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Katzerjammer. Der Kmnmunismus in Preußen scheint am Ende seines Lateins angelangt zu sein; anders sind die von den kommu nistischen Abgeordneten im preußischen Landtag angczettelten Skandalszcnen kaum zu erklären. Das Signal dazu gab Herr Katz, indem er aus seinen, Schimpfwörterlexikon die Be zeichnung „schmieriges Gesindel" heraussuchte und den sozial- demokratischen Kollegen an den Kopf warf. Was sich daraus mit Blitzesschnelle entwickelte, kann nicht Froschmäusekrieg genannt werden: es war eine Schlacht, die noch ihres Homers harrt, und wäre einer Filmaufnahme würdig gewesen, als eines bildlichen Beweisstückes für die Verwilderung parla mentarischer Sitten. Das Resultat war: blutige Köpfe und Ausschluß des Herrn Katz von den Sitzungen auf 15 Tage, was, schmerzlich zu sagen, mit dem Verlust der Diäten ver bunden ist. Auf diesen ersten Akt folgte der zweite, der sich vor dem Landtagsgcbüudc abspielte: der Ausgeschloffene suchte cs, unterstützt durch seine Freunde, mit stürmender Hand zu nehmen. Der Angriff wurde durch die Schutzpolizei abgeschlagen, und diese verlegte im Schlußakt ihre Tätigkeit in den Sitzungssaal, aus dem sie im ganzen 16 kommunistische Abgeordnete, Männlein und Weiblein, im Namen des be leidigten Gesetzes hinauswarf. Weitere drei wiechen der Uebermacht und gaben freiwillig den Widerstand auf. Das wäre die schön gegliederte Handlung dieser Tragikomödie, die einzig in ihrer Art fortlcben werden in der Geschichte der preußischen Volksvertretung, wenn längst die Fülle der Nebenerscheinungen und die gerichtliche Sühne dieses un erhörten, noch nie dagewesenen Skandals vergessen sein werden. Genau genommen lag nur ein Streit zwischen Kommu nisten und Sozialdemokraten vor, aber er war darüber hinaus eine Kampfansage anarchistischer Elemente gegen die anständige Menschheit und vor allen, ein Vorstoß ohn- , mächtiger Anarchie gegen die Staatsordnung. Politisch be- ! trachtet liegt in diesen unsäglich widerlichen Vorgängen ein« Warnung für den Parlamentarismus. Sein Ansehen ist dahin, sobald er, zur Gesetzgebung berufen, selber das Recht nicht mehr zu schützen vermag. Nur Männer und Frauen von tadellosem Wandel dürfen unter dem Schirmdach der Immunität Staatsmänner beraten und ihre Geschäfte über wachen. Es ist unsinnig, damit Leute zu betrauen, die, wie ! die« hier geschehen ist, die staatliche Ordnung aufzulösen l trachten und sie verhöhnen. Der Parlamentarismus begeht j Selbstmord, wenn er nicht mit den schärfsten Mitteln sich : selber wehrt. In England besitzt das Parlament gegen Störenfriede i im eigenen Hause eine e i ge n e W a ch m a n n s ch a ft; sie ! wurde eingerichtet infolge der von den Iren verübten Aus- : schreitungen, und wer es unternehmen wollte, sich ihr zu s widersetzen, würde die Schwere des Gesetzes verspüren. In ! Deutschland, wo der Sinn für Gesetzlichkeit hem Volke nicht > so im Blute liegt wie in England, hat man sich bisher nicht j entschließen können, die engli'chc Einrichtung nachzuahmen. ! Man doktert an Geschäftsordnungen herum und greift erst - «in, wenn es zu spät ist, und zwar muß man die Hilfe von ; außen herbeiholen, weil die Machtvollkommenheit des Prä- fidenten eines Organs entbehrt, das jederzeit seinen Weisun- j gen an unbotmäßige Mitglieder Nachdruck verleihen kann. Ganz allmählich ist man zur Verschärfung der Ordnungsvor schriften im Hause vorgegangen, aber nur mit dem Erfolge, daß die Kommunisten, auf ihre Immunität pochend, ihre Widerspenstigkeit steigerten. Die Mehrheit ließ sich stets