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eiszeritzZeilung Tageszeitung unö Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmie-e-erg U.A. Bezogsprett: Monak April 4000 M. ohne Zu- Postscheckkonlo Dresden 12 548. r tragen. Einzelne Nummer 170 M>, Sonntags ; 200 M. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde ; Nr. 3. — Gemelndeverbands-Virononto Rr. 8. Neueste Zeitung -es Bezirks Dieses Blatt enihSN -ie amtlichen Dekannimachungea -er Amlshauplmannfchafl, -es Amtsgerichts nn- -es Sta-trats zu Dippol-iswal-e »»«laeivreUr Die 42 Millimeter brett« Pettt- rette 180 M., außerhalb der AmtShaopkmann- Ichast 240 M., im amtlichen Teile (nur von Behörden) Zeil« 400 M. — Eingesandt und Reklamen Zeil« SOO M. Verantwortlicher Redakteur: Felix Iehne. — Druck und Verlag: Earl Iehne in Dippoldiswalde. Dienstag den l.Mai 1823 -s R» Der l. Nachtrag zur Satzung der Gemeindeverbands sparlasse Schmiedeberg hat ministerielle Genehmigung ge funden und liegt während der üblichen Kassenstunden in der Zeit vom 30. ds. Mts. ab i 4 Tage lang im Kassenraum der Gemeindeverbandssparkasse zur Einsichtnahme aus. Svnn»»va«rn«,^, Bez. Dresden, am 27. April 1923. »t« 8p«rkr88vLV»rvutu«ie auf der Aue, wo alsbald in drei Abteilungen zu den Freiübungen angetreken wurde. Unter Jänichens Leitung turnten zuerst die Mädchen miltelschwere Uebungen, die für das Jugendturnen im Juli in Dresden in Aussicht genommen sind. Man sahs den Kleinen an, daß sie ganz bei der Sache waren und trotzdem nur wenig Zeit für die Borbereitung zur Verfügung stand, da die Vereine ja im Winter das Kinderturnen wegen Platzmangel ein stellen müssen, turnten sie die Uebungen doch recht exakt und gleichmäßig. Das gleiche kann man auch von den Uebungen der Knaben unter Rothes Leitung behaupten. Auch sie machten ihrem Führer alle Ehre. Als die Jungens weggetreken waren, mar schierten die Mitglieder und Turnerinnen mit den Jugendturnern auf den Plan. Sie führten die Thüringen-Uebungen vom Kreis- turnfest in Gera im vergangenen Sommer vor. Damit diese wirkungsvoll erscheinen, sind längere Uebungen nötig. Daß Turn- wart Schietzel aber sein Amt recht versteht, das bewiesen die Vorführungen. Sie klappten sehr gut. Ein^eder -er Zuschauer freute sich über das Gebotene. Im folgenden Geräteturnen zeigten die verschiedenen Riegen an den einzelnen Geräten ihre Uebungen und manch schöne Leistung war dabei zu schauen. Spiele folgten. Am Abend beschloß der Turnerball mit einigen kleineren turne rischen Vorführungen den Tag. Möchte in diesem Jahre den Turnern besseres Wetter für Ihr Sommerturnen im Freien be- schieden sein, als im vergangenen Jahre. — Am Mittwoch den 2. Mai wird die Erholung' eine dritte Aufführung der Operette .Meißner Mädel — Meißner Wein' veranstalten. Die Ausführung an diesem Tage gibt auch den Be wohnern im oberen^Weißerihtale Gelegenheit, die Ausführung zu besuchen und mit ^-em Nachtzuge wieder heimzukehren. Ein Besuch ist wirklich lohnend. — Aus einer Streife nach Spielernestern weilten in der Nacht zum Sonntag Dresdner Kriminalbeamte in unser.