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Verantwortlicher Redakteur: Selke Ievne. — Druck und Verlag: Larl Jebne in Dlvvoldlswal-e. 91 Jahrgang Sonnabend den 7 Februar 1925 Nr. 32 vr. Den in t LanL- BtzvgSprel«: Für «inenMvnal - «»ldmartz »i, Zuttagen, einzeln. Nummern 1» Vowpfennt^. Gemelnde-Verbamds-Strokonto Rammer s. Postscheckkonto Dresden 12-US. Buzr.uenprti»! Di. « Mivim««r Kreit« petitzell, 20 Doldpfennige. Ltngesmrdt and Reklame» SV Dvldpfenntgr. Helt zunächst geklärt ist. Ob auch di« erwähnten Lieb«! pakete an Wohltätigkeitsamstalten weitergeleilet worden erfährt man leider auch aus dieser .Berichtigung' nicht, dem Berichte des Berliner Blattes erwähnten sächsischen Mieles Blatt errlhütt -le amtlichen Bekannlmachuuee» -er Amlshauolmannfchafl, des Amlsgerichls mr- -es Sla-lrals zu Dippol-iswal-e d Fernsprecher: Amt Dippotditwald« Nummer > WecheritzZeitung Taaes.^eitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-e-erg u.U Netteste Leitung -es Bezirk» pi elisg den iz. pebruai» 1925, vormittags s llkn, im Sastbau; «ui» Post" in Lckmiedederg: 443 km fi. Stämme, 1043 cm, 204 km fi. Plötze 7/00 cm, 1040 fi. Derbstangen, SS 000 fi. Reisslängen, 1 rm ki Notzknüppel- Kahljchlag: Abt. 16 und 84: einzeln: Abt. 1, 4, 5 16, 23, 27, 34, 37, 38, 42, 50, 58, 60, 61, 88, SO. ' wi-stamt NSrenteis. kopstltasre vkarandt. in den Tagen der bittersten Not des deutschen und besonders des sächsischen Volkes ihr« persönlichen Interessen vertreten und persönliche Vorteil« eingeheimft haben sollen. Auf Erwiderungen darf man gespannt sein. Von der Nachrichtenstelle in der Staats- Kanzlei wird merkwürdigerweise nur der damalige Minister präsident Buck in Schutz genommen, der an der fraglichen Sitzung des Gesamiministeriums am 6. November 1920 nicht teilgenommleN habe. Freilich ist -er damals gefaßte Beschluß 14 Tage später unter und mit Buck bestätigt worden, vr. Gradnauer hat an deq Oertliches und Sächsisches. Mppoldttwalde. Der Unterhalkungsabend des Turnvereins „Frisch auf" findet heute Sonnabend in der Reichskrone statt. Morgen Sonntag ist in diesem Saale Ktrchgemeindeabend. Reichstädt. Berichtigend sei mitgeteilt, daß die Kirchenvor standswahl und die Kirchgemelndeversammlung erst am Sonntag den 15. Februar staltsinden. FreUal. Der am Mittwoch abend von Freital nach Mohorn verkehrende Personenzug mußte zwischen Herzogswalde und Mo- Hirn auf sreler Strecke halten, da daS Gleis durch einen großen Sandsteinquader versperrt war. Glücklicherweise wurde das Hindernis rechtzeitig bemerkt und dadurch großes Unglück ver mieden. Nur die Lokomotive wurde leicht beschädigt, Personen kamen nicht zu Schaden. Wilsdruff. Auf der Staatsstraße nach Meißen ging dem WlrtschaftSbeflher Gierisch aus Lampersdorf ein erst kürzlich er worbenes Pferd durch, das er am Zaum hielt, um einen Kraft wagen vorüber zu lasten. G. wurde am Kopfe verletzt. Der Autofabrer brachte ihn Ins Krankenhaus nach Meißen. Dresden. Di« Nachrichtenstelle irr der Staatskauzlei ver breitet zu den sensationellen Enthüllungen über den Barmat- Skandal, soweit er nach Sachsen hinüberspielt, folgende Meldung: Zn der sächsischen Press« wird «in Bericht der Berliner Börsen zeitung wieoergegeben, -er di« Behauptung aufstellt, daß die im Jahre 1920 zwischen -er sächsischen Regierung und der Firma Barmat in Amsterdam getätigten Geschäfte durch Vermittlung des damaligen Ministerpräsidenten Buck erfolgt seien. Diese Behauptung ist unrichtig. Am 6. November 1920 ist in einer außerordentlichen Sitzung des sächsischen Gesamtministeriums, an der der Ministerpräsident nicht teilnehmen konnte, auf Antrag des Ministers Schwarz die Bewilligung eines