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/ >r Verantwortlicher Redakteur: Felir Iehne. - Druck und Verlag: Earl Jekne in Dlvvoldiswalde Mittwoch den so. Mai 1922 89. Jahrgang 1-ehrIinge . Rüben und Kohl. Sehr reich sind auch wieder die Tomaten. Einnahme l Gegen Kochen ist es nicht sehr empfindlich, dagegen ist Sterlll- sieren unter Druck, besonders unter Zusatz von Soda, oder Bikar- ML»' auer vor EK ein rer. Z Oertliches und Sächsisches VW ->U ir bei r am c statt- walde 4 : 0 estrige r Kon- künden eiligten en den oorden. > llour- W r' F dlern legen le». Schmiedeberg. Am Sonntag früh verstarb hier nach langem Leiden der Gemeindevorstand i. R. Oswald Thiele. In einer langen Reihe von Jahren hat er unserer Gemeinde vorgestanden und zu ihrem Besten gewirkt. Neben diesem Amte waren ihm noch eine größere Zahl von Ehrenämtern aufgebürdet, die er gleich gewissenhaft versah, bis ihn Krank heit zwang, sich mehr und mehr aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen. Er ruhe in Frieden! ^Sadisdorf. Für die neu zü besetzende Stelle des Glöckners und Totenbettmeisters wählte die Kirchgemeindevertretung in ihrer letzten Sitzung den Zimmermann Bruno Eihler hier, der bereits am l.Juni seinen Dienst antreten wird. In dieser Sitzung wurde auch der abschließende Bericht über das im März und April durchgeführte kirchliche Notopfer erstattet, nach welchem sich das Gesamtergebnis auf rund 1400000 Mark beläuft. D erste, g des testen, Zport- ihren t, im tzubli- lungs- trafen nmen. nsehn- m di« herig« ) ver- gners »rigen ch dt. lugen. ) 7500 ZOO ^ll. — Grün- .) MO Pfund) )hlrab» eschen weiße inländ. ndische Rha- 00 bis Stück) lsäpsel ^t. — 40 .ü; j Bekanntmachung, k A k ° Wegen Massenschutt ist die Dorfstraße in Wendischcarsdorf von Mittwoch den 30. Mai bis mit Sonntag den 3. Juni gesperrt. Der Verkehr wird auf die Staatsstraße bez. Rain- straße (Großölsa) verwiesen. Lü. Wendischcarsdorf, den 28.5. 23. llep Hemeindevopskanö. H. Schenk. gesetzt. Weiter fanden unter ermahnenden Morten S Lehrlinge Ausnahme. Der Kassenbericht wies bei rund 26 MO M. Einnahme und 77 700 M. Ausgabe einen noch zu deckenden Fehlbetrag 51 700 M. nach. Die zu Rechnungsprüfern gewählten Kollegen Heinrich und Behnisch unterzogen sich sofort der Rechnungsprüfung und sanden die Rechnung für richtig, worauf dem Kassierer Ent lastung erteilt wurde. Die Beiträge setzte man für die 2. Jahres hälfte 1023 auf 6000 M. fest, während die Aufnahmegebühr der Lehrlinge auf 3000 M. erhöht wurde. Zum Berbandstag in Zwickau wurde Obermeister Mende abgeordnet, bei dessen Be hinderung Schmiedemelster Winter. Ferner zeigte sich noch Kollege Behnisch bereit, mit nach Zwickau zu fahren. Entsprechende Aus lösungen wurden bewilligt. Ein Gesuch um Verlängerung der Arbeitszeit im Sommerhalbjahr ist an die betreffende Stelle ein gegeben worden, Genehmigung wird erhofft. Für das Lehrgeld bet Lehrlingen will man Richtlinien schaffen, um die Bezahlung ein heitlicher zu' gestalten, auch wird der Obermeister diese Ange legenheit in Zwickau zur Sprache bringen. Weiterhin gab Kollege Winter eine sehr belehrende Uebersicht über Steuerangelegen heiten, wofür ihm Dank wurde. Nachdem noch die Vergütung des Obermeisters den Zeiiverhältnissen entsprechend festgesetzt worden war, erfolgte 6 Uhr Schluß der 3^/- Stunden währenden Plena. Das hiesige Stadtmuseum, das in Gemeinschaft mit dem Gebirgsverelnsmuseum in der alten Klosterkirche unlerge bracht worden ist, wurde jetzt mit einer schlichten Feier der Oeffent- lichkeit übergeben. Das schön ausgebaute Treppenhaus des Klosters beherbergt in geschmackvoller Anordnung die Geschichte der Kommunalgarde und Bürgerwehr Pirnas,ausgeschmückt mit Bildern der Geschickte Pirnas. Vornehme Ruhe lagert in dem Kapitelsaal im 1. Obergeschoß mit seinem gotischen Kreuzgewölbe. Hier gewinnt man einen Einblick in den geologischen Aufbau unserer Heimat. 