Volltext Seite (XML)
AeHesle Zelluug -es Bezirks Verantwortlicher Redakteur: Felix Jehne. — Druck und Verlag. Larl Jehne in Divvoldiswalde. Donnerstag den 12. Juli 1923 89. Jahrgang gab es zunächst ein Nachspiel zu der Abg. Vr. Reinhold (Dem.) protestierte g< Antrages auf Feststellung der Beschluß! gegen die darauf vorgenommenen Abstil vetr. die Pflichten der Beamten. Prä Dieses Blatt enlhSlt die amtlichen Bekanntmachungen -er Amtshaiwtmannschaft, des Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Dippol-iswal-e Die Bersicherungsamter der Amtshauptmannschaft und des Stadtkais zu Dippoldiswalde, am 6. Juli 1923. Ortspreise, Ortslöhne, durchschnittlicher Iahresarbeitsverdienst land- und forstwirtschaftlicher Arbeiter. Das Oberversicherungsami Dresden hat für seinen Bezirk mit Zustimmung der ihm unterstehenden Bersicherungsämter die -pksppeise einheitlich mit Wirkung vom s. Juli 1HLZ an derart neu festgesetzt, daß die vom ban-esttnannamle -res-en in lir. sS -er Sächsischen Slaakreilung vom 7. Mär/ 1-sz bekanntgegebenen Werle der lialural- und Sachbenüge vep-peifschs und die -epulale vep-oppelf werden. Außerdem hat das Oberoersicherungsamt von dem gleichen Zeitpunkte an die Ortslöhne und den durchschnittlichen Zahresarbeitsoerdienst land- und forstwirtschaftlicher Arbeiter, wie nachstehend ersichtlich, erhöht: WeifteritzZeilung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg U.A« Bezugspreis: Monat Juli 13 000 M. ohne Zu tragen. Einzelne Nummern 6Ü0 M„ Sonntags 700 M. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. — Gemeindeverbands-Girokonto Nr. 3. Postscheckkonto Dresden 12 548. Laus mit einer Barschaft von seine Berwandten ein. ' eine Summe von 65000 M. Als die „ . merkte, schlug sie Lärm und ein Kurgast ergriff den Meb und schlug sich mit diesem herum. Der Dieb entfloh aber durch die Getreidefelder. Durch den Ruf „haltet den Dieb" murde Guts besitzer Lorenz und sein Knecht, die auf dem Felde waren, stutzig. Sie verfolgten den Dieb, der in seine Tasche griff und rief „geht weg, ich schieße". Der Knecht hielt ein, nur Lorenz ließ sich nicht verblüffen, er holte den Burschen ein, ergriff ihn im Genick und brachte ihn in ein Haus, wo im Beisein des Gemeindevorstands sein Name festgestellt wurde. Um das zu erreichen, bezahlte der Dieb freiwillig 5 dringende Telephongespräche nach Dresden an seine Berwandten, welche Lebensmittel- und Tabak-Engrosgeschäfte besitzen. Er erlegte dann glatt 200000 M. freiwillig als Kaution und bot dem Scheffler, der barfuß, und Lorenz, der in Strümpfen war, Schnaps und Zigaretten an. Sie sollten sich nicht erkälten. Moderne Spitzbuben von heute. Attenberg. Eine Ueberraschung erlebten am Sonnabend die Wirksleule auf dem Getstngberg. In den Vormittagsstunden hörten sie plötzlich Rosse nahe am Gipfel wiehern. Zwei Reiters leute, ein Südwestafrikaner, Herr Kaulfers aus Dresden mit seiner Tochter, waren die merkwürdige Wette eingegangen, die 824 Meter hohe Basaltkuppe des Geising zu Rotz ersteigen zu können. Die beiden kühnen Reiter haben ibre Aufgabe glänzend gelöst, die Pferde hatten den steinigen, stellen Fußweg dicht am Abhang mit leichter Mühe erklommen. den meist ein ganz fürchterlicher Lärm herrscht. Die Anwohner beschweren sich gewiß nicht über das Lachen und die Freude der Jugend und gönnen ihr gern beides. Wogegen sich ihr Aerger richtet, ist das ungezogene