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r 89. Jahrgang Str 91 stelle für 205 000 c für 85 o/o auf für und ein Pfund M.), 4. gesetzes. I'. ln Form verzinslicher Darlehen. Das genannte Gutachten stellt 185 M. 195 M. I 3. ein Brot von 1900 e (bisher 750 der Preis für Weizengebäck 90 g (Semmel) auf 45 M. Diese Preise sind Höchstpreise im Sinne des Höchstpreis Weitzeritz-Zeitung Tage-z-wm, m» MZeiS» MDW°l»isw«l»°. Schmie-eber^ Postscheckkonto Dretdtn 12 548. Dietes Blatt enlhäll die amtlichen Bekanntmachungen -er Slmtshauvtmannschafl, -es Amtsgerichts und -es Sta-trats zu Dippol-iswal-e . Glashütte. Dor -er Prüfungskommission für das Uhrmacher- gewerbe der Gewerbekammer Dresden legten am letzten Donners tag die Herren Karl Richler und Otto Rüdiger als Taschenuhr- gehäusemacher und Herr Rudolf Eger als Uhrmacher die Meister prüfung mit Erfolg ab. Hermsdorf (Erzgeb.). Nächsten Sonntag nachmittag 2 Uhr veranstalten die beiden 3ugendgruppen .Treubund' aus Frauen stein und .Freude und Treue' aus Hermsdorf bei gutem Wetter auf grüner Waldwiese des hiesigen Zollhauses eine öffentliche Frühlingsfeier bei der gemeinsame Gesänge. Dichtungen, An sprachen, Reigen und Volksspiele miteinander abwechseln werden. Das Houptstück der Feier, ein schönes Waldspiel .Der Geister könig' wird von den Frauenstelnern ausgeführt. Vor Schluß der ganzen Veranstaltung wird nachmittag 5 Uhr am Walde eine von den Hermsdorfern übernommene kurze Abendfeier gehalten. 3ung und alt, besonders alle Freunde und Gönner der 3ugend von hier und den umliegenden Ortschaften sind herzlich dazu eingeladen. Die für 100 hx wird mit Wirkung vom 2. dss. Mts. ab von 136 aus 135 kx Brot Bei der Brotmarkenablieferung werden nun- mehr gerechnet 1000 8 Brotmarken — 740 x Roggenmehl 1900 8 Brotmarken — 1406 x Roggenmehl. Das Umrechnungsverhältnis für Weizenmehl bleibt un verändert. Dippoldiswalde, am 18.4. 1923. Der Äommonalverband. ri -rM-n —— —«g DOcnttchcs u v Sächsisches Dippoldiswalde, 19. April. Weil die städtischen Anlagen (Steuern) eine Höhe erreicht hatten, die die Erschließung neuer Einnahmequellen nötig erscheinen ließ, ersuchten die Stadtver ordneten heute vor 25 3ahren den Stadtrat u. a. um Einführung gegangen. Dresden. Die Arbeitsmarktlage In Sachsen zeigte ln der Be richtswoche in fast allen Berufsiweigen eine weiter« Ver schlechterung. Die Erwerbslosenzahl ist nach wie vor im Steigen vegriffen, die Zahl -er Kurzarbeiter Hal sich weiterhin bedeutend erhöht. Offene Stellen werden nur in ganz geringem Maße ge meldet. Die Vermiktlungstätigkeit war äußerst schwach. 3n 5er Landwirtschaft hat die Nachfrage nach männlichen Arbeitern nach gelassen. — Ein neues Betriebsamt der staatlichen Elektrizitätswerke. Das Umspannwerk Dresden-Süd In Niedersedlitz, das bisher vo« Betriebsamk Pirna der staatlichen Elektrizitätswerke mit ver waltet wurde, ist seht einem eigenen Betriebsamt unterstem worden. Das Umspannwerk Dresden-Süd vermittelt die Strom versorgung von Lauta und Hirschfelde nach Mittel- und Mest- sachsen und ist einer der wichtigsten Zentralpunkte für die Landes- stromversorgung. Die Leitung des neuen Betriebsamtes Dresden- Süd, das am 16. April eröffnet worden ist, wurde dem Ober ingenieur Felstner von den staatlichen Elektrizitätswerken über ¬ anerkannt wurde, so kommen Körperschaft- und Umsatzsteuer in Fortfall. Standschauen werden wieder eingeführt, Vorträge aber mir noch in Gruppenversammlungen geboten. Die Zuckerfrage darf In den Vereinen nicht überwiegen, Ziel ist vielmehr die Her- auszucht einer bewährten Landrasse, wozu der Sauptverein durch Errichtung einer dritten Befruchlungsstation in Mahlls bei Oschatz beitragen will. Wegen Ueberlastung ist der Hauptverelns-Ge- schäftsführer Thiel zurückgetreten. 