3n den aushängenden Bildern erkennt man die geschichtliche Entwicklung unseres Pirna in frohen Zeiten uni» schweren Tagen. Großes Interesse dürste bei den Besuchern der Sächsischen Schweiz die plastische Darstellung der Sächsischen Schweiz von der Bastei bis Bodenbach erwecken. Künstlerisch und stimmungsvoll wirkt die Nische, in der die kirchliche Kunst unlergebracht worden ist. 3m 2. Obergeschoß, in der sich die volks kundliche Abteilung befindet, werden zunächst die Erzeugnisse edler Handwerkskunst in würdiger Art und Weise dem Besch Augen geführt. Nach dem Urteil des Hofrats Seyffert, des Schöpfers des volkskundlichen Museums in Dresden, der kürzlich dem hiesigen Museum einen Besuch abstattete, ist unser Stadt museum eines der besten im ganzen Lande. Kötzschenbroda. Der von den Gemeinden Kötzschenbroda, Naundorf, Niederlößnitz und Zihschewig gewählte Ausschuß hat ein Ortsgesetz aufgestellt, in dem folgendes bestimmt wird: Am 1. Oktober 1923 werden die Gemeinden Kötzschenbroda, Naun dorf, Niederlößnitz und Zihschewig zu einem Gemeindeverbande unter dem Namen .Elblößnitz' vereinigt. Das gesamte beweg liche und unbewegliche Vermögen der politischen und früheren Schulgemeinden der vier Orte wird mit der Vereinigung unge teiltes Eigentum der Gesamtgemeinde. Limbach. Freitag abend in der neunten Stunde ist in der Nähe des Bahnhofes auf ein 18 jähriges Mädchen ein Ver brechen versucht worden, das aber infolge des Widerstandes des Mädchens erfreulicherweise nicht geglückt ist. Das Mädchen wurde aus der Bahnhofstraße von einem lahmgehenden Manne angesprochen und nach dem Wege nach Hartmannsdorf gefragt. Er gab an, Schwerkriegsbeschädigter zu sein und sich in Not zu befinden. Das Mädchen gab dem Manne, der einen Vollbart trug, aus Mitleid 2000 M. Am Bahndamm angelanat, versuchte nun der Mann, das Mädchen E. vergewaltigen. Die Ueberfallene setzte sich jedoch kräftig zur Wehr und schrie UM Hilfe. Bei dem Ringen hat der Verbrecher dem Mädchen den Zopf abgeschnitken. 3n der Abwehr griff das Mädchen nach dem Barke, der aber sich sofort vom Gesicht löste, denn es war ein falscher. Der Attentäter slllchtete alsdann nach dem nahen Walde, er konnte bis zur Stund» noch nicht festgenommen werden. Auf der Flucht konnte er lehr gut laufen, von einem lahmen Bein war nichts mehr zu bemerken. Rötha (Bez. Leipzig). Von hier berichtet die .Leipz. Volksztg.': .Recht eigentümlich berührt es, daß das Justizministerium jetzt plötzlich das Amtsgericht, das Eigentum der Stadt ist, für den Preis von 210 000 M. (das ist der Friedenspreis) ankausen will, obwohl doch jetzt ein anderer Preis zugrunde zu legen ist. Bei dem Kaufangebot stützt sich das Ministerium auf einen Vertrag, der noch aus der Frledenszeit herrührt. Es wurde beschlossen, das Amtsgericht zu verkaufen, wenn die 210000 Goldmark auf den jetzigen Stand der Papiermark umgerechnet werden. Ob es dann den Staat noch nach dem Amtsgericht Rötha gelüstet?' Versammlung. — Was wir heute im Ruhrgebiet sehen: ein plötzliches Entwurzeltwerden bodenbeständiger Existenzen, ein Verzweifeln in Arbeits- und