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Hauß» d« mäßig h Dl« Lin SHvü ihn l NM Ihr d besW Vvur Stell bene El die n »W, den pebmms buvgtss dd Rei, größer» r Herr' mit t mfenN Worten »ad 8« war, m Schinken Bla »Krd de Mne g mtnisteri wird im schwarze dem neb werden. mch Avsüm^. Razzia in Hannover. Montag abend zu später Stnrüw veranstaltete die Polizei eine Razzia in d« Altstadt, wobei etwa 20 bis 30 Personen nach dem Polizeipräsidium gebracht wurden. Die Maßnahme war dadurch veranlaßt, daß kurz vorher vier Schupobeamte überfalle» und Was die Franzosen .Hehlerei" nenne«! Landa«, 2. Oktober. Das französischeKriegsgertchtiULandau )«t gestern den Vorsitzenden der Demokratischen Partei der Pfalz, vr. F. Raschi g, in Abwesenheit zufunfIahren Sefängnis verurteilt. Die chemische Fabrik vr. Ra schigs hatte von der deutschen Eisenbahnbehörde vor der Be setzung zwei Lokomotiven gemietet, die im Be triebe stehengeblieben waren. Die Franzosen erblickten hierin den Tatbestand dssr Hehlerei (l). Aus aller Wett. Hindenburg» Geburtstag- Feldmarschall von Hindenburg beging am 2. Oktober seinen 76. Geburtstag in selten« Frische und Rüstigkeit. Aus allen Teilen des Deutsche« Reiches und auch von zahlreichen Verehrern und Freunde« kn Auslände sind dem Jubilar Glückwünsche teletzraphttch «N^beteflich n» Halbamtlich rvtrd mitgeteM: Die Sicherhettsvechältnifle auf dem flachen Laiche «en di« Aufmerksamkeit der Reichadegitrung in Anspruch, H in einem Rundschreiben au die Landesregierungen angeregt hat, Vereinbarungen zur gegen fettige» Hilfeleistung zu treffen, wo die eigenen PolizeikrSstt eines Landes nicht ausreichen, einem besonderen Notstamx ckbzuhelfen. Ls wird die Bildung eines Flurschutzes empfoh, len, um das platte Land vor gewaltsamen Einwirkung«! gegen die Produktion und Ernte zü schützen. Ein solch« Flur« schrch soll in der Regel das Gebiet eine« Gemeinde^ bezirkes nicht überschreiten, wenn auch im Einzel! fall gegen ein Zusammenwirken verschiedener Flurschutzabteü Kmgerp nichts eingewendet werden mag. Am besten wird ich Bildung eines freiwillige» Fl«rsch»tze« u»tez Führung eines Landjägers od« Schupobeamte« den Schutz des flachen Landes gewährleisten. Im übrige« ist die beschleunigte und ausreichende Abliet ferung der Ernteerträge durch die Erzeuger als das beste und wirksamste Mittel gegen Plüicherunyeu und AuSscheeituttgttl auf dem Lande «mziHche«. Krankreichs Hoffnungen und Wünsche. Die Pariser Presse verfolgt mit gespannter Aufmerksam, ktt die Entwickelung der Ereignisse in Deutschland und kommt danach übereinstimmend zu der Feststellung, daß Deutschland einem völligen politischen Ehaos entgegengehe Schon jetzt herrsche in ganz Deutschland Verwirrung, in Ber lin, in München, in Pommern und im Rheinland. Die Ner- wirrung liege ebenso an den Parteien wie an den Staaten Könnte doch, so bemerkt die französische Presse, Frankreich seine Vorteile aus dieser Unordnung zie hen! Der MiMardenraub geht wettet. Dm 28. o. Mts. sind bei der Reichsbankstelle Düssel, darf von der französischen Besetzungsbehörde aus der Haacs- kaffe gewaltsam 700Milliarden Mark fortgenomm« worden. — Wie erst jetzt bekannt wird, ist am 24. v. Mts ein Banknotentransport in Höhe von SOO Milliarde r Gerüchte. Wie die Korrespondenz Hoffmann von zuständiger Sekte erfährt, entspricht das Gerücht, wonach Generalstaatskom- miffar von Kahr zum bayerischen Ministerpräsidenten er nannt worden sei, in