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Publi- «SS« Deranlwortlich« Redakteur: Selir g-d«-. - Druck und Verlag: Larl Jehn- in DtvootttswalLe. Sonnabend den 10. November 1S2S 8». Jahrgang Nr. 262 te, haj Brief, einem waren nd ir isputir ruf. aß bei vielge. Dei Arz, nt im eriöse- mdonei Schau, mitge Frar sischer Opfe, st msi Orittei tand" dienst« r sein :e, daf 'rechen engli. rächen, eche, untei >e den Al° >, hab« nein rs zu. n sind nögliq itrzt? in den echape! Man uf den nit der ist nie. Wiener ehaup. . Di« uttn en a, Hume pranj Hand « der r dai « »w n «in IN zu- Auzeigeupr«!»: Di« 42 MMimeter br«U« Petitzeile 120 M-XSchlüsselzahl 130 MtLonen. Eingesandt und Reklamen Zeil« 300 M. X s«- wellig« Schlüffelzahl. e sitd. »er die r den h ein« n den »käst« n ein« >u den tgesetzt atrose Ihr »MN- Nelde «rzeug ch zu Wän. stmen, gläu, l dem rrwall » war Dat iegert l nach »rüder WeHeritzZeilung m» Anzeiger für Dippoldiswalde, Schmiedeberg Mil. Aettefle »es Bezirk. - - Bezugspreis: Diese Woche 135 Milliarden mit jutragen, einzelne Nummern 30 Milliarden M. Gemeinde - Verband« - Girokonto Nummer S. Postscheckkonto Dresden 12 548. Fernsprecher: Amt Dippolditwalbe Nummer S. Dieses Blatt enthält »le amtlichen Bekanntmachungen ^-er Amtsh«uu»tmannschast,des «mtsgerichls uu» »es Sla»lrals zu Dlppol»iswal»e ab Heidenau 6" 3-° 8« ab Geifing 8" 6" 10« an Altenberg 9°' 6" 11°° Oie älieste Siadi -er Neuen Weli. Erfolgreiche Ausgrabungen in Mexiko. Vor kurzem wurde gemeldet, daß tn der Nähe von Co- lima an der Westküste Mexikos Ziegeleiarbeiter auf di« oohlerhaltenen Ueberreste einer vorge schichtlichen Stadt gestoßen seien, di« zu den älteste« »«kannten Siedlungen, der Neuen Welt zu gehören scheine. Vie von dem mexikanischen Archäologen Anicets Castel lanos geführten methodischen Grabungen haben die erste« Vermutungen über das Alter der Siedlung bestätigt. Das alte „Cerano* — dies war vermutlich der Name der Stadt — liegt im Westen Mexikos, in der Nähe vo« Colima, eines kleinen, wenig bedeutenden Hafens an der Küste des Stillen Ozeans, ziemlich seitab von den großen Linien des Verkehrs. Die Fundstelle befindet sich am Füße eines Hügels, der aus unbekannten Gründen seit jeher di« Phantasie der Bewohner jener Gegend beschäftigt hat. Aus seinem Gipfel ist ein Kruzifix errichtet, und In Zeiten d« Not oder drohenden Unheils wollen die Umwohner schou wiederholt große Blutstropfen auf der Stirn des Getreu zigten bemerkt haben. So geschah es auch jetzt wieder, al, die Ziegeleiarbeiter, die am Fuße dieses Hügels gruben, plötz lich auf eine Oeffnung stießen, di« sie nach einigen weitere» Axthieben in eine geräumige kupp«lartige Höhl« blicken ließ, aus der ihnen drei wohlerhaltene Skelette, zwei größere und ein kleineres, in sitzender Stellung und ein, Menge größerer und kleinerer Tonfiguren entgegenstarrten Diese Höhle war di« erste unter den zahlreich«» kuppelartrgen, erst später von Erde über- deckten Bauten, die Professor Castellanos in vorsichtig« Arbeit freilegte. Don der zuerst entdeckten „Höhle* führt! ein vier bis fünf Meter langer gemauerter Gang in