Volltext Seite (XML)
WeHeritzZeilung Tageszeitung w- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmieöeberg U.A. Ba»»»-»««!», Für «tnenMonal 2 Goldmark »tt Zutragen, einzeln* Nummeru 15Gvldpfenn»»«. Vemetude-Verbands-E-r^wat» SVwu»« ». Postscheckkonto vresden ÜV4S. Fernsprecher: Amt Mppolditwald« Nummer >. «eitest» Aett««g »es Leztr»» Diese» Blatt erühLU -le amtlichen Bekanntmachnnze» »er Umtshanntmannschaft, »es «mlsgerlcht» m»- »es Sla-lrals zu DippoUltsroalte Axz»l»e*Pr«t»r >», 4t MMmet« Petitzeit« 20 Goldpfennta«, «n««stm»« »» iin Nr. 47 Venm!w«!M« »«»<»»>« Saum»«. — Druck und DerlOjU L«I 0«H«, in Mittwoch den 25 Februar 1925 91 Jahrgang a solchem Taye, wo Lm über Lie Straße wieder vermummte Gestalten. Nuni waren» di« Erwachsenen, di« zum Fastnachts- rummel gingen, und dort noch einmal so recht luMg sein wollten, ehe der Aschermtttwoch wieder da» grau» Alltags-Elend bringt. Da» Direktorium der GemelndeoerbandSsparkasse zu Poffen dorf ist neu gewählt und von der Amt-Haoptmannschaft bestätigt worden. LS besteht auf die Zeit bis Ende 1927 auS folgenden Mit gliedern : 1. Herrn Ernst Robert Hecke in Wilmsdorf al- Direktor, 2. Herrn Karl Hermann Volk in Börnchen b. P. als stellvertretender Direktor, 3. Herrn Emil pieturck in Poffendorf als Kassierer, 4. Herrn Heinrich Zclilllee in Hänichen als stellvertret. Kassierer. G 1 Sp./2S. limiekaaptmannackaki vippoldlawelde, den 23. Februar 1925 Dippoldiswalde. Am vergangenen Sonnabend hotte die Arbeiter-Samariter-Kolonne im Schahenhaus« «in Vergnüge» veranstaltet. Dazu war auch die Freitaler Ardeiter-SanitätS- Kolonne eingeladen. Leider wurde das Vergnügen dadurch etwas gestört, daß Holzschuh von hier zunächst mit einem Schüler und dann mit einem Sanitäter au- Freital in Streit geraten war. Dann «st eS noch zu Tätlichkeiten gekommen. LS wurde nach -er Polizei geschickt, die dann di« Ruh« wl«d«r herg«st«llt Hal. — Eines Verstoßes gegen baS Nachtbackverbok hatte sich der Bäckermeister Karl Arn» Schubert aus Bautzen schuldig ge macht. Er hatte in der Bäckerei de» Konsumvereins zur Nacht zeit gebacken, um auswärtig« Verkaufsstellen früh mit frischen Backwaren versorgen zu können. Schubert hÄke vom Amts- gericht «ine Geldstrafe von 600 Mark erhalten. Di« von ihm eingelegte Berufung wurde verworfen, es blieb bet der Straf«. Selfertdors. Für Obstpächter und Obstfreunde: Sonntag den 1. März nachmittags 3 Ahr findet im Gasthof zum Bahnhof SviferSdorf ein Vortrag statt. LandwirtfchaftSrat SchomernS vom Landesobstbauverein spricht über Obitbaumschädlinge und deren Bekämpfung. Jedermann herzlich willkommen. Altenberg. Infolge der anhaltenden ungünstigen WitterungS- vechältniffe, die eine Durchführung der Veranstaltung nicht ermöglichen, hat die Leitung beschlossen, auch den Staffellaus deS Kreises Osterzgebirge Im Ski-Verband Sachsen in diesem Winter ausfallen zu taffen und im nächsten Winter auszuschreiben. Kleincarsdorf, 25. Februar. Heute vor 25 Jahren brach beim Mirtschaftsbesitzer Hauptmann ein Schadenfeuer aus, das Scheune und Schuppen ganz und das Wohnhaus zum