Brüllen und sinnlose Schreien, dem auch seitens der Elternschaft der dort badenden Kinder durch Er mahnungen usw. gesteuert werden könnte. — 3m Dresdner Schlachthofbericht vom 9. d. M. sind die Fekt- schweine in den verschiedenen Dresdner Zeitungen und Berichten verschieden notiert. Die amtliche Notierung ist 24—25000 Mark. -ermsdorf i. S. Ein ganz galanter Spitzbube aus Dresden tauchte am Dienstag in unserm Orte auf. Er ging von Haus zu Haft von 360000 M., um Landschinken für lzunaufen. Bei dieser Gelegenheit stahl er 000 M. Als die Frau den Diebstahl be- Tharankt. Der Fleischer Jos. Zarda in Braunsdorf bei Tharandt wurde wegen unerlaubten Biehhandels vom Wucher gericht Freiberg zu 1 Million Geldstrafe verurteilt. Dresden, 10. Juli. In der heutigen Sitzung des Landtage? gab es zunächst ein Nachspiel zu der erregten Montagssttzung. Abg. vr. Reinhold (Dem.) protestierte gegen die Abweisung seines Antrages auf Feststellung der Beschlußfähigkeit des HauseS und gegen die darauf vorgenommenen Abstimmungen über das Gesetz vetr. die Pflichten der Beamten. Präsident Winkler sagte zu, daß die Angelegenheit vom Borstand und Aeltestenrat untersucht werden solle. Dann wurde die Beratung des Amnestiegesetzes fortgesetzt, Abg. vr. Kretzschmar (Dn.) beleuchtete die Folgen einer Straffreiheit der Abtreibungsdelikte vom ärztlichen Stand punkte aus. Der kommunistische Redner bezeichnete das Gesetz als eine Notwendigkeit für das Proletariat. Die Bertreter der Deutschen Bolkspartei und der Demokraten lehnten das Gesetz ab. Ministerialrat vr. Wulffen erging sich in heftigen Angriffen auf vr. Kretzschmar, dem er sogar unterstellte, er würde für oaS Gesetz zu haben sein, wenn die Aerzte mit den Abtreibungen Ge schäfte machen würden. Unerhörte Unverschämtheit! erschall eS darauf von der rechten Sette des Hauses. DaS Gesetz wurde schließlich in namentlicher Abstimmung mit 47 Stimmen der Sozialdemokraten und Kommunisten gegen 39 der drei bürgerlichen Parteien angenommen. Nach Erledigung mehrerer kleiner Gesetz entwürfe begann vor gähnend leerem Haus« die Schlußberotuna über den Entwurf einer neuen Gemeindeverordnung. Wesentlich neue Gesichtspunkte gegenüber der in der Vorberatung darge legten konnten nicht vorgebracht werden. Die Sozialdemokraten waren mit der Neuordnung einverstanden, den Kommunisten ging sie nicht weit genug und die bürgerlichen Parteien lehnte« sie ab. Die Verhandlungen dauerten bei Absendung des Berichts noch»«. Lhemnib. Montag nachmittag setzt« sich «in Birnenschwarm an dem Signalkasten der Oberleitung einer Strahenbahnkreuzung fest. Di« Tierchen ließen sich nicht durch di« dort häufig, ver kehrenden Straßenbahnwagen stören, bis gegen 7 Vor d« Be sitzer der Bienen, ein hiesiger Züchter, Len Schwarm in einem Kästchen einfing. - ' i erfüllung gebühre. Leider habe Nitzsche—Lauenstein nicht lange der Ruhezeit sich erfreuen können. Im Mai habe ihm langwierige Krankheit dahingerafft, nachdem sein Nachfolger im Amte ihm kurz vorher im Tode vorangegangen sei. Beiden Verstorbenen wurde die übliche Ehrung erwiesen. Für den Hauptvortrag war diesmal Lehrer M. Weise—Dresden gewonnen worden. Begeistert und begeisternd sprach er über das zeitgemäße Thema: «Der Ge samtunterricht'. Redner arbeitet selbst an einer Versuchsschule und wird vielfach von auswärtigen Kollegen, die neue Bahnen für ersprießlichen Unterricht suchen, in