außerplanmäßigen Kredits von 70 Milttonen Mark an das Wirtschastsministerium zum Ankauf von Lebensmitteln beschlossen worden. Dieser Be schluß ist dann in einer unter Vorsitz -es Ministerpräsidenten Buck abgehaltenen ordentlichen Sitzung des Gesamtministeriums vom 19. November 1920 bestätigt worden. An die-er Sitzung haben außer dem Ministerpräsidenten Buck noch teilgenommen: Die Minister Kühn, Dr. Reinhold, Dr. Harnisch und Dr. Seyfert. Eine weitere Betätigung in irgend einer Form oder eine Ver mittlung von Geschäften "mit der Firma Barmat hat durch Ministerpräsident Buck nicht stattgefunden. In dem Beichte der Berliner Börsenzeitnng wird über di« Tätigkeit Barmats in Dresden u. a. berichtet: Wie der preussische, so hat auch der ächsische Staat von dem den deutschen Volk erwiesenen Wohl- aten, deren sich die Herren Barmats jetzt so rühmen können, in der Weife Gebrauch gemacht, daß man für enorme Lieferungen von Fett und Speck seitens des sächsischen Mirkschaftsmini- teriums bei den Bankfirmen Otto Markiewitz oder Mendelssohn und .unwiderrufliche' Akkreditive gestellt hat. Diese Geschäfte mit Barmats wurden getätigt durch Vermittlung des Minister- I Präsidenten Buck, des Ministers Schwarz, des Unterstaatssekretärs I Baake, des Landtogsabgeordneten Kranke usw. Auch der Kauf- I mann Goßwviler wird über diese Geschäfte manches zu erzählen I wissen. Als im Jahre 1920 der letzte Posten Fett und Speck I wegen sehr verspäteter Lieferung uqd inzwischen eingetretener sehr I starker Preissenkung vom Wirlschasksministerium Dresden nicht abgenommen wurde, ist es dem Herrn Goßweiler nichtsdesto weniger gelungen, -iese Mare zum ursprünglich vereinbarten Preise an die dem Staate gehörigen Vereinigten Fettstoffwerke zu verkaufen. Diese Werke haben schließlich die Mare doch an die sächsischen Behörden abgestoßen. Die beteiligten Ressorts in Dresden werden sich dazu äußern können. — In dem erwähnten Berichte der .Berliner BörsenZeitung' wird dann noch über den ehemaligen sächsischen Ministerpräsi denten und jetzigen sächsischen Gesandten in Berlin, vr. Grnd- nauer, folgendes behauptet: .Herr Gradnauer, der sächsische Ge sandte in Berlin, hat es nicht verschmäht, 1919 ein .Darlehen' in Höhe von etwa 1000 holländisch« Gul-en von der .Amexlma' I entgegenzunehmen, daS später auf .Unkostenkonto' gebucht wurde. Auch haben ihm gewiß die schönen .Liebesgabenpakeke' des I Herrn Barmat gefallen, für die sich Frau vr. Gradnauer immer I schön bedankt hat.' ES find ebenso schwer« wie deutttche Vor- I würfe und Anklagen, die hier gegen Männer erhoben werden, die l daß ich 1000 holländische Gulden erhalten habe. Ich habe damaK für dis erforderlicher laufenden Ausgaben deutsches Geld in holländisches und belgisches Geld umwechseln müssen. Her« Barmat erklärte sich erbötig, «inen Betrag umzuwechseln. Er ersucht«, di« Abrechnung dann vorzunehmen, nach dem der tatsäch liche Verbrauch ausländischer Münzen festgestellt sei. Als ich Len Betrag, der weit geringer als 1000 holländische Gulden war, -an» zurückgeben wollte, erklärte er, -aß ich ihn für beliebig« Zweckel verwenden möge. Mes habe ich mit der Erklärung angenommen, baß -er Betrag für wohltätige Zwecke verwendet werden soll. Demgemäß ist verfahren worden. Der Betrag ist für verschiedene! Wohltätiakeitszwecke, z. B. für die Kinderpflegeanstalk Marienhof bei Dresden und für das Fürsorgeamt, verwendet worden. Der tagSabgeordneten Kranke hat es nicht gegeben. Es ist möglich, daß hier ein« Verwechslung mit einem Miniflerialkeamken, der der Sitzung als Protokolant beiwohnte, vvrliegt. — Wie daS Dresdner sozialdemokratische Blakt erfährt, ist Oberregierungsrat Günther, der bekanntlich