Teil vernichtete. Hane BreuuMzer. tzountaq den >. Döri vormmtttagü 11 Uhr Versteigerung harte« KdUea, vackatöck« und stetig In der Schwarudach (bei ungünstigem Witter tm Sitzungssaal de» Rathauses). Zugang zur Versteigerung: Ntldweg an -er stiergrude. Vee Stadtrat. durchzog sie die Strotzen und Plätze u Mummenschanz. Sich.ein Bissel anscheiseln Mädchen doch gar zu gern, wie vi« mehr, st« in ihrem ost selbst Mammengestellten Kos gehen können. Am Abend sah man dann Gestalten. Nu Dresden, 24. Februar. Am Sonntag vormittag ereignete sich im Laboratorium Marienhofstraße 93 ein« Spiritusexploston, wobei der Geschäftsführer Kriesbach an Kopf und Händen schwer« Brandwunden davontrug. Er und der Angestellte Pescher, der ebenfalls Verbrennungen erlitten hat, wurden nach dem Kranken hause überführt. Dresden, 24. Februar. Vor Eintritt in die Tagesordnung der heutigen Landtagssttzung gab Finanzmintster vr. Reinhold ein« Erklärung ab, nach der er dem Landtag auch einftellte, die von der Regierung fertiggestellten Gesetze über die Grund- und Gewerbesteuer solange zurückzulegen. bis die Steuergesetze des Reiches verabschiedet seien. Darauf wurde der Rest des Nach- tragSetatS erledigt. Beim Kapitel LandeSpolizei behaupteten die Kommunisten, die Polizei sei nur dazu da, die Kommunistische Partei zu unterdrücken. Demgegenüber gab der deutschnational« Redner, Abgeordneter Ziller, seiner Freud« Ausdruck über das wiedererstandene Vertrauensverhältnis zwischen Polizei und Be völkerung. Beim Kapitel Universität Leipzig kam der Links sozialist Weckel wieder auf die vorjährig« Kundgebung der Süidentenschafi gegen die Kriegsschuldlüge zu sprechen und be hauptete, die sächsischen Hochschulen feien «inseitig anti republikanisch eingestellt. Volksbildungsminister vr. Kaiser ver teidigte den angegriffenen Rektor und bezeichnete es als gut un richtig, daß unsere Studentenschaft wieder den Gtaatsgedanken bejahe. Das von der Regierung gewährte verzinslich« Darlehn zur Errichtung eines katholischen Priesterseminars In Bautzen wurde von LinkSfozialisten und Kommunisten lebhaft bekämpft. Einen weiteren Streitpunkt bildete die vorgesehene Wiederer richtung der Sächsischen Gesandtschaft in München. Der demo kratische Abgeordnete Günther begründete sehr ausführlich seinen ablehnenden Standpunkt, während . sein Fraktionsfreund vr. Dehne sich für di« Gesandtschaft erklärte. Ministerpräsident Heldt wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, daß es Boyern gewesen sei, das seinerzeit die Beziehungen zw Sachsen abgebrochen habe, weil es von der früheren sächsischen Regierung beabsichtigten Anbesehung des Gesan-tschaftSpoflenS nichts wissen wollt«. Sämtliche Kapitel des NachtragSetatS wurden schließlich, zum Teil gegen die Stimmen der Linkssozialisten und Kommunisten, bewilligt. Zuletzt unternahm di« kommunistisch« Fraktion noch einen Vorstoß gegen die Regierung durch einen Mißtrauens- antraa gegen den Finanzminister vr. Reinhold. Abgeordneter Böttcher bezeichnete «S als den äußeren Anlaß des Mißtrauens- antrags die von der Aktiengesellschaft