300000 M. an freiwilligen Spenden gingen bisher für die Reirhswissenschastliche Forschungs stelle für Bienenzucht ein. Der Rückgang der Bienenzucht beträgt 205 000 Völker oder 16-/, um ihm Einhalt zu tun, sind von der Reichszuckerstelle 15 Millionen Pfund Zucker freigegeben worden. — Die von der Sächsischen Bank mit dem Datum vom 12. September 1922 ausgegebenen (gelben) Banknoten zu 500 und 1000 M., die überhaupt nicht unter den Begriff des seht einzu- ziehenden .Notgeldes' fallen, sind, wie erneut betont sei, nach wie vor unbeschränkt umlaufsfähia. Von dem auf diesen Noten er sichtlichen Vorbehalt eines Aufrufes zur Rückzahlung vom 1. April 1923 (wie er sich ähnlich auch aut der Mehrzahl der in letzter Zeit verausgabten Reichsbanknolen findet), ist bisher kein Gebrauch gemacht worden. Dagegen sind die unter dem 15. September 1922 ausgegebenen (grünen) Notgeldscheine -er Sächsischen Staatsbank über 500 M. seit dem 5. April 1923 nicht mehr umlaufsfähig. Sie werden bis zum 19. April noch bei sämtlichen Staatskassen in Zahlung genommen, von da an bis zum 3. Mai 1923 aber nur noch bei der Sächsischen Staatsbank selbst eingelöst. — 3n vielen Fällen können Erwerbslose eine Arbeitsgelegen heit nicht ausnühen, weil sie nicht über die erforderliche Aus rüstung, insbesondere nicht über die Arbeitskleidung, verfügen. Ilm diesem Uebelstande abzuhelfen, hak sich -er Reichsarbeits- minister Im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminister durch Erlaß vom 27. März d. 3. damit einverstanden erklärt, daß Er werbslosen aus Mitteln der Fürsorge die erforderliche Arbeits ausrüstung vorgestreckt wird, soweit sie ihnen nicht zur Verfügung steht, aber üblicherweise von ihnen beigebracht werden müßte. Es ist in die Wahl der Gemeinden gestellt, ob sie im einzelnen Falle dem Arbeitslosen die erforderlichen Gegenstände selbst oder das zu ihrer Anschaffung notwendige Geld darlehnsweise vorstrecken wollen. 3n Fällen besonderen Bedürfnisses kann die Gemeinde bis zum zwölsfachen Betrage des täglichen Unterstützungssatzes auf die Rückerstattung verzichten. Zuständig zur Zubilligung sind die Träger der Erwerbslosenfürsorge, die di« Erwerbslosen bisher unterstützt haben. — Die Dresdner Handelskammer batte die erhöhte Ausgabe von 20 000- und 30 OOO-Mark-Scheinen beantragt und setzt von der Reichsbank den Bescheid erhalten, daß diese wieder in der Lage sei, allen an sie herantretenden Anforderungen nach Geldmitteln gerecht zu werden. Die Ausgabe von 20 000- und 50 000-Mark- Schelnen sei beträchtlich gesteigert worden. Ferner werde die Ausgabe von Noten von 30 000 M. vorbereitet und außerdem be absichtigt die Reichsbank, die bekannten 100 OOO-Mark-Noten verstärkt herauszugeben. Unter Umständen sollen auch Noten im Werte von -/, Million Mark gedruckt werden. — Der Konsumverein Vorwärts Dresden erzielte In den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Gesamtumsatz von 11 Milliarden Mark. Die Gesamtsumme -er eingezahllen Geschäftsanteile beträgt 310 Millionen 2Kark. An Spareinlagen waren 207 Millionen Mark vorhanden. Mehl und Brot. Um dm Mg.mÄnm P«Imbb-u -u ual-rM»-», w«dm IM I»I-mmmLl-,m «-MMMÄEb-Nd« Müllern und den Bäckern ktt» Asdl- UUÜ SrvtprüU 23. ds». Monats ab daradlsüütüti 1. der Nadlorsl» bei ») Roggenmehl 85»/o auf 31 000 M. d) Weizenmehl 85 0/o auf 32 780 M. 100 kx ad Mühle, netto Kasse ohne Sack, 2. der Lt«iol»»vSai»p sl» bei s) Roggenmehl 85 "/o auf d> Weizenmehl Pfund, der auf 190 M. für auf 720 M. für Dresden. Der Haushaltausschuß A des sächsischen Landtages behandelte am Mittwoch u. a. die Frage der staatlichen Leistungen an die evangelische Landeskirche. Hiemu lagen mehrere Peti tionen des Landeskonsistoriums, des Psarrervereins und der Kirchenbeamten vor. Zur Verhandlung stand gleichzeitig das von der juristischen Fakultät der Universität Leipzig auf Ersuchen des Landtages erstattete Gutachten über die für die sächsische Regie rung strittige Frage betreffend Staatsleistungen an die Kirch«. Die Berichterstatterin Abg.