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- Erscheinungsdatum
- 1923-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192311268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19231126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19231126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-11
- Tag 1923-11-26
-
Monat
1923-11
-
Jahr
1923
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WeiheritzZeitung «« ko» "siünden Tageszeitung und Anzeiger siir Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.A Aelleste Zeilung des Bezirks Verantwortlicher Redakteur: Selir Jedne. — Druck und Verlag: Lari Jehne in Divvoldiswalde S! Montag den 26. November 1923 89. Jahrgang V ^Sssnet Montag MUtt-ch« und Fretttig« »o» '/,7-'/^ Atz», rote ich sch der tete ich- ren wir ild bar ¬ chen bei iäüchen. seiner re neue Urvater e junge die nun »nimmt. Monn rhältnis Pfarr- n Kopf lchtung »deren er Be rschen- r ! r r r und un- und «In« Bezugspreis: Diese Woche 850 Milliarden mit futragen, einzelne Nummern 150 Milliarden. Gemeinde - Verbands - Girokonto Nummer 3. Postscheckkonto Dresden 12548. Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer 3. mtle, am Montag >a er zu der V«r- Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petitzeile 20 Goldpfennige, Eingesandt und Reklamen 50 Goldpfennige. und in Gärten vergraben wieder vorgesunden. Der Anführer war der In Bockelwitz wohnhafte 24Mttge Kaolinarbelter Emtl Pohl, der bei 12 dieser Einbrüche beteiligt war. Der größte Teil der Einbrecher hat Beschäftigung, sa sogar Schafe, Schweine und Kühe im Stalle. « Miitwelda. Die Not der Bevölkerung tritt in unseren Be zirksschulen kratz zutage: Es gibt hier über 500 Schulkinder, die seht infolge der hohen BrotpreiserhShung ohne die früher üb-, lichen Brotschnitte in die Schule gehen müssen. Diese traurige Tatsache hat den Rat und wohltätig gesinnte Einwohner bewogen, für diese hungernden Kinder Suppe zu verabreichen. Da bis seht hlotz 100 Kinder gespeist werden können, sollen Sammlungen vor- Dteses Dia» enthält -ie amtlichen Bekanntmachungen -er Amtshauptmannschaft, -es Amtsgerichts uu- -es Sta-trats zu Dippol-iswat-e Nr. 274 Katholischer Gottesdienst. Dippoldiswalde. Dienstag den 27. November abends V»S Uhr Mssionspredigk und Andacht im Suchans. Sterbet Betcht- aelegenhett and freie Aussprach«. — Mittwoch den 28. November früh 7 Uhr Gottesdienst. ' W»«.v»ng m Billa (eventuell mit P nüon, 2 Zimmer mit »ad, elektiischem Lich», Zentralheizung Bedingung: Battredi stellung von IbtOO Dollar oder anderer Edelvauta gegen Zinsen und Sicher ste lang. Adresie duchden hausmeistu Der V'«I» bet. ügt l 20 Dollar monatnch." (!!) Was würde dem gischä tstüchtigen Vermiet« in Pari« bri so schamlosem Liebäugeln mit Ausländern geschehen? Dittmannsdorf. Da» Opfer eine» Rohling, ist der Gui»b«ütz« Heyne, «in allgemein belebter und geachteter Wann, geworden. Er hatte «inen wegen s in« Roheit bekannt«« Menschen wegen wiederholt n untef-gten Eindringen» in da» Gundstück und Störung de» Hau»f.iehen» zur Rede gestellt. Der Rohlng Hot da» damit veont uoitet, datz er Heyne mit einem Schürhaken in un- a aublichep Weis mitzhanbel e. D.e dabei «rlittenen Verletzungen haben setzt den Tod H yne» derb to füdrt. Sebnitz. Liner der Ausreißer, die unlängst aus dem hiesigen Amtsgerichtsgefängnis entwichen waren, hat sich in Dresden der Polizeibehörde selbst gestellt, da er ohne Unterhalt war. Er ist inzwischen hier wieder eingeliefert worden. Der