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Dieses Blatt errkhLK Sir amMche« Dekauntmachurrse« Deranworliich« Redakteur: Sette Seh«. — Dm» und Verlag: Lar! Seh« in «VtVvol-iswaUe. Mittwoch den 4 Februar 1925 91. Jahrgang rrnsk. Bezugspreis: Für einenMonat 2 Goldmark «tt Zutragen, einzeln« Nummern 15 Doldpfenntg«. GemetnLe-NerdanLS-Wrsrwni» Nummer Postscheckkonto Dretden 12548. Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer «. einen Besuch abgestatt« Hatto, kant, als er nachts 1 Uhr sei« ln der Näh« haltendes Aach zur Heimfahrt aufsuchen wollte, in der Dunkelheit vom Wego oh, stützte ab und wurde unterhalb der Der Ausschutz fatzte nun den Beschluh, einfchl. d bis zu 2'/- Millionen Mark als Hilfsmittel gegen der sächsischen landwirtschaftlichen Produktion zur stellen. Hierzu gestellte kommunistische Anträge wt Erklärung -er Regierung vom Ausschuh für ei Frauenstein. . hat die Leitung des Kreises veranlahi, die mehrfach verschobenen . läufe nunmehr nächsten Sonntag in s lassen. Die Sprungläufe an der groj Sonntag nachmittag >/,2 Uhr beginen. Frankreichs Anteil Paris, 3. Februar, teilung der ersten deu Milliarde Goldmark au der produktiven Erwerbslosenfürsorg« 180000 Mark zum Bau von 68 Landarbeiterwohnungen verwendet worden find. Für das Jahr 1925 ist ein gleiches geplant. Die Beratungen über den sich durch Steuerskundung und Skeuernachtah; zmn andern handelt es sich um Kredite zur Aufrechterhaltung der Wirtschaft. Die steuerlichen Hilfsmaßnahmen kommen in erster Linie in den so genannten Notstandsgebieten zur Anwendung, das find j«n« Landesteile, bet denen 50 A und mehr von der Ernte vernichtet volksparteilichen Antrag, den gewerblichen Mittelskanhsfonds Meder herzustellen, wurde nach einer Erklärung der Regierung ab- gebrochen und sollen demnächst fortgesetzt werden. — Alle Besucher der böhmischen Schweiz werde«Lern hören, Steuerreform. — An den Fütterungsplähen des Tiergartens zu Moritz burg ist seit einigen Tagen das weiße Dammwtld zu sehen, daS «ine groß« Seltenheit bildet. Besonders interessant ist daS Ver halten des dunkelgefärbten Wildes und der Hirsche den weißen Tieren gegenüber, deren Nahen bei dem bisherigen Tiergarten wilde auch heute noch jedesmal eine große Aufregung hervorruft. Altenberg. Der Monat Februar begann sein Regiment mit Winterwetter, ja gleich am ersten Tage des Monats ist soviel Schnee gefallen, wie an keinem anderen Wintertage des lau- knden Jahres. Wenn wir auch gewöhnt sind, daß gerade in den Februartagen heftige Schneesttirme einsehen und die Westwinde weiße Schleier üher die Gegend jagen, so kommt der winterliche Segen doch in mancher Hinsicht zu spät. Die sportlichen Veran staltungen mußten bisher sämtlich abgesagt werden und der Fremdenverkehr war gleich Null. Da die Luftwärme gegen wärtig auf einige Grad unter Null gesunken ist, bietet sich nun mehr Gelegenheit zur Ausübung des Ski- und Rodelsports. Frauenstein. Die günstiger gewordene Schneelage im Gebirge eises Osterzgebirge im Ski-Verband Sachsen ch verschobenen Mett- und Ausscheidungs- Frauenstein ftattftnden zu „ . „ »gen Schanze werden am ntag nachmittag >/,2 Uhr beginen. Dresden, 3. Februar. Die seit gestern hier abgehaltene Kon ferenz der Finanzminister der Länder fand heute nachmittag gegen '/,2 Uhr ihr Ende. Die Herren unternahmen im Anschluß daran «ine Automobilfahrt noch Meitzen zur Besichtigung der Staatlichen Porzellanmanufaktur. — Ein aufregender Vorgang spielte sich kürzlich in der kleinen Plauenschen Gasse in Dresden ab. Dort waren in einem auf sich warten lassen, da die organisierten Arbeiter den be schlossenen Sonderwochenbeitrag von 10 Pf. hierzu schlecht ab führen. Wenigstens wurde in der letzten Gewerkschaftskartell