« Stadt. Ihr Aufenthalt war nicht ganz erfolglos. Nur warm sie wohl etwas zu früh gekommen. — Stern-Lichtspiele. Am Dienstag und Mittwoch wird der neue, glänzend ^kritisierte jDeulig-Großfilm „Das Mädchen aus dem goldenen Westen", ein Werk von seltener Schönheit in 5 Akten, aufgeführt. Reizend wirkt des reichen, ameri kanischen Farmers abenteuerlustiges Töchterchen Juez, welches von der beliebten, anmutigen Künsüerin Maria Zelenka trefflich dargestellt wird. Der Indianer Falkenauge und seine Gespielin Rosita begleiten Juez auf ihrer Reise nach Europa, wo sich alsdann der weitere Inhalt abspielt. (Siehe Inserat). — Der Eisenbahnverkehr am I. Mai. Aus den Linien der Eisenbahndirektion Dresden werden am l. Mai, der in Sachsen gesetzlicher Feiertag ist, die Züge wie an Sonntagen verkehren. Die Werktagszüge verkehren hiernach im allge meinen nicht. Wo solche für den Berufsverkehr ausnahms weise erforderlich sind, wird dies auf den Stationen bekannt gegeben. — Auch die Post wird wie an Sonntagen Dienst tun. — Die nächste Tuberkulosebesprechstunde findet Mittwoch den 2. Mai vormittags von 8 Uhr an, die nächste Mutkerberalungs- stunbe Donnterstag den 3. Mai nachmittags von 2—3 Uhr statt. — Die Krankenkasse sächsischer Lehrer erstattete soeben ihren Kassenbericht auf 1022. Wie jetzt bei allen dergleichen Kassen, auch hier ein weniger erfreuliches Bild. Mitgliederbetträge und Ein trittsgelder sowie Zinsen erbrachten 3 376 284 M.» dagegen ver ursachten Krankheitskostenbeiträge (3 600 041 M.) sowie Verwal tungsaufwand und Steuern eine Ausgabe von zusammen 4 244 278 Mark, so daß nicht nur ein Zuschuß von 420 781 M. nötig würde, sondern auch noch «in F«hlbetrag von 547 200 M. verblieb. Durch Sie neulich schon in Kraft getretene wesentliche Beitragserhöhung hoffte man der Schwierigkeiten Herr zu werden. Die Mitglieder- zayl betrug am 1. Januar d. I. 21232 (1042 Neueinlritte), der hiesige 13. Bezirk umfaßt 131 Mitglieder. Hirschsprung. Zum Verwalter de» Staatsforstrevierr Altenberg ist Forstmeister Zeis berufen worden und bereit» hier eingetroffen. Alt nb«rg Berginvalid Karl Berger konnte mit seiner Gattin am Freitag da» goldne Hoch,«it»fest begehen. , Dresb«». Anläßlich de» 4. Gründungstage» beer Reichswehr-Re- ! giments 10 sand am Sonntagvormittag IO Uhr auf dem Hose der Grenadlerkaserne eine Parade statt, zu der sich sehr viele Zuschauer > eingefunden hatten. — Der sächsisch« Saalinhaberverband hat Großenhain al» Ott I für sein« diesjährige Jahrerhauptoersammlung ausersrhen. Diese wird am 10. und 11. Juli abgeholten. j — Zwischen den sächsischen Regierungsparteien, den Sozial- j demokraten und den Kommunisten, haben in Dresden neuerdings . Verhandlungen stattgesunden wegen der Bildung gemeinsamer > Selbstschuhorganisattonen. Dl« Kommunisten verlangen, daß di« ' Hundertschaften gemeinsam von d«n beiden Parteien in den Be trieben gebildet werden sollen. Auf sozialdemokratischer Seite ist man durchaus nicht geneigt, auf die Forderung einzugehen, und will vielmehr ausnahmslos selbständige Parteiorganisationen j bilden. Auch über di« Altersgrenz« gab «S erhebliche Differenzen. Die Sozialdemokraten hatten 23 Jahre festgesetzt, während die Kommunisten 17 Jahr« vorges«h«n hatten. In diesem Punkte § waren die Sozialdemokraten geneigt, «in Zugeständnis zu machen und das 20. Johr anzunehmen. Weiter haben die Sozialdemo kraten die Verpflichtung zugesagt, in allen Parteiorganisationen auf einen gemeinsamen Ausbau hinzuwirken. Die Kommunisten > jedoch haben diese Zugeständnisse glatt abgelehnt. Sie haben das ausgesprochen in offener Erklärung, in der sie der Landesleitung der V6PD. den Vorwurf machen, sie wolle die Reaierungsver- einbarungen sabotieren und die Durchführung des Regierungs programms erschweren. Weiter heißt es in der Erklärung noch u. a.: Durch die Haltung d«S Landesausschusses der VvpD. lst eine völlig neue politische Lage geschaffen .... St« vernichten damit die