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- Erscheinungsdatum
- 1925-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192501100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-01
- Tag 1925-01-10
-
Monat
1925-01
-
Jahr
1925
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Aelteste 8etr««g -es Bezirks Derankooraich« Redakteur: SeliL 2e-«e. — Druck und Verlag: Sari Jehne in DivvoldiswalLe. Sonnabend den 10 Januar 1925 91 Jahrgang Nr. 8 Trauben w Wein Time» l mt, ist Dieb! ere Me Dresden". Der jetzigen großen Verhandlung lag ein Skrafbefehl >en? ühe gelur rus Steä es Derfa N. In ' schulen Stache» uchses w Auzelgrupretlr vi« « MUlimeter i petttzeil« 20 Voldpfennige, Eingesandt Reklamen KV Eolbpsenntg«. schweren Meuterei, Sachbeschädigung zum Teil schon recht empfindliche Vorstrafen erlitten. Gegen wärtig bezeichnet er sich als Schriftleiter des „Selbsthilfeverlages Uhner sin erzen hab rmal. W »,I»I 71 n 1 Bezugspreis: Für einenMonat r Goldmark «u t Zutragen, einzeln« Nummern 1S Doldpfennige. 1 Gemeinde-Verbarrds-Girokonto Nummer L Postscheckkonto Dretden 12S48. , Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer 8. hr. F in Idel an Haut), V, tförmiger Ursache > der Luft Verletz» Pflanze ms Druck e durch Ei Luft aus sichen ist, nii Iodo Ruhe Mner h im behan Hühner ' fcn und z, F.S. 1 en a vo> vi tdrl« Nase die Tier na und < Versuche ul. IVO,« äespum. Teelöffel ninsalbe. n Schnob lall, besi keit für unser Gemeinwesen. Es sei von der hiesigen Arbeiter schaft nicht zuviel erhofft, wenn sie möglichst ständige Arbeits gelegenheit erwarte und zwar auch möglichst am Orte. Damit ist di« Aussprache erledigt. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Dieses Bia» enthüll -te amtliche« DekauntmachunDe» -er «mtshaiwtmarmschaft, -es Amtsgericht» un- -es Sta-lrats zu Dippot-ismai-e suchung denfalls vr. Kit sich zwei Zähne aus. . . Zwickau. An der Kreuzung der Luther- und Werdauer Strohe war am Mittwoch der Spanndraht der elektrischen Straßendahn- leitung gerissen und auf de» Speisedraht der Marientaler Werke gefallen, wodurch der Draht Strom erhielt. Die Pferde eines Geschirrs verfitzten sich in den Draht und wurden durch den Etro« niedergeworfen. Das eine Pferd, daS auf dem Drahte lag, wurde vom elektrischen Strom sofort gelötet, das andre durch Brand wunden schwer verletzt. — Gestern nachmittag gegen 4 Uhr ist auch die neue Bahn hofsuhr in Betrieb genommen worden. Damit haben wir in Dippoldiswalde nun wenigstens wieder „richtige Zeil" erhalten, eine Uhr, deren Gang genau Ist, nach der man sich richten kann. Da die Uhr durch eine im Dienstraum befindliche Schwachstrom- Batterie angetrieben wird, sind die früher aufgekauchten Befürch tungen, dah sie bei einer Störung in der Stromzuführung der Ueberlandleitung stehen bleiben würde, unbegründet. Die Augen- uhr, die Anlage besteht aus einer kleineren Uhr im Dienstzimmer uud einer mit ihr verbundenen großen Uhr, ist an einem Träger der Bahnsteigbedachung angebracht und auch von der Reichstädter Straße aus gut zu erkennen. Die Beleuchtung ist zunächst an die Bahnsteigbeleuchtuna angeschlossen worden. Zu wünschen mA es> wenn sie unabhängig gemacht würde, damit die Uhr i kosten werden" auf 650 OOÜ Mark geschätzt. Ein Betrag von nicht nur dann erleuchtet würd^ wenn ein Personenzug abge- ^00000 M. ist ferner für den Neubau des Finanzamtes Freital