. - Oberndorf. Am Donnerstag abend fand in Försters Gast- Hof eine Zusammenkunft der Frauen von Ulberndorf und Elend ^". die von 35 Frauen besucht war. Nachdem Pfarrer Mosen den Erschienenen einen herzlichen Willkommengruß entboten und ^^^^br°gen unserer Zeit hingewiesen hatte, sprach Sup. Michael über Christlichen Frauendienst, wobei er anschauliche Bilder aus der Tätigkeit der Frauenverein« entrollt«. Darauf hin beschloß man die Gründung eines eignen - Ulberndorf und Elend, l - - - »
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