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- Erscheinungsdatum
- 1923-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192304298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19230429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19230429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-04
- Tag 1923-04-29
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Monat
1923-04
-
Jahr
1923
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7. Derantworllicker Redakteur: Selk Iebne. — Druck und Verlag: Larl Iekne in Divvoldiswalde Sonntag von 29. April 1923 39. Zayrgang Str. 99 warm. M M ^ertliches und Sächsisches ro üpril >e» orjt. die Ge ¬ er zur rat. Sonn- . Uhr inkt >n«. Sdlenst. »mahlz. sdienst. Pfarrer 11 Uhr Licht- Bilder lendtm gottes- ebrtch- »farrer »farrer Mon- )- bis 200- 0 ^l, voll- c bis - bis - <4l, >0^1. seine ilben den : als Wochenrückblick. Einen breiten Raum in den Erörterungen nimmt di, Rede «in, die der britische Außenminister Lord Eurzo» im Oberhaus gehalten hat. Ele enthielt den Rat an Deutsch, land, zur Lösung der Ruhrfrage ein Angebot zu machen, »nt zwar möglichst bald, und er ließ dabei einfließen, daß er bereit» mehrfach bei der deutschen Regierung auf diesen Schritt ge- mchrfach bei der deutschen Regierung auf diesen Schritt gedrun gen habe. Das Bedenken Deutschlands, sich auf «in« bestimmt« Reparationsziffer festzulegen, fand bei Turzon Verständnis aber andere Stellen seiner Ausführungen lagen im Halb dunkel und waren verschiedener Auslegung fähig. Warum er wähnte er den von Frankreich abgelehnten Hughesschen Bo» schlag, die deutsche Zahlungsmöglichkett durch ein internatio nales Sachverständigengremium untersuchen zu lassen? W« ferner der Minister auf dem Zahlungsplan Bonar Law» oo» Januar bestehen? Diese Zumutung einer zwischen bO unt 75 Milliarden Goldmark schwankenden Reparationsleistung ist von Deutschland als unerschwinglich abgelehnt worden Auch von ausländischen Autoritäten. Hat der Minister «tun deshalb an dieser Forderung festgehalten, um Frankreich zu besänftigen und nicht den Eindruck zu erwecken, als ob et« Entgegenkommen gegen Deutschland beabsichtigt sei? 8» Beruhigung dieser französischen Beängstigungen läßt sich den» auch di« «nglische offiziös« Presse vernehmen und erklärt, di, Auffassung der britischen Regierung gehe dahin, daß deutsche» seit» an Frankreich herangetreten werde» müsse, und man stellt sich in London erstaunt, daß in Berlin die Turzonsche Rede so ousgelegt werde, al» ob Deutschland «ingeladen werde, ein Angebot an England -um Zwecke d«, Weitergebens an Frankreich zu machen. Diese Ausdeutung hat niemals stattgefunden, und es bleibt al» Wirkung dm Rede nur übrig, daß da» Auswärtige Amt noch nach MitteM und Wegen sucht, um dem Rat des britischen Staatsmann», «inen greifbaren Inhalt zu geben. DerReich - tag ist nach einigen heißen Verhandlung» WeHeritzZeitung Tageszeitung und Anzeiger Pir DiPpsMswalSe, Schmiedeberg U.A. „ «eltefle Zeilung -es Beste»» ' Dippoldiswalde, 28. April. Zum Wellen Male gingen Meißner Mädel — Meißner Wein ^ gestern über die Breiter. Hum zweiten Male erzielte die --s „.