durch da» Geschrei von Vergewaltigung der Redefreiheit, von .Maulkorbgesetz" und ähnlichen agitatorischen Stichworten i «inschüchtern. So gelangte man kiemals über Halbheiten - hinaus, zumal da sich im Publikum über den Begriff der Immunität falsche Vorstellungen gebildet hatten, die von den Kommunisten, wie wir es jetzt wieder erlebt haben, genährt wurden. Katz und Genossen glauben jede Rüpelei, jede Be- , schimpfung Andersdenkender, mag sie noch so empörend und verleumderisch sein, mit der Immunität decken zu können, . und wenn der Präsident die unparlamcntarische Polizei her- ' beizurufen gezwungen ist, suchen sie den Anschein zu erwecken, ; al, geschähe ahnen bitteres Unrecht. > « Aber der Eindruck, den sie herbeiwünschen, wird aus- s bleiben. So viel hat auch der einfachste Arbeiter begriffen, daß ' die von ihm gewählte Volksvertretung zum Spott wird, ! wenn ihre Verhandlungen zum Schauplatz von Prügeleien s gemacht werden, und auch bei den Kommunisten hat sich di« ? Erkenntnis eingestellt, daß sie sich zu weit vorgewagt ! haben. Die Tiraden ihrer Presse verfangen nicht; die Bevöl- ; kerung ist nicht mitgegangen und gibt ihnen ihre Mißachtung : zu verstehen und vor allem: wie wollen sie diesen Skandal ? und bis wohin wollen sie ihn fortführen! Wäre das Gesetz ! zum Schutze der Versammlungen angenommen worden, wie ' es geplant war, so käme es jetzt in Anwendung. So muß ! sich der Staatsanwalt mit milderen Strafbestimmungen be- ' gniigen. Märtyrer werden dadurch nicht geschaffen werden, aber ein Katzenjammer wird in kommunistischen Kreisen aus- . brechen. Viel gewonnen ist damit für die Allgemeinheit und das Ansehen des Parlaments nicht, und wenn sich die maß gebenden Faktoren endlich zu einer gründlichen Reform der unzulänglichen Geschäftsordnung aufraffen wollten, würden st« auf Verständnis bei allen ordnungliebenden Elementen stoßen. k. R. ; IS Lahre Gefängnis für Krupp beantragt. Im KruPP-Proz-tz «ahm zu Besinn der Dienstag- ; Vormittagssitzung de« Vertreter der Anklage, nachdem s der Vorsitzende hatte erklären lassen, daß jede Art De- ; monstration sofort unterdrückt werden würde, das Wort ! zu einem kaum halbstündigen Plädoyer. Er ignorierte das ganze Ergebnis der Beweisaufnahme und hielt daran fest, daß in erster Linie Herr Krupp *»n Bohlen und Halbach als Chef der Firma und dann die Direktoren im Sinne der Anklage für die s ganze Demonstration verantwortlich seien. Er hob die Disziplin der deutschen Arbeiter hervor und betonte, datz ! das „Komplott gegen die franzüsischen : Truppen systematisch vorbereitet gewesen" s sei. und suchte die Flugblattabwerfung mit diesem - Komplott in Zusammenhang zu bringen. Herr Krupp ! von Bohlen habe nach Berlin sehr gute Be» ! ziehungen, und der ganze Anschlag g«ge« die TruP- > Pen sei vorbereitet gewesen. Er beantragte gegen Herrn i Krupp von Bohlen und Halbach eine Gefängnis- I strafe von fünfzehn Jahren und 180 Mil- > lionen Mark Geldstrafe, gegen die Direktoren ! Bruhn, Hartwig, Oeftexlen und Schäfer s zehn Jahre Gefängnis und 1V Millionen Mark t Geldstrafe, gegen die abwesende«,Direktoren Cuny l und Schraepler zwanzig Jahre Gefängnis und 100 Millionen Mark Geldstrafe, gegen Groh zehn Jahre Gefängnis und 10 Millionen Mark Geldstrafe. Die Festlegung der Strafe gegen Müller Überlietz er dem Gerichtshof. Nach dem Vertreter der Anklage ergriff Rechtsanwalt ' vr. Ernst Wolf, Berlin, das Wort. Der Befehl zum Ziehen der Sirenen sei erst gegeben worden, nachdem der Be- triebsausschuß versprochen hatte, sich zum Zweck der Verhütung von Zwischenfällen an Ort