seiner Schule aufgesucht. Ausgehend von dem Bildungsbedürfnis und dem Wissensdrang der vorschulpflichtigen Kinder, die mit ihren Fragen die Eltern oft In Verlegenheit bringen, forderte der Vortragende auch für die Schule das Eingehen des Lehrers auf die aus dem Leben gestellten Fragen der Kinder, die dann zum Erarbeiten verschiedener Bildungsgüter Anlaß geben. Seinen Ausführungen legte er folgende Leitsätze zu Grunde, die er aber selbst nicht für alle Eckigkeit geltend, sondern nur zur Zeit grundlegend bezeichnete, auf denen die Schule neu aufgebaut werden könne, um das Bedürfnis der Kinder noch mehr zu wecken und ihre Lernfreudigkeit zu fördern: 1. Die künftige Volksschule wird ihre Bildungsarbeit auf die Interessen- bedürfnisse und Entwicklungsvorgänge des Kindes und — in stoff licher Hinsicht — auf die Bildungstriebe und Bildungsgüter des heimatlichen Lebens und der heimatlichen Kultur gründen. So wird sie zur Arbeits- und Lebensschule. 2. Beide Grundlagen der neuen Schule führen zum Gesamtunterricht, d. h. zu einem Unter richt, worin sich der Uebergang von einer Arbeitsaufgabe zur anderen nicht mechanisch nach Stundenplan und Stundenschlag voll zieht, sondern nach psychologischer und sachlicher Notwendigkeit. 3. Den Entwicklungsstufen des Kindes entsprechend nimmt der Gesamtunterricht folgende Formen an: a) Die Rücksicht auf das Kind mahnt zum Eingehen auf die kindlichen Triebe, Erlebnisse, Anliegen, Fragen. (Gelegenheitsunterricht. Vorwiegend auf der Unterstufe.) b) Eine das kindliche Interesse stärker und nach haltiger fesselnde Sache oder Aufgabe bleibt Arbeitsgegenstand bis zu ihrer Erledigung. (Problemunterricht. Vorwiegend auf der Mittelstufe und Oberstufe.) c) Dem Ausgang vom Leben in seiner ungeteilten Einheit entspricht bei gewachsenem Vermögen Zu sammenhänge zu erkennen, die Einheit der Unterrichtsarbeit. In diesem Sinne greift der Gesamtunterricht Lebensgebiele auf, worin das Kind würzet, teilt sie nicht von vornherein in die einzelnen Fachgebiete auf, sondern gelangt von der Einheit aus nach innerer Notwendigkeit in die einzelnen Fächer hinein. Auch bet diesem Gesamtunterricht hat die seelische Beziehung der Kinder zu den aufgegriffenen Arbeitsaufgaben, Sach- und Lebensgedieten über der stofflichen Konzentration zu stehen. (Gesamtunterricht in Lebensgedieten, Sachzusammenhängen. Vorwiegend auf der Ober stufe, doch ist auch auf dieser Stufe für den Geleaenheits- und Problemunterricht genügend Zeit zu lasten.) 4. Die Frage, welche der sogenannten Fächer dem Gesamtunterricht einaealiedert werden können, wird von Arbeitsaufgabe zu Arbeitsaufgabe neu beantwortet. Nach eigener Erfahrung kann der Gesinnungsunter - richt, der gesamte Sachunterricht, der Deutschunterricht und daS Zeichnen im Gesamtunterricht dem Bildungsbedürfnis und der Bildungsmöglichkeit des Kindes vollauf, entsprechend zu seinem Rechte. Gelegentlich, bei vorhandener Innerer Beziehung, ver schmolzen mit dem Gesamtunterricht: Rechnen, Handbekätigung, Formenkunde, Singen. 