Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192502147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-14
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2t Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u. 11 Aettepe ße» Se-tr»« DerantworÜich« Redakteur: S«Nr Sed«. - Dn«» «ch DM«: ««« Set««» «»»*««»«»«. V«M^»r«lSr Für »inenMonoä r Goldmark «a Zattagen, einzeln« Rumm«» 1S Gvidpfennts«. G««etn-«.D«band«^vtr»k»n«» Nummer L Poftsch«Uwnto vraddeo US«. Fernsprech«: Amt vippolditwald« N»»»« ». Diefe» Blatt enlhSU »le amlttchen BeKaarUraachMkUe» »er «mlshauetmaruilchafi, -es Amlsgerichl» «O -es Sta-lral» »u Dt-pol-i»«a1-e Nr.38 M»W»W»MM»WMWW»»»WMMWW>WWM»«WM»»»MMWMWM»»»WM»W»W»WWWMWM»MMMW»W>WWW»M«»MWMMWW«»MMMWWWWW8AW Sonnabend den 14 Februar 1925 91 Jahrgang I1IW»»» MWMWM»WWW»»W««M«»»W««»MMWW«»SW'>SN,''', ^,-n. -P . -ck Oertliches und SSchfischeS. Dippoldiswalde. Dom Vorstände d. Christlich«» Llt«r n- o,« reinS wird uns geschrieben: Am Donnerstag hielt der .Christ liche Eltern verein' «irren stark besuchten Vortragsabend ab, bah der Saal in .Stadt Dresden' Karun zuveicht«. Rach «in« Be grüßungsansprache ans Grund der Prophetenwortes vom Svnn- «g, Jeremias S, 23, und gemeinsamem Gesang teilte Sup, Michael «milchst die Antwort ans die drei Bitten mit, die in der letzten Versammlung der Vereins in Bezug auf Lhoralfingen, Schul- gebet, L«n«n von biblischen Geschichten, Sprüchen und Liedern an di«, hiesige Lehrerschaft gerichtet worden waren. Die Ant wort lautete leid« ablehnend. Der Mitanwesende Bezirksschulrat Sturm," der um Auskunft üb« verschieden« Bestimmungen und über die sachliche Lage gebeten wurde, kam dem gern nach. Von der ablehnenden Stellungnahme der Lehrerschaft als solch« in - Dingen, die seht allen christlich gesinnten Eltern so sehr am Herzen liegen, wurde mit Bedauern Kenntnis genommen, doch Lie Hoff nung ausgesprochen, eS möchte» die einzelnen Lehr« und Leh rerinnen, die sa ihre Freiheit haben, den Bitten und Wünschen Lot Christlichen Etternvereins ihrerseits Rechnung trägem Nach dem Sup. Michael noch auf di« Gründung eines weltt. Lltern- »ereinS hingerp-iesen und einige Mitteilungen des Landesver bandes der Christlichen Llternvereine behanntgegeben, «hielt Oderschntrat Bang das Mort zu seinem Vortrag: .Was erwarten wir Eltern von der Schule?', besten Thema « abänderte: .Mas «hoffenwir'usrv.Wie es dem R«dn« «ine Freude war, wieder Enmal in Kipvoldiswalde, wo « 10 Jahr« als BezirkSschvl- ' Inspektor -gewirkt be sprechen zudLisftnUNd zwar üb« Fragen, Hsnäm sein ganze» LebekSwerk gervidmet^st, so waren die An wesenden erfreut und «staunt über HI« Geistesfrische de» allen /.vH« u und von Herzen dankbar für seine anregenden, tiesgrün- Men- ab-ekl-tten, un- au» einem warmen christlichen Herzen / ^kommenden. Ausführungen, Ls hieße den Eindruck des Vor trages nur avzuschwächen, wenn man ihn im einzelnen wieder-, geben wollte. Aus gleichem Grunde unterblieb auch eine Aus sprache. Fünfviertel Stunde sprach Herr Oberschulrat, und ntil gespanntester Aufmerksamkeit folgten ihm Lia Zuhör« bis zum Schluff«, ihren Dank dann unmittelbar kundgebend. Der Vor sitzende empfahl hiercmf genau«« Kenntnisnahme der vom Mini sterium für Volksbildung veröffentlichten .Denkschrift' üb« die Sächsische Volksschule un- berichtete in