fertigt wird, sondern ununterbrochen etwa bis S Uhr abends. s Dnre oe tws i» -in-m — 3m Schützenhause wurde heute die diesjährige große Ge flügel-Aus st ellung des Geflügelzüchter-Vereins Dippoldis walde u. U. eröffnet. Sie Ist sehr zahlreich und mit ganz vorzüg lichen Zuchttieren beschickt worden. Fast 500 Nummern weist der Katalog auf, die Zahl der Tiere ist natürlich noch bedeutend größer. Zeder Züchter wird seine Helle Freude an dieser Ausstellung haben, aber auch dem Laien wird viel Interessantes geboten. Ein Besuch der Ausstellung kann nur jedem geraten werden. — Der Stenographenverein „Babelsberger" wird in der nächsten Woche seine Unterrichkstätigkelk wieder aufnehmen zugrunde, es waren ausgeworfen worden wegen Kuppelei zwei Monate, wegen Unterschlagung und Urkundenfälschung je eine Woche Gefängnis. Hiergegen halte Bellmann Einspruch erhoben und Antrag auf gerichtliche Entscheidung gestellt. Die letzten beiden Punkte wurden abgetrennt, da weitere Erörterungen an- gestellt werden sollen. Wegen Kuppelei lautete das Urteil auf zwei Monate Gefängnis mit der Begründung, der Tatbestand sei schon durch die eigenen Angaben des Angeklagten als erfüllt anzusehen. Durch die eidlich gehörten Zeugen sei weiter fest- gestellt, dah Bellmann aus Eigenutz und gewerbsmäßig gehandelt und in vielen Fällen für die milgebrachten Männer seitens der Frau Wegner und der Thomas Geld angenommen habe. Straf mildernd kam mit in Betracht, daß die Ehefrau des Angeklagten gleichfalls eine wesentliche Schuld treffe. Bautzen. Bei dem großen Brande im benachbarten Denkwltz waren die Feuerwehren aus weitem Umkreise zum Löschen her beigeeilt. Auch die Feuerwehrmänner von Grohdöbschüh waren ausgerückt, sind aber merkwürdigerweise bei dem Brande nicht tätig gewesen, wie sich aus folgender schriftlicher Anfrage der miß trauischen Feuerwehrfrauen von Großdöbschüh ergibt, die das „Bauhner Tageblatt" milkeilt. Mehrere Frauen der Großdöb- schüher Feuerwehr schrieben: „Geehrter Herr Brandmeister von Ebendörfel! Könne» Sie uns Auskunft geben, wo unsere Wehr aus Großdöbschütz beim Brande in Denkwitz geblieben ist? Unsere Feuerwehr ist Sonnabend abend um »/<5 Uhr hier mit der Spritze obgerückt und doch laut Bericht vom 5. Zanuar in Denkwitz nicht anwesend gewesen. Die Männer sind aber erst Sonntag früh um 2 Uhr hetmgekehrt." Mo mögen die Großdöbschützer Feuerwehr männer eigentlich gelöscht hab, Leipzig Am Donnerstag r wnnerstag wurde in einem Betriebe ein Markt helfer bei der Entladung des Warenaufzuges dadurch schwer ver letzt, daß sich der Fahrstuhl in dem Augenblick in Bewegung setzte, als der Markthelfer eine Kiste schon ein Stück aus dem Fahrstuhle herausgezogen Hatte. Die Kiste fiel In den in di« Tiefe gebenden Fahrstuhl zurück und der Markthelfer hinterdrein. Er erlitt einen Schien- und Madenbeinbruch, außerdem schlug er Auf Blall 2^3 des hiesigen Handelsregisters, betr. die Firma Schmiedeberger Stroh- u. Filzhutfabrik Max Jentzsch in Schmiedeberg, Ist Heuke eingetragen worden, daß die Gesell schaft nach dem Ausscheiden des Kaufmanns Walter Apitzsch aufgelöst ist. Der bisherige Gesellschafter Max Jentzsch Ist alleiniger Inhaber der Firma. l k. Keg. 12/25 Amtsgericht Dipp»idl»walde, am 8 Januar 1425. Sitzung der Stadtverordneten zu Dippoldiswalde am S. Sanuar 1925 — InoielstündigerSihungverhandeltedasAmtsgerichtDresden am Freitag gegen