politisch« Basts drr Regierung Zeigner .... Dtr Haltung des LandeSarbeltSausschufses gibt selbstverständltch der KPD. die völlige politische Handlungsfreiheit wieder — In welten sozialistischen Kreisen hat man von Tag zu Tag mehr Oerttiches m:- Sächsisches Dippoldiswalde. Wie In den anderen Militärvereinen des Landes pulsiert auch im Militärverein Dippoldiswalde reges Leben. Die Mitgliederzahl ist ständig im Wachsen, die Freude am Ver einsleben groß, wenn natürlich auch nicht alle Veranstaltungen so burchgeführt und Versammlungen so oft stattflnden können, wie vor mehreren Jahren, denn jeder muß jetzt rechnen. Am Sonn abend hakte der Gesamtvorstand zu einer Monatsverjammlung nach dem .Sleinbruch' eingeladen, die mit Familienangehörigen stattfand und mit einem Tänzchen verbunden war. Der Saal war gut beseht und alles freute sich des Zusammensein. In einer Tanz pause wurden die Verhandlungen ausgenommen. Kam. stellv. Vorsteher Schwind begrüßte die Kameraden und ihre Angehörigen und wünschte dem leider noch immer kranken Kamerad-Vorsteher Treupel baldige völlige Genesung. Ein Kartengruß wurde an ihn abgeschickt. Alsdann berichtete Kam. Schwind über die Vorgänge in unb seit der letzten Hauptversammlung, über eine Einladung zum 50. Stiftungsfest nach Reichstädt, der von 16 Mann Folge geleistet worden war, über Erhöhung des Sterbegeldes, rück wirkend ab 1. Januar d. I., Ernennung Kam. Werners zum Ver- einsfchriftsührer, über 7 Anmeldungen in letzter Zeit und 2 am Bersammlungsabend, über Einladung und geschlossene Beteiligung bei Begräbnissen verstorbener Kameraden, über Zusammenlegung von Stifkungskasfen, Aufbesserung des Bereinsboten usw. Der Mtlitärvereinskalender aus 1024 wird vermutlich 3000 M. kosten. Dieser annehmbare Preis wird sich aber nur für die alsbald be stellten Exemplare halten lassen und müssen daher Bestellungen bis zum 5. Mat bei Kassierer Martin Schmidt erfolgen. Kam. Schwind betonte auch, daß der Mllitärverein früher nicht und letzt erst recht nicht sich in Politik mische, -ah seine Ziele lediglich -er Hebung der Kameradschaft und Ilnterstützungszwecken gelten und daß die Versammlungen dazu bestimmt seien, den Zusammen halt zu fördern, der heute mehr denn je nötig sei. Er regte daher und in vorgerückter Stunde wurde dies noch zum Beschluß erhoben, alle 2 Monate eine solche Monatsversammlung mit An gehörigen abzuhalten, denn diese erste bewies, daß Anklang dafür vorhanden war. Aus der Mitte der Versammlung wurde bekannt gegeben, daß vom 16. bis 18. Juni in Dresden sächsischer Plonier- tag, verbunden mit Denkmalsweihe stattfinde und zu reger Be teiligung eingeladen. Nachdem nochmals darauf hingewiesen worden war, daß zu allen Veranstaltungen des Vereins die Ange hörigen der Kameraden und eingeführte Gäste herzlich willkommen sind, ging man vom geschäftlichen wieder zum frohen, unterhalten den Teile des Abends über und blieb noch lange beisammen. — Wie uns mikgeteilt wird, ist die hiesige Kirchenuhr einer gründlichen Untersuchung von Sachverständigen unterzogen worden. ES machen sich verschiedene Aenderungen nötig. Hoffentlich Ist eS möglich, das alte Werk wieder so instand zu sehen, daß wir ein« richtig gehende und richtig schlagende Uhr bekommen, ohne daß allzuhoh« Ausgaben entstehen. — Am Sonnabend hielt im „Glück zu!" Vereinsmitglied Luckoff einen Bortrag mit viel philosophischem Einschlag. Er behandelte das Thema „Welchen Einfluß üben Gedanken, Meinungen und Gemütsbewegungen auf unsern Körper aus? Vom Materialismus werde behauptet, daß die Seelenvorgänge nur vom Stoffe abhängig seien. Aber diese Theorie erzeuge nur seelenlose, schablonenhafte Menschen. Demgegenüber wies der Vortragende an vielen Beispielen die Vorherrschaft des Geistes über den Körper nach und schloß mit dem Losungs wort „Ein frohes Herz ist^die beste Medizin". 