andere konnte noch nicht wieder ergriffen werden. Leipzig. Am Sonnabend vormittag weilte «in Dertr«t«r ustizministertumS längrre Z«It Krim Untersuchungs- Fall Zeigner, AmtSgerichlsrat vr. Mönnich, um Grundsätze zu unterrichten, nach denen die Be ¬ et« fran mde (der aufsuchte, g. Dabei derzeitige rung nach otz dieses >r wieder ein eines e Rotchs- er Kom- : zunächst > an dem Klauseln en Kom- ppen, die »tion ein begriffen Truppen gerade sie chtlassung analogen «kannten fkommen ten und eue Bor ten sowie t in der e Reichs- Fenstern, rnbezeich- der bis- ßen ara- nur noch D-Züge, ä in der erfahren, r in dem - Zurück- tigend ist leidenden - Aaupt- auch in an Auf- u leiden, en nicht n Nr. 268 ln Tages- ufhebung wohl die esehblaik als auch )15) über erloschen lätzt sich vielleicht efristung >r 17.11. begrenzt -ordnung l 17. 11., digungen üage die erloschen ob und n treten itteilung Ablauf hältnisse ll Ilnter- i8 ist un- hten die schweren lieferte »au, der enverein > öffenk- lonäse (!) i Wurf- >e Gäste rich Ge- lnd das » wissen i, er tat hungern duldete. » gut zu Gastes rbänoen lhe Aue hwieiig- iber die -stellt, r Kosten nze am höchsten rehr zu. Kreises Iohann- rrtplälze ^ertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Das Ergebnis der von einigen Mitgliedern des Ausschusses .Altershilse' vor kurzem durchgesührten Haus- sammlunaist folgendes: 9885822 Millionen Mark in bar, außer dem 20 Pfund Nudeln, 4'/, Zenter Kartoffeln, 1 Pfund Mehl. Schließlich sind noch von verschiedenen Seiten Lebensmittel, Brenn material usw. in sichere Aussicht gestellt worden. Das Bargeld wurde sofort in Lebensmitteln angelegt. Der Gesamtertrag wird in der Hauptsache der Volksküche zugeführt werden. Man glaubt, die Gaben auf diese Weise am besten zu verwenden und am segens reichsten ihrem Zweck zuzuführen. Wie »vir weiter erfahren, sind von den Industriellen der Stadt neuerdings ebenfalls ^ür die Minderbemitteltensürsorge nennenswerte Getreidemengen abge liefert bzw. zugesagt worden. Das Bewußtsein, an seinem Teile mit beigetraaen zu haben zu einem kleinen Lichtblick im Sorgen dunkel des Lebens oder gar Hinsiechens der Bedürftigen unserer Gemeinde, insbesondere der Alten, möge reichlicher Dank sein allen Gebern und Lohn den Sammlern. Die Altershilfe' sei auch für fernerhin allen, denen die Gegenwart nicht so arg mitspielt, warm ans Herz gelegt. — Totenionntag! Hell und freundlich leucktet ain Himmel die Sonne, nur die Kälte der Luft, die in der Natur alles Leben ersterben lieh, erinnerte daran, datz wir weit hinein ln den Herbst gekommen sind. Es ist Totensonntag. Man rüstet sich zum Kirch gang. Die Sonnenstrahlen, die jetzt fast wagerecht In die Fenster der Gebäude hereinfallen, belichteten die Emporen und die Decke des Gotteshauses, liehen aber das Schiff in düstere Schatten ge hüllt erscheinen, als ob sie unsere Blicke aus dem Dunkel des Erüenlebens nach oben, dem Reiche des ewigen Lichtes zu lenken wollten. Und diese schon von der Natur bewirkte Erhebung des Geistes fand kräftigst fördernde, emporschwingende Unterstützung durch die Predigt von Sup. Michael, der die letzten Worte des sterbenden Zakob an seine Söhne (1. Mos. 48,21) für seine Aus führungen in das Thema faßte: Ein Patriarch, brr sich von seinen Söhnen verabschiedet, voll Wehmut: „Ich sterbe!" — voll Trost: Gott wird mit euch sein!" — und voll Hoffnung: „Er wird Euch wieder bringen in das Land Eurer Väter!" Von gleichem Ge dankengang war der Text eines Sopransolos