den früheren Kellner Bellmann wegen Arkunden- fälschung, Unterschlagung und Kuppelei. Bellmann ist aus größeren Strafprozessen bekannt geworden, er hat wegen Bettelns, schweren 5stahls, Hehlerei, Betrugs, Beleidigung, Aufforderung zur eren Meuterei, Sachbeschädigung und Landfriedensbruchs Deutsche Volksgemeinschaft zu erreichen, worin staatsnotwendig herrschen müßten: Der nationale Gedanke ohne jeden völker feindlichen Chauvinismus, staatsstolze Demokratie der Tüchtigsten des ganzen Volkes ohne eklen Massenkult, staatsausbauende so ziale Gemeinschaftsarbeit ohne Unterdrückung freier Persönlich keit und starker Krastentfallung aller Unternehmungen und ohne selbstsüchtigen Egoismus von Klaffen unten und oben. Statt verheerender Parteipolitik staatsnützliche Kultur-Politik — das muß Ziel sein! — Durch nichts wird das jetzige Partetelend greller beleuchtet, als durch das gegenwärtige Unvermögen aller Parteien, in Deutschlands tiefster inneren und äußeren Not auch nur ein« starke einheitliche Führung zu nationalem Zusammenschluß, da durch zu schöpferischen Taten des Geistes und der Wirtschaft und zu übernationalen Verbindungen des Deutschen Reiches mit an deren Völkern, besonders den gleichunterdrückten und neutralen, zu finden. — Protestversammlungen der Dresdner (blauen) Polizei fanden in den letzten Tagen im Polizeipräsidium statt. Es drehte sich hierbei um das Verhältnis zur (grünen) Landespolizei, die ja im Dresdner Stadtbild« immer mehr in Erscheinung kitt. Di« Beschlüsse, die in den Protestversammlungen gefaßt wurden, sollen dem Ministerium unterbreitet werden und auch im Landtage zum Vortrage gelangen. Die blaue Polizei ist der Meinung, daß viele mit Offizieren der Landespolizei besetzte Kommandostellen von -tenstältesten Kommissaren begw. Oberkommissaren ausgefültt werden könnten. — Dem Telunion-Sachsendienst wird aus Berlin berichtet: 3m Reichshaushaltplan für 1925, der dem Reichstage jetzt vor gelegt ist, ist bei der Reichsfinanzverwaltung für einen Erwei terungsbau des Landesfinanzamtes Dresden ein Betrag von 350 000 Mark angeseht. Der Erweiterungsbau Mrd damit be gründet, daß das Landesfinanzamt Dresden in vier räumlich von einander getrennten Gebäuden völlig unzureichend unkergebracht sei. Die Zersplitterung beeinträchtige den Dienstbetrieb außer ordentlich. All« Bemühungen, das Landesfinanzamt geschloffen unterzubringen, waren vergeblich. Eine an sich mögliche Unter bringung in der reichseigenen ehemaligen 3ägerkaserne scheiterte an der Haltung der sächsischen Regierung, die den Standpunkt verkitt, daß die dort untergebrachte Landespolizei aus polizei- taktischen Gründen nicht verlöt werden könne. Zur Lösung der Raumfrage bleibe nur die Errichtung eines Neu- bezw. Er- weiterungsbaues im Wege des Erbbaurechts auf dem dem säch- stschen Staat gehörigen Packhof-Grundstück übrig. Die Gesamt- Oertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Am Sonntag den 11. 