Kürz« üb« deren Ver anlassung, Entstehung, gewonnenen Ergebnisse (Erfreuliches, be denkliche Mängel, und deren Begründung), Wege zur Abhilfe. Zum Schluffe kam noch zur Verlesung, was zwei Konfirmanden Üb« eine gehörte Predigt nieder geschrieben hatten, und man war sichtlich erfreut über dies« Wiedergabe jung« Christen. Mit einem SegenSlied wurde die Versammlung, bi« die Mitglieder gestärkt und der Sach« deS Vereins neue Freunde gewonnen haben dürfte, geschloffen. — Auf allgemeinen Wunsch ging gestern abend zum 2. Male tm .Modernen Theater' (Mr. A. Lorke) die am Freitag vor 14 Tagen hi« mit größtem Erfolge aufgeführte Operektenpoffe Das Blitzmädel' üb« di« Brett« und zwar als Benefiz- und Ehrenabend für Heinz Troll«. War der Besuch auch «in zufrieden stellend«, so hätte man doch ein ausverkauftes Haus «warten können, denn das war das .Blitzmädel' wert. Sämtliche Mit- wirkenden und insbesondere Heinz Trolle mit seiner Partnerin Frl. Ursula Roth«, gaben wieder ihr Bestes, was auch vom Publikum durch den reichen Beifall an«kannt wurde. Zed« Theaterbesucher wird wohl den «inen Wunsch haben: Möge di« Direktion Lorke uns noch recht oft mit solch schönen Aufführungen beglücken! — Mi« wir schon früh« mitteilen, plant« d«Kunstveretn für den 18. Februar «inen Vortragsabend und hatte dazu die ^Lachenden Gesellen' Mey« und Wirth vom Dresdner StaatS- sibeat« verpflichtet. Infolge Spielplanänberung der Staatstheater M" ihr Kommen am 18. ab« unmöglich, und der Vorstand des Kunstvereins hat -ah« beschlossen, bis auf weiteres von ein« Veranstaltung überhaupt abzusehen. — Die AmtshaLPtmannschast schreibt uns: Zur Ausrüstung her Landespolizei gehören auch Sonderkrostwagen (gepanzerte Kraftwagen). Ls ist notwendig, daß diese Fahrzeuge von Zeit zu Zeit zu llebungszwecken Fahrten ausführen. Diese Fahrten werden naturgemäß auf das notwendigste Maß beschränkt bleiben. Damit die Wagen der Bevölkerung als Fahrzeuge des polizeilichen Dienstes erkenntlich sind, tragen sie die Aufschrift: Sächsische Landespolizei'. — Di« Dresdner Vogelwiese findet in diesem Sahre in der Zelt vom 2.-12. Juli statt. .' JohnSbach. Der Landwirtschaftliche Verein von Johnsbach and Umgegend stierte am Mittwoch Im hiesigen Erbgerichts gasthof fein 40 fähriges Bestehen durch «ne fein« Tafel mit The ater und Ball. Zahlreich waren die Mitglied« und geladenen Gäste von nah und fern herbeigeeilt, um diesen denkwürdigen Tag mit zu feiern. Der Vorsitzende, Gutsbesitzer W. Ehrhardt, Nr. 38,i begrüßte eingangs des Festes an herrlich geschmückt« Tafel die Erschienenen, ganz besonders die Herren des Direk toriums vom Landw. Kreisverein Dresden, Oekonomierat Welde, Oberhäslich und König, Dresden, und den Direktor der Land wirtschaftlichen Schute zu Lauenstein, Dr. Kramer. In seinen weiteren Ausführungen entwarf der Vorsitzende ein kurzes Bild vom Entstehen und Worden des Vereins. Am 11. 2. 