des Frl. Ruhsam: „Höre mein Bitten!" von Mendelssohn und einer Arie des Kir chenchors: „Sei getreu!" von Franke. Hoffnungsvoll in unsrer schweren Zeit erklang am Schlüsse der Gemetndegesang: „Harre, meine Seele" besonders in den Worten: „Größer als der Helfer ist die Not ja nicht." Der sonnige Mittag lieh viele Leute auf dem Friedhöfe sich ergehen und an den geschmückten Gräbern sinnend stillstehen und dem Gesang geistlicher Lieder der Kurren daner lauschen. Zu derselben Zeit begaben sich die drei Präsiden des „Glück zu!" nach dem Denkmal im Müllerschulgarlen und legten am Denkstein einen Kranz nieder. Auch der Nachmittags gottesdienst in der Nicolaikirch« war sehr gut besucht, hatten doch Im verflossenen Kirchenjahre 96 Kirchgemeindeglieder auf dem Fried- Hofe ihre letzte Ruhestätte gefunden, und nun hatten die Hinter- dlieb«nen zu einer Stunde ernsten, trauernden, aber auch christlich gläubigen Gedenkeus sich elngefunden, dem Pfarrer Mosen seel- sorgend Richtung gab nach der himmlischen Heimat. Er ließ die Verstorbenen in verschiedenen Lebensaltern an unseren Augen vorübrrziehen, widmet- ihnen paffend« Schrlststell«n und ließ die Gemeinde einen aut sie sich beziehenden Liedvers singen. So ge staltete sich die Gedächtnisfeier zu einem liturgischen, tiefergret- senden Gottesdienste, d.r noch weitere feierlich« Ausschmückung «rfuhr durch daS wohlklingende Sopransolo „Zerusal«m" von Men delssohn und durch das vom Frirdhofschor in feinem, geheimnis vollem Pianissimo vorgetragenen Grablied von K.M.v. Weber. Beim Ausgang aus der Kirche hielten Klänge des Bläserchors die Kirchenbesucher noch eine Zeitlang auf dem Friedhof« bei sammen. — Der Minter will anscheinend schon Ernst wachen. Bei süd westlichem Winde sank in der Nacht zu heut« das Thermometer auf 6"S unter Null. Der feuchte Niederschlag hatte sich über Nacht in starken Reif verwandelt, und die Dächer der Stadt gläkzten morgens in blendendem Weiß. Hier und da gab es auch genommen werden. Hohensttin-Srnstthal Seit drei Tagen kostet hier «in Bier pfundbrot eine Billion Mark, 1 Pfund Rindfleisch 3,2 Billionen und Schweinefleisch 3,5 Billionen Mark. Ein Kubikmeter GaS kostet jetzt 200 Milliarden. — Um den Wucher auf dem LebenS- mtktelmarkte elnzudämmen, haben verschiedene hiesige Fabrik besitzer auf eigene Kosten den Bezug von Lebensmitteln über nommen, die dann zu billigen Preisen an die Arbeitnehmer ab gegeben werden. Kirchberg. Wie nach der Chemnitzer Allgem. Ztg. verlautet, soll der sozialdemokratische Pfarrer Starke von hier zum Nach folger des von der StaatSregierung zwangsweise in den Ruhe stand versetzten Geh. Negierungsrates Pfarrers Raumann zum Leiter deS staatlichen Schwesternhauses in Arnsdorf bet Dresden ausersehen sein. vurgstädt. Bet einem Gutsbesitzer in Niederthalheim er schienen dieser Tag«, als die Familie gerade beim Abendessen saß, 5 maskiert, Männer, die geladene Revolver vorhielten und erklärten, die Wohnung nach Waffen absuchen zu müssen. Den Räubern war es aber weniger um Waffen als um LebenSmllkel zu tun. Aus dem Aufbewahrungsräume stahlen st« mehret« Brote und Würste und verlangten dann Butter. Schließlich mußte der GulSbesttzer die Räuber durch das Hoftor lasten und durfte dabet das elektrische Licht nicht «inschalten, damit sie un erkannt entkommen konnten. Gottleuba. Da» auf Gottleubaer Flur, tm allen sogenannten Rathauswalde in Bienhos gelegen« Grubenftld „Gotteszeche Fund grube" ist vom Stadtgemeinderat aus» neu« beim Oberbergamt