ei, zweites, größeres Gemach. Hier fand man Tonscherben unl Aschenreste auf dem Fußboden aus gestampften, Lehm, ab« keine Skelette. Bei fortgesetzter Abtragung des Hügels kam« dann immer neu« Bauten ähnlicher Art zum Vorschein, dk meisten leer, manche noch von den Skeletten ihrer frühere» Insassen „bewohnt", in allen aber Götterbilder aus getrock netem Ton, die auf das hohe Alter der Siedlung schließ« lassen. Der Gelehrte glaubt, durch sein« Grabungen die sag«, hafte Stadt Cerano wiedergefunden zu haben. Mit „Ceram? wurde schon zu Cortes' Zeiten von den Bewohnern Zentral amerikas die Gegend des heutigen Colima bezeichnet. IHv letzten Bewohner find, noch Castellanos, die Taraskei gewesen, die in jener gelt mannigfaltiger Völkerverschiebu» gen im zentralen Teil« Amerikas ihre Stadt Terano ve» lassen und sich nach Norden gewandt haben. Hierfür spreche» auch die Ueberreste des Friedhofes. Alle Graber zeigen geg« Norden gerichtet«, aus einförmigen, unbehauenen Stein«! gemauerte Oeffnungen. Die Tarasken Haden, «he fie iHv Stadt verließen, diese nach Norden weisenden Oeffnung« angebracht, um ihren Toten di« Richtung zu zeig« wo fi« fick dereinst unter der glorreichen Herrschaft de» mäch tigen Huitzilopochtli mit ihnen wieder vereinen könnten. konsigniert. Dresden. Die Nachrichtenstelle in der Slaatskanzlei teilt mit: Wie aus verschiedenen Seiten gemeldet wird, find seit Beginn der Ausgabe von wertbeständigen Zahlungsmitteln an Lohn- und Ge haltsempfänger Kräfte am Werke, diese wertbeständigen Zahlungs mittel mit teilweise hohem Aufgeld aufzukaufen und durch ihre Spekulation auch diese neuen Zahlungsmittel ihrer Wertbeständig keit zu entkleiden und sie in denselben Abgrund zu reißen, wie die Papiermark. Das Justizministerium ist daher sofort bei der Aeichs- regierung vorstellig geworden, wegen Erlaß einer Notverordnung, durch die dieser neuen Gefahr begegnet werden soll. Ilm der Ge sundung unserer gesamten Wirtschaft willen, durch die auch jeder einzelne Gehalts- und Lohnempfänger persönlich aufs stärkste be rührt wird, können diejenigen, die endlich als Gehalt oder Lohn wertbeständige Zahlungsmittel erhalten, nicht dringend genug ge warnt werden, den lockenden Angeboten solcher Aufkäufer Folge zu leisten. Der augenblickliche Vorteil, der mit solchen schmutzigen Geschäften vielleicht für den einzelnen Lohn- oder Gehalts empfänger verbunden sein mag, würde schwer ausgewogen werden durch das Elend, das die unausbleibliche Folge eines Umsichgreifens dieser verwerflichen Spekulation sein muß. — Für die unter Befehl des Generalleutnants Müller im Gebiete des Wehrkreises lV eingesetzten Reichswehrverbände wird die Erklärung abgegeben, daß Führer und Truppe rückhalt los hinter den mit dem Oberbefehl über die Wehrmacht betrauten General von Seeckt stehen. — Der Gutscheinpreis für einen Kubikmeter Gas (eine Ein heit) beträgt vom 8. d. M. ab in Dresden 25 Milliarden Mark. — Seit Freitag kostet in Dresden eine Etraßenbahnfahrt 25 Milliarden Mark. > — Die Abgeordneten Meinel—Tannenberg und vr. Schneider von der Deutschen Volkspartei haben im Landtag den