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WePeritz-Jeikung rageszewmg und Anzeiger für Dippottiswalöe, Schmie-eberg u.U Aelteste Zett««- de» Leztrk» S1 Jahrgang Montag den 19 Januar 1925 — Die Lin- und Zwei-Billionen-Geldschein« sind noch gültig. In Geschäftskreisen und auch beim kaufenden Publikum scheint Nr. 15 UuzeigeuprelS: Di« 42 Millimeter breit« petitzeil» 20 voldpfennig«. Lingesandi »nd Reklamen LV Goldpfennig«. B«r»gSprekS: Fitt rtnenMonat 2 Gvtbmark Ml Zrrtragen, einzeln« Rum««n 15 Goldpsennt^. Demeinde-Verban-S^Vkolwni» NiUMwr Postscheckkonto Dresden US«. Fernsprecher: Amt Vtppvldttwald» Nummer L Versteigerung Mi twoch den 21. Januar >925 mittag» 12 Uhr sollen in Reinhardtegrimma 95ä0 Zigaretten und 1690 Zigarren versteigert werden, Sammelott: Gasthos zum Hirsch. Ler »«richtevoll,ieher de» Amtsgericht» ÄppnMiwald«. Oeffentl SchulanSschuWtzung in DiPpolSiSwalde. Mittwoch den 21. Januar 1925 abend» 7 Uhr, lm Rathaussaal Di« Tagesordnung hängt im Rathaus« aus. Verantwortlicher Re-akleur: SeliL 8ed»e. — Druck und Verlag: Lari Jed« in Dkvvol-iswal-e. Diese» Dlaü enthüll die amtlichen BekanntmachnnE« der Amt»haiu»tman«schast. des Amtsgericht» rurd de» Stadtrat» zu Dippoldiswalde verschiedentlich die Meinung zu bestehen, daß die Gin- und swel-Mllionen-Deldscheine nicht mehr gelten. Demaegenüber ei mitgeleilt, daß diese Geldscheine noch gesetzliches Zahlungs mittel sind. — Aufhebung der Marktflandgettchte. Die sogenannten Marktstandgericht« (fliegenden Gerichtskommissionen) sind durch Verfügung des IusttzministerS seit dem 1. Januar aufgehoben. — Die kommende sächsische Gewerbesteuer. Ausgerechnet in einer Berliner Fachzeitschrift wird der erste Referentenent wurf zur neuen Gewerbesteuer für Sachsen veröffentlicht! Da nach soll die Besteuerung nach Erträgen sowie nach Anlage- und Betriebskapital erfolgen. Dadurch soll ein gerechter Ausgleich dafür geschaffen werden, daß manche Betriebe mit kleinem Ka pital grotzen Umsatz erzielen, andre mit großem Kapital nur ge ringen Umsatz. Genossenschasten (Konsumvereine) sind im Gegen- i sah zu bisher, künftig steuerpflichtig. Von der Steuer beste» Gieholk, zum Vorsitzenden dieses Ausschusses. Dieser Ausschuß wurde beauftragt alles zur Gründung des Gaues, wie Satzung, Eintrittsgelder, Iahresstewern u. a. m., zu bearbeiten, während di« anwesenden Vertreter verpflichtet wurden, die noch nötigen Be schlüsse in ihren Gesellschaften recht bald herbeizuführen und die Erklärungen schriftlich bis 18. Februar bei dem Vorsitzenden des Arbeitsausschusses einzwreichen, der dann umgehend ein« Ver sammlung des Ausschusses nach Altenberg einberufen wird, wo dann das Weitere beschlossen werden wird. Mit diesen Be schlüssen waren die ersten Arbeiten zur Gründung des Gaues, erledigt. Der Vorsitzende nahm in seinen Schlußworten noch Gelegenheit des heutigen so denkwürdigen Tages, des 18. Januars, als Gründungstages des Deutschen Reiches zu gedenken und gab der Hoffnung Ausdruck, -atz dieser Tag, wo die Anwesenden den Grundstein zu einem Zusammenschluß gelegt Hätten, in dem das deutsche