und Stelle zu begeben, um für die Aufrechterhaltung der Ordnung zu sorgen. Die Mitglieder des Direktoriums ebenso wie Herr von Bohlen, i die von der Entscheidung über das Sirenenziehen nach ihrem Eintreffen in der Fabrik Kenntnis erhalten hätten, hatten keinen Anlaß, dagegen einzuschreiten. Es sei unverständlich, welches Interesse die Direktion daran haben könnte, einen Zwischenfall hervorzurufen, dessen Kosten : schließlich doch nur die Kruppschen Werke in Essen und letzten Endes Deutschland selbst tragen müsse. Der Redner wandte sich sodann der Darstellung der einzelnen Vorgänge zu. , Der Verteidiger legte dann dar, daß in diesen Vorfällen ein Verstoß gegen die Verordnung 22 nicht zu erblicken sei; denn es handle sich weder um ein Komplott noch um Machenschaften. Was Herrn Krupp von Bohlen anbelangt, so sei er lediglich Vorsitzender des Aufsichtsrates. Ganz außer Frage stehe die Verantwortlichkeit des Betriebsratsmitgliedes Müller, denn dieser habe zwar ebenso wie seine Kollegen im Betriebs ausschuß am Morgen des 31. März auf das Ziehen der Sirenen hingewirkt, dafür könne er aber nicht verantwort lich gemacht werden, da ja auch seine Kollegen vom Betriebs ausschuß nicht angeklagt worden seien. Müller habe ebenso wie, alle übrigen an Ort und Stelle anwesenden Detriebs- ratsmitglieder immer die Menge zur Ruhe und Besonnen heit ermahnt. In der Nachmittagssitzung, die kurz nach 2 Uhr begann, erhielt der Genfer Rechtsanwalt Prof. Moriauddas Wort. Er erklärte, daß er ein unbedingtes Vertrauen in dasGerechtigkeitsgefühl der französischen^ Offiziere setze. Die Kundgebung vom 31. Mürz könne man nur verstehen, wenn man auf die Wochen zurnckblicke, die seit der Besetzung des Ruhrgebiets vergangen sind. Die Ar beiter im ganzen Gebiet waren entschlossen, nicht unter den französischen Soldaten zu arbeiten. Die friedlichen Kundgebungen des passiven Widerstandes hatten seit Wochen stattgefunden, aber niemals hatten die Militärbehörden Einspruch erhob»! oder gar die Direk toren oder Arbeiter gerichtlich verfolgt. Der Verteidiger stellt dann die Aussagen der Belastungszeugen und der Ent lastungszeugen gegenüber, um darzutun, daß die Arbeiter keinerlei aggressive Absicht hatten, sonst Hütte der Betriebsrat nicht zwei Stunden lang mit dem französi schen Offizier verhandelt. Unter diesen Umständen sei es ganz unzulässig, eine Anklage aufStörung der öffentlichen Ordnung oder gar auf eine Ver schwörung der Direktoren gegen die Sicherheit der Besatzungs truppen zu konstruieren. Der Verteidiger weist dann auf die besondere Stellung des Herrn von Bohlen in dem Krupp- schen Unternehmen hin. Er habe nichts mit der Ausführung der Direktionsbeschlüsse zu tun und st ehe dem ganzen Tatbestand fern. „Die Freisprechung," so schloß der Verteidiger, „ist unvermeidlich. Die Vernunft will, die Ge rechtigkeit verlangt sie. Französische Offiziere können ihre Ohren weder der Stimme der Vernunft noch der Stimme der Gerechtigkeit verschließen. Ich habe das unerschütterliche Ver trauen, daß die französischen Richter die Gerechtigkeit über alles stellen, daß keine andere Macht sie be- herrschen kann noch darf. Ihr gerechtes Urteil wird der Achtung begegnen." Englischer Kabinettsrat über eine Geparaiantwori. In London fand unter Vorsitz Lord Curzons eine Kabinettssitzung statt, auf der, dem Vernehmen nach, die deutsche Note, die französisch-belgische Antwort sowie die Antwort der britischen Negierung erwogen wurden. Reuter erfährt von gut unterrichteter Seite, datz die britische Negierung wahrscheinlich beschließen werde, dem Beispiel