Antrag gestellt, die Regierung zu ersuchen, mit allem Nachdruck für Ein richtung einer Abteilung einer Doldnotenbank in Anschluß an die Sächsische Staatsbank zu wirken. — Zu dem kürzlich gemeldeten Diebstahl von vergiftetem Weizen in Lutschütz ist mitzuteilen, daß die Diebe festgenommen und der Weizen wieder herbeigeschafft worden ist. — Die Zwickauer Bäcker-Zwangsinnung protestiert in einer Eingabe gegen den von sozialdemokratischer Seile im Etadtparla- ment gestellten Antrag auf Zentralisierung der Brotherstellung durch die Großbäckerei der Zwickauer Warenvermittelungs-Aktien- gesellschaft.»WWM«» «abeb.ul.^ Hier müssen die Haustüren bis 8'/, Uhr geöffnet bleiben, falls die Hausbewohner sich nicht auf einen früheren Zeit- punkt einigen, i . Pirna. Mit Rücksicht auf den gestrigen Feiertag bleiben zur Ersparung von Heizmaterial die städtischen Schulen, sowohl die höheren wie die Volksschulen, auch heute Sonnabend geschloffen. Hartha bei Waldheim. Als die Reichswehr hier einmarschiert war, wurde abends in der 10. Stunde der von der Reichswehr ge suchte Stabtrat Kränkel auf der Polizeiwache vorstellig mit der Frage, ob gegen ihn Haftbefehl erlassen fei. Dies wurde ihm durch den diensthabenden Wachtmeister bejaht und er für verhaftet erklärt. Nach der Festnahme Kränkels kam ein Trupp seiner Gesinnungsgenossen und befreite ihn. Seit dieser Zeit ist Kränkel wieder spurlos verschwunden. Döbeln, e Auf einem Felde an der alt»n Döbelner Straße fand der Gutsbesitzer Kitzing in Naundorf beim Rübenausmachen ein altes Steinheil. Das Material ist «in grüner Stein mit schwarzen Adern. - W Rötha. Ein Kutscher von hier verletzte sich vor einigen Tagen mit einem Dachziegel die linke Hand. Er schenkte dieser Ver letzung zunächst keine Beachtung. Nach kurzer Zeit mußte er sich aber in eine Leipziger Klinik begeben, da sich durch di« Ver letzung eine Blutvergiftung gebildet hatte, an deren Folgen! er am Sonnabend starb.IB - , «usiAmalb«. Lin schwerer Elnbruchsdiebstaht wurde hier in der Nacht zum Dienstag bei einem Wirtschaftsbesitzer verübt. So wurden u. a. Lebensmittel, Stiefel usw. im Werte von vielen Billionen Mark entwendet. Auch die Brieftasche d«S Wirt- schaftsbefltzerS, ja selbst di« Trauring« drS Ehepaares haben die Langflnger mitgehen heißen. WM 7—- Oettuitz i. V. Die städtischen Behörden haben die Einführung der kommunalen Totenbestattung nunmehr beschlossen. Schirgiswalde. Höchste Erregung hat eS iu hiesiger Bürger- fchaft ausgelöst, daß di« Leitung der Elektrizitätswerke, Abteilung Oberlausitz am Montag bei der Zahlung deS Strompreiset vierzig Milliarden für di« Kilowatlstund« forderte. Leute, deren Ein kommen und Lohn nicht annähernd den Preisverbaltnissen ent spricht, sollen mit einem Schlage für eine vier bis 8 Wochen zurückliegende Zett Hundert« von Milliarden bezahl«». Der Bürger- melster Hal sich infolge dieser Vorkommnisse unverzüglich nach AA^.