Schützenwesen gepflegt und gefördert werden soll, auch in stets freudiger Erinnerung in den Brudergesellschasten bleiben möge. , — Der Mteterschuhverein für Dippoldiswalde und Umgegend (e. V.) bittet uns zur Ergänzung einer in Nummer 14 gebrachten Notiz um Aufnahme folgender Zeilen: Nach dem Ortsgeseh Mrd die Stratzenrsinigungs- usw. Steuer vom Haus eigentümer nach dem Friedenswert der einzelnen Wohnungen aus die Mieter umgelegt, von den Mietern etngehoben und in einer Gesamtsumme an die Stadtkasse abgelieferk. 3m Nichtzahlrmgs- falle zieht der Stadttal die Steuer im Wegs der Zwangs vollstreckung vom säumigen Mieter ein. Und dagegen haben Mr uns in der Hauptsache gewendet, da nach 8 11 der ersten sächsischen Notverordnung vom 8. März 1924 zum Vollzüge der dritten Steuernotverordnung di« Gemeinden für die Dauer der Erhebung der Mietzinssteuer kein« weiteren nach der Miet« bemessenen Steueren von den Mietern erheben dürfen, das Orks gesetz also u. E. im Widerspruch zu 8 U a. a. O. steht. Welche Stellung der Kreisausschuß zu dieser Begründung eingenommen hat, ist aus den bis setzt vorliegenden Pressemeldungen nicht zu ersehen. — Deutsche Müllerschole. Freitag und Sonnabend waren di« HauptexkurstonStage dieses Semesters. 85 Schüler mit S Lehrern verlieben Dippoldiswalde Donnerstag um 5 Uhr nach mittags und erreichten Berlin nachts um 12 Uhr. Am Freitag wurden besichtigt: Institut für Müllerei, Institut für Futter- oerwertung, Institut für Bäckerei vormittags, und nachmittags die Mühlenbauanstalt Kapler und di« Großbäckerei von Wittler. Die Teilnehmer waren hierbei von der Firma Kapler zu einem reichen Imbltz «ingeladen. Am Sonnabend vormittag wurde di« Grohmühle von Schütt besichtigt. Im Anschluß daran wurde «ine von den Firmen Kapler und Schütt gestiftet« Autorundfahrk durch Berlin unternommen. Zirka 4V Schüler mit drei Lehrern be sichtigten am Fretag das naturhifiortsche Museum und die Ge mäldegalerie in DreS-en und am Sonnabend das Werk Sporbih der Mühlenbauanstalt vorm. Gebrüder Seck, Dresden, und waren Säst« der Firma bei einem reichen Mittagsbrot. Alle Teilnehmer waren von dem Gesehenen sehr befriedigt. Den betreffenden Firmen sei auch an dieser Stelle der Dank der Schule ausgesprochen. — Oeffentliche Sitzung zur 1. SchulauSschußsihung Mittwoch den 21. Januar 1925 abends 7 Uhr Im Rathaussaale. Tages ordnung: 1. Eingänge und Mitteilungen. 2. Versäumnisanzeigen. 3. Eingabe, Reinigunasarbetten bett. 4. Mitteilung, Klassen besetzung von 1925—1930 bett. 5. Beschlüsse der Stadtverordneten zur neuen Schulordnung. 5. b) Schulzahnpflege. — Nichtöffentliche Sitzung. — Die hiesige Beschäistation wird am 29. Zanuar wteder bezogen werden. Obergeskütswärter Mahler wird an diesem Tage hierher zurückkehren. Nutzer den Hengsten Markus und Rurik, die schon im vorigen Jahre hier waren, werden noch Rubens, ein hellbrauner Belgier an Stelle des Schimmels, und Gesandter, ein hellbrauner Oldenburger an Stelle ErbrichterS mit hierher kommen. — Wir werden gebeten, festzustellen, -atz der in di« Schlägerei in Gitters«« verwickelt«, dem .Jungdo' angehörend« Bankbeamte Hempel nicht Werner Hempel von hier ist, wie vielfach an genommen Mrd. — Uns Mrd mitgeteilt, datz auf den Ebereschen an der Elend—Oberfrauendorfer Strotze ebenfalls Staar« beobachtet worden feien. — Wir brachten kürzlich einen Artikel, nach welchem di« letzt wieder zu zahlenden Hypothekenzinsen (2 Prozent von »er mit 15 Prozent ausgewertetrn Hypothek) an der Mietzins- steuer gekürzt werden können and zwar aus Antrag des Haus besitzers. Ein« von d«r Nachrichtenstelle der Staatskanzlei ver breitet« Pressenotiz, die also amtlichen Charakter hat, bestätigt daS. — Anders beurteilt man die Sache in Thüringen. Hier ist die Miete mit Rücksicht auf die wiederbeglnnende Verzinsung der Hypotheken um 5 Prozent der Friedensmiete erhöht worden. In Thüringen erhält der Hausbesitzer nunmehr SO Proz. der Friedens- Miete, in Sachsen bekanntlich 40 Prozent. Dagegen beträgt die' Mietzinssteuer in Thüringen nur 20Prozenk, in Sachsen 27 Prozent. dutzedddea ist die am 20. Januar d. I. mittags 12 Uhr in Schmiedeberg anberaumte Versteigerung von Schuhwaren. Q 1507,24 D«r »ettcht»voll,i,h« d«, >»t»gericht» Dipp»l»i»walb» Auf Blatt 306 des hieflgen Handelsregisters ist heute di« Firma Irle L Nordmann in Schmiedeberg und weiter ein getragen worden, daß die Firma, die bisher auf Blatt 15306 deS Handelsregisters für den Amtsgerichtsdezirk Dresden eingetragen war, ihren Sitz von Lockwitz noch Schmiedeberg verlegt hat, datz der Kaufmann Willi Otto Broun« in Br«m«n Inhaber und datz dem Kaufmann Friedrich Irle in Pirna Prokura erteilt ist. Geschäftszweig: Herstellung von Möbeln aller Art. Ilmt»g«rtcht Dipp»i-t»waU>«, am 16. Januar 1925. 1 A Reg. 15-^25. OerMches und SSchsts-eS Dippoldiswalde. Zu den ältesten Mitgliedern der hiesigen er- sten Begräbnisgesellschast gehörte die Witwe des früheren Berg einnehmers Behr in Dippoldiswalde, zuletzt Sekretär im Finanz- minifttrium, Amanda Marie Behr, geb. Weise. Sie verstarb in diesen Tagen in Dresden im 95. Lebensjahr. Ihr Geburtsort ist Altenberg (Erzgebirge). — Der gestrige Sonntag war trüb und nebelig, zeitweise wehte auch ein rauher Wind, aber «in Januar-Sonntag warS nicht, da hätte es doch kälter ftin müssen. Der Verkehr in der Stadt war ganz gering, der Verkehr aus der Eisenbahn etwas über normal. Ein« ganze Zahl Sportler begaben sich hinauf nach Kipsdorf-Altenberg, kehrten freilich auch früh*»wieder heim, denn zur Ausübung deS Spotts fehlte der Schnee: nur Dis war da. Auch das Bobrennen auf der neuen Geisinger Bahn war wieder abgesagt worden. Solch .traurigen» Winter haben unsere Erz gebirgler, die seit der Zunahme de» Sportbetätigung doch auch mit Einnahmen hieraus rechnen, lange nicht «lebt. — Zu ein paar frohen Stünden in Gestalt eines Familien abends fanden sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Dippoldiswalde mit ihren Angehörigen am Sonnabend im Saale deS SchützenhawseS zusammen und konnten dabet auch verschiedene Ehrengäste Bürgermeister Herrmann, den Dezernenten des städt. Feuerlöschwesens, Stadtrat Jäckel, Oberführer un-stellvertretender Oberführer