5. Weil sich für Rechnen, Singen, Hand betätigung und auf der Unterstufe für Schönschreiben und Lesen eine Nötigung aut dem Gesamtunterricht nicht immer für Leibes übungen und für weiblich« Handarbeiten nur selten ergibt, sind besondere Uebungen in di«s«n Techniken und außerhalb des Ge samtunterrichts unerläßlich Di« Hebung dieser Techniken Kaun nebeneinander od«r — entsprechend der sprunghaft perlodischek OerMHes unv SüchfischeS Dippoldiswalde. Am Dienstag vormittag 10 Uhr versammelte sich die Lehrerschaft des Bezirks in der Reichskrone zur Jahres hauptversammlung. Dazu waren noch erschienen Amkshauptmann v.d. Planitz, Vertreter der Schulvorstände, die beiden Ortsgeist lichen und Damen un- Herren aus Nichtlehrerkreisen. (Bürger meister Herrmann wär dienstlich am Erscheinen verhindert.) Sie alle wurden nach dem Gesänge der Dippoldiswalder Lehrerschaft und ihrer Frauen: «Heil deutsche Kunst' aus den Meistersingern von Wagner (Leitung Oberlehrer Schmidt, Klavier Lehrer Werner) durch den Vorsitzenden Bezirksschulrat Sturm im Namen des Bezirkslehrerrakes und der Lehrerschaft herzlich begrüßt. In kurzer, aber tiefschürfender Ansprache wandte sich dann der Bezirksschul rat an die Anwesenden. Vor einem Jahr« hatte er über Wesen und Sinn der Erziehung gesprochen. Diesmal zeichnete er die Weltanschauung des Erziehers. Das geistige Leben der Gegen wart last« vier Strömungen erkennen, die mit dem Wesen und Sinn der Erziehung durchaus unvereinbar seien, und die deshalb jeder Erzieher ablehnen müsse. Der Erzieher aus innerem Drang «rönne weder Fatalist noch Rousseauist, weder Relativist noch Utopist sein. Gemäß der Lehre des Fatalismus erfülle sich das Geschick des Einzelnen wie der Völker nach unabänderlichen Naturgesetzen. Jeder Einzelne und jedes Volk könnten nur das werden, was die Natur aus ihnen mache. Menschengetst und Menschenwille stünden dem Geschichtsverlauf ohnmächtig gegen über. Darum sei alle erzieherisch« Arbeit von vornherein zur Erfolglosigkeit verdammt und ein lähmender Druck müste sich auf die Seele des Erziehers legen. Diese Weltanschauung werde durch Erfahrung und Denken widerlegt. Geschichte sei vom Geiste gestaltete Entwicklung, sei, wie man besonders Oswald Spengler gegenüber betonen müsse, verantwortungsvolle Tat. Hierauf habe schon Goethe eindrucksvoll hingewiesen.' Der Rousseauismus lehre, daß der Mensch von Natur gut sei und nur durch die Kultur verdorben werde. Diese Weltanschauung müsse folgerichtig alle positive Erziehung als überflüssig, ja schädlich ablehnen. Aber unsere großen Dichter, immer «och die besten Seelendeuter, lehrten, -ah dies Bild verzeichnet sei. Der Mensch sei von Natur weder gut noch böse. Er könne und solle immer besser werden. Damit sei die Aufgabe des Erziehers bestimmt und sein Werk als not wendig erkannt. Der Relativismus glaube nicht an feste Formen und'Gesetze. Ihm werde das Weltgeschehen zu Tanz und Spiel, bi« Erziehung zu einem sinnlosen Tun. Der Erzieher aber, der Wahrheit, Sittlichkeit, Schönheit, Heiligkeit verwirklichen wolle, müsse an die unbedingte Geltung dieser Werte glauben. Leitsterne seines Tuns seien so di« ewigen Ideen. Dennoch müsse er die natürliche Gesetzmäßigkeit alles Irdischen achten. Er müsse dem Daioatps der griechischen Sage gleichen. Menn er sich utopistisch- schwär inend, den überküknen Ikaros zum Muster nehme, müsse er samt seinem Werke scheitern. So sei jeder wahre Erzieher inner lich fest Überzeugt von der Macht und der Notwendigkeit, von der Slnnhaftigkeit und der Erdgebundenheit seines Tuns. Eben diese Ueberzeugung mache den Kern seiner Weltanschauung aus. — Ran erklang, wie der erste Gesang, schön und trefflich von dem oben genannten Chor Schumanns Ballade «Der Sänger' (SoliS: Lehrer Götze und Hesse, Leitung und Klavier: Oberlehrer Schmidt), worauf der Vorsitzende folgende Mitteilungen aus der Schul- bewegun- d«s Bezirks gab: Gegenwärtig sind 204 Lehrkräfte im Bttirtze tätig. Gegen das Vorjahr haben sich diese um 14 ver mehrt. 