^ll-den, um bet der Zentralverwoltung der Staatlichen EleklrizttätSwerke gegen dies« Strompreis-Einkassierung energisch Einspruch zu erheben. ab Altenberg 5-° 10-- 7°° ab Geising 5-> 11" 7-' an Heidenau 8°- 1-- 9" - Der 1-° nachmittags von Heidenau in Geising ankommende und der 2-- von Geising nach Heidenau abgehende Dersonenzug ver kehren auf der neuen Strecke nicht. Ihre Durchführung bis und ab Altenberg ist zurzeit aus betriebstechnischen Gründen nicht möglich. Dresden, 9. November. Die Nachrichten von dem Münchner Putsch haben in Dresden und im Lande selbst irgend eine Wirkung nicht ausgeübt, obwohl die Ereignisse Gegenstand lebhafter Dis kussionen in allen Bevölkerungsschichten waren. Die Regierung trat vormittags zu einem Kabinettsrat zusammen, um die durch den Putsch geschaffene Lage und etwa zu treffende Maßnahmen zu besprechen. Beschlußfassung erfolgte nicht. Die Sitzung wurde bis zu den Abendstunden vertagt, weil man bis dahin hofft, ge nauere Nachrichten über die Vorkommnisse zu erhalten. Die in den späten Nachmittagsstunden einlaufenden Nachrichten, daß der Putsch einen rein lokalen Charakter trage und sich seinem Ende zuneige, ließen die Ruhe, die nirgends gestört wurde, als gesichert erscheinen. Ein größerer Teil der Truppen war in den Kasernen ! racke» n der >n ge- Flut, Fried -r Bo e vor tgegv n dei rl ad Dock iviger , assert! n dei von Falle, ch au» ln in OertltcheS und Sächsisches. Dippoldiswalde. In diesen Tagen wird unsre Aufmerksamkeit wiederauf eine Bewegung gerichtet, die auf eine Geschichte von -»MO 100 Jahren zurückblickt, den deutschen evangelischen Junamännerbund, unter all den modernen Jugendbewegungen Ao weitaus di- älteste, stattlich aufgeblüht mit 2527 Vereinen und 160000 Mitgliedern, eine iknere Macht vor allem da wo starkes, bewußtes GloubenSleben in ihr pulsiert. Denen, die ihr innerlich nahestehen, aber noch nicht äußerlich angehören, ruft fi« in dieser Tagen zu: Kommt auch Ihr zu uns! Im ganzen Deutschen Reiche wird der 11. November als Werbetag unter dem Zeichen der christlichen Jugendbewegung stehen, auch in Dippoldiswalde, wie die kirchlichen Nachrichten zeigen, durch Zugendgottesdienst, in dem auch der Posaunenchor Mitwirken wird, und einen Vor- iragsabend ln unsern beiden kirchlichen Vereinen. Es ist -ine Sacke, die auch für die Gemeinde, daS kirchliche und das ganze Volksleben von großer Bedeutung ist. Mags ein gesegneter Tag werden, der allenthalben das Werk einen Schritt vorwärts bringt. - Nachdem das Reich durch Herausgabe einer Goldanleihe die Möglichkeit zu wertbeständigem Sparen geschaffen hak, hat sich auch unsere Sparkasse entschlossen, einen Goldsparmarkver- Kebr für Spareinlagen einzurichten, der namentlich für diejenigen Kreise wichtig wird, die nicht in der Lage sind, ein sogenanntes größeres Stück der Goldanleihe zu zeichnen oder den Mindest- betrag der Goldanleihe wertbeständig anzulegen. Der Zweck der Goldsparmarkeinlagen ist der, die Sparer vor einer etwaigen Entwertung ihrer Einlagen zu schützen und die in der Goidmark- einlage enthaltene Goldkraft in der gleichen Höhe wie zur Zeil der Einlage zu erhalten. Freilich muh jedermann der Wahrheit ins Gesicht sehen und begreifen, daß er sich mit Papiermark Gold mark Kausen muß, also nur soviel an Goldsparmark bekommen kann, als