Frei berg gemutet worden und soll nach Sicherstellung der erforderlich«« Bttttebsmttel baldmögiichlt witder in Angriff genommen werden, um auch für eine Anzahl Erwerbslose Arbeit und verdtenstmög'ich leit zu schaffen. Nach dem Gutachten de, Bergsachvrrständtgen Ober regierungsrate» o A bettln in Dresden, we cher da» Gruienfeld mir dem noch vorhandenen Schacht und den Stnllengängen einer grün«, lichen Untersuchung unterzogen hat, ist eine Rentabi ittit des Weiter baue» sehr wohl möglich, wenn die neueren, für den Bergbau er fundenen und geschaffenen Betriebsmittel ang'wendet und rationell ausgenutzt werd««. Es würden elektisch bettiebene Bohrhämmer an,»wenden sein, da di« nächste elektrische Kraltkitvng nur «Iwa (00 Meter vom Etollenmundloch «ntsernt oorbeifühtt. Beim Sch eßen wird dm Verwendung von dttlantem Sprengstoff anstatt de« früher gebrauchten Schwarzpuloer» die Aufschlirtzungrorbeiten wesentlich iördern. Eine größere An,ahl kapitalkräftiger Teilnehmer hat sich zur Gründung einer neuen Erwettjchoft zusrmmengeschlosten und gedenkt, in nächster Zett an die Wiedererölfnang d«» vor 4b Jahren jttllgilegten v triebe, heranjugehen. Wie die Chemnitzer Tag«prefle schreibt, strebt ein grvßer Teil von Gemeinden au, dem «och itz« und Flöhaer Bezirk «ach Aufnahme tn den amtshaup mannschaftlichen Bezirk Chemnitz Sa sind vor allen Dingen die zu« Wirtschaft» bezirk Chemnitz gehörigen Orte Burgstädt, Heiersdorf, Buttersdorf. Moßdors, Göpp« »dort, Mühlau, Hartmunnsdorf, Diethensdorf, Taura, Markersdorf, Clauß nitz, Köth.nsdrf und Rölltngrhain au» dem Rochlitz« Bqitt und Rieder- und Oberlichtenau, «oerswalde and Gornsdorf au« dem Flöhaer Bezirk bestrebt, Ihren Anschluß nach d« Amt Hauptmann schaft Chemnitz zu finden. Auch aq» Dittersdorf bei Einsiedel lind wiederholt Wünsche nach Aufnahme in den Verwaltungsbezirk Chemnitz laut geworden, da die wittjchastlichen Beziehungen m«he nach Chemnitz al« nach Flöha neiaen. , Zwickau. Der erst kürzlich von Leipzig hierher übersiedelte Syndikus des hiesigen Mtetervereins, Gerlchtsasseffor a. D. vr. Gössel, erschoß sich in seiner Wohnung in dem Augenblicke, Äs er verhaftet werden sollt«. Göstel sollt« sich w«g«n fortgesetzter Ditbstähl« von mehreren hundert Büchern, die er in der Haupt sache in der Univerlltäksbibttothek ausg,führt hl vor dem Lttpztg« Landgericht verantworten. Dr. .. Handlung nicht erschien, wurde «in Haftbefehl gegen ihn erlassen. Zwickau Der in dem bekannten Wlesenhaus-Mordproz«tz wegen Totschlags an seiner Geliebten zu 6'/r Zähren Gefängnis verurteilt« ehemalige Husarenleutnant Köhn, der seine Straf« in der hiesigen Landesstrafanstalt verbüßt, ist seit einiger Zeit in den Hungerstreik getreten, so daß er künstlich ernährt werden muß. Zwickau. Verhandlungen über Eingemeindungen sollen nach einem Beschluß des Stadirats bis auf weiteres nicht mehr gepflogen werden, und zwar im Hinblick auf die überaus schwierig« Finanz lage, in di« di« G«m«ind«n durch d«n allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang gekommen sind. — Die Heimstättengenostenschaft de« hiesigen Mietewereins will im Stadtteil Weißenborn ein« um fangreiche Siedlung vornehmen. Der Nat will ihr di« Grund stück« des Kammerlehngutis Weißenborn dazu überlasten und da« Kammerlehngut nicht wieder verpachten. des sächsischen richier für den „ „ _ . „ . „ diesen üb«r die Grundsätze zu unterrichten, nach denen die Be gnadigung im sächsischen Ministerium gehandhabt wird. Eine genau« Krnntnis