1885 grün deten weitsichtige Männer den Verein, von denen noch drei als treu« Mitglieder dem Verein angehören, Privatus Friedrich Klotz, Falkenhain, Priv. Karl Lehmann un- Gutsbesitzer Wilh. Erhardt, Nr. 15, Johnsbach. Me bereits ins bessere jenseits hinübergegangenen Berufskollegen ehrte man in üblicher Weise, wozu die Kapell« in sinnig« Weise: .Ich hatt einen Kameraden intonierte. Mit dem Wunsche, daß jedem der Abend das brächst, was « «wart« habe, schloß der Redner. Den Dank für die Begrüßung besonders der Ehrengäste «stattet« Oekonomierat Weide, in herzlichen Morten das Verdienst gerade des Johns bacher Benins hervorheben-. Als äußeres Dankeszeichen über reichte « dem Vorsitzenden im Namen des Kreisvereins die Ehrenurkunde nebst siloerner Plakette im Verein mit der trag- baren Denkmünze. Ehrendiplome «hielten noch Karl Reichel «ttS langjähriger Verwalter und Pfleg« der Bullenhaltungs- genossenschaft, ebenso -le dr«i noch beim Verein befindlichen Gründer mit dem Wunsche, daß sie noch lange ihre Kraft d«m Verein widmen können. Mit einem kräftigen Hoch auf da» fernere Wachsen, Blühen und Gedeihen des Jubelvereins schloß der Redner. Den zur Prämiierung vorgeschlagenen, landwirt schaftlichen Angestellten übermittelt« der Schriftführer -eS Ver eins, Pfarrer Pollack, den Dank und daS Lob für treue Pflicht erfüllung, indem « ihnen namens de» Verein» )e «n Ehren diplom unter Glas und Rahmen überreichte. Ausgezeichnet und mit wertvollen Ehrengaben seitens ihr« Dienstherrschaft be schenkt wurden folgende fünf Angestellte: Ott» Martin Kempe, K Jahr« bei Gutsbesitzer P. Erhardt, Taschenuhr; Frieda Rosa Lohse, 4 Jahre bei Gutsbesitzer F. Klotz, Falkenhain, Kleid«- lchrank; Marie Gertrud Löwe, 4 Jahre bei Gutsbesitzer P. Vogl«, Johnsbach, Kommode; Frieda Helen« Löwe, 4 Jahre bei Gutsbesitzer A. Andreas, Johnsbach, Kleiderschrank; Dera Schwenke, 3 Jahre bei Gutsbesitzer M Schwenke, Johnsdach Ausstattungsgegenstände. Letztere dankt« im Namen d« AuSoe- zeichneten in schlichten Worten, verbunden mit einem Wunsch für Herrschaft un- Verein. Nun folgten noch weitere Toaste, sei «S zum Lobe der Gäste oder, wie es Gutsbesitzer H. Hahmann tat, in stlbstv«faßten Reimen, zum Preise der Bauerfrau. Lin sehr sein ausgebautes Tafellied, verfaßt von Kurt Reichel, beschloß Li« Tafel. Darauf wurden die Anwesenden «freut durch den flott und gediegen von Mitgliedern des Vereint jung« Landwirte gespielten Einakters: .Heilige Erde'. Nach dessen Beendigung hob d« Vorsitzende di« Tafel auf mit Worten L^ Pansiet ^an alle, welche diesem Feste zu dem glämenden Gelingen verholstn. und sprach den Wunsch aus./daß noch recht viele da» TcmMtn schwingen möchten. Dem wurde M kommen. Einig« Fäßchen ^FrE«'»!gestffftt>i^;H«rN von?: Lüttichau auf Bärenstein, dem Jqgdpächt« TurHgUt»«sitz«'K^ SchMi-t, Cunnersdorf und Len Juhitzrren -es Vereins, «höhten die Stimmung. Mährend des Tanzes sorgte,Mal«m<ifi« «Kd > Theaterftiseur Maschke»- Falkenhain, durch Gesang und D«kla-s! mation für schöne Unterhaltung. Die Veranstalt« können mit dem Verlauf de» Festes sehr zufrieden sein. Frcmensiein. Die Bürgermeister des. hiesigen Amtsgerichts- bezirkes and di« Führ« ch« frAwistlgen Fenkrwthr»» ot» Be zirkes Frauenstein hielten am vergangen«» Montag iMBahnhof»- hotel ein« gemeinsame Sitzung ad, um Mr Frage -er Beschaffung ein« Auto-Motorsprihe für den Bezirk Stellung zu nehm«». Kreisvertret« Jäger—Pirna berichtete üb« die wenigen, bisher bestehenden Einrichtungen Mit Äutosp-ritzen und wies auch auf Lie Nachteil« hin, die besonders tn den höhet gelegenen Gemeinden durch Schneeverhältnifle Wafferbeschaffung usw. begründet sind. Nach seiner Ansicht würden di« schweren Ileberlandspritzen, di« 20 MO Mark und mehr