keiner Weise den Tatsachen. Die Korrespondenz Hoffamnn meldet weit«: Die Nachricht eines Münchener Blattes, daß zwischen der württembergischen und der bayerischen Regierung Verhandlungen üb« di« Lage schweben, entspricht nicht den Tatsachen. Der „verbotene" Beobachter. Laut „Münchner Neuesten Nachrichten" ist der Befehl des Generalreichskommissars betr. das Verbot des Völkischen Beobachters, der bisher weiter erschienen iss General von Lossow in München zugestellt worden. General von Lossow hat den Befehl an Generalstaatskommissar vo« Kahr weitergegeben. Der Bezirks, und Ortsvorstand München der Sozial- demokratischen Partei Hot die Ortsgruppen Südbayerns unk Schwabens aufgefordert, die Sicherheitsabteilungen der sozialdemokratischen Partei auf Grund der Verordnung des Generalstaatskommissars als aufgelöst zu betrach ten. Den bisherigen Führern und Mannschaften der Sicher- heitsabteilugnen wird der Dank der Partei ausgesprochen und bemerkt, daß man nur der Gewalt qewichen sei, daß di« Parteiaberstrengste Durchführung der Auf- lösungsanweisung verlange. Streik im Gleiwttzer Industriegebiet. Die Belegschaft der oberschlesischen Elektri zitätswerke in Hindenburg-Zabrze ist Montag nachmit tag gegen 4 Uhr in den Streik getreten. Dadurch sind di, Städte Gleiwitz und Hindenburg sowie die zu diese» Kreisen gehörenden Ortschaften vollständig licht- uni stromlos. Die Ursache des Streiks ist darin zu suchen daß seitens des Arbeitgeberverbandes zugesichert wurde, das am Mittwoch das Mache des Augustdurchschnittslohnes all Vorschuß gezahlt werden sollte. Als Voraussetzung dafüi wurde allerdings seitens des Arbeitgeberverbandes der Ev laß der 30prozentigen Kohlensteuer durch das Reich gefor- dert. Da die Regierung diesem Ersuchen nicht nachgekom men ist, machte der Arbeitgeberverband bekannt, daß infolge dessen nur das 28fache des Augustdurchschnittslohncs gezahlt werden könne. Hiermit erklärten sich die Arbeitnehmer nicht einverstanden und traten am Nachmittag in den Streik. Hin- zu kommt noch, daß infolge des Bruches der Vereinbarung auch die Arbeiterschaft der Gleiwitzer Groß - iudustrie ebenfalls in den Ausstand treten dürfte. lacht Mm 80. September 1. Otto Luger, ab» « erreichen konnte, in K «bargen sich zunächst h, dem Zeughof oerk, m dem nur ein Trupp vo» Zt-ilarHchtt«rwf der Festung lag, der mit ihnen im EinverstätMis han delte. Die Altstadt von Küstrin, von Oder und Warthe um schlossen und von alten Wällen umgeben, läßt sich leicht nach außen absperren. Di« Garnisonen liegen jen seits der Warthe. Major Buchrucker scheint beabsichtigt zu haben, durch die Ueberrumpelung der Festung im tzmchetz Leich Gleichgesdmte zu« Losschlag«» zu veranlassen und durch diese Verzweiflungstat sich selb« zu retten. Im Morgengrauen des 1. Oktober ließ « di« wichtigsten Punkte und Zugänge d« Stadt besetze« unt begab sich selbst mit anderen Rädelsführern in die Kom mandantur, um zu verhandeln. Der Kommandant aber; Oberst Gudovius, ließ sich nicht auf Verhandlungen ein, sondern handelte mit größter Energie. Die Führer lies er ungehört verhaften. Einen nachdrängen- de« Stoßtrupp nahm die Wache fest. Pions«, bataillon 3 und eine Schwadron der Fahrabteilung 3 wurden alarmiert und herbeigerufen. Dor ihnen zogen sich die Auf. ständischen in den Zeughof zurück, wo sieeingeschlosse« wurden. Das Wehrkreiskommando 3 hatte auf die erste Nach, richt von den Ereignissen den Obersten von Zeebeck