dies« Grundsatz« ist für di« Rechtsfindung an sich unerläßlich, weil ja tm Einzelfall auch ein« bezahlte Be gnadigung sachlich berechtigt sein könnte. War also der Einzel fall so gelagert, daß Begnadigung erfolgen mußt«, so ist die Zu wendung an vr. Zeigner nicht für «ine pflichtwidrige Handlung erfolgt, vr. Zeigner also nur mit Gefängnis statt mit Zuchthaus zu bestrafen. Leipzig. Einer Polizeiwache wurde nachts gemeldet, daß im Fabrikgebäude einer Firma tn der Eilenburger Straß« Linbr«chrr ihr Unwesen triedtn. Das G«bäud« wurde von 7 Beamten um stellt, 2 stiegen in das Gebäude «in. Di« Einbrecher «griffen, als sie di« Beamten bemerkten, di« Flucht und versuchten am Blitz ableiter htnabzukletlern. Der Draht Ztrriß aber, wobei 2 der Einbrecher abstürzten. Bei dem dann «insetzenden Schieben wurde der «ine der Einbrecher auf d« Flucht im Rücken schwer verletzt und nach dem Kranhenhaus gebracht, di» beiden anderen konnten f«stg«nommen werden. Leipzig. Wie gemeldet wird, hat das Reichsgericht, (SlaatS- gerichtshofi auf die ablehnende Erwiderung d«r bayrischen Regie rung in einem zweiten Beschluß die Aufrechterhaltung des Ver langens nach Aburteilung d«r Münchner Putschisten vom 8. No vember durch den Neichsgettchtshof ausgesprochen. Das Reichs- gericht ersuchte von neuem um Ueberführung d« des Hochverrats Beschuldigten in das Untersuchungsgefängnis Leipzig. ««tsi,,,. Eine siedzehnköpfig« Räuderdand», der 14 schwer« Einbrüche tn der Umgebung nachgewitsen werden konnten, «ckrd« festgenommen. Sin grober Teil der Beut« wurde ans Feldern gefrorrne Fensterscheiben. » — Vom 26. November ab tritt eine Erhöhung der Postge bühren für In- und Ausland und der Rebengebühren um das Vierfach« der jetzt geltenden Sähe ein (stehe auch an anderer Stelle). Hierzu teilt uns das hiesige Postamt noch mit: Eine NeuauSgade von Postwertzeichen erfolgt vorläufig nicht, dafür werden voM 26. ab die Postwertzeichen zum vierfachen Satz des aufgedruckten Nennwerts verkauft und angerechnet werden, sodaß In Wirklichkeit nach wie vor z. B. im Fernverkehr ein« Postkarte mit Postwertzeichen im aufgebruckt«n Nennwert von 10, «in «In- sacher Äri«f oon 20 Milliarden freizumachen sind. — Die Tuberkuloseberatunasstunden in Dippoldiswalde finden bis auf w«lt«es nicht mehr jeden 1. und 3. Mittwoch, sondern nur noch jeden 2. Mittwoch im Monat statt. — Bei einem Einbruch tn ein Geschästsgrundstück in der Beust-Straße in D r esden wurden zwei berufsmäßige Einbrecher dadurch festgenommen, daß. ein« Alarmglocke in der Pförtner Woh nung anschlug, von den Dieben aber nicht gehört wurde. In den beiden konnten auch die Personen festgestellt werden, die vor meh reren Wochen aus dem Schlachthaus des Fleischermeisters Kelle? in O b e r c a r sd o r f «ttva 4 Zentner Fleisch usw. stahlen. Eine Haussuchung förderte noch etwa 1 Zentner meist verdorbenes Fleisch zutage, den übrigen Raub wollen di« Einbrecher teils ge- S«ff«n, teils verschenkt haben. Auch ber gestohlene Handwagen wurde im Laubenaarten eines der Diebe aufgefunden. — Durch den Reaierungskommiffar für den Bereich des Wehr- krttskommandos lV, den Reichslagsabgeodneten Meier, ist ein Be- k«bl d«s Wehrkreiskommandos IV zur Kenntnis gelangt, in dem aas Wehrkreiskommando IV darauf hinweift, dah di« Truppe in Zukunft bei allen Festnahmen durch Befragen der örtlichen Be- >örd«n die Richtigkeit Gtt Angaben, die zur Festnahme geführt ab«n, nachprüst, damit ohne zwingenden Grund Festgenommene AU. wied« ft>etey Fatz ««setzt werden. Ferner hat d« Alikärdttehlshrcher in dteftm B«f«hle Mtßhandlungei ?»rdl»e Behandlung von Festgenommenen verurteilt E^S« Untersuchung solcher Fälle ang«tdi»«1. Falkenhain. In der Nacht vom 24. zum 25. 