das Papiergeld wert ist, und daß er, solange die Mark noch Zahlungsmittel ist, wenn er die Goldsparmark abheben will, bei einem etwaigen Steigen der Mark u. a. weniger Papiermark zurückerbalt, als er s. Z. bezahlt hat. Er muß sich in diesem Falle aber auch sagen, daß der dann erhaltene kleinere Mark betrag dieselbe Kaufkraft hat, als der s. Z. eingezahlte Betrag hatte. — Eine Woche schwerster Verluste haben die Tageszeitungen durchkämpfen müssen. Als die Preise für diese Woche festgesetzt wurden, stand der Dollar auf 160 Milliarden und stieg dann in raschen Sprüngen auf 630 Milliarden Mark. Katastrophal wirkte sich dieses Ansteigen auf alle Produktionskosten aus. Um dieser außerordentlichen Steigerung und den Verlusten gerecht zu werden, und im Hinblik auf die sicher weiter fortschreitende Geld entwertung mußten wir den Bezugspreis auf 155 Milliarden M. für die neue Woche festsetzen, bei Abholung in der Geschäftsstelle 147Milliarden. Hierbei möchten wir erneut die Bitte aussprechen, unsern Z-""ngsträgern doch möglichst große Scheine und nicht unter 5 Milliarden Mark aushändigen und ihnen auch da durch ihren lchweren Dienst zu erleichtern. Infolge des wöchent lichen Einhebens des Bezugsgeldes müssen sie auch während des Zeitungstragens mit kassieren. Das Zählen hält sie dann auf und die nachfolgenden Bezieher erhalten die Zeitung zu spät und werden ungehalten, Bedenke jeder Geschäftsmann, daß die Zeitung eine gleich gute Ware ist, wie die, die er selbst verkauft, und auch sein« Waren will er nur in großem Gelde bezahlt haben. — Der Verkehr auf der Eisenbahn ist infolge Einführung der Goldmarkrechnung rapid zurückgegangen. Jeden Tag gibt es jetzt neue Preise, je nach dem Stande des Dollars. Eine Frage aber beherrscht alle Gemüter: Wie kommt eine ausländische Währung dazu, unser Wirtschaftsleben zu beherrschen? Dem gesunden Men schenverstand ist es unergründlich. — Noch weitere Zugeinschränkungen. Wie im Reichsver kehrsministerium erklärt wird, ist man augenblicklich mit einer genauen Nachprüfung der Rentabilität deS gesamten Perfonenver- verkehrs beschäftigt. Als vorläufiges Ergebnis dieser Kontrolle dann festgestellt werden, daß man es bei den bisherigen Einschrän kungen, die ungefähr 20^ des Gesamtverkehrs betragen, nicht be wenden lassen wird, sondern daß man darüber hinaus weitere scharfe Einschränkungen bis zu einem Drittel deS Gesamtverkehrs vornehmen wird. Im Rahmen dieser ErsparniSmaßnahmen ist u. a. auch an eine Verkoppelung des Güter- und Personenverkehrs in der Weile gedacht, daß man gemischte Güter- und Perfonenzüge fahren läßt. — Durch Anschlag auf den Stationen werden be deutende, am Montag in Kraft tretende Zugeinschränkungen be kannt gegeben. — Ab 9.11. beträgt der Preis für ein Liter Vollmilchllge- kühlt ob Stall 17700, Kleinverkauf 18585, Anfuhrzuschlag 350 bzw. 530 Milliarden. — AuS Dresden wird geschrieben: Es ist zwar nicht hier passiert — di« sächsische Bevölkerung ist zu vernünftig, solche Bmnmheiten zu machen! — sondern in Berlin, aber eS schadet nichts, wenn man von den Dummheiten anderer erfährt, denn davon profitiert