Sächsisch« Werk« auf genommene 15-Millionen-Dollar-AnleIhe, für dV der Sächsisch« Staat sogar die Garantie übernommen habe. Der Mißtrauens- antrag wurde in namentlicher Abstimmung gegen die Stimmen Sitzung -er Stadtverordneten zu Dippoldiswalde am 24. Februar 1925. DaS Kollegium ist vollzählig bis auf den durch OrtSabwesen- lM entschuldigten Stadtverordneten Heeger. Außerdem erscheinen her Bürgermeister und di« Stadträte Gtetzolt, Voigt, Fr. Hofmann and A. Hofmann. 3 Zuhöver. "—"Mit verbindlichstem Danke gegenüber dem Wirtschaft-Mini sterium nimmt man Kenntnis von einer außerordentlichen Zu wendung desselben an di« landwirtschaftliche Abteilung der Handelsschule. Mes« erhielt auf persönliche Vorstellung des Direktors RIekert 300 Mark zu Lehrmitteln. Die vom Ministerium des Innern verwaltete .Sächsisch« Stiftung' beabsichtigt, ihr Hospiz zu Teplitz wieder in Betrieb Ü» setzen. In einem Zimmer sollen nicht mehr als zwei Personen wohnen, 6 Zimmer sind für Linzelbelegung reserviert. In letzterem Fall« betragen die Kosten für 4 Wochen 120—125 Mark, sonst 110 Mark. Da das Stiftungsvermögen durch die Inflation stark mitgenommen ist, räumt die Verwaltung Bezirksverbänden und Einzelgemeinden >g«gen einen einmaligen Beitrag von 150 Mark auf 10 Jahre das VorschlaaSrecht für eine Stelle «in. Der Vor schlag ist zwar nicht unbedingt bindend, soll aber möglichst be rücksichtigt werden. Der Bezirk hat sich dieses Recht gesichert. Einstimmig beschliehen die Stadtverordneten heute das Gleiche für di« Stadt Dippoldiswalde. Eben so einstimmig beschliehen die Stadtverordneten den Bei- tri« der Schulgemeinde zur Sächsischen Landesbildstelle gegen «inen Jahresbeitrag von 30 M. M« Stell« leiht gegen gering« Entschädigung gute Bilder für Licht- und Filmvorführungen. Heute liegt di« Abrechnung des R«ichSstädt«bundeS vor, nach welcher der Jahresbeitrag der Gemeinden 1.40 M auf 100 Ein wohner beträgt, diesmal aber noch daS Eineinhalbfache ÄS ein maliger Sonderbeitrag erhoben wird, weil der Bund in Berlin ein Grundstück kaufte. Der Beitrag muß selbstverständlich bezahlt werden. Doch will man gelegentlich der HauShaliplanberatungen nochmals aus diese Mitgliedschaft zwrückkommen, insbesondere auch Erörterungen anstellen, au» welchem Grunde so wenig« sächsische Gemeinden dem Reichsstädtebund angehören. Der Fluchtlinienplan des Geländes am Bahnhof um das WÄßeritztalwerk herum Hot eine Aenderung erfahren, die vom Rat« nach Absetzung -es gesetzlichen Verfahrens nunmehr festge stellt worden ist. DaS Kollegium nimmt zustimmend davon Kenntnis. Die Kreditanstalt sächsischer Gemeinden gewährt auS Mitteln deS Giroverbandes Darlehen, auf die im laufenden Rechnungs jahre eingehende Mietzinssteuer (kurzfristig« Rückzahlung vorge ichrieben), sowie weiter Darlehen von 2 M. pro Einwohner zur Instandhaltung der Straßen und werbenden Anlagen (nicht Neu antagen) mit Rückzahlungspflicht binnen 3 Jahren. Dem Vor- schlage des Finanzausschusses, in b«ldrn Fäll«n zuzugreisen (etwa 15 000 und 8000 M.), stimmen die Stadtverordneten gleich dem Rate zu. Der