sitzuna darüber Klage geführt. Wolkenstein. Dis sich ständig mehrenden schweren Auto mobilunfälle in der hiesigen UniAebung haben Veranlassung ge geben, die in Krümmungen der Staatsstraßen stehenden Straß« - bäume mit weißem Kalkanstrich zu versehen. Plauen i. V. Die Stadtverordneten bewilligt«, nach stunden langer Aussprache 350000 Mark für den erforderlichen Um- un- Erweiterungsbau des Stadttheaters, durch den im Anschluß an das . bereits unter Dach gebrachte Requisitenhaus ein Zwischen bau mit Seitenbühne und eine größere Vertiefung der Hauptbühne her gestellt, sowie größere Feuersicherheit «zielt werden soll. Ge nehmigt wurde noch die Gewährung von Aufwandsentschädigungen an ehrenamtliche Ratsmitglieder und Stadtverordnete. Großschweidnitz, bei Löbau. Am Sonntag wurde der 59jährige Reaierungssekretär Hupfer bei der Landesirrenanstall, Bat« ein« zahlreichen Familie, im Mühlgraben ertrunken aufgefunden. Da nichts fehlt außer dem Hut, nimmt man an, daß Hupf« am Freitag abend ins Wasser fiel, als « seinem vom Winde ent führten Hute nachgelaufen ist. Meinersdorf. Auf dem hiesigen Bahnhofe verunglückt« am Sonntag abend ein 23 jähriges Mädchen im Beisein ihres Bräuti gams tätlich dadurch, daß sie von einem im Anfahren begriffenen Zuge infolge des Schneefalles ausglitt und unter die Räder geriet. Neustadt. Meter Tage ereignete sich in einer hiesigen Kupfer schmiede ein Unfall dadurch, daß beim Kippen eines etwa zwölf Zentner schweren Kessels ein Arbeit« mit dem Fuße dazwischen kam. Durch die Geistesgegenwart eines Mitarbeiters, der sofort ein Stück Holz dazwischenwarf, wurde größeres Unheil verhütet. Die Kanten des Kessels prallten auf das Holz auf. Das dadurch verursachte Schwanken ermöglichte dem Verunglückten, die Füße wegzuziehen. Trotzdem mußte er ab« ins Krankenhaus gebracht werden. Oberoderwiss Einen verwerflichen Streich spielte man hier dem Gutsbesitz« Richard Fiedler. Dieser fährt zurzeit Stein« von seinen Eibauer Grundstück ab und hatte am Sonnabend den leeren Wagen dort stehen lassen. Da am Montag der Wogen verschwunden war, ging man auf di« Suche und fand denselben im nahen früheren Sleinbruch in zertrümmertem Zustande vor. zaun. Der Zaun wurde völlig zertrümmert. Unglücklicherweise standen zwei Kind« am Zaune, die «faßt und mitgerissen wurden. Am Kopf und am ganzen Körper verlöt, mutzten die Kind« in ärztliche Behandlung gegeben werden. Remse. Wegen der Auflösung des Gemeindeparlaments war ein Volksentscheid herbeigeführt worden. Bei der jetzigen Ab stimmung waren 948 Stimmberechtigte zu verzeichnen, ft daß bei 432 Ia-Stimmen eine Auflösung erfolgt wäre. Es wurden 498 Stimmen abgegeben, von denen 40 gegen ein« Auflösung waren, 11 Stimmen waren ungültig. Die 447 Stimmen reichen für «ine Auslösung nicht aus. Eamik bleibt das Gemeindeparlament be stehen. verttiches «ad Sächsische«. Dippoldiswalde. Tagesordnung für die dritte öffentliche Stadtverordnetensitzung, Freitag deu 6. Februar 1925 abends ! ^/,8 Ahr. Kenntnisnahme, Staatsbeihilfe für die Gewerbeschule. — Desgl. Revision der Girokasse bett. — Desgl. Sicherung des Bahn überganges am Bahnhof bett. — Desgl. Beschwerde gegen ein OrtSgesetz bett. — Desgl. Ausnutzung des städtischen Steinbruchs und der Kiesgrube. — Verbesserung der Straßenbeleuchtung. — Beihilfe an die Arbeiter-Samariter-Kolonne. — Bepflanzung des Stadtparkes. — Einrichtung eines Sportplatzes. — Satzung der Krankenkasse für Schulzahnpflege. Nichtöffentliche Sitzung. — Der Gesamtvorstand des Verbandes Sächsischer 2ndo- Lrleller, der sich bereits wiederholt für vollkommen« Beseitigung der erhöhten Umsatzsteuer (sog. LuxuSsteuer) ausgesprochen hat, beschloß ln seiner letzten Sitzung aufs neue, daraus htnzuwirken, daß