12 neue Stellen sind geschaffen worden, aber wegen der Wohnungsnot konnte nur eine Neue mit einer ständigen Kraft beseht werden. 5 Lehrer sind in den Ruhestand getreten, die Oberlehrer Fleischer, Nitzsche, Krüger, Eidner und Rektor Wagner, -enen hohe Anerkennung und herzicher Dank für treu« Pflicht- Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petit- ! zelle 1000 M., außerhalb der Amtshauptmann- lchast 1500 M., im amtlichen Teile (nur von Behörden) Zeile 3000 M. — Eingesandt und Reklamen Zeile 3200 M. * Arbeitsweise des Kindes — in größeren zeitlichen Abschnitten nach einander geschehen. (Schreibkursus, Lesekursus, Äechenkursus.) — Wie zeitgemäß es war, dies Thema einmal von berufener Seite in aller Oeffentlichkeit zu behandeln und wie glücklich der Redner dasselbe ausführte, bekundete sich nicht nur in dem stürmischen Beifall am Ende seines Vortrags, sondern auch in der regen, stundenlangen Aussprache, die derselbe auslösts und in der auch Stimmen laut wurden, die zur Vorsicht mahnten, damit bei diesem Unterrichtsverfahren nicht plan- und uferlos gesteuert werde mit der Gefahr, notwendige und gesicherte Unterrichtsergebnisse etwa zu versäumen. Doch waren alle einig, daß diese neue Bestrebung der Förderung wert sei. Zu begrünen war die Mitteilung des Schulleiters Gast, daß die Lehrerschaft der hiesigen Schule gegen seitige Kontrolle der Unterrichtsergebnisse beschlossen habe. — Nach Schluß des offiziellen Teiles traten die Mitglieder des Dippoldiswalder Bezirkslehrervereins zusammen und gaben den von Lehrer Meschke aufgestellten Satzungen zu einer Begräbnis- Hilfe ihre Zustimmung. Die Nachmittagsstunden vereinige die Lehrer mit ihren Frauen und Töchtern. Auf mancherlei Weise, auch durch eine dramatische Aufführung, sorgte das Lehrer kollegium Schmiedeberg aufs vortrefflichste für Unterhaltung. — Die warme Witterung der letzten Woche gibt natürlich, auch überall Anlaß zum Baden in Flüssen, Teichen usw. Am ver gangenen Sonntag hat dabei di« Elbe verschiedene Opfer durch Ertrinken Badender gefordert. Auch das Bad in der Talsperre, das Strandbad Seeblick, das erst geschlossen bleiben sollte, ist non, nachdem die entgegenstehen-en Hemmnisse beseitigt sind, doch noch eröffnet worden. Aber freilich, schön ist ein Opfer zu beklagen. Wie uns mitgeteilt wird, ist Montag abend ein Löbtauer Ein wohner beim Baden in der Talsperre ertrunken. Großen Zu spruchs erfreut sich das Bad im Großen Teiche. Dl« Anwohner sind darüber allerdings weniger erfreut, da unter den dort Meilen- Nr. 159 Versicherte über 21 Jahr« Versicherte von 16—21 Jahren Junge Leute von 14—16 Jahren Kinder unter 14 Jahren männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. männl. weibl. Ortslöhne: (Tagessatz) Für die Stadt Dippoldiswalde 13200 8400 9200 6600 5600 4000 1800 1800 Für den Bezirk der Amtshaupt- mannschast Dippoldiswalde 12400 7800 8600 6000 5200 3600 I60Y 1600 Durchschnitt!. Zahresarbeits- verdienft der land- und forst wirtschaftlichen Arbeiter für die Stadt Dippoldiswalde und den amtshauptmannsch. Bezirk Dippoldiswalde 2860000 l 980000 2200000 1650000 1540000 1320000 660000 660000