3anuar steht uns ein genußreicher Abend bevor und zwar bringt uns das Moderne Theater .Die Regimentstochter", die Marie singt Lisa Stegmann, ferner sind beschäftigt die Damen 3oly, Rother, Metz und die Herren Plagge - Platen, Kurt Schreiber, Trolle, Pachter und Dahms. Anschließend-daran soll ein kleines gemütliches Tänz chen stattfinden. — Bei starkem Sturm schneite es in vergangener Nacht zeitweise, so daß die Höhen des Gebirges heute morgen weiß waren. Bei uns lag nur stellenweise Schnee, der bis auf klein« Reste in den Vormittagsstunden Meder zu Wasser wurde. — Gestern nachmittag wurde auf der Reichstädter Skaße ein Geschirr aus Obercunnersdorf durch ein Auto in mäßigem Tempo überholt. Als es vorüber war, scheuten die Pferde des Geschirrs und gingen durch. Leidtragende sind zwei Straßenbäume, ein Meilenstein, der Wagen und die Pferde selbst; alle wurden mehr oder weniger beschädigt. Die im Wagen befindlichen zwei Per sonen wurden, als Pferde und Wagen in den Seitengraben stürz ten, herausgeschleudert, kamen aber, trotzdem die eine unter «in Pferd zu liegen kam, mit geringen Verletzungen davon. Eines der Pferde kug stark blutende Wunden an den Fesseln davon. und am Mittwoch, 14. Januar, einen Redeschriftkursus und am Freitag, 16. Januar, einen Fortbildungskursus nach GabelsbergerS System eröffnen. Die Unterrichtsstunden finden in Räumen der Volksschule statt und beginnen abends 8 Uhr. Nachdem die Ein heitskurzschrift Gesetz geworden ist und auch die Beamten ge zwungen find, sich mit ihr vertraut zu machen, wird der Verein auch nach dieser Unterricht erteilen und einen Anfängerkursus in Reichskurzschrlft eröffnen. Mit Rücksicht darauf, daß an diesem Kursus aber auch viele teilnehmen werden, die erst Ostern die Schule verlassen, ist der Beginn dieses Kursus auf Anfang April festgesetzt worden. — Um 3rrlümer zu vermelden, teilen wir zu dem Bericht über die Schöffengerichtsverhandlung in letzter Nr. mit, daß Kaufmann und Eisenwarenhändler Mehner nicht der dort ge nannte Cisenhändler ist, an den der Schlaffer Neubert die ge stohlenen Bleirohre verkaufte. Dippoldiswalde. 3n diesen Tagen vollenden sich 30 3ahr«, daß Schuhmachermeister Gäbler das Amt eines Bezirksvorstehers verwaltet. 3n der gestrigen Stadtverordnetensitzung gedacht« Bürgermeister Herrmann dieses Ereignisses und sprach dem 3ubi- lar namens der Stadt Anerkennung und herzlichen Dank für die bewiesene Treue auS. — Wie viel Freude hat der Geehrte in diesen 30 Jahren in so manches Stübchen gebracht! Dippoldiswalde. Vor 75 Jahren sammelten die vier Bezirks- Vorsteher in der Stadt freiwillige Beiträge für die Sonntagsschule (für Handwerkslehrlinge und -gehilfen). Sie brachten 23 Taler 1 Neugroschcn und 3 Pfennige zusammen. Dieses Interesse für die Fortbildung fand aber nicht das richtige Verständnis derer, ftir die eS sich regte. Ueber den Besuch der Schulstunden wurden immer wieder Klagen laut. Schmiedeberg. 3m vergangenen Jahre 1924 hat das hiesige Standesamt 35 Geburten verzeichnet, gegen 38 im Vorjahre. Evangelische Taufen sanden 26 statt, gleich wie im Vorjahre. Standesamtliche Eheschließungen 19, im Vorjahre die gleiche Zahl. Kirchliche Trauungen 14, gegen 18 im Vorjahre. Standes amtlich verzeichnet« Sterbefälle 18, gegen 26 im Vorjahre. Kirch lich beerdigt wurden hier 14. Das heilige Abendmahl empfingen 107 männliche und 197 weibliche Personen; zusammen 304, gegen 264 Personen im Vorjahre. Dresden. Zu der in den letzten Tagen durch die Presse ge gangenen Mitteilung über den Austritt deS früheren sächsischen Iustizministers Dr. Harnisch auS der Sozialdemokratischen Partei gibt Dr. Harnisch dem Telunion-Sachsendienst folgende Erklärung: Die Nachricht über meinen Austritt aus der Sozialdemokratischen Partei ist in dieser Form nicht richtig. Vielmehr gehöre ich be reits seit 1922 