Erwerbslosigkeit, ein Hinsiechen in Unter ernährung und Krankheit, ein Elend hilfloser Mütter und Säuglinge, ein Ansteigen der Kindersterblichkeit, kurz, alle die Zustände der Nöte und Verarmung, des Hungers und des drohenden Verkommens, das haben hunderttausende aus dem Ausland und den deutschen Grenzmarken Vertriebene und Flüchtlinge seit vier Jahren durchgemacht und erdulden müssen. In ihrer Not rufen diese Schwestern und Brüder uns alle zur Hilfe. Beruf und Wohnsitz, Hab und Gut mußten sie verlieren, weil sie Deutsche sind. Allein in den Flüchtlings lagern befinden sich noch etwa 50000 Flüchtlinge, meist aus der verlorenen Ostmark, in unbeschreiblich tiefem Elend. Die amtliche Flüchtlingsfürsorge reicht nicht aus; unser aller Pflicht ist es, zu helfen. Möchten sich alle von der beispiellosen Not ergreifen lassen und ihre Spende geben, dabei bedenkend, daß gerade die Flüchtlinge, die oll ihr Hab und Gut, ihren Haus rat, ihre Kleidung verloren haben, besonders schwer unter der Markentwertung leiden. Herzlich wird gebeten, jeder ein zelne möge seine Gabe so hoch bemessen, daß auch bei jetzigen Zeiten wirklich geholfen werden kann. Spenden wolle man ausschließlich an Verwaltungs-Inspektor Porstorfer—Dippol diswalde (Zweigstelle vom Roten Kreuz), Gemeinde-Verbands- Giro Nr. OSO Dippoldiswalde, überweisen. — Stern-Lichtspiele. Am Mittwoch wird der zweite Teil des erfolgreichen zweiteiligen Detektiv- und Abenteuer- Großfilms „Die Schatzkammer im See", welcher den Titel „Der Klub der Zwölf" trägt, einmalig aufgeführt. Ferner gelangt noch das sehenswerte Filmwerk „Rettung aus dem Eise" sowie ein heiteres Beiprogramm zur Aufführung. (Näheres siehe im Inserat.) — Infolge eines neuerlichen Tollwutfalles in Falken hain ist die Hundesperre um einen Monat, also bis zum 28. August, verlängert worden. Nähere Auskunft gibt die Be kanntmachung der Amtshauptmannschaft in heutiger Nummer. — Die Frühjahrs-Bezirksversammlung der Militärvereine des Bundesbezirks Dippoldiswalde findet in diesem Jahre in Frauenstein (Stern) statt und zwar am 3. Juni. Um 1 Uhr beginnt die Vorbesprechung des Bezirksvorstandes mit den Vorstehern und den Vertretern der Kriegsbeschädigten, um 2 Uhr wird ein Gedächtnisgotjxsdienst für die gefallenen und verstorbenen Kameraden gehalten, und um 3 Uhr wird die Hauptversammlung eröffnet werden. Nach der Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten hält Baumeister Kamerad Göpfert, Hauptmann d. L. a. D., einen Vortrag über „Zeit- und Schick salsfragen". — Der Ausschuß für Gartenbau beim Landeskulturrak Sachsen schreibt uns: Nach neueren Forschungen der Ernährungs- phisiologen dürfen in einer vollwertigen Nahrung außer den be kannten Nährstoffgruppen Eiweiß, Kohlenhydraten, Fetten und Salzen die sogenannten Ergänzungsnährstofse oder Vitamine nicht fehlen. Sonst treten nach einiger Zeit Krankheitserscheinungen, llnsuffizienzkrankheiten oder Aoitamonosen, auf, die zum Tode führen können. Die Wissenschaft unterscheidet heute drei ver schiedene Vitamine, A, B und C. lieber ihre chemische Natur weiß man noch sehr wenig. Besser sind wir dagegen über ihr Vorkommen und ihre Wirkungen unterrichtet. Vitamin A ist unbedingt erforderlich zum Wachstum des kindlichen Körvers. Es soricht viel für die Annahme, daß die Rachitis (englische Krankheit) mit Mangel an Vitamin A in ursächlichem Zusammen hänge steht. Wichtig ist, daß dieses Vitamin beim Erhitzen aus 100 Grad allmählich zerstört wird. Viel Vitamin A enthalten alle grünen