Ortsausschuß Dippoldiswalde (Vertretung der Innungen und sonstigen Organisationen de-r Gewerbe- und Handeltreibenden) teidigte protestiert in einer Eingabe gegen die StraßenbeleuchiungS- usw. Abgabe insbesondere, weil eine Doppelbesteuerung der gewerb lichen Räume damit vorbunden sei, weshalb sie um Aenderung bitten. Die Stadtsteuereinnahm« bestreitet di« behauptet« Doppel besteuerung und stellt fest, daß bei Fr^lassung der gewerblichen Rkme -/7 der Steuer ausftelen. Im 2. Termin s«I«n 50M M. etnzuheben. Der Finanzausschuß ist nach reiflicher Erwägung zi» der Aeberzeugung gekommen, daß die Stadt das Geld nicht entbehren kann, wenigstens im laufenden Rechnungsjahr nicht. DaS wird vdm Vorsteher, wie vom Bürgermeister Icharf unler- kktchen. Letzterer weist noch darauf hin daß Dippoldiswalde aus dem Ausgleichsstock zwar 22000 M. erhalte, wie hi« mitgeteUt worden sei, auf der anderen Seite aber 15000 M. zurückzuzahlen habe als «Ian« anzurechnende Einnahmen. Die Steuer werd« voraussichtlich weitere Ausbreitung finden, da Zurzeit außer dem Reichsfinanzmlatster 19 Gemeinden für unser Ortsstatut sich Interessieren. Stadtverordneter Hamann befürwortet das Gesuch. Vorsteher Schumann erwähnt, daß dte Genehmigung der Eingabe ein« Aenderung des Ortsgesetzes mit sich bringen würde, die Zeit koste. Er schlägt vor, dÄ 2. Termin noch zu erheben, Härten nach Möglichkeit zu verhüten und vtelleicht im neuen Rechnungs jahr« di« Steuer verschwinden zu, lasten. Vizevorsteher Erfurth beantragt, die Steuer schon jetzt fallen zu lasten und zwar ganz, Aufgehsbeu ist dt« sär Freitag d«n 27. Februar vormittags 11 Uhr tm „Frei berger Hof", hier anberaumt« Versteigerung. Vee vollilekongedeamte de« klnanuamt» Vippoldlawalde. Heute abend von 6 Uhr ab > verkauf von E' Hlndtleirch also auch kür Wohnungen. Für eine ander« Lösung sei fein« Partei nicht zu Haden. Nach seiner Meinung vertragen di« städtischen Finanzen das. Da damit «in ganz neu«» Moment in die Frage hervinaetraaen ist, beschließt Man Ueberweisung dieses neuen Antrages, der Unterstützung findet, an den Finanzausschuß. Warm empfiehlt der Vorsteher den Besuch der .Heimat- schutz'-Vorträge, die nächsten Sonnabend über 8 Tag« beginnen. Genehmigt wird nunmehr der mit dem Mieterschutzverein abzuschließende Vertrag wegen Verpachtung der Kreuzbachwies« und zwar unter Berücksichtigung der erwünschten Aenderungen. Nm die Uebernahme der Kosten der Beschneidung des Hecken- zauneS auf die Stadt wird abgelehnt, da bei sämtlichen städtischen Pachtgrundstücken die Unterhaltung der Einzäunung Sach« des Pächters ist: doch wird dte Hecke zurzeit noch einmal instand- gesetzt. Hierauf Nichtöffentlich« Sitzung. OertlicheS «ud Sachfisches. Dippoldiswalde. Da« .Winkerwetter' ist wieder einmal zu Ende. Heute Mittwoch herrscht bei völlig wolkenlosem Himmel da- schönst« Frühlings- und Tauwetter. Dippoldiswalde. Ein buntes Bild boten gestern zur Fastnacht unser« Straßen. Die Jugend erhob ein Recht auf sie, und in allerhand Verkleidungen^ teilweise auch die MaSk« vorgebun-en. en der Kommunisten und Ltnkssoziakifken abgelehnt. Me nächst» Sitzung findet Donnerstag den 2S. Februar nachm. 