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sagt« >er id der Netteste Zeitung -es Bezirk» DerankvorMcher Redakteur: AeKr Jebne. — Druck und Verlag: Earl Fedne in Dlovoldiswalde. Donnerstag den 29 Januar 1923 und «eine» a doch orden. ad er ma nii jeder, üsfen, e sah Land ts sie „Aber m ich r, wie «nzelgeupre», vt« « MMmeter breit« Petitzeil« 20 Voldpfennige, Eingesandt »nb Neklamen 00 Voldpfennlge. Sache 0 letzt Denn immer oenig- r BezogSprett: Filr einenMonat r «olbmark »N ? Zutragen, einzelne Nummern IdGoldpfenntge. ; Gemeinde-Verban-s-Girokonto Nummer S. Postscheckkonto Dresden 12S4S. ' Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer lk eht es nicht, enken, in ge- mnten »aron. ßten'S Vries- Dame, lang« nkht^ o la», sind „und espre- igend. wenn lmme. ie sich er ein nahm ständ- Undi 91 Jahrgang kur-. inken. einem dieses Blatt enthält -ie amtlichen DekanntmachuuMe» -er Amlshauplmannschast» -es Amtsgerichts mr- -es Sta-trats zu Dtppol-iswal-e er vis sagte issen." schrak, oerere zwar vorüber seien, auch das Jahr 1924 in das uferlose Meer der Ewigkeit hinabgesunken sei, die Mitglieder der Kolonne aber trotz alledem einmütig auf Veranstaltung einer Weih nachtsfeier bestanden hätten. Allen Kameraden brachte der Führer deshalb nachträglich herzliche Wünsche für erfolg reiches Wirken im Jahre 1925, wies darauf hin, daß der Abend ein Markstein auf dem zurückgelegten Wege sein und zur Befestigung des Bandes treuer Kameradschaft und immer engeren Zusammenschlusses in dieser ernsten und schweren Zeit sein möge. Weiter wurden die Kameraden noch ersucht, auch der Kolonne ferner die Treue zu halten, pünktlich und vollzählig zu den Hebungen zu erscheinen, ihnen mit Interesse zu folgen und allezeit hilfsbereit für die auf dem Gebiete der Nächstenliebe liegende Arbeit zu sein. Mu sikalische, Gesangs- und deklamatorische Vorträge, gewürzt mit Reden heiteren und ernsten Inhalts vereinigten lange Zeit die Teilnehmer, auch erregte eine mit nur nützlichen Gebrauchsgegenständen reich ausgestattete Tombola bei den glücklichen Gewinnern noch Freude und Heiterkeit, keines wegs aber war zu spüren, daß die äußerst anstrengende, mit dem Anmarsch zirka acht Stunden dauernde Uebung in Tharandt irgend welchen körperlichen Nachteil bei den Teil nehmern hinterlassen habe, sondern alle konnten befriedigt, frisch und munter heimwärts ziehen. Dippoldiswalde. Wie wir hören, ist man erneut und, wie zu hoffen steht, auch mit Aussicht auf Erfolg an die Kraft verkehrsgesellschaft Freistaat Sachsen herangetreten, den Kraftwagenverkehr auch zwischen Possendorf und Dippoldiswalde wieder aufzunehmen und zwar so, daß ein Wagen nach Dresden etwa V>7 Uhr morgens Dippoldis walde verläßt, der noch Anschluß an den Berliner Schnell zug vermitteln würde und ein Nachtwagen gegen 12 a b Dresden verkehrt, der noch Anschlüffe von Reichenbach, Berlin und Leipzig aufnlmmt. — Auch bei der Reichsbahn direktion Dresden ist man mit verschiedenen Wünschen vor stellig geworden, so z. B. bei der geplanten Früherlegung des Eilzuges nach München, diesen in Tharandt halten zu lassen zur Aufnahme von mit dem Frühzuge unserer Linie ein treffenden Reisenden, weiter, den Mittagszug so zu legen, daß Reisende in Dresden