keiner sozialdemokratisä>en Organisation mehr an, habe mich aber auch irgend einer anderen Partei nicht anae- schlossen, vielmehr gestrebt, mich zu einem Standpunkt über allen bestehenden Parteien durchzuringen. Denn deren keine wird den gewaltigen Ausgaben der geänderten Zeit gerecht, di« ein« völlige Neueinstellung freier Menschen zu allen Problemen der Gegenwart und Zukunft erheischt; keine versucht ernstlich, eine eitzeritz-Jeilung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.U vorgesehen. Dort ist das Finanzamt in einem Schulgebäude unter gebracht, und -er Schulbetrieb Mrd außerordentlich beeinträchtigt. Der Bau war bereits für 1923 genehmigk. 3n den Neubau sollen auch das Zollamt und zwei Wohnungen ausgenommen werden. Lin weiterer Finanzamnreubau soll in Werdau stattfinden, für den 135 000 Mark angefordert werden. Auch hier sind unzu reichende Räume die Begründung. Auslchla Nehmer ächstens i auch den infach« Le nd, dann upulver. Komfrey K. in seinerzeit ilmgraoen elskocke gi' tilgungsr! sein. ei Jahre,, den noch A.K.H hier au» § weshalb i haben S i iüngt. D wenig Fr . Mögli- j die Kno § stl Beide Kollegien sind vollzählig bis auf den entschuldigten Stadtverordneten Koch. 6 Zuhörer. Vvrsteher Schumann eröffnet mit den besten Wünschen di« erste Sitzung im neuen Kalenderjahre. In die Tagesordnung eintretend gibt der Vorsteher Kenntnis von einem Gesuch des Stadtverordneten Koch um Entlassung aus dem Stadtverordnetenamte, da er auswärts beschäftigt und deshalb das Amt nicht mehr voll auszufüllen in der Lage sei. Trotzdem K. seinen Wohnsitz noch hier hat, sieht das Kollegium die angeführten Gründe als stichhaltig an und entspricht dem Gesuch. Vorsteher Schumann entläßt darauf den Stadtverord neten Koch offiziell aus dem Kollegium mit Worten der An erkennung und des Dankes für treue, gewissenhafte Pflichter füllung im Dienste der Allgemeinheit und fügt hinzu, daß der nächste Anwärter der Liste 3, der Schleifer Bormann, aus Ge- fundyeitsrücksichten gebeten hat, von seiner Berufung abzusehen. Auch diesem Gesuche wird debattelos entsprochen. Der nächste Anwärter der genannten Liste, der Tischler Franz Hofmann, kommt ebenfalls nicht in Frage, da er als Stadtrat gewählt worden ist. Die Stadtverordneten beschließen deshalb einstimmig, den Schlosser Kurt Trubig in das Kollegium zu berufen, was, , Stachel da letzterer anwesend und damit einverstanden ist, sofort geschieht, auf k Tr. nimmt am Äeratungstische Platz, vom Vorsteher begrüßt in »nd oer, her Voraussetzung, daß auch er zum besten der Allgemeinheit zu wirken gewillt ist, wenn auch eine besondere Verpflich tung der Stadtverordneten daraufhin gesetzlich nicht vorge- schrieben sei. Damit ist das Kollegium wieder vollzählig. Kenntnis genommen Mrd von der Mitteilung des Landtags- dureaus, daß das Gesuch um Errichtung weiterer Talsperren im Meißeritztal (und zwar zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit) der Regierung zur Kenntnisnahme überwiesen worden sei. Mehr sei aus finanziellen Gründen zurzeit nicht möglich gewesen. Nach Lage der Sache muß man dabei Beruhigung fassen. Mit besonderem Danke nimmt man Kenntnis davon, daß der Handels- und Gewerbeschule aus Bezirksmitteln 400 Mark o zur Lehrmittelbeschaffung überwiesen wurden. Die spezielle Ver- " Wendung überläßt man dem Ausschuß. Bei der Gelegenheit gibt Stadtrat Hach bekannt, dah laut . . ministerieller Mitteilung der Landwirtschaftslehrer Throm den ) anzug« Sommer über hier bleibt. Die Mitteilung Mrd mit besonderer r Gesckn Genugtuung entgegengenommen. fi, so ist Einverstanden ist man mit Erhöhung der Belohnung für Er- ilisch. Ji mittlung der Baumfrevler (Rabenauer Straße) von 100 auf 200 sie Zink fMark. "" Mf Vorschlag des Bauausschusses Mrd heute das Gesuch >er Gemeinde Malter um Erlaß des Restes der Wasserleitungs- I xmkosten (437 M.) genehmigt unter der Bedingung, daß der I rüher erwähnte Eintrag einer Grunddienstbarkeit ins Grundbuch II nsolgt; daß der Vertrag auch von Malter unterzeichnet wird; ß iah die Gemeinde Malter auf ihre Bewohner einwirkt hinsichtlich fides Anschlusses an die Leitung und daß schließlich etwaige Re- l waraturen Malter zu tragen hat wenigstens so lange, als die Zahl 'Der Wasserabnehmer eine geringe ist. 1 Einem Gesuche des Eis-Klubs entsprechend wird einstimmig «die teilweise Linftiedigung des Schlittjchuhteiches auf Sradtkosten ^genehmigt und zwar zur Förderung dieses gemeinnützigen Unter- 'nehmens durch die Stadlgemeinde. Bekanntlich gestaltete der Gis-Klub andererseits von jeher armen Kindern die unentgeltliche Benutzung der Fahrbahn. Zum letzten Punkt der öffentlichen Sitzung erstattet Bürger- l meister Herrmann den Verwaltungsberlcht auf 1924, der im Laufe der nächsten Woche in der .Weißeritz-Zeitung" abgedruckt wird. Vorsteher Schumann dankt dem Bürgermeister für die Be richterstattung, allen, die daran gearbeitet haben und dem Ge samtrate für die einwandfreie Führung der Geschäfte, die aus »ein Berichte sich ergeben habe. Zum Bericht selbst führt Vizevorsleher Erfurth — wohl im Namen seiner Fraktion — aus: Die Zahl der Erwerbslosen sei in Dippoldiswalde immer auffallend hoch, ein Beweis, daß die In dustrie des Ortes nicht mehr genüge. Es scheine, daß wir zu sehr Saisonindustrie haben und Betriebe, die mit Arbeiterentlassungen nur allzurasch bei der Hand seien. Das aber dränge geradezu dazu, neue Industriezweige hierher zu ziehen. In dieser Hinsicht Fmüss« getan werden, was nur irgend möglich sei. Änzustreben Fsei weiter im neuen Jahre der Wohnungsbau durch di« Stadt; In Iser Volksschule unentgeltliche Kinderspeisung und Lernmittels sowie Schulbad und Schulgarten; die Schaffung eines geeigneten Sportplatzes, einer Rodelbahn und Gelegenheit zum Schwimmen- krnen im städtischen Bad; Unterstützung aller Vereine, die di« Körperpflege üben; Selbstbewirlschastung der städtischen Fluren sStadtgut); für ausbesserungsbedürftige Straßen und Plätze Klein- pflafter statt Schotter, weiterer Ausbau der Wohlfahrts- und Krankenpflege usw. Zur Beschaffung der notwendigen Mittel sei «in Darlehn auhunehmen, das gleichzeitig die Möglichkeit gäbe, der heimischen Geschäftswelt Kredite zu gewähren. E. schloß mit den Worten: Wir hoffen im neuen Jahre einen Aufstieg des deutschen Volkes im allgemeinen und der Bewohnerschaft unsrer Stadt im besonderen. Glückauf 1925! Stadtverordneter Wenzig nimmt die hiesige Industrie in Schutz; ihre Maßnahmen seien eben bedingt durch die Geld knappheit. Stadtrat Voigt unterstreicht das vom Vizevorsleher Erfurth Gesagte und vervollständigt es. Jedenfalls sei das Heran- Sttchen neuer Industriezweige, das er auch — allerdings leider phn« Erfolg — bereits versucht habe, eine unbedingt« Notwendig-
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