«„„»v* v»» -- — . . Operette einen vollen Erfolg. Äesplelt wurde wieder ausge- unentbehrlich und ruft deshalb alle zeichnet. Vielleicht hatte We Sicherheit einiger Kräfte sogar noch Selbsthilfe weiter auszubauen. Ä Dieses Blatt enthüll -le amtlichen Bekanntmachungen -er Amtshaiwtmannschast, -es Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Dippol-iswal-e Dresden. In der Donnerstagsihung der 7. außerordentlichen «vang.-luth. Landessynode wurde der Kirchengesehentwurf zur Pfarrerbesoldung und zur Verwaltung der geistlichen Lehne in Lesung gegen S Stimmen angenommen. Zu einem Anträge, die Selbsthilfe in der Kirche betreffend, wurde folgende Kund- aebong beschlossen: Die Synode albt ihrer aufrichtigen Dank barkeit und hohen Freude Ausdruck über die lebhafte Selbsthilfe- lätigkeit, di« bereits im ganzen Land« zu schönen Erfolgen geführt Flucht ergriffen. Dresden. Unter Hinweis auf die Verordnung über die Be flaggung der Dienstgebäude vom 18. Oktober 1922 hat Minister präsident Dr. Zeigner angeordnet, daß die sächsischen staatlichen Dienstgebäude, die staatlichen Schulen und die im wesentlichen aus Staatsmitteln unterhaltenen Sliftungsgebäude am 1. Mai zu beflaggen sind. — Der frühere Kanzlist beim Leipziger Amtsgericht jetzige Iustizamtmann Lohe wurde zum Regierungsrat ernannt. — Das Ministerium des Innern und der Finanzen hak ge nehmigt, daß die Stadtgemeinde Bautzen für «ine mit 11 Al zu verzinsende Anleihe Im Nennwerte von 300 Millionen Mark auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen in Abschnitten von 5-, 10- und 50000 M. auSgtbt. Dresden. Ministerpräsident Dr. Zeigner hat dem Dichter Arno Holz folgendes Glückwunschtelegramm zugesandt: Die Regie rung des Freistaates Sachsen glaubt sich zum Dolmetsch der Ge fühle weiter Kreise der geistig Aufwärtsstrebenden zu machen, wenn sie Ihnen, Herr Arno Holz, dem Lyriker, Neuerer und Kämpfer, dem mutigen Vertreter und Bahnbrecher neuzeitlicher Gedanken und Forderungen, zu ihrem 60. Geburtstage ihre Grüße und Glückwünsche übermittelt. Die Regierung hoM, daß die Be strebungen namhafter Männer des Volkes auf Bewilligung des Nobelpreises an Sie von Erfolg sein werden und daß sie noch recht, viele Jahre sorgenlosen Schaffens erleben, um ihrem Werke über all die Anerkennung zu verschaffen, die es seit langem verdient. Dr. Zeigner, Ministerpräsident. — Der sächsische Altertumrvereln wird Montag den 14. Mal A«et»e«pretS: Die 42 Millimeter breit« P«t>t- zeile 180 M., außerhalb der AmtShauptmann- lchast 240 M., im amtlichen Teil« (nur von Behörden) Zeile 400 M. — Eingesandt und Reklamen Zeil« 500 Al. - Limbach. Hier verstarb der 18jährige Kurt Reichel a» den Folgen einer Körperverletzung. Er hatte am 18. April in einer Gastwirtschaft versehentlich den Hund einet Gastes getreten, worauf der Gast von seinem Stuhle aufgestanden war und dem junge» Menschen einen Fußtritt in den Unlerleib verseht hatte. Dee Täter kam in Haft und fleht seiner Bestrafung entgegen. Lhemultz. Bei Beratung einer Eingabe der streikenden Bau arbeiter kam et in der letzten Stadtverordnetensihung zu Lärm szenen, die zum Abbruch der Sihunanöttglen. Die autfiändtg«» Bauarbeiter verlangten sofort 400 Millionen M. für von ihn«» auSzuführende NotstandSarbetten und Zuerkennung der ErwerdS- losenunlerstützung, die von den Unternehmern getragen werd«» solle. Alt vom Oberbürgermeister dargelegt wurde, baß es un möglich sei, ohne weiteret NotstandSarbetten einzuleiten, und da- auch Erwerbtiosenunterstühung an Streikend«,noch den gesetzlichen ob sich großer Lärm, seinen alljährlichen