noch Anschluß an den Leipziger und Berliner Schnellzug erhalten. Inwieweit diese Wünsche erfüllt werden, steht dahin, doch darf man wohl damit rech nen, daß in nicht zu femer Zeit der Abendzug 8,00 abends ab Hainsberg auch Mittwochs und Sonntags verkehrt, an den Tagen also, wo auch der Nachkzug abgelaffen wird. — Die hiesige Beschälstation wurde heute Donnerstag wieder bezogen. Obergestütswärker Mahler traf gegen Mittag mit den Hengsten Markus, Rurik, Rubens und Gesandter (letztere beiden zum ersten Male hier) hier ein. Das Deckgeld für die Benutzung der staatlichen Beschäler zum Bedecken von Stuten beträgt von jetzt ab: a) 25 Reichs mark für die in das Zuchtregister des Landstallamtes einge tragenen Stuten: b) 25 Reichsmark für die vom Landes verband sächsischer Pferdezüchter in das Stutbuch aufge nommenen Stuten: den Nachweis hierüber hat der Stuten- besiher durch Vorlegen des Stallbuchs an der Beschälstelle zu führen, und c) 35 Reichsmark für die übrigen Stuten. — Lohnnachweise an die Berufsgenossenschafken. Die Mit glieder von Berufsgenoffenschaften haben den Lohnnachweis für das vergangene Jahr ohne weiteren Verzug, spätestens aber bis zum 11. Februar, an die Berufsgenossenschaften einzureichen. Sonst stellen diese den Nachweis selbst auf, verlieren die Mit- alied.er das Recht der Beschwerde gegen die Höhe des Beitrags selbst im Falle einer erheblichen Üeverschätzung und sehen sich die Säumigen der Gefahr der Bestrafung aus. Schmiedeberg. Tagesordnung für die öffentliche Sitzung der Gemeindeoerordneten Freilag den 30. Januar 1925 abends 7 Ahr In der ollen Schule: Mitteilungen. — Antrag auf Kostenbeitiag zu Wasserleitungsarbeiken. — Beschlußfassung über Vorkaufsrecht usw. für den Gasthof. — Zinsenfesssehung für die Girokassenein lagen. — Sportplatz belr. - Etwa noch Eingehendes. Hierauf nichtöffentlich« Sitzung. Schellerhau. Der 25. Januar war für die Kirchgemeinde Schellerhau ein Sonntag von ganz besonderem Gepräge. Die mittlere Glocke, die der Harke Krieg gefordert hakte, war durch viel Opferfreudigkeil ersetzt worden. Diese Glocke die von nun an der Gemeinde in Freud nnd Leid dienen soll, ist am Sonntag geweiht worden. Es ist eine bronzene Glocke, die die Inschrift kragt: Welche der Geist Gotles treibt, die sind Gottes Kinder. Aus den drei Schwestern gemeinden Schellerhau, Bärenfels und Bärenburg war eine große Schar zum Festgoktesdienst versammelt. Pfarrer Gilbert legte seiner Weihepredigt die Inschrift von drei neuen Stahlglocken einer anderen Gemeinde zu Grunde: .Hart wie der Stahl ist unsre Zeit, unsagbar schwer des Volkes Leid: Gott schenk uns seine Barmherzigkeit.' Nach dem Meihe- akt ertönte der silberhelle Klang der neuen Glocke. Tief ! ergriffen und in stummer Andacht lauschte die Gemeinde, bis ! dann daS volle Geläut aller drei Glocken zusammen über die j Weitzeritz-Jeikmg Tageszeitung un- Anzeiger Pir Dippolöisroalöe, Schmie-eberg u.U Aeber das Vermögen der Materialwarenhändlerin Klara Martha verehel. Nüthricd, geb. Pöschel in Reinhardtsgrimma wird heute am 28. Januar 1925, mittags 12 Uhr das Konkurs verfahren eröffnet. Der Bürgermeister Arnold in Reinhardts grimma wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 20. Februar 1925 bei dem Gerichte anznmelüen. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Be stellung eines Gläubigerausschuffes und eintretendenfalls über die im tz 132 der Konkursorünung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemelüeten Forderungen auf den 27. Februar 1925, vormittags '«1 2 Ahrvor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer etne zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muh auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er qus der Sache abgesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 20. Februar 1925, anzeigen. K 2,25. llmtzgcriclit ru öippoldirwslde, am 28. Januar 1925. Die Kraftwerke Freital A.-G. In Freital haben beim Ministerium des Illnern die Verleihung des Enteignüngsrechts für die Wasserkroftanlage Tharandt, die das Gefälle der Wilden Weiheritz zwischen Dorfhain und Tharandt in wirtschaftlicher Weise ausnützen soll, gemäh 8 2 des Enteignungsgesehes vom 24. Juni 1902 und die Anordnung des abgekürzten Verfahrens nach 8 67 des Enteignungsgesehes beantragt. Auf Veranlassung des Ministeriums des Innern wird dieser Antrag bekannt gemacht mit der Aufforderung, etwaige Ein- Wendungen gegen die Verleihung des Enteignüngsrechts inner halb einer Frist von 3 Wochen bei der Amkshaupkmannschaft Dresden anzubringen. s T g alig. 8) — llnttrkauptmannrckstt Srerden, am 27. Zanuar 1925. Nr. 24 Ocrtlichcs und Sächsisches. Dippoldiswalde. Die Freiwillige Sanitäts- Kolonne Dippoldiswalde rückte am vergangenen Sonntag in einer Stärke von 31 Mann zu einer mit den Kolonnen Dresden, Freital, Tharandt und Wilsdruff anberaumten Transportübung in schwerem Gelände mit Nottragen nach Tharandt aus. Der Uebung lag der Gedanke zu Grunde, daß sich bei den Durchbrucharbeiten für den im Breilengrund gelegenen Tunnelbau ein durch Explosion verursachter Unfall ereignet habe und hierbei schwere Verunglückungen von Ar beitern eingetreten seien. Unter Führung des Kolonnen arztes Dr. Haupt—Tharandt rückten zunächst V-12 Uhr die Kolonnen Dippoldiswalde, Freital, Tharandt und Wilsdruff nach der auf hohem Bergesgelände befindlichen Unfallstelle ab. Daselbst begann nach Absägen einiger Maldbäume der Bau von Noktragen. Nach deren Fertigstellung und Prü fung auf ihre Gebrauchsfähitzkeit und dem Eintreffen der zur Hilfeleistung herbeigerufenen Dresdner Kolonne wurde zum Abtransport der nach der Weißeritz zu stark abfallenden und vereisten Berglehne liegenden Schwer- und Leichtver letzten verschritten. Dieser Abtransport war eine äußerst schwierige, hohe Anforderungen an Umsicht und Ausdauer an die Sanitäter stellende Aufgabe, die aber ohne jeden Zwischenfall gelöst wurde. Einen höchst schwierigen und in teressanten Abtransport bewirkte die , Sanitätskolonne Dresden durch Abseilen eines Verletzten, da dies auf andere Meise in Rücksicht auf das Gelände nicht möglich war. Die angenommenen Verletzten wurden nach einem unweit der Unfallstelle gelegenen Fabrikgrundstück getragen, woselbst die Kritiken vor zirka 150 Sanitätern durch Sanitätsrat Dr. Geyer, Bezirksinspizienk, Sanitätsrat Dr. Beyer und Stadt bezirksarzt Oppe/sämtlich aus Dresden, erfolgte und dahin lautete, daß die Uebung zur .Zufriedenheit' ausgefallen sei und die Kolonnen gezeigt