1 Uhr statt« — Die ReichSbahndirektivn DreSd«n hat beschlossen, an« ihren zweiachsigen Lokomotiven hinfort kein« umfangreicheren Ausbesserungsarbeiten mehr vorürnehmen, diese vielmehr bell größerer Schadhaftigkeit auSzumustern. Damit werden in Bälde! dte letzten sächsischen Lokomotiven, di« noch Namenschilder trägem, verschwunden sein. Sainz besonders wird sich dies auf oeml Dresdner tzauptbahnhvf bemerkbar machen, wo .di«, kleinen Katzen', di« zum Teil schon auf dem alten Böhmischen Bahnhof Dienst getan und bi« zum Jahr« 1898 auch di« Cossebaude» Perfonenzüge befördert haben, seit nunmehr einem reichlichen Menschenalter tagaus, tagein ihren Rangierdienst verrichten. Vor. streut finden st« noch einzeln« aus einigen wenigen änderest Stationen unseres engeren Vaterlandes. — Nachdem der AmtShauptmannSpcssken in F rei b er g schon längst mit einem bürgerlichen Herrn besetzt worden ist, wird bist AmtShauptmannschast Flöha, wie wir von gut unterrichtet«« Stelle hören, demnächst mit dem RegienmgSrat Oesterhelü aaS Zittau besetzt werden, so daß auch dieser Bezirk wieder ein» bürgerlich« Leitung aufwoifi. Die Kretshauptmannfchaft Leipzig wird voraussichtlich mit dem bisherigen KreiShauptmann in Chem nitz, vr. MirrkuS, besetzt werden. — Me alten Münzen, die tn den klösterlichen Watdungest bei Kamenz um das IohanntSbad gefunden wurden, stammen aus dem 14. Jahrhundert. Ls waren ihrer an 90, die In den glücklichen Findern bereitwillig« Abnehmer fanden und so ast 50 Stück unter sie verteilt wurden. Bei dem geringen Silber- gehalt hoben st« nur Altertumswert. ES sind böhmische und meißnische Groschen und Pfennige. Di« gefundenen Münze» hatten in der Lausitz Geltung, da diese über 3M Jahr« (1319—1835) zw Böhmen gehört«. Sie waren in einer gedrehten Urne auf bewahrt. Diese Art stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. — AuS d«r im StaatSwald« und in der Nähe der Eisenbahn stationen Jägersgrün, Rawtenkranz, Hammerbrücke usw. gelegenen Deichen gehen jetzt Tag für Tag mit der Bahn umfangreich« Eissendungen nach dem Niederlande und nach Thüringen. Dort fehlt InAge deS milden Winter» da» " der Sommermonate den Brauereien und verschiedenen Betrieben geradezu unentbehrlich« Kühlmittel vollständig, während es bei uns zurzeit noch in 15 bi- 20 cm starken Blöcken tn Tausenden von Zentnern gewonnen wird. Königstein. Vorige Woche wurde im Orkskeil rechts dev Elbe in Halbestadt ein AviWngSpärchen geboren, -a- jedoch nichs an «in und demselben Tage seinen Geburtstag feiern kann, da dar zweite der Kinder erst 11 Stunden später, am anderen Tage, das Licht der Welt erblickte. Neustadt. Am Montag nachmittag ereignet« sich auf dem Karrenbvrg ein Unglücksfall. Der Chauffeur eines Chemnitz«! AutobesitzerS verlor während der Fahrt seine Mütze. Um fi« wieder zu erhalten, sprang er in voller Fahrt ab. Er fi«l so unglücklich, daß er bewußtlos liegen blieb. Er mußte ins Kranken haus gebracht werden, wo man einen leichten Schähelbruch