Ausflug nach unserer Stadt unternehmen und wird zur Besichtigung der Stadt und ihrer Altertümer nachmittag» Z Uhr hier eintreffen. — Der Kreisausschuh der Kreishaupimannschast Dresden hat in seiner Sitzung am gestrigen Freitag, der der Vorsitzende, Kreishaupt mann vr. Krug o. Nidda und v. Falkenstein, der am I.Jusi in den Ruhestand tritt, schon fern blieb, den Nachttag zur Gemeindesteuer ordnung der Stadt Dippoldiswalde, Erhöhung der Musikinftrumenten- steuer betreffend, genehmigt. — Wie verlautet, sind beim Landerkonsistorium die Borbereitungs arbeiten für di« Neuwahl der Synode bereits im Gange. Die Aus schreibung wird in nächster Zeit erfolgen, so daß noch vor Beginn de» Sommer» mit der Neuwahl zu rechnen ist. — Zum Nachfolger des Löbauer Bezirksschulrats vr. Wünsche, der in» Kultusminis erium berufen worden Ist, ist Lehrer Erich Vieh weg (Dresden) berufen worden. Viehweg war zuletzt 3V- Jahr Schrift leiter der „Sächsischen Schulzettung" und hat sich in der Oesfentlich- keit besonders auf dem Gebiete der weltlichen Schule betätigt. Grünberg bei Dresden. In die hiesige Kirche wurde von an- bekannten Dieben eingebrochen, die die Lichter vom Altar, die Schüssel des Taufbeckens und das Kruzifix stahlen. Langenleuba-Oderhaln. Die Freiberger Getreideerpresser, di« kürzlich in der Mittweidaer Gegend auftraten, sind nun auch hier erschienen. Es waren 8 Männer in mittleren Jahren, die die Höste besuchten und dort, wo die Gutsbesihersehefrauen allein da heim waren, die besten Geschäft« gemacht haben. An einem Tage konnten die Leute mehrere Zentner gehamstertes Getreide zum Verkauf bringen, wofür sie sich am Abend aus dem Erlöse in Berliner Gasthäusern gütlich taten. Nachdem sie dos lohnende Geschäft einige Tag« getrieben hatten, wurde es endlich durch die Polizei unterbunden. Dob-In. Der zurzeit In Bopparo a. R. beschäftigte Sohn der Besitzerin der Hotei« „Stadt Altenburg" hier rettet« unt«r höchst«! Lebensgefahr das 12jährige Töchterchen eines Angehörigen der fran zösischen Besatzung,armee, da» In voller Fahrt mit dem Rade kn den Rhein starte. Der junge Hömlg sprang sofort über die hohe Kai mauer nach, schwamm zu dem Kinde und brachte e» zum Ufer. Eine hohe Belohnung, wrlwe dem jungen Manne vom französischen Kom mandeur zuteil wurde, lehnt« «r zugunsten der Ruhrspend« ab. DI« Rrttungsmedaill« wurde ihm vom Rat« d«r Stadt Boppard verliehen. Frühjahrs-Waldlauf veranstalten. — Stern-Lichtspiele. Am Sonnabend und Sonntag wird der dritte und spannendste Teil des erfolgreichen, dreiteiligen Aus- landS-Äbenteurer-Großfilms .Das Geheimnis der Guillotine', welcher den Titel .Gaiaor, der Sieger' trägt, aufgeführt. Da der dritte gleichzeitig eine kurze Wiederholung der beiden ersten Teile bringt, so wird das Werk auch für diejenigen verständlich, welche das Vorhergegangene nicht sahen. Der Film .Das Geheimnis der Guillotine' ist ein Werk, welches neben Szenen tiefen Empfindens stärkste Sensation bringt und durch seine erreichte Vollkommen heit im In- und Auslande das größte Aufsehen erregt. Als zweiter Schlager ist das geplante Trauerspiel .Boccaccios Liebes abenteuer' vorgesehen. (Näheres im Inserat.) — Vereinigte sozialdemokratische Partei, Gewerkschaftskartell und Kommunistische Partei werden dieses Jahr eine gemeinsame Maifeier veranstalten. Das Programm sieht vor: morgens g Uhr Gesang von den