und i Truppe« aller Waffe« i« Marsch gesetzt. Das Pionierbataillon, das keine schweren Waffe« besitzt, mußte sich bis zu ihrer Ankunft auf die Absperrung beschränken. Es wies gegen Abend den Vorstoß eine« schwächeren Trupps Aufrührer ab, di« zum Teil i r Autos von außerhalb gekommen waren, um di« Eingeschlossenen zu entsetzen. Die Angreifenden hatten Hi« bei einen Toten, zwei Schwer- und vier Leichtverwundete Nach dem Eintreffen der Verstärkungen ergaben sich die ins Zeughof Eingeschlossenen. Im ganzen find es 881 Ma««, von denen man 13 als Rädelsführer ansehen bann. Dazu wurden noch 30 Mann sesigenommen, die den Entsatzversuch von außerhalb gemacht Haiten. Die Aburteilung der Fess genommenen wird durch ein außerordentliches Ge richt in Kottbus erfolgen. In der näheren Umgebung Berlins wurden noch etwa 200 Mann festgenommen, die sich in dem Döberitzer Gelände sammelten. oorhank den. Er eines T werden, «twa Re lia«o werden Datum 500 Mi in guk paßforr weiß. W1 der „U suchunc Nutzan für ein stalle t lich. Gieße - l>eim K oder C Fette i viel G< noch st Genieß D lischen Englm sich ir Es gel fangen an La We Zeppelis-Berkehr Re» York—Loudo». Rafter meldet aus St. Louis, Konteradmiral Moffett, der Leiter des Lust dienstes der amerikanischen Flotte, teilte mit, daß das Luft schiff 2. K. III nach seiner Vollendung für einen Luft postdienst zwischen New York und London ver wendet werden soll; jede Reise würde zwei Tage in An spruch nehmen. Bor »vertrauliche« Erklärungen" Lord Curzons. Times zufolge wird Lord Curzon am Freitag vor der Reichskonftrenz eine „ins einzelne gehende und vertrauliche Erklärung" über die Außenpolitik der Regierung abgeben, insbesondere mit Bezug auf die Fragen der deutschen Reparationen «td der französischen N uhrbe setzung. Ermordung eines englischen Arztes in Indien. Rach Üner Meldung aus Simla ist der englische Militärarzt Kapitän Iones in Deludschistan von fanatischen Waziri ix mordet worden. Abzug der Engländer aus Konstantinopel. Die Fahner der Verbündeten wurden Dienstag früh an sämtlichen Ka fernen Konstantinopels durch türkische Fahnen er setzt. Die Begrüßungsfeierlichkeiten wurden im Beisein dei Verbündeten und türkischen Truppen gestern vor dem Palast Dolma-Baghsche vorgenommen. General Harring ton hat mit sämtlichen britischen Truppen die Stadt ver- lassen und sich an Bord des Dampfers -„Arabic" ein- geschifst. Charles de Lefseps 's. Der durch den Panamakanal bc kannt gewordene französische Ingenieur Charles de Lesse ps, Sohn des Erbauers des Suez-Kanals, ist im 83. Lebensjahr gestorben. Erdbeben a«f der Insel Formosa. An der Küste von Formosa wurden in Taito Erdbebenstöße am 29. Septem ber gegen 1,40 und 2,40 verspürt. Die G; bLu de.haben beträchtlichen Schaden «litten und man befürchtet, daß auch einige Personen ums Leben gekommen sind. Die Ersatztarife der Poss Die Postverroaltung hat vom 1. Oktober ab den Ersatzbetrag für Pakete ohn« Wertangabe auf 28 Millionen Mark für je 500 Gram» der ganzen Sendung erhöht; für eingeschriebene Sendungen werden im Falle des Verlustes 200 Millionen Mark gezahlt Acnderung des Weinsteucraesetze«. Im SteuerauesH ß des Reichstags wurde auf Antrag des Aba. Herold sgentr.l durch ein Initintivgesetz eine Aenderung des Wc'.nsteuergcsetzes be schlossen. Die bisherige Befristung des Weinsteuergesetzes wurde beseitigt und statt dessen bestimmt, daß das neu« Gesetz am 1. April 1924 außer Kraft treten soll. Lin