eine Klage gegen den sächsischen Staat wegen NichtauSzahlung deS ihm zustehenden Gehalts angestrengt ha», abgebant worden. Dresden. In der nächsten Sitzung des Landtages am Mens- tag werden ein Anttag der Volkspariei auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses in Sachen des Barmat-Skontals und ein deulschnattonaler Antrag auf Aufhebung der Aevolutionsfeierkage zur Beratung kommen. Es dürfte voraussichtlich zu lebhaften politischen Auseinandersetzungen bet dieser Gelegenheit kommen. Trebsen a. d. M. In der Papierfabrik von Wiede L Söhne In Pauschwitz entgleiste eine kleine Lori Stämme, die beim Um stürzen den Fabrikarbeiter Richard Busch so unglücklich unter sich begrub, daß der Tod sofort eintrat. Leipzig. In der Witzmannstratze kam in dem AufenthaltS- raume der Arbeiter einer Oel- und Benzin-Großhandlung ein allein in dem Raume anwesender Arbeiter mit seiner ölgetränkten Schürze dem geheizten Ofen zu nahe, wodurch dies« und dann sogleich seine übrig« Kleidurm in Brand gerieten. In seiner Angst tief der Mann auf den Hof, wo er sofort vom zufällig dort anwesenden Inhaber der Firma auf einen Sandhaufen geworfen und mit Sand überschüttet wurde. Auch der im Raume ent standen« Brand wurde auf diese Meis« sofort gelöscht. Der Arbeiter trug schwer« Brandwunden an den Armen und am Kopfe davon. Penig. Die für dieses Jahr in Penig durch den Gewerbe verein geplante Gewerbe- und Industrieausstellung soll laut Be schiß deS Ausstellungsousschusses in der Zeit vom 5. bis 19. Just Zwickau. Reichstagsabgeordneter Dr. Barth—Zwickau hatte vor längerer Zeit an die ReichSregierung einen Anttag gerichtet, wegen der von -er sächsischen Regierung geübten Praxis, den in höhere Staatsämter berufenen Parteibuchbeamten die im Partei dienste verbracht« Dienstzeit — sogar Zuchthausstrafen — auf die verbrachte Dienstzeit anzurechnen. Auf seine Erinnerung hat Dr. Barth jetzt Bescheid erhalten, daß das Reichsschiedsgertcht für den 11. Februar mündliche Verhandlung in Aussicht genommen habe. Todeserklärung KriegSverschoNeuer. Der Reichsrat hat einen Gesetzentwurf angenommen, der die Regelung der Todeserklärung Kriegsverschollener neu regelt. Bisher wurden während des Kriege« Vermißte für tot erklärt, wenn über sie ein Jahr lang keine Nachricht in die Heimat gekommen war. Es mußte jedoch stets in einem Ermittlungsverfahren festgestellt werden, wann der Betreffende verschollen war und seit wann keine Nachricht mehr von ihm eingelaufen ist. DaS Zentralnachweisamt kann diese Ermittlungen nicht mehr machen. Daher wird be stimmt, daß der Vermißte in der Regel als tot zu erachten ist, auch ohne weitere Ermittelungen, wen« nachgewiesen ist, daß er seit einem Jahr verschollen ist. Als Termin wurde der 10. Januar 1920 fest gesetzt. Nur im Falle eines besonderen rechtlich« Interesses soll das alte Ermittlungsverfahren Platz greisen. Erhöhte Entschädig»»«-« für verloren- Post sendungen. Die Entschädigungssätze für verloren ge- gangene und beschädigte Pakete ohne Wertangabe so wie für in Verlust geratene eingeschriebene Sendun gen sind erhöht worden. Für nach dem 31. Januar aufgelieferte Sendungen vergütet die Post im Falle des Verlustes oder der Beschädigung eines Pakete« ohne Wertangabe den wirklich entstandenen Schaden bis zum Höchstbetrag von 3 R.-M. für jedes Pfän der Sendung und für eine in Verlust geratene ein geschriebene Sendung 40 R.'M. Ferner ist die Mw destgcldstrafe für eine nach dem 31. Januar begangen« Voktgebühren- oder Postfahrpreishinterziehuna »ni 3 R.