3m Laufe des Kneipabends erfolgte die Brandung von 10 Füchsen. Manch fröhlicher Sang, manch heiteres Wort und auch ein neckischer Fuchlenulk füllten die Stunden aus. Dlppoldiswald«. Im Mai >898, also vor 25 Jahren, richtete der Turnverein die erste Rekrutenrieg« «in. Di« Einrichtung wirkte segensreich bl« zum Fallen der allgemeinen Wehrpflicht. — Einem schönen Morgen, bei dem auch der Frühiahrswald- tauf des Turnvereins Dippoldiswalde (D. T.) in -er Heide pro- arammäßlg und In schönster Weise durchgeführt werden konnte, folgten in den Mittagsstunden am Sonntag mehrere Gewitter schauer, dock hielt an» Nachmittag das Wetter aus und lockte jung und alt ln die FrühlingSpracht hinaus. — Unter Vortritt von Trommlern und Pfeifern und der Ver- einSfahne zog Sonntag nachmittag der Turnverein .Jahn' in statt licher Zahl an Mitgliedern, Turnerinnen, Jugendturnern und Kindern von seinem Veretnshetm .Amtthof' nach dem Turnplatz Rr 10« f.^I.I m-MliM ! >!. I! i Bekanntmachung. Nachdem vom Reiche der Depotzwang aufgehoben worden ist, sieht sich die unterzeichnete Sparlassenverwaltung der hohen Verwaltungskosten wegen genötigt, die bei ihr hinter legten Wertpapiere zurückzugeben. t-- Die Hinterleger werden aufgefordert, gegen Vorlegung des in ihren Händen befindlichen Hinterlegungsscheins, ihre Wertpapiere dl» rum 18 L»l 1823 während der Kassen- siunden bei der unterzeichneten Sparkassenverwaltung abzu holen. am 2S. April 1923. 01» 5p»rd»»»»vv«rv»l1i>vt 89- Zayrgang das bestimmte Gefühl, daß die Kommunisten planmäßig auf ein«» neuen Konflikt hinarbeiten. — Ein Rheindampfer auf der Elbe. Mit lebhaftem Interest« betrachteten Spaziergänger lm Elbtale unterhalb Dresden einen talwärts fahrenden Weindampser von beträchtlicher Gröhe, der auf der Schiffswerft von Dresden-Uebigau gebaut wurde. Er fuhr ohne die Essen, die auf Deck lagen und die bei dem derzeitigen Masterstande Ärückenkollttionsgesahren heraufbeschworen hätten. Vom Heck wehte die SchisfahrlSflagge schwarzwelßrot mit der Gösch in den neuen Reichssarben. Der Dampser trug dl« Ramen .Baden' und .Mannheim'. Leipzig. Megen Sittlichkeltsverbrechen wurde hier der Kürschner Große und der Bergarbeiter Heine, die sich an einem geisteskranken Mädchen unsittlich vergangen hatten, zu 10 bzm. zu 8 Monaten Gefängnis und Aberkennung der bürgerlich« Ehrenrechte auf S Jahre verurteilt. Langburkersdorf. Ein schweres Autounglück ereignete sich am Sonntag morgen 4 Uhr auf der hiesigen Dorfstraße. Der in den vierziger Jahren stehende Blumenfabrikant Fricke war mit seinem Kraftwagen geschäftlich in Sebnitz gewesen und kehrte, da die Nacht sehr schön war, erst auf Umweg« zurück. Kurz vor seiner Wohnung in Langburkersdorf rannte der von Fricke selbst gesteuerte Kraftwagen mit dem Einspänner eines Wirtschastsbesitzers zusammen. Die Wagen deichsel stieß durch die Glasschutzscheibe des Autos und fügte dem Autobesitzer derart schwere Schädelverletzungen bei, daß der Tod augenblicklich eintrat. Die übrigen Insassen kamen mit geringeren Verletzungen davon; der angerichtete sonstige Sachschaden ist sehr erheblich. «ochlttz. Der Volk-kirchliche Laienbund für Sachsen hält am 5. und S. Mai seine Bunde-tagung hier ab. Neben den notwendigen Verhandlungen wird am 5. Mai abends 8 Uhr in „Stadt Leipzig" ein evangelischer Volksabend gehalten werden, bei dem Vereine von hier Mitwirken. Hohtnstein-Srnstthal. 