g a h ln n g s am fscku b-nach 8 105, Abs. I, der Reichsabgabcnordmmg findet nunmehr für die Weinsteuer nicht mehr statt. Aufgesckobcne Weinsteuerbeträge, die beim Inkrafttreten dieses Gesetzes, das ist der 1. November 1923, noch nicht entrichtet sind, sutd, soweit die Steuerschuld in den Monaten August und September 1923 entstanden ist, bis zum 5. Dezember 1923, soweit di« Steuerschuld früher entstanden ist, bis zum 5. November 1923 einzuzahlcn. Der Einzug der Türke« in Konstantinopel. , Konstantinopel, 3. Oktober. Die Presse teilt mit, daß der Einzug der türkischen Iruppen in Konstantinopel am Sonnabend stattfinden verde. js-om unser«» parlamentarischen Mitarbeit«, In, .Reichstag verfloß der Dienstagnachmittag i« Locht lßponmmg. Di« ursprünglich auf 3 Uhr angesetzt« Sitzmn wmftm auf-b Uhr verschoben, kam jedoch nicht zustande uni wußte van Stunde zu Stunde verschoben werden, bis sis ^gegen 8 Uhr vom Präsidenten Löbe schließlich aus unt bestimmte Zeit vertagt wurde. Was war der Grund diese« Verzögerung«»? Ein Ermächtigungsgesetz, das dü Reichsregierung zur Lösung finanz-, wirtschasts. und sozial .politischer Fragen fordert. Die Erteilung so außerordentliches Vollmachten glaubten die Fraktionsführer von sich herauf »icht bewilligen zu können und behielten sich vor, die Zu sstmmung ihrer Fraktionen einzuholen. So füllten sich die Fraktionszimmer zu langwierigen Des ratungen, und die Wandelhalle wurde zu einer Nachrichten! börs«. Man erinnerte sich an die Einführungsrede des Reich» Kanzlers vr. Stresemann, der auf die Möglichkeit hingo wiesen hatte, daß beim Scheitern seines Kabinetts dieses ab gelöst werden könnte von ein« Diktatur und fragte sich ob dieser Zeitpunkt in greifbare Nähe «rückt sek. Mit de« -Ermächtigungsgesetz war di« ganze innerpolitisch« Lageaufgerollt und außenpolitisch erheischten die Ev klärungen der Regierung gegenüber den Forderungen del Alliieren im besetzten Gebiet gleichfalls eine erneust Stellungnahme. Die Demokraten waren gewillt, dem Reichskanzlei die gewünschten Befugnisse zu «teilen, und das Zentrum »ahm denselben Standpunkt ein, so daß von dies« Seite di« große Koalition nicht gefährdet «schien. Dagegen ergab« Ich Schwierigkeiten aus der Haltung der Deutsche» Volkspartet. Sie «schien zunächst insofern durch dH Krisis betrofs«, als i^ Parteimitglied, der Reichswirst fchaftsminist« von Raumer, fein Rücktrittsgesuch «iw gereicht hat, da er seine Wirtschasts. und Sozialpolitik ip »ckinett nicht hat durchsetzen können. Als sein Nachfolge« iloll ein Mann gewählt werden, der sich des Vertrauen« »er,L a n dwirtschaft erfreut. Die Partei will jedoq auch die Posten des Reichsernährungs- und de« MeiHsfinanzminiflers, yeu besetzt sehen und ih, . vr. Scholz, hat die Frage zur Erörterung t, ob nicht in Anbetracht der höchsten Not des Vater, s die Regierung auf breiteste Basts gestellt werdet «Me. Das würde die HiN-einnahMe der Deutschnatio, na len Partei in die Regierung bedeuten, und diese Aw Adftftgung hat denn auch sofort die Sozi aldemokratt« mtt schärfstem Widerspruch beantwortet, wie auck die volksparteitiche Forderung, die Vorkriegsarbeitszeil »iederherzuüellen. Sie, wollte dem Kabinett in finanzielle« Hinsicht wohl die gewünschte Vollmacht geben, aber nichi «mf so-iakdm und wirtschaftlichem Gebiets doch «»v sie zu einem Kompromiß in der „Produktivierm« d« Aftbeir" b«M. i Dagegen hält sie an Hilferding »L» A-etchsfinnnzminister fest