Höhen mit anschließendem gemeinsamen zwanglosen Spaziergang und abends 7 Uhr Festkommers im Schützenhaussaale. Hierbei werden der Gesangverein Lieder- Kranz' und die Turnvereine .Frisch auf' Dippoldiswalde und Obercarsdorf Mitwirken. Die Festrede hält Bezirksschulrat Arzt— Dresden. liche, nein, Las ist mehr als man von Dilettanten erwarten darf. Mit Blumen und Beifall wurde denn auch nicht gekargt, wenn dieser auch nicht Immer die Schwierigkeit der Leistung recht würdigt. Wir denken da z. Ä. an daS erste Lied von Fräulein Heerklotz, im 2. Akt, wo «s zu etzk .immer In -er zwölften Stunde' war. Da blieb es still. Auf Einzelheiten noch mals einzugehen, erübrigt sich heute. Jedenfalls kann man der .Erholung' auch zu dieser Aufführung gratulieren, zu deren Ge lingen Musikdirektor Zahn und seine Musiker ihrgut Teil wieder beitrugen. Eine dritte Aufführung dürfte kein Wagnis sein. — Als der Schlachtviehhändler Flemming aus Reichstädt am Freitag mit seinem Motorrade die Talsperrenstrabe passierte, stieß er beim lleberholen eines Geschirrs mit einem entgegenkommen den Radfahrer zusammen und stürzt«. Fl. trug eine Gehirn erschütterung davon und mußte mit Geschirr in seine Behausung nach Reichstädt gebracht werden. — Die für heute Sonnabend angesagte Einquartierung von Reichswehr ist aus wirtschaftlichen Gründen abgesagt worden. — Morgen Sonntag wird der Turnverein .Jahn' sein An turnen abhalten. Es wird nachmittags 2 Uhr mit Turnen auf dem Platze an der Aue beginnen und mit dem üblichen Turnerball in der Retchskrone enden. Möchte auch ihm für den Nachmittag gutes Wetter beschieden sein. — Der Turnverein Dippoldiswalde wird am Vormittag einen — Täglich werden viele Reichsdeutsche von den tschecho- slowaklschen Grenzkommlssariaten mit Geldstrafen von 20 und mehr Kronen belegt, weil sie sich nicht polizeilich an- und abge- meldet haben. Im Hinblick auf die bevorstehende Reisezeit er scheint es deshalb angebracht, darauf hinzuweisen, daß jeder Aus länder auch bei noch so kurzem Aufenthalte sich drüben polizeilich melden muß. Wenn er beim Verlassen Böhmens die geschehene Meldung nicht durch den Eintrag in seinem Reisepässe nachweisen kann, erhält er Strafe. Die Meldung hat ln größeren Städten bet den Polizeidirekkionen, in anderen Orten bei den Polizei- oder Bürgermeisterämtern zu geschehen. Bei längerem Aufenthalte, besonders wenn daS tschechische Visum abgelaufen ist, hat die Meldung bei der oolittschen Beztrksverwaltung (Bezlrkshaupt- mannschaft) zu erfolgen, die für den Aufenthaltsort zuständig ist. — Die sogenannten Etnheits-Durchgangswagen, die besonders auk den Strecken des Berufs- und AuSflugSverkehrs fahren, sind bekanntlich mit umgitterten Plattformen ausgestattet. Jetzt hat der Reichsverkehrsmlnister die Erlaubnis zur Benutzung dieser Plattformen, wie sie sich bisher in Bayern und Dresden bewährt bat, einheitlich für all« Strecken genehmigt, aus denen solche Lln- heitSwagen verkehren. Schmiedeberg Montag abends '/>8 Uhr findet im Gasthofe großes Konzert von dem Dresdner Konzert-Orchester unter persön licher Leitung von Musikdirektor Feiereis statt. Die Kapelle besteht aus 22 Künstlern und wird ein auserwählteS Programm bieten. Musikdirektor Feiereis war früher der Leiter der Grena dier-Kapell« Nr. 101 tn Dresden und ist in hiesiger Gegend sehr bekannt und beliebt. Karten sind im Vorverkauf