man oft am meisten. Also: In einer Brotver- teilungsstetle in Berlin erschien dieser Tage «ine Frau und ver langt« den Umtausch von — 28 gehamsterten Broten, di« voll kommen altbacken geworden war«». Der Augenzeuge dieses Vor- Wn^-M-rkt dazu: Man hätte die Frau solang- «insperr-n '°u«n, bis sie ihr« gehamsterten altbackenen Brote selbst aufge- Z-Hr» hätte. Ganz richtig! Nur hätte man di« Gauner nicht ver- g-ssen dürfen di. durch Preistreibereien ohne End7^ mierende Gerüchte die bedauernswerten Frauen, die sich um die Familien sorgen, kopflos machen und sie zu solchen Dummheit«», wie dieser Brothamsterei, hinreißen lassen ö«rmsbo.f Gemeindeoorstand Weinrich hier konnte am 4.11. mit seiner Gattin dar golden« Hochzeitsfest b«g«h«n ...«LM n k.^ÄEnbrrg. Heute Sonnabend wird die Strrck« Geising—Alten- ^samten Personen-, Gepäck-, Expreßgut, und Düter- «be,?n. W""' Obwohl der von d«r hieflg.n 8t°d,Verwaltung von trSk A^ nachmittag. 2 Uhr fährt, verkehr.» schon »st d« ZahHg?fo^ 3«g.. MS auf w.«.r.. Bautz««. Auf der RtttergutSflur Birkan in -er Oberlaufltz find wertvolle Funde aus der Bronzezeit gemacht worden. Man stieß bei der Feldbestellung auf einen irdenen Topf, der leider infolge Unkenntnis -er Finder vernichtet wurde. Dieser enthielt 15 tadellos erhaltene Schmucksachen im Gesamtgewichte von 2,5 Kilogramm, darunter «inen HalSring, vier dicke und S dünn« Armringe, sowie u. a. auch «in auS 55 Bronzeperlen bestehendes Kettchen. Der Fund gehört der ältesten Bronzezeit an 12000 bi. 1500 vor Christi) Ls wurde zum Glück vor dem Einschmelzen gerettet und der Gesellschaft für Anthropologi« und Urgeschichte überlassen und ist in der prähistorischen Abteilung des hiesigen Stadtmuseums als besonder« Zierde in einem Schaukasten aufgestellt. Bautz««. Forstbeaml« unternahmen am Sonntag in Neschwitz eine Steife auf Wilddiebe. Man stieß auf 5 Wilderer, von denen 2 festgenommen werden konnten, die anderen entflohen unter Zurücklassung ihrer Fahrräder. Der Anführer wurde durch Schrotkugeln leicht verletzt. Zittau. Hier schied der Gartenbesitzer August Ni«risch frei willig aus dem Leben. Die bittere Not, die in der letzten Zeil an ihn berangetreten war, hatte ihm die Sinne verwirrt. Er ver mochte die finanziellen Verpflichtungen nicht mehr zu erfüllen und glaubte sich nicht mehr imstande, den kärglichsten Lebensunterhaft bestreiten zu können. Der weiten Kreisen bekannte Mann war 62 Jahre alt. Aus aller Weli. Dl« „Lebeusbeute" «tue» Jäger». Der jüngst im Alter von 72 Jahren ans der Jagd verstoßene Lord Ripon darr stolz sein auf seine Erfolge als Jäger. Er war Meister, wir es im St. Hubertus heißt, in der schwersten wie der leichtester Jagd, der gefährlichsten nach dem großen Raubwild wie der auf Hasen und Geflügel. Nach einer Statistik, die er selb? für die Jahre 1867—1912 aufgestellt hatte, umfaßte die Ge samtbeute dieser Zeit 500 256 Stück, darunter 11 Tiger 12 Büffel, 10 Nachörner, 22 975 Fasanen, 112 598 Reb Hühner, 79 320 Birkhühner, 34118 wilde Kaninchen, 30 28t Hasen und 3432 Wildenten. Seine Treffsicherheit verließ ihr nicht bis in sein hohes Alter.