bet der bevorstehenden Generalsteoerreform die LuxuSsteuer fallen gelassen wird. Die LuxuSsteuer ist nichts weiter als eine Steuer auf Qualitätsware, die In vielen Fällen zur Kurzarbeit und Entlassung der Arbeiter geführt hat. Einen irgend wesent lichen Ausfall an Steuern bringt der Wegfall der LuxuSsteuer nicht. Die etwa ausfallenden Beträge werden dadurch, daß die Industrie in ihrer Wettbewerbsfähigkeit durch Wegfall der Luxussteuer gestärkt wird, sicherlich «ingebrachl werden. Auch die allgemeine Umsatzsteuer bedeutet, wie in der Sitzung deS Ge- samtoorstandes weiter ausgeführt wurde, auf jeden Fall eine schwere Belastung der Produktion. Trotzdem kann an ihre Be seitigung bei den heutigen Verhältnissen nicht gedacht werben: dagegen Ist eine weitere fühlbare Herabsetzung und die Befreiung -er Ausfuhr von der Belastung mit der Umsatzsteuer in allen Stadien eine unerläßliche Bedingung für die bevorstehende WecheritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Di-pot-iswal-e, Schmie-eberg «.A. an der ersten deutschen Jahresleistung. Wie der Temps meldet, ist jetzt die V«- 9schen IahreSleiFuna in Höhe von einer ,.uf Grund deS Pariser Finanzabkommens endaültia leitaeleat worden. Frankreich sollte nach den Be- mit 3E702 Goldmark an der Jahresleistung beteiligt werden. Tatsächlich erhielt Frankreich 342 838.702 Goldmark Besaßungsunkosten, 110 Millionen GoW- mark rückständige Besas,ungSunkosien. 8.550.000 Goldmark Aück- mkluna der Belgien geliehenen Kriegsanleihen, ferner 16.503.15» Goldmark und 5.166.237 Goldmark Restitutionen, insgesamt 483.058.l98 Goldmark. Frankreich Mrd also, wie der Temps mitteill, rund ein« halb« Milliarde Goldmark oder 2,200 Millionen. Franken von der ersten deutschen Jahresleistung «halten. Eckhause ein dreijähriger Knab« und ein zweijähriges Mädchen aus dem Fenster der elterlichen Dachwohnung herausgeklettert, während die Mutt« sich auf der Arbeit befand. Die kleinen Kinder krochen in der Dachrinne des vierstöckigen Hauses entlang und drohten jeden Augenblick herabzuftürzen. Der Bat« der Kinder «hielt hiervon noch rechtzeitig Kenntnis und brachte sie noch vor Eintreffen der alarmierten Feuerwehr in die Wohnung zurück. — Die Aktiengesellschaft Sächsische Werke hat, wie bereits gemeldet, durch Bemühungen der Sächsischen Staatsbank und des Bankhauses Gebr. Arnhold von der National City Bank ln New- dork eine 7 Anleihe im Betrage von 15 Millionen Dollar erhalten. Die Anleihe ist innerhalb 20 Jahren rückzahlbar, kann ober von der A.-G. Sächsische Werke bereits nach fünf Jahren gekündigt werden. Mr Erlös dec Anleihe ermöglicht die Ver wirklichung der weit ausschauend«, Pläne für die Auswertung der reichen Kohlenschähe des Landes (in Verbindung mit der Elekttizitätswirtschast in der Hauptsache durch den Ausbau des Braunkohlen- und Großkraftwerkes Böhlen bei Leipzig) und die Erweiterung des Leitungsnetzes. Die Auflegung der Anleihe in New-Tork ist heute bereits erfolgt. An dem Konsortium zur Unterbringung dieses Finanzgeschäftes waren außer der Sächsischen Staatsbank Dresden und Gebr. Arnhold—Dresden und Berlin auch die Deutsche Bank—Berlin und die Firma H. H. Warburg L Lo.