der Pflichtf«uerwehr Gemeinert und Sehne begrüben. Tanz leitete den Abend ein, mit Tanz schlotz er. Dazwischen begrützt« in kurzer, treffender Ansprache der Kommandant Brand direktor Arthur Reichel die Erschienenen, insbesondere die Ehren- aäste und dl« alten Kameraden, bat alle,, an diesem Abend das Schlimmer« zu vergessen, einmal fröhlich zu sein und später zu scheiden im Bewußtsein, angenehm« Stunden erlebt zu haben und schlotz mit einem Hoch auf di« Dippoldiswalder Feuerwehr. Ein Theaterstück .der recht« Mann an der Spritze», daS außerordent lich flott und mit viel Geschick gespielt wurde, sowie mehrere aut vor getragene Couplets trugen wesentlich dazu bei, die Stimmung zu heben, sodatz der Wunsch deS Kommandanten auch wirklich ganz in Erfüllung ging. , —Zur Gründung eines SchühengaueS für dos Müglitz- nnd Weitzeritztal und den Plauenschen Grund, nach Muster der Mulden-Zschopautaler oder Oberlausitzer Schühengau«, hatten sich am Sonntag Vertreter -ec Schützengeselkschaften Altenberg, Glas hütte, Geising, Hermsdorf t. Erzgeb., Potschappel, Rabenau, Schmiedeberg und Dippoldiswalde im Gasthaus .Stadt Dresden» eingefunden, während Frauenstein entschuldigt, Bärenstein, Lauen stein Md Wilsdruff unentschuldigt fehlten. Der Vorsitzende der hiesigen Schützrngesellschaft, Hauptmann Schwind, eröffnete ft,4 Uhr als Linveruf« die Versammlung mit begrüßenden und DankeSworten an die Anwesenden für Ihr Erscheinen und ging mit kurzen Ausführungen auf die Versammlung des Meltin- schühenbandeS in Dresden «In, wo di« Gründung von Gauen zum ÄÄruck gebracht wurde. Dies sei der Zweck dieser Versammlung. Sr «wähnt« dabei, datz in der letztgenannten Versammlung be- sonders hervorgehoben worden sei, daß die Bun-esfeste auch ist klein««* Städten abgehalten werden könnten, «inen Beweis dafür brächte die Stadt Schneeberg, uw in diesem Sahr sogar das Mitteldeutsche BundeSschietzen adgehalten würde Weiter gab der Linberufer bekannt, datz allerd n^ alle Desellschaften, die einem Gaue bei treten wollten, Mitglied deS VktttnSchühen- tmndeS oder der Mettinstiftung sein müßten. Nach diesen Aus- ftthrungen sprachen sich all« anwesenden Vertreter für di« Grün dung des GaueS aus, auch versicherten st«, die dem vorgenannten Band oder Stiftung noch nicht angehören, dieses sofort in die Wege zu leiten und den Beschluß dazu in ihren Gesellschaften herbeizuführen. Der Vertreter der Altenberger Gesellschaft gab noch die Vorteile der Mitgliedschaft deS MetttnschützenbundeS be kämt, sie habe schon mehr«« Male bedeutende Geldbeträge alS Anterstützung für alt« und in Not «raten« Mitglieder ihr« Gesellschaft vom Bande «halten. Nachdem die allgemein zu- stimmnde Aussprach« für di« Gründung beendet war. schritt man zm Bildung eines Arbeitsausschusses, zu welchem durch Zuruf die Schützenbrüder Lowke—Altenberg, Vogel-Glashütte, Liebert— Deistng, Henntg—Hermsdorf, Schreiber—Potschappel, Merz- Rab«,«»», Bretschneider—Schmiedeberg, und Schwind-Dippoldis walde ernannt wurden, letzt««, auf Anregung d«S Ehrenmajors sind autzer gemeinnützigen Bettieben der Gemeinden