kosten und das Fünffache ein« Hand- druckfpritze leisten, für hiesig« Verhältnisse ausscheiden. Brand direktor Müll«--Schmiedeberg empfahl die Anschaffung ein« klein«« Motorspritze mit einem Leistungsvermögen von 800 Minutenlitern, die für hiesige Verhältnisse vollständig genügen würde und den Vorzug, hat. Laß st« auch im Wirrt« und auf einfachen Megen schnell zur Brandstätte beziehentlich Wasser- schöpfstelle gebracht werden kann. Bürgermeister Stöß berichtete über die bei der Brandverstcherungsanstatt ein geh o Iken Infor mationen und teilt mit, daß z. Z. die Mandverflcherungskamm« ich mit der Stationierung von selbstfahrenden Motorspritzen br aßt und d« Beschaffung solcher Spritzen besondere Aufmerksam- i«it zuwendet. Zu diesem Zwecke sind im ganzem Land« Stationen ür solche selbstfahrende Aeberlan-spritzen vorgesehen, die in einem Umkreis« von 15 km Feuerlöschhilfe leisten müssen. Hier nach sind für piefigen Bezirk die Städte Freiberg und Dippoldis walde als Standorte vorgesehen. Spät« sollen jedoch die Bezirke vermehrt werden und deshalb sei es ratsam, schon jetzt mit einem entsprechenden Gesuch an die Brand Versicherungs Kammer heran zutreten, damit -«hiesig« Bezirk sür spät« mit vor gemerkt werde. Daß di« Feuerlöschhilfe ausgevaut werden müsse, war all gemein« Ansicht, Be-enuen wurden aber laut wegen schnell« Alarmierung befonders zur Nachtzeit und man hielt es für richtiger, -atz jedesmal nur einigen benachbarten Gemeinden, nicht einem ganzem Bezirke automobile Feu«löschhiife «ingeführt werde. Man beschloß, Bürgermeister Stöß zu beauftragen, im Namen des Bezirkes ein entsprechendes Gesuch an die Brandverstcherungs- kammer einzureichen, damit der hiesige Bezirk bei weiterem Aus bau der Feuerlöschhilfe durch selbstfahren-e Motorspritzen in «ster Linie mit berücksichtigt wird. Erst wenn die Unterstützung d« Brandversicherungskammer feststeht, sollen weiter« Verhandlungen in dies« Angelegenheit gepflogen werden. HermSdorf-Aehefeld. Als Heimvat« für das Freital« Wanderheim wurde Arno Zimmermann aus Frauenstein gewählt. Seifersdorf. Am 8. Februar fand hi« der «st« Elternabend statt. Bei dieser Gelegenheit hielt der Schularzt vr. Riebold einen Vortrag: .Wie erhalt« ich mein Kind gesund?' Freital. Die Baugenossenschaft Dresden-Land will hi« den Bau von 10 Einfamilienhäusern beginnen, sobald sie die Zu- sicheruna aus entsprechende Darlehen aus der Mietzinssteuer hat. Dölzschen hat einen Gemeindefriedhof. Die Gemein-everord- neten beschlossen, die Grabhügel nur in Beetfvrm auszufahren und für Grabmüler 1H0 M. vom gewachsenen Boden als Höchst maß zuzulassen. Dresden, Auf tollkühne Welse entflohen ist, wie bereits berichtet wurde, aus der Gefangenenanstalk am Münchner Platz in der Nacht zum 17. Januar ein dort untergebrachter Unter- suchungsgefongener, der sich als ein 1V05 zu Prödlitz bei Aichig geborener Arbeiter Otto Binzens Barthel bezeichnete und d«r fünf Wochen zuvor wegen Bettelns und Verdachts -es Einbruchsdieb- stahls usw. festgenommen worden war. Di« behördlichen Er mittlungen haben ergeben, daß di« gemachten Personalongaben unwahr sind. Wer der wagehalsige Flüchtling, d« nur mit Strümpfen, Hemd und Unlerhose bekleidet war, gewesen ist, steht noch nicht fest. Dresden. Der auß«ordentiich« Mietertag -es Bundes Deutsch« Mielervereine (Sitz Dresden) nahm folgend« Ent schließung an: .Der Miekortag for-ert von Reichsregierung und Reichstag «ine Reichswohnungsordnung Im Sinn« mm Art. 10 Ziff. 4 -er Reichsverfassung. Insbesondere ford«t «: 1. Be- fchleunigtea Abbau der Mielzinssteuer rmd Ersatz d« dadurch entstehenden Ausfälle durch Ausbau b« Einkommen- und Ver mögenssteuer. 