—Hamburg beteiligt. - Der falsche Devisenkommissar, der vor Jahresfrist die großen Gaunereien verüble, durch die Maßnahmen der Dresdner Kriminalpolizei in Bremen verhaftet werden konnte, und der dann die verschiedenen Gerichte beschäftigte, später aber in Stettin zu entweichen vermochte, leistete sich jetzt anderweite Streiche. Er hat sich, wie soeben bekannt wird, von Wien aus «Ine unglaubliche Frechheit erlaubt. Wie an der Dresdner Börse zuverlässig verlautete, hat dieser Gauner an die Dresdner Kriminalpolizei geschrieben und den mit seiner Angelegenheit damals betrauten Kriminalbeamten ausgefordert, ihn einmal zu besuchen. — Hoffentlich erhält Kllrmeyer Besuch in anderer Richtung, der ihn nickt gerade erwünscht sein dürfte, bevor er , das GesckäslSleben erneut beunrrikigt. ! Dresden, 3. Februar. Im Haushaltausschuß 21 standen An- , träge bett. Staatshilse an di« durch Unwetter geschädigte sächsisch« Landwirtschaft zur Beratung. Die Regierung gab Aufschluß über § di« von ihr veranstalteten Erhebungen, die sie In den südlich der , Bahnlinie Görlitz—Dresden—Hos gelegenen Landesleiien vorge- ! nommen hat, wie auch über die bereits eingeleitelen Hilfsmaß- ! nahmen. Die letzteren liegen auf st«a«lichem Gebiete und äußern i drei Kind«. Rnna»«ra. Bei den gegenwärtig in unserem Bezirk statt findenden Wlnl«rübungen der Reichswehr ereignet« sich am Montagnachmittag «ln bedauerlicher Vorfall. Segen 2 Uhr be fand sich die Blaue Partei auf dem Rückmarsch über Elterlein—Zwönitz-Stollberg. Ein Zug Panzerkraftwag«n der Blauen Partei befand sich In Schwarzenberg-Sachsenfeld. Einer der Panzerkraflwagen geriet hier durch Hetßlaofen der Bremse in Brand. Es besteht bei diesen Wagen der Nachteil, daß die Bremsvorrichtung nicht mit Wasserkühlung versehen ist. Der Magen ist vollkommen ausgebrannt. Um zu verhüten, daß »er Benzintank explodierte, alarmiert« man «inen T«il d«r Feu«rwehr zu Löscharbrlten. Die Straß« war in wettem Umsange abaefperrt. — Die ganze Uebung hat ergeben, daß die Panzerkrastwgaen sich im Gebirge und im Schnee sehr gut bewährten, während ole Motorräder zum Teil stecken blieben. OherlunWÜtz. D« in den letzten Nächten wütend« Sturm ha» «im auf dem Dach« deS hiesigen Elektrizitätswerkes stehendes Schv-rnsteingerüst umgeworfen, das beim Zusammenstürzen da» Dach -es Kesselhaus^ durchschlug. Arm Glück Ist niemand! M Schaden gekommen. Neukirchen. Am hiesigen Bahnübergang fuhr im Dunkel des anbrechenden Abends der von Stollberg kommende Güterzug «in in demselben Augenblicke den Bahnkörper passierendes Geschirr! an. D« Wagen wurde vollständig zertrümmert, doch kam d« Kutsch«, d« aus dem Wagen geschleudert worden war, wie durch ein Wund« mit harmlosen Hautabschürfungen davon. Waldenburg. Me hiesig« priv. Schützeugesellschast feiert vom 12.-17. August d. I. ihr 460 jähriges IubilLim. Als Glanz punkt der Jubelfeier ist ein historisch« Festzug geplant, der Sonntag, 16. August ftattftnden soll. Lichtensiein-Callnberg. Um dis Wohnungsnot zu mildern, be- regelmähia« Äutomobilverkehr eingerichtet Mrd, in den die be kannten Orte Windischkamnih (Kahnfahrt), Dittersbach (berühmte Felsen un- Sommerfrische), Schemel und Hohen leipa einbezogen werden sollen. . Durch das hochromantische Goldbachtal führt teil weise di« zurzeit im Bau befindliche Straß« von IonSbach! nach Ravstein, die auch im Frühjahr fertiggestellt! werden soll. WilSdruff. Eine bemerkenswerte Feststellung, wie sie in der hiesigen Parochie seit Hunderten von Jahren nicht gemacht wurde, mußte der Ktrchenbuchführer für den Monat Januar verzeichnen: Getauft: —. Getraut: 1 Paar. Beerdigt: —. Weesenstein. Einen gefährlichen Burschen konnte hier endlich daS Handwerk gelegt werden. Es bandelt sich um einen 20- jährigen Arbeiter aus Burkhardlswalde, der in letzter Zett ver schiedene Sittlichkeitsverbrechen, hauptsächlich an Schulmädchen, verübte. Die Gendarmerie nahm ihn am Sonntag fest und führte ihn dem Amtsgericht Pirna zu. Stadt Wehlen. In elner in der Nähe der Stadt im Bau befindlichen Baude übernachteten kürzlich zwei Brüder H. aus Dresden. Um sich vor Kälte zu schützen und wohl auch zum Austrocknen des Raumes hatten sie «inen Koksofen angebrannt. Am nächsten Morgen fand man beide besinnungslos in dem Raume auf und brachte sie, an