sestsiellte. Großmtllxm. Der einzige Sohn des Standesbeamten Langst erklettert« mit anderen Jungen «inen Mast der elektrischen Leitung und blieb mit den Händen an den Drähten hängen. Dev nachfolgende Junge riß Ihn los. Lange stürzte zu Boden und zog sich noch innerliche Verletzungen zu. Tag» darauf mußte ihm «ine verbrannte Hand abäenommen werden. Ob er mit dem Leben davonkommen Mrd, ist Pehr fraglich. Der Fall gibt erneut Anlaß, die Eltern zu strenger Aussicht ihrer Kinder z» ermahnen. Frankenberg. Ein tiefbrdau«rkcher UnLlacktfall er eignete sich am Montag nachmittag auf der Chemnitzer Straße in der Nähe der Bungeschen NAH le. Dort befand sich d« Eifenbahnarbeiter Kolb aus Ebersdorf, der noch einer längere» Krankheit seinen ersten AuSgehtag hatte, mit seiner Frau auf dem Wege nach Frankenberg. DaS Ehepaar zog «inen Rodel schlitten, auf dem di« beiden ?V, und 4'/, Jahre alten Kind« saßen. Von Frankenberg kam den beiden ein Lastauto der Firmst Mährer in GunnerSdorf entgegen. In dem Augenblick, ak da» Auto an dem Ehepaar Kolb vorbeifuhr, kam der bet der durch den Schnee entstandenen Glätt« ohne Schneeketten fahrend« Wagen ins Schleudern. Dabei verlor der Führer die Gewalt über den Wagen und dieser fuhr mit großer Schnelligkeit in de« Straßengraben. Hierbei erwischt« daS Vorrad den Rodelschlitten! und drückt« diesen derart gegen einen Leitungsmast, daß dem einen der beiden Kinder der Kopf zerdrückt ward«! und bist bemitleidenswerten Eltern ihr Kind nur als Leiche aufhebest konnten. DaS andere Kind kam mit dem Schrecken davon. Mitteldorf bei Stollberg. Durch ein hinter ihm herkommendeS Auto scheut« In Niederdorf das Pferd eines Gutsbesitzers auS Mitteldorf. ES riß sich vom Wagen los und jagte durch de« Ort, wo es später aufgehalten wurde. Der Wagen wurde auf einen Steinhaufen geschleudert und sehr beschädigt, während di« Insassen glücklicherweise unverletzt davonkamen. Falkenstein. Me Zahl der IahrmarktsauSsteller ist zu de« bevorstehenden Jahrmarkt dermaßen angewachfen, daß der Markt und die anstehenden Straßen mit Ständen versehen werdest muhten. Die Jahrmärkte nehmen infolge Vermehrung der Klein händler eher zu als ab. Langenwolmsdorf. Von der Bedeutung der Polizeihund« gab der Arnsdorfer Polizeihund .Anni' dieser Tage «In«» treffenden Beweis. Seit einiger Zeit waren im Gehöft von st«. Richter Holzdiehstähle vorgekommen. Am Dienstagabend halt« sich ein solcher Fall wiederholt. Trotzdem IV, Tage vergangen, nahm der Hund sofort dt« richtige Spur auf und oerbellte den Täter, der den Diebstahl eingestand. Di« Wegstrecke beträgt ""^MneÄr^M^ letzten zwei b^ungen mußkn kurz nach Eröffnung wegen Beschlußunfähigkett wieder geschlossen werden: bei der ersten verließen di« Linksparteien den SaÄ da st« zufällig in der Minderheit waren, und bet der am Freitaa angesehten Sitzung erschienen die bürgerlichen Vertrete« nicht, um der Linken deren Verhalten entgelten zu lassen. Penta. DaS Rittergut Wunderlich in Thierbach-Zinnber, brannte Sonntag früh bis auf daS Wohnhau- nieder. Sämtlich« Pferde und alles Vieh konnten gerettet werden.