Im Gasthof Schmiedeberg zu haben. Sadisdorf. Diesen Sonntag 8 Uhr abends veranstaltet der Schmiedeberger Schüllerchor im hiesigen Gasthofe wieder eins Kiner beliebten Konzerte. Der gute Ruf, der den bisherigen Darbietungen des Chores vorausging, mag genügen, allen Be suchern wiederum einen genußreichen Abend zu versprechen. Als Ueberleitung zum Ball führen Mitglieder des LhoreS .Die musi kalische Kochschule' auf. Luchau. Der Turnverein wird diesen Sonntag sein Anturnen abhalten. Am Nachmittag 2 Uhr findet Turnen auf dem Platze, abends '/, 7 Uhr Ball im Gasthofe statt. Im Inseratenteil vor liegender Nummer bittet er um zahlreiche Beteiligung. Bärenhecke. Am 1. Mai vor 25 Jahren fand im Gasthof« die konstituierende Versammlung der landwirtschaftlichen An- und Verkaufsgenossenschaft für das obere Müglitztal statt. > Polftid. f » Bei d«r am Sonntag ftattgcfundenen Elternrats- wahl wurden für die christlich« List« 4l, für die weltliche List« 5l Stimmen abgegeben. E» komm«» jonach auf erstere 2, auf letztere 3 Vertreter. Leipzig In der Parthenfttaße fand eine Frau bei ihrer Rück kehr vor ihrer Wohnungstür «inen etwa lO—l4 Tage alten Knaben liegen, den seine Mutter nach einem bei dem Kinde befindlichen, mit Bleistift geschriebenen Zettel au» Not ausgesetzt hat. Das Kind war in rin Kopfkissen, mehrere Rohnrsselstücken, ein zweite« Neine» Nettchen und «In Stück Wachstuch «Ingepackt. Da» Ganze war in Zeitungrpopier «ingewickelt und mit Bindfaden umschnürt. K'lpzig Zur Fort- und Durchführung des Wohnungsbau programm, 1922^23 wurden vom Rate weitere 35 Millionen Mark, zweck« Beschaffung von Arbeit für di« städtische Arbeitsanstalt wurden 130 Millionen Mark al« Berechnungrgeld zum Ankauf von 3000 Raummeter Scheitholz bewilligt. ^*ip-ig- Als Inhaber und Personal während -er Mittags pause abwesend, das Ladengeschäft geschlossen war, drangen Ein brecher tn die Geschäftsräume der Iuwelierfirma Gündel in der Peiersstraße und erbeuteten Juwelen von ungeheurem Wert. Die Diebe sind von der Hausflur aus in den Verkaufsraum durch Auf brechen einer Tür eingedrungen und haben u. a. auch ole im Schaufenster aufgestellten Juwelen und Schmucksachen mit so großer Schnelligkeit ausgeräumt, daß selbst von den nm dl« Mittagszeit dort zahlreichen Passanten niemand etwas bemerkt hat. Die den Dieben in die Hände gefallene Beute ist ganz enorm. »""**""*"******* r Bezugspreis: Monat April 4000 M. ohne Zu- r tragen. Einzeltte Nummer 170 M., Sonntags r 200 M. — Fernsprecher: Amt DipvoldiSwaldr ! Nr. z. — GemeindeverbandS-Glrokonto Nr.», t Postscheckkonto Dresden 12 548. Fr<mke«h«r-. Aker wurde bei dem Hetzer Pr. «kn große» Diebes-Lager aufgedeckt. Pr. hatte alle seine Arbeitgeber bestohlen uud auch sonst noch Einbrüche ausgeführt. Der Verdacht wurde auf ihn dadurch gelenkt, daß seine Tochter eine Bluse au» Kattun trug, der noch gar nicht richtig durchgedrückt war und nur au» einer hiesigen Fabrik stammen konnte, die schon wiederholt Diebstähle bei sich festgestellt hatte. Pr. wurde verhaftet. Schwarzenberg. Der Krastwagenbetrted auf d«r Ueberland- linie Schwarzenberg—Annaberg wird am 1. Mat wl«b«r aufg«- nommen. Bestimmungen nicht gezahlt werde» bür! . der auch andauerte, als ein sozialdemokratischer Stadtverordneter eS ableyntr, daß -le Stadt in diesen wirtschaftlichen Kampf «ln- greife. Bei Annahme eines