-Fräulein Hertwig (D.V.) gab einen Uebecblick über den 3nhalt des sehr umfangreichen und gründlichen Gutachtens, das zu dem Schlüsse kommt, daß die In der Reichs verfassung festgelegte Verpflichtung des Staates zur Gewährung der bisherigen Leistungen an die Kirch« den veränderten Geidver- hällnissen anzupassen, d. h. daß die Sätze entsprechend zu erhöhen sind. Bekanntlich stellt sich die sächsische Regierung auf den von f Parteien bekämpften Standpunkt, daß .bisherige I -er Biersteuer. , — Retchstagsabgeordneter Sollmann—Köln, der, als im be- ! setzten Gebiet wohnend, die dortigen Verhältnisse und die des Ruhrgebiets aus eigenster Ueberzeugung bestens kennt und der sich gegenwärtig wegen der Aeichstagssltzungen in Berlin aufhält, wird am Sonnabend im Schühenhaussaale In öffentlicher Versammlung der VSPD. über die politische Lage im Reiche und über die Ruhr- besehunß sprechen. (S. 3nserat.) — Rach einer Mitteilung des Landeskohlenamtes Ist mit einer weiteren Kohlenpreisermäßigung In nächster Zeit kaum zu rechnen. Es empfiehlt sich deshalb bringend, die jetzige günstige Kohlen lage auszunützen und sich, wenn möglich, schon für den Winter bedarf einzubecken, da die Lage in einigen Wochen eine ganz andere fein kann. Die hiesige Ortskohlenstelle hat die jetzt noch gültigen Kohlenbezugscheine schon vor einiger Zeit freigegeben, -. h. es können auf diese Scheine bis zu Ihrer Einziehung weiter hin Kohlen bezogen werden, wenn auch die auf ihnen angegebene Menge bereits abgenommen worden ist. Die Verteilung der neuen Scheine findet voraussichtlich erst Anfang Mai statt. Die ausgegebenen Fragebogen sind, wie uns mitgeteilt wird, von den Hausbesitzern leider noch nicht alle zurackgegeben worden, sodaß dadurch die Vorarbeiten wesentlich ausgehalten werden. — Am kommenden Mittwoch wird die Gesellschaft .Erholung', wie bereits bekannt gegeben worden ist, die Operette .Meißner Mädel — Meißner Mein' auffahren. Der Eintrittskarten-Vor- verkauf hat gezeigt, daß auch diesmal wieder für die Veranstaltung reges 3nteresse vorhanden ist. Die numerierten Plätze sind nahezu ausverkaust, doch sind nichtnumerlerte Karlen noch vorhanden, und auch von diesen Plätzen aus kann jeder die Vorgänge auf der Bühne gut überschauen. — Der von der Zuckerwirtschaftsstelle in Berlin für den Monat April freigegebene Mundzucker wird mit je 1 Pfund auf die Abschnitte L und M der Zuckerkarte ausgegeben. Der Fabrik grundpreis für den Aprilzucker ist der gleiche wie für den März- Zucker. Es werden sich deshalb auch die Kleinverkaufspreise auf der bisherigen Höhe halten. — Stern-Lichtsplele. Am Freitag beginnt der erste Teil des dreiteiligen Auslands-Sensatlons-Großfilms .Das Geheimnis der Guillotine', welcher den Titel .Galaor, der Held aus dem Volke' trägt. Die streng logisch aufgebaute Handlung, welche dem Ge schmack des Publikums Rechnung trägt, bringt neben Szenen Äsen Empfindens stärkst« Sensationen, die bei den bisherigen Auffahrungen des Filmes wiederholt lebhaften Beifall hervor- - riesen. Galaor, der Held und Sieger aus dem Volke, der auch der Held des Filmes ist, wird sich auch hier im Fluge die Gunst «i er Zuschouer erwerben. Wer den ersten Teil gesehen, wird mit Spannung und 3nter«sse ch,n weiteren Teilen folgen. — Wegen Nichtbefolgung der Ministerialverordnung über das Anbringen von Preistäselchen an den Waren In den Schau- N«rn "b'«» der Produkten-Geschäflsinhober Schreiter in Wden Strafbefehl über 2400 M. Auf dessen Einspruch ver- bandest« das Schöffengericht und erhöhte die Strafe auf 10000 M. «der für le 150 M. einen Tag Gefängnis. l"r Bienenzüchter gibt dieses 3abr Äenenweide-Belhilfen nur an solche Vereine, welch« dieselbe schon von^sich aus ««fördert haben. 