Frankreichs zu folgen und eine se parate Note an die deutsche Negierung zu senden. Diese Note werde zwar klarmachen, datz das deutsche Angebot unbefriedigend und unzulänglich fei, jedoch trotzdem nicht in der Art einer glatten Ableh nung abgefatzt sein, sondern versuchen» die Wiedereröff nung von Verhandlungen zwischen Deutschland und den Alliierten zur Regelung der augenblicklichen unbefriedi genden Lage möglich zu machen. Wie verlautet, wird die britische Antwort auf das deutsche Reparationsangebot etwa Mitte der Woche ab gesandt werden. Das deutsche Angebot wiH in britischen Kreisen als „Ausgangspunkt für Verhandlun - gen", jedoch nicht als „Verhandlungsgrundlage" angesehen. Die italienische Ansicht ist, wie angenommen wird, die gleiche. Nach britischer Ansicht bedeutet die französische Antwortnote an Deutschland kein „Zuschlägen der Tür". Es wrrv von ortltscher Sette der Hoffnung Ausdruck gegeben, datz Deutschland die Antwortnoten Englands und Italiens ab. wartet und dann den Alliierten ein abgeänderteq Angebot unterbreitet. »Deutschland wirksam entwaffnet." Suineß teilte im Unterhause aus eine Anfrage mit, die militärischen Beratex der Regierung feien der Ansicht, daß di, Bestimmungeü des Vertrags von Der. failles über die Auslieferung von Waffen und Munition durch Deutschland soweit durchgeführt worden sei, daß im gegenwärtigen Augenblick Deutschland wirksam entwaffnet fei. Aber die vollständige und loyale Durch, fichrung der in der alliierten Note vom Dezember vorigen Jahres niedergelegten Bedingungen durch Deutschland sei not- wendig, um die Dauerhaftigkeit der militärischen Garantien stcherzustell«n. Hötteins Leiden in der Fremde. In Paris haben sich bei der Freilassung der elf komm»- ntstischen Abgeordneten Marcel Eachin und Genossen u n - erwartete Szenen abgespielt. Der Ministerrat hatte beschlossen, die Angeklagten sollten vor den Staats- gerichtshof kommen. Gleichzeitig wurde aber für sämt lich« Verhafteten, mit Ausnahme oes französischen An geklagten Peri und des in Untersuchungshaft sitzenden deut- schen Kommunisten Höllein die vorläufige Haft entlassung verfügt. Als die Angeklagten um 3 Uhr nachmittags das Gefängnis verlassen sollten, weigerten sie stch, dies zu tun, wenn nicht auch ihr deutscher Genosse Höllein aus der Haft entlassen würde. In ihrem Namen ver- langte ihr Rechtsbcistand, daß man, um dieser unmöglichen Lage ein Ende zu machen, die Hafte n t lassung Höllern: erwirken solle. Das geschah jedoch nicht, und es mußte ers Verstärkung der Wache herbeigerufen werden, um db , Angeklagten zum Verlassen des Gefängnisses zu bringen. Inland unv Ausland. Reichskanzler vr. Cuno ist von seinem Erholungsurlaub in Freudenstadt Dienstag früh in Berlin wieder ei ul getroffen. Der württembergische Minister de« Innern, Graf, ist Montag nachmittag nach langem Krankenlager im Alter vonf 51 Jahren gestorben. , Wiederaufflackern des irifchen Aufstandes. Die An- reichen mehren sich, daß die irischen Aufständl s ch e n deck t Kampf wieder ausgenommen haben. Gestern ! :ourde von ihnen eine Kaserne in der Grafschaft Dublin an- j .-griffen, jedoch wurden sie zurückgeschlagen. Der päpstlich« Abgesandte Lecio ist nach Beendigung seiner Sendung in! Rand nach Rom zurückgereist. Seine Pläne negen Friedensverhandlungen sind wahrschein lich mißglückt, da die Regierung nicht bereit ist, Ver-l Handlungen mit den Anhängern De Valeras zu führen. Verlängerung des rumänisch-tschechoslowakischen Defen- f sivvertrages. Wie das Tschechoslowakische Pressebureau mit teilt, ist der zwischen Rumänien und der tschechoslowakisches ! Republik am 23. 