1700000 Mark konnten jetzt an hiesige Kriegsbeschädigte und Kttegshi terbliebene verteilt werden. Dies« ansehnlichen Bettag hatten eine Anzahl jetzt in Amerika lebende Hohenstein-Lrnstthaler gesammelt und der hier wohnenden Frau oerw. Zahnarzt Lindemann zur Verteilung übermittelt. Gersdorf (Bez. Chemnitz). Hier soll eine Ledigen- und Kinder» losensteuer eingeführt werden. Der Bezirksausschuß wies aber Lie Angelegenheit vorläufig an die Gemeinde zurück. Satten««. Au» unaufgeklärten Gründen scheute hier da» Pferd «Ines Kutschwagens und ging durch. Bei der tollen Fahrt schlug da» Gefährt um und brach mitten durch. Die Tochter de» Besitzer» wurde herausgeschleudett. Sie trug schwere Verwundungen davon und er» litt auch eine Gehirnerschütterung, während da» Pferd, da» später aufgehalten werden konnte, ohne Schaden daoonkam. Zwickau. Das Schicksal de» Schwanenteichrs, eine» weithin bekannten Wählzeichens der Stadt, hat in letzter Zeit die Oeffent» lichkeit mehrfach beschäftigt, ll. a. war beim Stadtrat dagegen Klage erhoben worden, daß die Schwäne von dem Teich entfernt Word« waren. Nunmehr hat der Stadttat geantwortet, daß der Schwan«» teich fett 1912 nur noch durch statte Grundwasseradern gespeist wird. Das Grundwasser enthält jedoch große Mengen von Chlor, Säur« und Salzen, die dem Wasser einen ganz außergewöhnlich hob« Härtegrad verleihen. Diesem hohen Gehalt an Salzen ist zuerst orr Fischbestand zum Opfer gefallen» dann aber nach und nach auch der größte Teil de» früheren stattlichen Schwanenbestande». Der Kampf -er Türken für ihre Gleichberechtigung. Mm Or. «. Mühling. - Seit dem N. April find die Delegiert« der Türket, Eng lands, Frankreichs und Italien» wieder in Lausanne versam melt, um die endgültige Feststellung der Grenz« der neuen Türkei, die Rechte der Ausländer innerhalb de» türkisch« Staatsgebiets und die Frage der Entschädigung« zu «gelm Die Verhandlung« schreiten sehr langsam vorwärts. Selbst über die Grenzfragen, Uber die schon während der erst«, mn 4. Februar abgebrochen« Verhandlung fast vollständig» Einmütigkeit erzielt war, konnte in der mit ihn« betrauten Unterkommission keine endgültige Regelung vereinbart wer den. Man Ist sich wobl darüber einig, daß die Ma ritz» di« Ostgrenze Thrazien» bild« soll, aber man will we nigsten» vorläufig nicht zugeben, daß, wie di« Türk« m» langen, da» Strombett die Grenz« bild«. Nur der Wortlaut des Vertrag» über di« Gvenzett von Irak ist endgültig vereinbart worden, aber auch da» ist nur dadurch gelungen, daß man di« Festsetzung der Grenz» zukünftigen Verhandlungen -wisch« England und d« Türkei überließ, und für den Fall, daß zwischen dies« bei- dm Staaten innerhalb eine» Jahres kein« Einigung erzielt werden sollte, dem Völkerbund da» Schiedsrichter«^ übertrug. Während aber die Grenzfragen gewiß nicht «ehe « ernst« Konflikt Veranlassung geben werd«, well di» Wünsche der Türken im wesentlichen erfüllt worden stich sind noch sehr groß« Meinungsverschte-enheiten zwischen de» verhandelnden Mächten in den Frag« zu überwinde» welche die Stellung der AuslSnder in der Tür« und die wirtschaftlichen und finanziell», Angelegenheiten betreff« Hier nämlich komm« Souveränttätsrechte der Türket in Frage, mch tztzi Türk« verlang« auf Grund ihr«» heldenmütig errungen«, Steges vollkommen« Gl«ichber«chtiguua uv- v«ö