3nfolg« der politischen Kaae W, d>e Meißner Ausstellung auS, die nZchMhr?^ Ur «selbst statt. Da di« Gemeinnützigkeit der Bienenzüchtervereine tragen. — Eine kleine Heldentat vollbrachte dieser Tage «tn Schlosserlehrling in Dresden. Mit seinem Rade den Wilden- Mann-Berg hinabfahrend, bemerkte er einen jungen Mann, von dessen Aad die Kette abgesprungen war und der sich nun ohne Bremse seinem Schicksal überlassen muhte. Der Lehrling brachte sein Rad mit großer Geistesgegenwart an die Seite des Rad fahrers, faßte ihn an der Schulter und brachte durch Anbrems«« seines eigenen Rades sich und den jungen Mann zum Stehen, worauf er seine Fahrt sortsehte. Loschwitz. Die Schwebebahn fordert von Monat zu Monat steigende Zuschüsse. Zudem wird bald ein neues Seil gebraucht, das 25 Millionen Mark kostet. Trotzdem wird an eine Still legung nicht gedacht. Leipzig. Die öffentlich« Ausschreibung der Erd- und Maurer arbeiten für 20 Kleinwohnuimen der Stadt Leipzig tn Leipzig- Probstheida hatte folgendes Ergebnis: Die Angebote schwanken zwischen 118 352 660 und 260 718 260 M. 26 Firmen haben sich beteiligt. Strehla. Der Milchkutscher Seifert vom Rittergut KreinItz land längere Zeit schon im Verdacht, Milch gepanscht zu haben, Ls Ist nunmehr festgestellt worden, daß er innerhalb der letzten drei Monate täglich der ihm anvertrauten Milch bis 10 Liter Wasser belgeseht hat. Er hatte die mehrgewonnene Milch in Riesa In einigen Wirtschaften in Schnaps und Bier umgeseht. Oederan. Eine mißglückte Flucht unternahmen zwei hiesig« Handlungslehrlinge. Nachdem der eine vorher mittels Scheck«, <--- — uu< vr» »v>. i dessen Unterschrift er gefälscht hatte, 3 Millionen Mark auf d«r den bürgerlichen Parteien bekämpsten Standpunkt, daß .bisherige i Girokasse abgehoben, wanderten sie nach Flöha, um sich dort n«u Leistungen' in der Reichsversassung so auszulegen seien, daß nur j einzukleiden und von hier aus die Reise nach Wien amutrelen, diejenigen Beträge, die bei 3nkrafttreten der Reichsversassung ! um dort Arbeit zu suchen. Der dritte Reisegefährte, ein lOjähriger paatsseitig an die Kirche geleistet wurden, auch jetzt noch ohne arbeitsloser Schlosser kehrte unterwegs um und meldete den Vvr- Rücksicht auf die Geldentwertung elnzustellen seien, und zwar nur fall sofort der durch die Scheckfälschung geschädigten Firma. Ein .... ..... - ... 3nhaber derselben fuhr mit einem Gendarm im Auto sofort nach , wo sie die hoffnungsvollen Burschen vor Einfahrt de« i Bahnhofe verhafteten. ! - Schirai«walde. 3m Alter von 76 3ahren Ist der frühere i Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt 3osef Vogt gestorben. Vom einfachen Webergesellen führte sein Lebensweg bis mm i Bürgermeister. Fast ein halbes 3ahrhundert hat er in städtisch«« Diensten gestanden. 26 3ahre war " Bürgermeister. Am 1. Januar dieses 3ahres trat er In den Ruhestand. Er war der dienst- älteste Bürgrrmeister SachsenS. , .. .. . . Zwickau. Lin Schulknabe versuchte hier auf der Marien thaler Weiche die Entgleisung eines besetzten Mag«n« der Stratzen- bahn durch Elnzwängung eine« Steines in di« Zunge. Der UnfaW j ging noch glimpflich und ohne Verletzungen ah. in Form verzinslicher Darlehen. Das genannte Gutachten stellt 3nhabe fest, daß In Sachsen heute noch zwischen Staat und Kirche eine- Flöha, wo sie die I Interessengemeinschaft besteht, die den Staat zur Erfüllung von j Schnellzugs auf dem Leistungspfllchten unter Berücksichtigung des verschobenen Geld- ! SchiraiSwald«. wertes zwingt. Auch über die für die Einhebung von Kirchen steuern in Sachsen geschossene neue Gesetzgebung äußert sich daS Gutachten. Es kann hierin keinen Grund finden, den Slaat von feiner Pflicht der Kirche gegenüber zu entbinden. 