-M. erhöht worden. strelmkoliMl'slelqel'Ulig, Mittwoch den >>. kevi-usr >025, vormittag w Uhr im Sarkkok E „Ka-enmübl«" In kirscbrprvng: 3 rm ht. und 35 rm w. Brenn- jchett«, 250 rni ht. und 210 rm w. Brennknüppel, 69 rm ht. und 15 rm w. hocken, 185 rm ht. und 710 rm w. Aeste, 10 rm w. Stöcke. Abt. 2 5, 8, 14, 16, 17, 19, 20, 22 27, 30/41, 45, 48, 50 53, 55, 59.61, 63, 67, 70, 89, 95, 99, 105/108, 112, 113 und llk. 1. borstamt kirsckrprung-gttenberg. konskfiarre vbaraudt. Sitzung der Stadtverordneten Tivvvldiswalde am 6. Februar 1925 Dos Kollegium ist vollzählig dis auf den entschuldigten Stadt verordneten Wenzig. Weiter erscheinen der Bürgermeister und die Stadttäte Gietzott und A. Hofmann. Etwa 20 Zuhörer. Auf persönliche Vorstellung -eS Direktors -er Gewerbeschule und nachfolgendes schriftliches Gesuch des Ausschusses bewilligte das Wirtschasisministerium dieser Schule ein« außerordentliche Beihilfe von 700 Mark zur Beschaffung -er notwendigen Lehr mittel. Mit besonderem Dank« nimmt man Kentnis. Weiter wird Kenntnis genommen von einem Schreiben der Girozentrale, nach welchem ote von dieser Sette vorgenommenem Prüfungen der Girokaslen sich nur auf Einhaltung der Satzungen beziehen, während die Kassenverhältnisse selbst davon nicht berührt werden und damit di« Verantwortung hierfür -en Gemein-e- Verordneten bleibt. Für Dippoldiswalde hat -iese Frage durch -en Beitritt zum RevisionSverband .Weiheritztal' sich erledigt. In Sachen des Bahnüberganges an -er Reichstädter Straße l-ai Bürgermeister Herrmann auftragsgemäß dem Kreishauotmann Buck in seiner Eigenschaft als Mitglied des Reichseisenbahmrates eingehenden Bericht erstattet. Jetzt liegt die schriftliche Antwort vor, die besagt, daß die Bahnverwaltung nach -em bestehenden Reglement ihre Verpflichtungen erfüllt habe und es nunmehr am Verkehr liege, an jener Stelle die notwendige Aufmerksamkeit wallen zu lasten. Die städtischen Kollegien bleiben weiter bemüht, -iese Aufmerksamkeit wach zu halten. Am Sonntag fand eine Besichtigung statt. Man hat dabei den Gedanken aufgeworfen, ober- und unterhalb -es Ueberganges Tafeln inmitten der Straße aufzuhängen. Der zuständige Ausschuß beschäftigt sich nunmehr weiter damit. Der nächste Punkt betrifft die Eingabe -es Mietbewohner vereins an die Kreishauptmamnschast wegen der Straßen- beleuchtungs- usw. Abgabe. (Die .Weißerih-Zettung' hat darüber mehrmals berichtet.) Die Kreishauptmannschaft teilt mit, -ah der KretSausschuh zwar in seiner letzten Sitzunk sich damit beschäftigte, aber in seiner nächsten Sitzung, Ende Februar, sich nochmals damit beschäftigen werde, weshalb ausführliche Antwort erst dann erfolge. Man nimmt auch davon Kenntnis. Der Vorsitzende fügt hinzu, auch hier wie anderwärts hätten di« städtischen Kollegien nnr widerwillig, aber notgedrungen zu dieser Steuer gegriffen, was ja bekannt sei. Neuerdings werde eine solche Vorlage in Freiberg beraten. Weiter führt -er Vorsteher aus, in der Einwohnerschaft scheine hi« und da die Ansicht verbreite« — «ine Zuschrift an die Presse bestätige das —, daß -io Stadt seinerzeit mit dem Ein tausch dec sogenannten Pinderschen Kiesgrube ein Geschäft nicht gemacht habe. Das sei die Veranlassung zu einer Besichtigung und Feststellung -es Ertrages im Rechnungsjahre gewesen. Genaues lasse sich erst noch Schluß deS Jahres sagen. In der Kiesgrube feien gewonnen worden 18 Kubikmeter Grobschlag, 39 Kubikmeter Klarschlag und 244 Kubikmeter Kies, was einem Geldwert von rund 2400 Mark entsprech«, der um die Arbeits löhne nach zu kürzen sei. Besonders wird Mert darauf gelegt, -atz die Stadt ihren eigenen KieSbedarf auf Jahre hinaus dort decken könne. Der städtische Steinbruch gab ab: 551 Kubikmeter Ktarschlag, 8 Kubikmeter Mittelschlag und 14'/- Kubikmeter Kies; zurzeit lagern dort: 7000 Kubikmeter Klar-, 50 