2. Schaffung einet selbständigen Wohnungsbau- adgabegesetzes im Sinn« de» ReichSgesetzeS üb« die Erhebung ein« Abgabe zur Förderung de« Wohnungsbaues. 8. Um gestaltung -er Zwangswirtschaft im Wohnungswesen tn «in« Plan wirtschaft. Die Außerkraftsetzung des Wohnungsmangelgesetzes vor Beseitigung der Wohnungnot würde für di« Wohnungs suchende Bevölkerung von verheerenden Wirkungen sein. Der Mietertag warnt vor solchen; den sozialen Frieden schwer beein trächtigenden Experimenten. 4. Lin Sverrgefttz, da» di« Ein tragung neu« Hypothekrnfchulden auf den entschuldeten tzcmt- besttz von -er Erfüllung im Gesetz festzulegend« Voraussetzungen abhängig macht. 5. Ltn Reichsgesetz, da» im Sinne rin« gesunden Bodenreform die Aulübung «ines gesetzlichen Vorkaufsrechtes und de» LnttignungSrechtes zugunsten der WohnungSwirtschaft wesentlich «leichtert. -- Der Mietertrag «hebt entschiedenen Ein spruch gegen die weiter« Erhöhung -er gesetzlichen Miet«» La Li« jetzige Miethöh« zur ordnungsgemäßen Bewirtschaftung, Unter haltung und Verwaltung der Wohnhäuser durchaus zmeicht and bereitS ei»« namhaft« HaaSrente für den Eigentümer elnschlleßk. Dresden. Der Ministerpräsident hak aus Anlaß des Unglücks auf der Zeck« Minister Stein an den Oberberghaaptmann in Dortmund folgendes Telegramm gerichtet: Auf» Tiefste erschüttert von dem schrecklichen Unglück, das über die Zeche Minister Stein und die Äelegfchafthvreingebrochen ist, drängt es mich. Ihnen and den unglücklichen Angehörigen d« Opfer die herzlichst« Anteil nahme -er sächsischen Regierung auszusprechen. grz. Heldt, Ministerpräsident. Dresden, 13. Februar. Der Landtag hielt heut« «ine nor -Kuri« Sitzung ad. Vor Eintritt tn dl« Tagesordnung hiett Präsi- »HW^Winkl«, während, sich all« Abgeordnete von ihren-Plätzen i MMn. Hatton, folgende Ansprache: Mn widriges Schicksal hat nsiedek-einmal wett üb« hundert brave Bergarbeit« auf der Gnche Minist« Stein ihres Lebensberaubt und bitteres Elend üb« -i« Familien d« Betroffenen gebracht. Aach der sächsisch« Landtag nimmt Anlaß, den Angehörigen der Opfer jein - tiefstes Mitleid, «mSzudrücken. — Dann wvrde «ine früh« ausgesetzte Abstimmung üb« «ipen kommunistischen Antrag auf Verhütung .vSd Eisenbahnunfäll«» nachaeholt, watet die überspannten kommu- nistischen' Förderungen Mehmma erfuhren. Schließlich nahm das Haus zwÄ Anttäge der Deatschnättonalen und Kommunist«» in Schiußberakung, die sich mit den Hilfsmaßnahmen für die erz gebiraische und oogtländtsche Landwirtschaft befassen. Es wurde nach Ableh.umg der kommunistischen Agitationsanttäg« eine Rot- standshilfe tm Betrage bis zu 2'/» Millionen Mark für -le Lurch das Hochwasser und Wetterschaden geschädigten Landwirt« be willigt. — Di« nächste Sitzung findet Dienstag nachm. 