Gemüsearten und die Tomaten, arm sind die Wurzel- gemüfe und die meisten Früchte. — Auf Vitamin B ist man bei der Erforschung der Ursachen einer gefürchteten Tropenkrank heit, der Beriberi, aufmerksam geworden. Sie tritt auf nach überwiegender Ernährung mit poliertem Reis, bei dem das vita minhaltige .Silberhäutchen' entfernt ist. Durch Zugabe von Reiskleie ist die Krankheit heilbar, und bei Genuß von unge schältem Reis tritt sie überhaupt nicht auf. Vitamin B, das ebenfalls zum Wachstum unbedingt nötig ist, kommt in den Hlllsenfrüchten und Wurzelgemüsen vor, am reichsten sind Spinat, sieren unter Druck, besonders unter Zusatz von Soda, oder Bikar bonat zum Weichkochen, nachteilig. Wichtig ist, daß Vitamin B wasserlöslich ist, deshalb ist das Weggießen des Kochwassers un klug. — Mangel an Vitamin C führt zum Ausbruche der Skor butkrankheit. Sehr reich an diesem antiskorbutischen Stoffe sind wieder die frischen Gemüse, Kohl, Rüben, Salat und Obst aller Art. Kochen unter Drum und alkalische Reaktion (Sodazusah) ist auch hier wieder sehr bedenklich. Schädlich sind für Vitamin C außerdem noch Trocknen und langes Äufbewahren an der Luft. Auch dieses Vitamin ist wasserlöslich. — Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß die frischen Gemüse auch vom Standpunkte der neuen Vitaminforschung Nahrungsmittel von unschätzbarem Werte sind, wenn sie nicht durch falsches Kochen künstlich vitamlnlos ge macht werden. 3eht kommt vitaminreiches Frischgemüse täglich in größeren Mengen in reicherer Auswahl auf den Markt und da mit ein für die Gesunderhaltung aller Kreise unseres Volkes be sonders wertvolles Nahrungsmittel. WeHeritz-Jeilung Tageszeitung un- Anzeiger siir Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.U. A Ekk fk 9 B zfpft 9 » L r Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petit- t Bezugspreis: Monat Mai ^0 M. ohneZu- . t teile 200 M„ außerhalb der Amtshauptmann- r tragen. Einzelne Nummer 170 M., Sonntags . Dieses Blatt enthalt öle amtlichen Bekanntmachungen r schäft 250 M., im amtlichen Teile (nur von r 200 M. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde r Der Amtshauptmannschast, -es Amtsgerichts r Behörden) Zeile 400 M. — Eingesandt und r 3- Postscheckkonto s r UN- -es Staötrats zu Dippol-iswal-e ! Reklamen Zeile 500 M. ' WWW UÄW AM Hundesperre. Wegen Feststellung eines weiteren Tollwutfalles in palftenftsin wird die bisher bis zum 28. Jnli ds. IS. ver hängte Hundesperre um einen Monat, also bis LUM 28. flugusl 1H2Z "^Gleichzeitig macht sich eine epwefterung des Sperrbezirks auf die Gemeinden Mellberg, Ml'scftspl'llNg, Oeorgenfeld, Zinmvald, pekefeltz-raunftaus, flöwenkain, küpslen- walde, pürsknau und biebenau nötig. Die in der Bekanntmachung vom 2. Mai 1923 — Weißeritz-Zeitung vom 3. Mai 1923 — Nr. 101 — und Frauensteiner Anzeiger vom 4. Mai 1923 — Nr. 103 veröffentlichten Sperrmaßnahmen gelten sinngemäß. Wenn die angeordneten Sperrmaßnahmen den Erfolg haben sotten, alle etwa mit dem tollwütigen Hunde in Be rührung gekommenen Hunde zn isolieren und zu verhindern, daß etwa durch sie die Tollwut auf andere Tiere und Menschen übertragen wird, ist es unerläßlich, daß sie genau beachtet werden und die Durchführung streng überwacht wird. Zuwiderhandlungen werden nach wie vor unnachsichtlich streng bestraft. O 57 8/23. Amkshauplmannschaft Dippoldiswalde, am 28. 5. 