und verlangt vog d« Leichsvegierung, sie solle sich für die Aufhebung d»»»o» der bayerischen Regiexungj v«HSngl . te« Belagerungszustandes einsetze». , An Kow fliktstoff «ar also kein Mangel, aber im Grunde waren dü strittigen Punkte keineswegs neu, denn sie entsprechen deg Grundsätzen der verschiedenen Parteien, und da» Wesen dog großen Koalition besteht gerade darin, daß Meinungsvev schiedenheiten Uber Kardinalfragen zurückgessellt werd« müssen, wenn ein Zusammenarbeiten überhaupt ermöglicht j werden soll. Reu war nur der Versuch, die Koalition bürg - die Deutschnationalen zu verbreitern. Indessen ist es bei ? ei»« Anregung geblieben, bei einem Wunsch, auf dessen Ev - füvung seine Urheber nicht bestanden haben. Ueber ander« Punkte, z. B. über die Aufhebung des Achtstundentages iß ! mtt den Sozialdemokraten eine grundsätzliche Einigung uw möglich; aber da kann das weite Feld des Kompromisses bo schritten werden, wie ja die ganze Koalitionspolttik aus diesem Grunde errichtet worden ist. Der deutschen Mensch heit hat sich «ine Nervenzerrüttung bemächtigt, die angesichts der deutschen Not zwar begreiflich und entschuldbar ist, ab« den Bestand des Reiches bedroht, wenn nicht bald Selbst besinnung in den Gemütern Einkehr hält. Das Stimmungsbild, das der Reichstag mit seinen Frak tionsoerhandlungen bot, die mitternächtlich sich bis in di« dritte Morgenstunde erstreckende Kabineüssttzung, legen Zeug nis dafür ab, daß sich die Maßgebenden Personen ihr« Ver antwortlichkeit bewußt «ud darüber im klaren waren, wa> Pir Deutschland auf dem Spiele steht, wenn die Unruhe i, der Bevölkerung sich gefahrdrohend auswächst und der of gehörte Schrei nach eine« Diktator allgemein wird. Abe« »er soll Diktator werden? Gerade darüber könnte eil , brudermörderisches Ringen anheben und uns von einei Krisis in die andere treiben. Das muß vermieden werden Venn der Feind steht vor den Toren und es darf mf Deutschland nicht sinngemäß die altrömische Warnung «ngewendet werden: „Während man in Rom sich herum- tveitet, geht Saguni zugrunde!" L. R. Glücklicherweise scheint die Vernunft di« Oberhand ge- oonnen zu haben, und die Vertagung der Krisis bereitet ihre wsung vor. Wenn auch noch nicht von einer endgültigen Einigung über alle strittigen Fragen gesprochen werden ann, lassen doch die von der Sozialdemokratie vollzogene An- mherung an den Standpunkt des Arbeitsministers vr. Srauns und ein verschleierter Verzicht auf die Aufhebung »es bayerischen Ausnahmezustandes die Hoffnung offen, daß »ie große Koalition nach der Feuerprobe dieses Meinungs- tveits sich vielleicht bewahren uyd dem Baterlande nützliche krbett leisten wird. I'. ir. Die es zv dem Küstriner puifch kam. PP»« Verzweiflungstat de« Majors Buchrucker. Halbamtlich verlauten jetzt die folgenden näheren vinzelheiten Uber den Küstrin« Putschversuch: „Seit Mitte letzter Woche fanden in der Umgebung Ber- des Ansammlungen von jungen Leuten statt, die angaben, «aß si« sich der Reichswehr zur Verfügung stellen wollten. S« Verdacht lag vor, daß dies« Leute unter Vorspiegelung »Ulmaler Ziele von«in«r Stelle au» einheitlich »»gesetzt worden seien, um, zu militärischen Verbänden «fmnmengestellt, innerpolitischen Zwecken zu dienen. Al» siühr« d« Bewegung wurde Major B»chrucker er- «ittett und so wurde «M SO. September -«phefthl «e« ihn erlassen. Major Buchrucker hat offenbar «kannt, »ch sei«« Pläne durchkreuzt werden sollten; er zog in der