sozialdemokratischen VermittulngS- antrageS erhob sich auf der Tribüne derartiger Lärm, daß flch «in« Vertagung auf unbestimmte Zeit nvttg machte. Rach Wieder- aufnahme der Sitzung verwtlligte man noch SS Millionen Mart für die Großrindermarkthalle auf dem städtischen Schlacht- und Viehhof und 98 Millionen Mark für daS städtische Wasserpump werk. Auch wurde einer Ausdehnung der Schulzahnpflege zu- gesttmmt. Werda«. Im Hotel -Sächsischer Hof" hatte flch «in fremder Mann eingemietet, der spät abends zur Ilebernachtuna «intraf und frühzeitig das Hotel zur angegebenen Wellerfahrt nach Weida wieder verließ. Später wurde fefigestellt, daß der Fremd« aoS dem Bette, daS ihm nachts mr Rohe gedient hatte, sämtlich« Federn mitgenommen und in dem mikgebrachten Koffer verpackt hatte. Di« Betten hatte der Dieb wieder fein zogenähk. D«r freche Spitzbube, der flch als ein 28 Jahre alter Flelschermetfi«r in den Fremdenzettel eingetragen hatte, schädigte den Wirt durch den Diebstahl um über 100 000 M. Reichenbach. Hier wurde der Erpeütent Krautwald verhaft«^ der seit länger als einem halben Jahre da- hiesige Postamt syste- matlsch ausplünderke. Er gestand, mehr als lOOmal nachts über di« Mauer In das Paketpostamt etngedrungen zu sein und zahlreich« wertvolle Pakete mitgenommen zu haben, deren Wert auf mehr als 100 Millionen Mark beziffert wird. Den Inhalt der Paket» hat er zu seinem Schwager nach Weimar- gebracht und dort ver kaufen lassen. Bautzen. Dl« in hiesigen industriell«» Werken in der letzt«* Zeit überhand genommenen Metalldiebstähle find jetzt zum Teil aufgeklärt worden. Allein in Bautzen wurden 12 Metallhehler verhaftet. Außerdem wurden alle Abnehmer in daS Verfahre» mit einbegriffen, die daS gestohlene Metall wetterverkauften. D«r» Umsatz der Metallhehler schätzt man fast auf eine Milliarde Mart» auf daS vergangene Jahr. hat: darf sie doch hierin einen hocherfreultchen Beweis -eS in unserer Kirche vorhandenen starken Willens zum Leben sehen. Die Synode bittet die Kirchgemeinden, tn dieser Selbsthilfe ja nicht etwa zu erlahmen in dem Glauben, daß die von der Synode be- ^ceigner i" Hl« ratenen und beschlossenen Anträge und Gesetze sie überflüssig jum zweiten Male erzielte die Gesellschaft .Erholung mit dieser § machen; vielmehr hält sie die Selbsthilfe für die nächsten Jahre Iveretle einen vollen Erfolg. .Gespielt wurde wieder ausg^ für unentbehrlich und ruft deshalb alle Kirchgemeinden hierdurch chnet. Vielleicht halte die Sicherheit einiger Kräfte sogar noch s. b,e Selbsthilfe weiter auszubauen. Ein Antrag des Ver- sugenontwen. Man darf schon sagen, das ist nicht nur alles 2«og- fassungsausschusses, wonach -er zwangSmäßige Zusammenschluß Uche, nein» das ist mehr als man von Dilettanten erwarten Kirchgemeinoeverbänden auch auf die Kirchgemeinden ein und . —-- - Stadt-Ephori« ausgedehnt werden soll, fand Annahme, j — Im Dresdner Hauptbahnhof fiel am DIenStaa ein ver- ' dächtlger Reisender von noch reckt jugendlichem Aussehen auf, er wurde angehallen und der BahnhofSwache zugeführt. Dort stellte es sich alsbald heraus, daß man eS mit keinem jungen Herrchen, i sondern mit einem erst 17 Jahre allen Mädchen aus Chemnitz ! zu tun hatte. Letzteres hatte 40000 M. unterschlagen, sich dann ! die Haare kurz schneiden lassen und tn den Sachen -eS Bruders die
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