Betriebe, oei denen dl« Ertragsavgabe ein« gewiss« Summe nicht erreicht. Die Kapitalabgabe soll für dl« ersten 100000 Mark 2 v. T., für die weiteren 40 000 Mark 2ft, Prozent, für weitere 50 000 Mark 3 Prozent, für di« nächsten 400000 Mark 3'/, Prozent, für dl« nächsten 500 000 Mark 4 Prozent, für weitere 4 Millionen 4ft, Prozent betragen. Die ErtragSabgabs soll betragen für die ersten 10 OOO Mark 1ft, Prozent, für di« nächsten 15 000 Mark 2 Pro zent, für weitere 25 000 Mark 3 Prozent, für weitere 50 000 Mark 4 Prozent, höh«« Beträge 5 Prozent. Anker gewissen Umständen erhöht sich die Ertragsabgabe um 20-100 Prozent der Steuersätze. Auf dies« Sätze dürfen die Gemeinden Zu schläge bis zu 150 Prozent «heben: Bis zur endgültigen Rege lung fürs Steuerjahr 1925 sollen Vorauszahlungen in Höhe von ft, Prozent des Betriebsvermögens «hoben werden. Auch hiev können die Gemeinden bis 150 Prozent Zuschlag «heben, so daß die Gewerbesteuer-Vorauszahlungen bis 1,25 Prozent betragen können. .... — Die .Sächsisch« Landwirtschaftliche Zeitung bringt folgende Meldung: Zwischen dem Dresdner Milchhandel und der Landwirt schaft wurde am 10. Januar 1925 folgende Vereinbarangftabev Milchpreisregelung getroffen: Jed« Händler bezw. Molkerei ist gehalten, täglich nur so viel Milch in der Zest vom 12. bis 31. Ja nuar 1925 von jedem Lieferanten abzunehmen, als « im Durch schnitt pro Tag im Monat Dez«mber 1924 geliefert hat. Von diesem täglich gell«fetten Quantum werden Dretolertel zum jeweils feststehenden Frischmilchpreis, also 24 Pfg. pro Liter, fret Dres den b«ahl1, währen- das andere Mertel nur mit 20 Pfg. pro Liter bezahlt Mrd. Sollt« also ein Landwirt nur Dretvtertei des täglich durchschnittlich gelieferten! Quantums des Dyember 1924 auch während der Zeit vom 12.—31. Januar 1925 liefern, so erhält er ungekürzt den jeweiligen vollen Frischmilckpreis (24 Pfg. pro Liter). Liefert « üb« das durchschnittlich geliesett« tägliche Quantum des Dezembers, so bekommt « für Lie überschüssige Milch nur 20 Pfg. pro Lil«. Die Vereinbarung hat Gültigkeit bis 31. Januar 1925. — Nach einer Mitteilung der Deutschen Rentenbank sin- erhebliche Mengen falsch« Rentenmarkschein« zu 5 Mark in Umlauf. M« Merkmal« -er Fälschungen sind folgende: Die Falschscheine sind im Steindruck ausgeführt und in -er Breite 2 Milimeter schmäler als die echten Scheine. Anstelle -es btoff- auflaufS ist das Papi« am rechten Schaurande Mr leicht gelblich getönt. Der Faserstreifen! ist bei einigen Scheinen durch aufge klebt« Fasern unvollkommen nachgebildet, bei anderen fehlen die Fasern gänzlich. Ebenso ist daS Wasserzeichen mangelhaft nach geahmt. Die Beschriftung ist besonders in den kleineren Schrift- graben unklar und verschmiert. D« Untergrund d« Rückseite wirkt von den mattblaugehaltenen Rändern abgesehen, meist nur einfarbig, weil die 2. Ittssarbe (grün-rot-grau-grün) besonders in der großen Miktelrosette nur mangelhaft Medergegeben ist. Ms besonderes FälschungSmerkmal ist daS beim Strafsatz in der ersten Zeile hinter dem Wort .Renkenbankschein«» befindliche überflüssige Teilungszeichen (—) zu «wähnen. — Die Eisenbahnwerkstätten Pieschen und Radebeul werden in Kürze gemäß eines Beschlusses d« Hauptverwaltung -er Deut schen Reichsbahn geschlossen werden müssen. Es sei schon jetzt darauf aufmerksam gemacht, datz durch das Freiwerden dies« Räumlichkeiten für die Industrie «in« neu« Gelegenheit geboten erscheint, geeignet« Anterkunftsmöglichkeiten zu fin-en. Freiberg. Der Oberstaatsanwalt Dr. Asmus—Freiberg, -er während der Zeigner-Herrschaft zum Oberstaatsanwalt in Freiberg «nannt wurde, ist am Freitag in Verfolg d« gegen ihn einge leiteten strafrechtlichen Voruntersuchung vom Amte suspendiert worden. Freiberg. Die Haupttagung -es Sächsischen Elbgausänaer- bundes Mrd in diesem Jahre im benachbarten Brand-ErbiSdorf vom 16.—17. Mai abgehalten. Es werden etwa 400 Vertreter der Vereine in der alten Bergstadt eintteffen. Leipzig. Lin 23 jährig« Handlungsgehilfe stach in einem An- all geistig« Umnachtung mit einem Mess« Ms seine Schwester rin. An -er Hand verletzk, begab sie sich in ärztliche Behandlung. Inzwischen stürzte sich d« Täter Ms dem Fenster und muhte in hofffnungslosem Zustande ins Krankenhaus gebracht werden. Chemnitz. In Mildenan wurden ein Gemeindebeamler und ein Fabrikarbeit« sowie dessen Schwiegersohn von einem tollen Hunde gebissen. Die Gebissenen begaben sich Mr Impfung in das Dresdner Institut. Plauen. Am Donnerstag abend trat infolge des raschen Witterungswechsels im Vogtiande vollkommene Berufung der Straßen und Verkehrsweg« ein, di« auch Verkehrsunfall« zur Folge hatte. Ein folgenschwerer Autounfall hat sich in Neudorf bei Falkenstein zu getragen. Lin Plauen« Auto kam infolge des Glatteises ins Schleudern, schlug gegen einen Strahenbaum und stürzte in den Graben hinab. Die Insassen wurden etwa sechs Met« weit ins Feld geschleudert, sie kamen mit mehr oder wenig« schweren Verletzungen davon. Der Wagenführ« jedoch hat einen Schädelbruch und ein« Gehirnerschütterung davonge tragen. Auf -«selben Straße geriet fast zur gleichen Zeit zwischen dem Kegelschub bei Schöneck und Neudorf ein Falken stein« Auto ins Schleudern Md wurde gegen die Bäum« ge worfen. Personen sind dabei nicht zu Schaden gekommen, das Auto ab« wurde schwer beschädigt. OelSnitz, i. V. Der bisherige sozialdemokratische Skadtver- ordnetenvorsteh«r Stickereibesther Wagner, d« 6 Jahre lang den Vorsitz geführt hat, hatte seine Wiederwahl obaelehnt. Die Stadt verordneten wählten in ihr« letzten Sitzung den kommunistischen Kaufmann Müller zum Vorfleh« und zu Vizevosteher den Sozialdemokratischen Schuster und den Kommunisten Dittmer. Bautzen. Den Bautzn« Nachrichten» Mrd auf eine Anfrage seitens der bischöflichen Kanzlei In Bautzen die Richtigkeit der Darstellung bestätigt, dah es sich in Bautzen um eine Klost«- gründung der Wiener Franziskanerinnen handelt. Es Mrd je doch Wert darauf gelegt, fefizustellen, daß von einem Kloster im prägnanten (I) Sinne nicht gesprochen werden kann, weil das gepkrnte Institut kein« Novizen aufnehmen könne und auch nicht über Grundhesitzverfüge. Drucksach«» aller Arl Neseri Buchdruck«»! Carl Jehu»