hätten, daß sie auch im Wirklich keitsfalle, was Gott verhüten wolle, den an sie zu stellenden Aufgaben gewachsen seien. Der Vorsitzende des Landes vereins vom Roten Kreuz, Geheimrat v. Bose, schloß sich den Gutachten der Aerzte an, betonte die Zwecke und Ziele der in Sachsen in großer Anzahl bestehenden Roken-Kreuz- Kolonnen und den ihnen angehörenden Mannschaften und erklärte nach markigen Wortes hinsichtlich der dringenden Notwendigkeit steter Hilfsbereitschaft die Uebung für be endet. Während die Mitglieder der Kolonnen Dresden, Freital, Tharandt und Wilsdruff sich zu einem kurzen Bei- sammensein vereinigten, kehrten die Mitglieder der Kolonne Dippoldiswalde in ihre Heimat zurück, um sich am Abend im Frcmdenhof .Stadt Dresden' mit lieben Angehörigen und Gästen in einer einfachen und schlichten Weihnachts feier zusammen zu finden. Nach dem Gesänge des ewig herrlichen Meihnachtsliedes bei brennendem Kerzenbaum entbot der Führer der Kolonne herzlichen Willkommengruß, entschuldigte den nach schwerer Krankheit noch der Schonung bedürftigen hochgeschätzten Kolonnenarzt Sanitätsrat Dr. Voigt sowie den Vorsitzenden des Zweigvereins vom Roten Kreuz Dippoldiswalde, Privatus Max Schmidt, und gab so dann seiner Freude über die starke Beteiligung sowohl an der Uebung als auch an der Veranstaltung am Abend be redten Ausdruck, dabei betonend, daß die Weihnachtstage winterliche Flur schallte. Der Festtag klang aus in einem zahlreich besuchten kirchlichen Abend. Nach herzlichen Be- grüßungsworten sprach Pfarrer Gilbert zur Gemeinde über die Morte der Inschrift auf der Schillerglocke zu Schaff hausen: Vivos voco mortuos plango, fulgura frango — di« Lebendigen rufe ich, die Toten beklage ich, die Blitze zer breche ich.' Kantor Schmidt leitete die Deklamationen und Chorgesänge. Teile von Schillers .Glocke' von Romberg > für gemischten Chor vertont, wurden gesungen. Daran reihten sich Lichtbilder, darunter das .Vaterunser' und an- . deres von Ludwig Richter, sowie die schönen Zeichnungen i von Rudolf Schäfer aus dem Schmuckgesangbuch. Der so festlich und harmonisch verlaufene Sonntag wird Jung und Alt besonders eindrucksvoll in Erinnerung bleiben. Das Glöcklein aber hoch auf dem Turm der ehrwürdigen Kirche des Gebirgsdörschens Schellerhau soll läuten jahraus, jahr ein im Menst des heiligen Geistes, dessen Sinnbild es in Gestalt einer Taube trägt, und soll Einheimischen wie Gästen die Friedensbotschaft verkünden: .Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder'. Frauenstein. Die schlechte Bahnverbindung zwischen Frauenstein und Dresden hat auch den Verband reisender Kaufleute veranlaßt, bei der Aeichsbahndirektton Dresden um Einlegung eines Nachmittagszuges (etwa zwischen 2 und 3 Uhr ab Frauenstein) nachzusuchen. Hoffentlich haben diese Wünsche Erfolg. Sie decken sich mit den von der Stadt Frauenstein und vom hiesigen Verkehrsausschuß schon seit Jahren unternommenen Schritten. L^pzig. Montag ist in der Seumestraße ein 15 jähriges Dienstmädchen beim Fensterpuhen aus einem Fenster im zweiten Stock auf die Straße hinabgestürzt. Das Mädchen war sofort tot. Leipzig, 28. Januar. Wegen Vorbereitung zum Hoch verrat und Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz sowie wegen Vergehens gegen das Republikschutzgesetz hatten sich heute vor dem süddeutschen Senat des Staatsgerichtshofes der Hilfsarbeiter Schmidt aus Stuttgart, der Hilfsredakteur Todibecky aus Karlsruhe und der Bandagist Malter Haebich aus Bottwand zu verantworten. Das Urteil lautete gegen Schmidt auf zwei Jahre Zuchthaus und 200 Mark Geld strafe, gegen Todibecky auf ein Jahr sechs Monate Ge fängnis und 150 Mark Geldstrafe, gegen Haebich auf ein Jahr Gefängnis und 150 Mark Geldstrafe. Die Unter suchungshaft wurde in weitgehendstem Maße angerechnet. — Jedem Messebesucher ist die Alte Börse in Leipzig, dieses kleine altertümliche Gebäude am Naschmarkt, daS hin und wieder Vorträgen und Konzerten diente, wohl bekannt: der Saal bietet einigen hundert Personen Platz. Die Leipziger Sendege sellschaft hat nun die Inneneinrichtung des Saales so umge ändert, daß er sich als Aufnahmeraum für den Sender eignet, und hak ihn als ständige Spielbühne für alle Sendespiele und besseren Funkkonzerte bestimmt. Die Darbietungen sind nm» an Ort und Stelle dem Publikum zugänglich, und -ie Funkgesell schaft hat ein lebhaftes Interesse daran, daß der Saal stets ge füllt ist, da durch das anwesende Publikum eine außerordentlich günstige Dämpfung der akustischen Wirkung am Sender ausge übt wird, wie sie durch eine andere Einrichtung nicht zu erreichen wäre. Tatsächlich waren die Konzerte, die bei gefülltem Saal gegeben wurden, von überraschender Klangschönheit und erstaun lich vollem Ton. — Um in Meißen die Tauffeiern, zu denen besonders an hohen Festen oft eine größere Anzahl von Kindern gleichzeitig gebracht werden, würdig auszugestalten, hat die Kirchgemeinde- versammluna von St. Afra beschlossen, die Feier an den hohen Festen mit Orgelspiel und Lhoralgesang zu umrahmen. Chemnitz. Am Weihnachtsheiligabend wurde der Buch halter Hösel in Neudörfchen bei Mittweida von einem jungen Burschen überfallen und die Strahenböschung hinabgestohen, nachdem ihm der Bursche seine Aktentasche mit 1065 Mark Lohngelder geraubt hatte. Der Räuber konnte bald in der Person des 22jährigcn Skeinbruchsarbeiters Skala aus Mitt weida ermittelt werden. In den letzten Dezembertagen wurde er in Chemnitz verhaftet. In seinem Besitz befanden sich nur noch rund 120 Mark in Tschechenkronen. Der ge- tändige Angeklagte wurde unter Versagung mildernder Um- tände wegen schweren Raubes zu fünf Jahren Zuchthaus md zu fünf Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilk. Der chwere Junge mußte gefesselt abgeführt werden. Remse. Hier stürzte ein 10 jähriges Schulmädchen in öc» Mühlgraben und ertrank. Die Leiche konnte noch nicht ge borgen werden. Das Kind setzte sich beim Spiel auf einen Gartenzaun unmittelbar über dem Mühlgraben. Ein un gefähr gleichaltriger Knabe gab ihr einen leichten Schlag, den sie höchstwahrscheinlich wiederholen wollte, wodurch sie aber das Gleichgewicht verlor und direkt in den Mühlgraben stürzte. Planitz. Das ehemals von Arnimsche Steinkohlenwerk ist vom Erzgebirgischen Sleinkohlenverein (Besitzerin die Stadt Zwickau erworben worden. Der Kohlenabbau dort nähert sich seinem Ende. Die Schachtgebäude werden abgebrochen. Die Förderung erfolgt durch die nahegelegenen Zwickauer Schächte.