Kubikmeter Mittel- und 90 Kubikmeter Grobschlag sowie 70—80 Kubikmeter Kies. Auch hiervon nehmen die Stadtverordneten Kenntnis. Schließlich nimmt man noch Kenntnis von der Einladung des Siedlervereins Dippoldiswalde und Umgegend zu einer öffentlichen Versammlung mit Referat über dos Siedlungswesen. Zur Veränderung von 4 Stratzenlampen (an der Maschinen fabrik, an der unteren Rabenauer Straße, bei Göttings und bei Feilenhauer Müllers Grundstück) bewilligt man rund 10O Mark, während ein die Reichstädter Straße betreffendes Gesuch dem zuständigen Ausschuß überwiesen wird. Die Arbeiter-Samariter-Kolonne bittet um «ine Beihilfe zur Beschaffung der notnendigen Materiallem, deren Kosten sie auf 770 Mark angibt. Der Finanzausschuß schlägt vor (und der Rat hat -em zugestimmt) 100 Mark auszu werfen: den gleichen Betrag habe die Sanitätskolonne zur Aufbesserung ihres Materials seinerzeit erhalten. Der Berichterstatter bittet, —und wird von Mehreren Seiten unterstützt —, etwas darüber himauSzugehen und begründet diese Bitte. Von «iner Seite wird darauf hingewiesen, -aß, -en Haushaltolänem nach, di« Sanitätskolonne früher «ine regelmäßige Unterstützung erhalten zu haben scheine, was sich ober augenblicklich nicht genau feststellen läßt. Der Vorsteher weist darauf hin, daß -er Finanzausschuß gern helfen wolle, aber Rück sicht auf den HauShattolan nehmen müsse. Darauf schlägt der Berichterstatter vor, je 100 Mark zu Losten dieses und des neuen SaushaltplaneS zu bewilligen. Schließlich werden 100 Mark be willigt und wir- die Angelegenheit für -en neuen Haushaltplan vvrgemorkt. Die Arbeiten am Stadtpark sind — well NoffbandSarbetten aevrwttht wurden, viel früher, als man ursprünglich gedacht hatte un- wie -en Stadtverordneten in Rücksicht auf die Finanzlage! eigentlich lieb ist um- lieb sein kann — so weit gediehen, daß man an die Bepflanzung denken muh. Nach Ansicht von Garten- baudirektor Rose sind für 6000 M. Pflanzen nötig, dazu kämen noch die Kosten für di« Pflanzarbeitrn. Diesen Betrag kann die Stadt für -en Zweck nicht auswerfen. Nach Ansicht -er hiesigen Gärtner läßt sich auch für weniger Geld etwas Schönes schaffen. Berichterstatter schlägt vor, für 1925 1500 Mark bereitzufielien, für -i« zunächst Drassamen und dann soviel Bflanzen zu beschaffen wären, -aß sie für -en Betrag- auch gepflanzt wer-en können. So wird auch beschlossen. Berichterstatter bittet noch, die Pflanzen durch hiesige Gärtner zu beziehen. Rose Mrd vom Rat ersucht: den städtischen Kollegien demnächst an Ort und Stell« Vortrag zu halten, wie -ie ganze Anlage weiter gedacht ist besonders hin sichtlich -er angrenzendem Grundstücksteile. In der Sportplatzfrage ist weiter gearbeitet worden. Als geeignetes Areal wurde u. cr. das zwischen -em Gasometer und -em Vorwerk St. Nicolai befunden: eS ist aber nicht zu haben. Dann kam man auf städtisches Areal hinter der Kriegersiedlung: das ist aber zu weit entfernt. Der neu« Sportplatz muß mit > zahlendem Zuschauern rechnen. Schließlich ist man auf ebenfalls ! städtisches Feld hinter -en Nie-ertorplatzscheumen und den Kreuz- bach-Schrebergärten zugekommen. Mit diesem Platze beschäftigt sich der Ausschuß jetzt eingehender. Me Erdbewegunasarbeitem, die hier allerdinK notwendig sind, sollen zunächst als NokstamLs- arbeiten amgemeldet werden. Das Kollegium nimmt Kenntnis vom Sachstande und bittet um Mitteilung, sobald di« Sache weiter Schließlich genehmigt man gleich dem! Rate di« Satzungen zur Schulzahnpflege in der vom Schulausschutz in seiner letzten Sitzung beschloßenen Fassung. (In deck Bericht über jene Sitzung sind wir an dieser Stelle näher darauf eingegangen.) Hierauf nichtöffentliche Sitzung.