4. 1921 abgeschlossene Defensivvertrag, dessen Gültigkeit abläuft, auf drei Jahre verlängert worden. Der vormalige Sultan der Türkei ist in Alexandria eingetroffen und wird am Donnerstag nach Genua Weiter reisen. Es wird mitgcteilt, daß das Klima im Hedschas teiner Gesundheit schädlich ist. Der Sultan leidet an Herz schwäche. Chinesische Soldaten als Eisenbahnräuber. Entlassens chinesische Soldaten haben einen Angriff auf einen Eisenbahnzug in Schantung ausgeführt. Dis Regierung hat einen Expreßzug nach dem Schauplatz der Tat! entsandt, um die Räuber zu überwältigen und die Gefan-i genen zu befreien. Unter letzteren sollen sich 27 Aus länder befinden. Bei dem Üeberfall ist ein Engländer! namens Rothman getötet worden. Unter den gefangenent Ausländern befinden sich nach einer weiteren Meldung etwa! zwölf Amerikaner, mehrere Italiener und Engländer. Dis zefangenengenommenen Frauen, darunter einet Schwiegertochter von N-ockefeller, sind freis gelassen worden. Zuchihausrevolie in Brandenburg. Montag abend gegen 11 Uhr kam es in der Branden burger Strafanstalt, die schon einmal der Schauplatz wüstes Szenen war, zu einer neuen Revolte. Am Nachmittag war der Präsident des Strafvollzugsamtes im Zuchthause, um über eine Reihe von Forderungen zu verhandeln, die von den Gefangenen aufgestellt worden waren. Dem Vernehmen nach handelte es sich um die Forderung auf Rauchfreiheit, ! Lesefreiheit, Erhöhung des Arbeitslohnes auf 1000 Mark! s für den Tag und Verstärkung der Verpflegung. Als die Forderungen nicht erfüllt wurden, brach gegen ! 11 Uhr der Aufruhr aus. Die Gefangenen zerschlugenf s die E inri chtungs gege nstän de ihrer Aufenthalts- s säle, zertrümmerten die Fensterscheiben, versuchten eine Wandi i zu durchbrechen und warfen die Einrichtungsgegenständq s aus den Gitterfenstern auf den Hof hinaus. Ein Schaden, s der hoch in die Millionen geht, ist dadurch angerichtet worden, ! daß ein Teil der Gefangenen sich daran machte, das Dach! ' des Zuchthauses äbzudecken. Die im Zuchthaus« i stationierten Beamten waren den von blinder Zerstörungs- ! wut befallenen Gefangenen gegenüber machtlos. Sie wurden! i aus den, Innengebäude herausgezogen, und dann griff di« - schleunigst alarmierte Polizei ein. Die Innenhöfe des gucht- ' Hauses und die Straßen wurden von den Polizeibeamten j und den städtischen Polizisten abgesperrt, so daß der Ver- > kehr im Zuchthausviertel für etwa zwei Stunden sehr stark ! beschränkt war. Gegen die oberen Stockwerke de Zuchthausgebäudes wurde dann bauend Feuer aus Karabinern unterhalten. ! Eine Beobachtung der einzelnen Vorgänge war in der Dun- : kelheit unmöglich, doch wurde verkündet, daß gegen die Ge fangenen geschossen werden würde, wenn sie sich an den ! Fenstern zeigen sollten. Bis i/>2 Uhr nachts war der Auf- ' rühr noch nicht unterdrückt. Die Direktion der Strafanstalt ! teilt mit, daß irgendwelche Verwundungen oder Erschießungen nicht vorgekommen sind. brü gen bu bur von Gl« »«1 Bei Dai Di« und Fel, Geo bach Stal gellt Schl Die «ch Brü< Lrr Haus Lieg« glock, betet «tre< In d« S Bild sind patr, über eingc geori hatte Hand verla nomi jede > K U l stimn „Poli der L gelin. Er er Abgel Hölle, provo Eberl von t 2 auf d Eingr erheb! einer diener diese der A daß jl ordnet Gewal G um di len gc Ich m: Präsid hat, m komme tiefsten Zustim Vorfäl D abermc nen 2 dauern ebenfal erkläre die AI dieses W Nach e die Al den Sc beginn die T denten naiister des B< Schluss, werb die Pre aufzun, Ab beim R baust letztem ber allg ein. 2 Herzen e zur Kb Schülps führen.