11. sind hier aus einem Fleischerladen mittels Einbruchs 58 Pfund Schweinefleisch, 19 Pfund Kalbfleisch und etwa 20 Psund Leberwurst gestohlen worden. Als Täter kommen 3 Radfayrer in Frage, die in der Richtung Dönschten, Buschmühle davon gefahren sind. Für Er mittelung der Täter und Herbeischaffung des Diebesgutes ist eine reichliche Belohnung ausgesetzt. Irgend welche Wahrnehmungen erbittet der Gendarmeriestandort Altenberg. Altenberg. Die Girokafle nimmt Papiermarkbeträge zur Ver mittlung wertbeständigen Notgeldes entgegen. Soweit möglich, wird die Kurssicherung am Tage nach der Einzahlung des Papier markbetrags vorgenommen. Die Auftragserteilung hat durch be sonderes Formular schriftlich zu erfolgen. Glashütte. Einen schnellen Tod erlitt in der Nacht vom Buß tag zum Donnerstag der im 40. Lebensjahre stehende ledige jüngere Sohn des Stadtrats Gessner, Graveur Noland Gessner. Der Ge nannte fuhr, von einem geselligen Beisammensein mit einigen Freunden in Bärenstein yeimkebrend, in -er 11. Abendstunde allein talabwärts. Beim Ausweichen vor einem entgegenkommen den Auto fuhr der Verunglückte zu weit an eine der dort befind lichen steinernen Säulen, wodurch ein Pedal des Fahrrades voll ständig abbrach. Er stürzte und schlug mit dem Kovfe an einen Bordkantenstein. Infolge Gehirnerschütterung und schwerer Kopf verletzungen erfolgte alsbald sein Tod. Einige bald darauf dort vorbeikommende Radfahrer bemerkten den Verunglückten, der bereits leblos war, und veranlaßten dessen Transport nach ÄLren- hecke. Auch ließen diese sofort dessen Angehörigen Nachricht von dem Ilnglücksfall zukommen. Dresden. Die nächste LandtagSsshung findet morgen Dienstag nachmittag 1 Uhr statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a.: An trag vr. Kaiser (DVp.) auf Einsetzung eines Untersuchungsaus schusses über die Amtstätigkeit des früheren ZüstlzministerS vr. Zeigner, die Auseinandersetzung mit dem vormaligen Königs- Hause sowie der demokratischen Antrag auf Ergänzung der Ge schäftsordnung des Landtags. — Das Wehrkreiskommando IV hat dem Landesverein für Innere Mission für sein Altersheim „Wilhelms" in Weinböhla und für seine Eplleptischenanstalt in Kleinwachau je 21 Goldmark aus Sammlungen der Reichswehr zur Verfügung gestellt. — Große Rot herrscht in den Zoologischen Gärten Dresdens und Leipzigs, die sich aus diesem Grunde an alle Tierfreunde und besonders Landwirtschaft um Gaben wenden und zum Schluß sagen: Ein Landwirt aus der Großenhainer Gegend, welcher einen Zoologischen Garten mit Futtermitteln unterstützte, wurde als Dank mit einem jungen Bär beschenkt. Wird sich der Land wirt über dieses Geschenk freuen! Meißen. Devisenbetrüger haben in den letzten Tagen hiesige Geschäftsleute und einen Kürschner.in Riesa um hohe Summen be trogen. Sie haben Fahrräder und Pelzsachen eingekauft und diese mit Kronennoten der österreichisch-ungarischen Bank in Wien mit dem Bemerken bezahlt, daß die Krone auf 3,5 Milliarden Mark stünde. In Wirklichkeit hat diese jedoch nur auf 35 Millionen Mark gestanden. ^««toerg. Dem , Freiberger Anzet««' wird au» Kreisen der Siubenten chaft geschrieben: In der Bergakademie am schwarzen Brett hän,t folgend« Anschlag: - Vornehmer Ausländ« erhält
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