3n der Aus sprache wurde hervorgehobcn, daß die Linksparteien im sächsischen Kirchensteuergesetz das Steuerrecht der Kirche ganz wesentlich be schnitten haben. Umso mehr wachse der Posten an, den der Slaat von sich aus zuzuschiehen habe. Die Regierung wiederholte ihren seinerzeit im Landtag durch den Kultusminister geäußerten ab lehnenden Standpunkt, der von der bürgerlichen Seite bekämpft ! Anzeigenpreis: Di« 42 Millimeter br«It« Pelit r Zeile 180 M., außerhalb der AmtShauptmann- ! schäft 240 M., im amtlichen Teile (nur von ! Behörden) Zril« 400 M. — Eingesandt und f Reklamen Z«il« 500 M. *"«» - § '1 O wird. Die Pensionierung von Geistlichen ist In Sachsen von Alker» her gesetzlich begründet und da« juristische Gutachten beseitigt iw diesem Punkte jeden Zweifel über die Etaatspflichten. Die Regie rung erklärte, in diesem Falle die gleiche Auffassung zu hab«», wie das Gutachten, und demnächst einen Gesetzentwurf vorlegen zu, wollen. Die Berichterstatterin stellte folgende drei Anträge: D«r Landtag wolle beschließen, die Regierung zu ersuchen, 1. die im. Kap. 93 Tit. 9 des Staatshaushalts für das Rechnungsjahr 1921 eingesetzte Summe entsprechend dem gegenwärtigen Besoldungs- bedarfe der evangelisch-lutherischen Landeskirche zu erhöh«« und als feste Etaakslelstungen einzustellen: 2. die nach dem Reichttagt- i beschlusse von 14. Dezember 1922 vom Reiche bereitgestellten Vor- ! schüsse unverzüglich anzufordern: 3. die Pensionsverhaltnisse der - Geistlichen und deren Hinterbliebenen gemäß der im Gutachter» j der juristischen Fakultät Leipzig vertretenen Rechtsaoffassung un- l gesäumt gesetzlich zu regeln und die entsprechenden Mittel al» j este Staatsleistungen in den Staatshaushalt für baS Rechnung»- ahr 1923 einzustellen. Die Abstimmung wurde ausgesetzt, umdew Fraktionen Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. — Der Rechtsaosschuß beriet den demokratischen Antrag auf Abschaffung der standesherrlichen Fischereigerechtigkeiten in der Oberlausttz. Auf Antrag Dünget wurde die Beratung bis zur gesetzlichen Neu regelung der Frage der UnterhaltungSgenossenschaften ausgesetzt. Der demokratische Antrag betreffend Abänderung der 3agdrechte wurde teilweise durchberaten, eine Beschlußfassung erfolgte tm Hinblick auf eine von der Regierung zu erwartenden Vorlage nicht. — 3m Haushaltausschuß B wurde di« Eingabe der Stadt Hohnstein (Sächs. Schweiz) wegen Verlegung -er Mühlbergfiraße eingehend mit Regterungskommissaren verhandelt, nachdem in voriger Moch« eine Besichtigung des RutschgeländeS und der Lage überhüupt durch den Ausschuß erfolgt war. Ein Neubau würde mehrere 100 Millionen Mar« erfordern, die zu bewilligen die Regierung, abgesehen von der Finanznok, umso weniger im stande zu sein erklärte, als es sich um eine Kommunalstraße handelt. Die Entschließung über das weitere Schicksal der Eingabe wurde auf die nächste Sitzung verschoben. Weitere Eingaben wegen der Kohlensteuer zugunsten der Skraßenbahnemweaen einer Kraftverkehrsanlage zwischen Scharfenberg und Meißen und wegen der Tartspolttik der Eisenbahn wurden nach eingehenden Verhandlungen der Regierung zur Kenntnisnahme und teils al« Material überwiesen. — Dem Landtage ist von der Regierung ein Gesetzentwurf über eine weitere Aenderung des allgemeinen Berggesetzes zu N«"c N-»»e. - Dmck und Dinius Sari Iednk in Dl-»°I»I»waISe " Freitag den 20. April 1923