Gasvergiftung schwer erkrankt, tns Krankenhaus nach Pirna, wo einer der beiden bereits ge storben ist. Leipzig. Der Rai beschloß, für bis Anschaffung und Auf stellung von Radioapparaten für Kriegs- und Friedensbünde den Betrag von 5000 Mark bereitzustellen. — Anläßlich der 100. Zusammenkunft der Mitglied« deS Börsenvereins Deutsch« Buchhändler tn Leipzig, die in An betracht des Jubiläums diesmal besonders festlich gestaltet werden soll, ist auch sür DienStag nach Kantate ein Äusslug der V«- ammlung nach Dresden geplant. Ls gilt den zahlreichen Buch händlern aus allen Gauen Deutschlands zum Teil auch auS dem Auslande, die Sehenswürdigkeiten Dresdens zu zeigen, ins besondere sind Besichtigungen der Museen usw. »«gesehen. Im Rathaus findet «in Empfang statt, an den sich nachmittags ein« Dampferfahrt nach Pillnitz anschliehen soll. Abends ist für die Gäste der Besuch der Oper »«gesehen. — Mehr als zehn Jahre sind seit der in Leipzig veran stalteten Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik verflossen. D« am 1. August 1914 ausbrechende Welt krieg mochte der .Bugra' ein vorzeitiges Ende. Die Aufbewahrung des Ausstellungsgutes der feindlichen Staaten und die Abwicklung aller geschäftlichen Angelegenheiten der Ausstellung dehnt sich in folge der Ungunst der Zeilen über ein ganzes Jahrzehnt hinaus. 3m Dezember vergangenen Jahres wurde das letzte in Leipzig ver- . wahrte Ausstellungsgut an Rußland abgeliefert: nunmehr darf auch die Liquidation der .Bugra 1914' als abgeschlossen gelten. 3n der soeben herausgekommenen Sondernumm« .Deutsche Pressen- und bibliophile Reihendrucke' des Archivs für Buch gewerbe und Graphik findet sich folgende Bekanntmachung: .Nach dem die Treuhänder für das feindliche Vermögen die Herausgabe des letzten noch ln uns«« Verwahrung befindlichen Ausstellungs gutes, des russischen, verfügt und der Rat d« Stadt Leipzig die Skraßenbaukosten und Mietgebühren im Betrage von üb« 18 000 Mark dem Verein aus Mangel an jeglichen Mitteln in hoch herziger Weise erlassen hat, ist daS Liquidationsverfahren nun mehr abgeschlossen und wir haben dies beim Vereinsregist« des hiesigen Amtsgerichts angezeigt.' — Der Ehrenbürger von Leipzig, General der Infanterie a. D. Leo Heinrich v. Treltschke beging am 30. Januar in stiller Zurückgezogenheit in Dresden seinen 85. Geburtstag. Treltschke ist ein Vetter deS berühmten Historikers Heinrich von Treltschke. Leipzig. Mit Rücksicht auf den Umstand, daß der für die Feier des Volkstrauertages in Aussicht genommen« sechste Sonn- ! tag vor Ostern Invocavit im laufenden Jahr auf den 1. März fällt § und dieser der erste Meßsonntag in Leipzig ist, ist die Anordnung getrofen worden, daß für Leipzig die Fei« des Volkstrauertages nicht am 1., sondern am Sonntag, den 15. März, statlfindet. Leipzig. Am 31. Januar starb nach kurzer Krankheit der ir weiteren Kreisen, insbesondere allen anlten 106 «n wohlbekannte ehemalige Feldwebel der 4. Kompanie Wilhelm Franz Glaß. Er trat im Jahre 1871 in das Regiment ein, dem er bis zum Schluß des Weltkrieges, also beinahe fünfzig Jahre, als aktiver Soldat angehörle. Als der Weltkrieg ausbrach und das 106. Regiment nach dem westlichen Kriegsschauplatz verladen wurde, da mußte er non seiner geliebten .Vierten' scheiden, weil ihm sein Alter nicht mehr gestattete, mit ins Feld zu ziehen. Er wurde zmn Ersatzbataillon unter Beförderung zum Feldwebelleutnant versetzt, um während der Dau« des Feldzuges Rekruten auszubilden. Im Jahre 1919 wurde er unter Ernennung zum Leutnant ver abschiedet. Großpostwitz. Der Chauffeur eines von AodeMtz kommenden Personenautos geriet in der Kurv« an d« Rohnschen Bäckerei in > Verwirrung und sauste mit seinem Wagen gegen «inen Garten- :