23. Auf Blatt 9 des Reichsgenossenschaftsregisters des hiesigen Amtsgerichts, betr. das Kornhaus Bärenhecke, Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Bärenhecke, ist eingetragen worden: am 5. Mai 1923 die durch die Generalversammlung am 7. April 1923 beschlossene Aenderung von 8 8 Ziffer l der Satzung, Erhöhung der Haftsumme von 1000 Mark auf 20000 Mark für jeden erworbenen Geschäftsanteil: am 18. Mai 1923 Bruno Kirbach in Döbra ist aus dem Vorstand ausgeschieden, an seine Stelle ist Gutsbesitzer Albin Reinhardt in Döbra Mitglied des Vorstands geworden. ! Amtsgericht Dippoldiswalde, am 18. Mai 1923. 1 sX Reg. 5e/23. Auf Blatt 252 des hiesigen Handelsregisters, die offene Handelsgesellschaft Ehrlich kc Hillig in Possendorf betr., sind heute folgende Einträge bewirkt worden: Die Gesellschafter Karl Kurt Ehrlich in Possendorf und Arthur Oskar Hillig in Kamenz sind ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma lautet künftig: Ehrlich 8- Hillig, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz der Gesellschaft ist Possendorf. Gegenstand des Unternehmens der neuen Firma ist der Groß- und Kleinhandel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Bedarfsgegenständen, sowie mit Lebensmitteln und Brenn materialien aller Art, insbesondere der Fortbetrieb des in Possendorf unter der Firma Ehrlich L Hillig von den Kaufleuten Ehrlich und Hillig betriebenen Handelsgeschäfts, sowie der Erwerb ähnlicher Unternehmungen und die Be teiligung daran. Das Stammkapital beträgt 500000 Mark. Der Eesellschaftsvertrag ist am 15. Dezember 1922 abge schlossen und am 2. Mai 1923 geändert worden. Zu Ge schäftsführern sind bestellt die Kaufleute Karl Kurt Ehrlich in Possendorf und Arthur Oskar Hillig in Kamenz. Jeder Geschäftsführer ist besugt, die Gesellschaft allein zu vertreten. Hierzu wird noch folgendes bekannt gemacht: Als Ein lage auf das Stammkapital haben die Gesellschafter eingebracht das Handelsgeschäft der offenen Handelsgesellschaft Ehrlich k Hillig mit Aktiven und Passiven zum Gesamtwerte von 300000 M., wovon ein Teilbetrag von 150000 M. auf die Stammeinlage des Herrn Ehrlich und ein gleicher Teilbetrag auf die des Herrn Hillig angercchnet wird. Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Reichsanzeiger. 1 ä Ke?. 48/23. » LwlsAvstvdr t>1ppvlcki5Hp»Ulo, am 18. Mai 1923. Dippoldiswalde. Am Sonntag hielt im Fremdenhof .Stadt Dresden die Schmiede-stnnung Ihr Pfingstquartal ab. Zunächst Dulden verschiedene Eingänge bekannt gegeben, darunter eine Einladung zum Berbandstag in Zwickau am 2. und 3. 3uni und ein Schreiben der Gewerbeschule Dippoldiswalde, den Unterricht m Sufbeschlag besser besuchen zu lassen, da er sonst weiterhin unterbleiben müsse. Ausgenommen und mit Handschlag verpflichtet wurden die Schmiedemelster Bellmann—Frauendorf und Hammer— poffen-orf. Das Eintrittsgeld wurde für 1923 auf 10000 M. fest- Sibenstock. Am 21. Mai wurde in unserem Forstrevier ein aufgebrochener Hirsch gefunden. Durch Forstbeamte wurde die Fundstelle bewacht, bis sich ein Unbekannter näherte, der, als er die Forstbeamten bemerkte, die Flucht ergriff. Nach wiederholtem, vergeblichem Zuruf wurde auf den Flüchtling geschossen. Der eine der Beamten halte ihn als einen hiesigen Arbeiter erkannt. Nach einer anderen Tags erfolgten Haussuchung erfolgte seine Verhaftung. Er wollte den Hirsch gefunden und aufgebrochen haben, um ihn später abzuholen. Bei einer Leibesvisitation an Gerichtsstelle fanden sich bei ihm Schußverlehungen durch Schrot kugeln. tungen attons- agatscy an di« t dem Steges, Schiffe haben, »zielten zen in «hasse iss« Nr. 122 »» rin