1 Uhr statt Grimma. Di« 7jährige Matth« am» Kleinsermuth ward« kürzlich auf ihrem Wege Nach Golditz am Eichberg« von «ine» Radfahr« gestellt und awSgeforscht. AIS die Klein« ahnungslos «zählte, daß sie verschiedenes tn der Stadtzu besorgen habe, holte d« Unhold plötzlich aus -« Dasch« «in RM« hervor und sagte zu dem Kinde: Soll ich Dich «stechen? Auf das Geschrei des Mädchens entriß ihr der Unmensch die Tasche mit einem Inhalt von 5 Rlark. Von dem Täter fehlt j«de Spur. Borna. Auf L« Grab« RVyhra' der Bleicherischen Braun kohlenwerke in Neukirchen-Wyhra «eignet« sich dadurch «in schwer« Ungkücksfall, daß der Elektrom«ist« Roche «MS Neu kirchen mit der 10 000 VcÄ-Leitung in Berührung kam und leid« sofort den Tod fand. Leipzig. Am Donnerstag schoß in Wahren «in 13 jährig« Knabe nach einem gleichaltrigen Jungen «inen Pfeil, an den « «ine Grammophonnadel befestigt hatte. Er traf Labet Len Knaben tu bas rechte Auge. Nach Angabe eines Arztes ist Li« Ver letzung eine Lerartige, daß der Knab« auf dem Äug« di« Sehkraft eingebüßt hat. Leipzig. Um den Meßbesuchern während der .Messe ein Ausruhen von der Tagesarbeit auch außerhalb ihr« Quartiere zu «möglichen, werden sowohl in der Innenstadt als auch auf dem Gelände der Technischen Mess« gegen Geräusch vollkommen abgeschlossen« Ruh«äum« eingerichtet. D« Ruheraum auf -er Technischen Messe befin-«t sich in Halle S und ist Mi 50 verstell baren Liegestühlen ausgestattet. In den Ruh«Lumen werden auch Erfrischungen verabreicht. Thalheim; Lrzgeb. An sonnigen Waldfiellen wurden dies« Tag« hi« heretts blühend« Pr«ib«lheeren gefunden. Chemnitz. In der am Donnerstag abend abgehaltenen Stadt- verordnetensttzuna wurde von verschiedenen Mitglied«» bei den Beratungen wieder einmal «in Ton angeschlagen, der jeder Be- schreibung spottete. Der 3. Vorsitzende wurde u. a. als alle Sau' und als .Schuft«' bezeichnet, der nur ruhig weiierschlafen solle. Lin demokratisch« Schuldirektor warf ein« Studienrätin Kunst- banausentum vor, das von ringen Mitgliedern Mi .Pfui Teuft», Herr Direktor!' quittiert wurde. Dieselbe Studienrätin wurde von -« äußersten Link«» als «ine .alte Säge' und als ein .unanständiges Frauenzimmer' bezeichnet, der .man «tn paar tn di« sskhnauze hauen werde, wenn sie nicht bald aufhöre.' MS die Dam« schließlich einige tatsächliche Feststellungen machen wollte^ wurde ihr entgegengehatten, daß sie hier im Saale .«inen Dreck festzustellen habe, und daß sich das Kollegium nicht von .ihr« Jammerfigur schulmeistern^ lasse. Zum Schluß wurde bei ein« anderen kleinen Meinungsverschiedenheit der rechten Seit« von d« Linken vorgeworftn, daß st« besoffen sei. Wenn der senge Hofvat Knigge nicht bereit» seit langem an ähnliches im lieben deutschen Vaterland gewöhnt worden wäre, hält« « mied« einmal Gelegenheit gehabt, sich im Grab« herumzudrehen. Chemnitz. Vor einigen Togen wurde in «'nem Häuft -er John strafte eine 24 Jahre alte Kontoristin mit durchschnittenem Halse tot im Bett oufgefunden. Zunächst wurde Selbstmord an genommen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft «gaben jedoch, daß es sich um ein Verbrechen handelt. Der Tat dringend verdächtigt wurde der Geliebte -er Token, ein 21 Jahre alter Zeichn« aus Chemnitz festgenommen. Der mutmaßliche Täter konnte zunächst, da « schwer krank war, nicht vernommen werben, und wurde dem Krankenhause zuaeführt. Dort Hot « sich eben falls -en Hals durchschnitten, und sich so dem irdischen Richt« entzogen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite