Volltext Seite (XML)
>m. er. Aelteste Zeitung -es Bezirks Veranlworllicher Redakleur: Felix Iehne. — Druck und Verlag: Carl Iehne in Dippoldiswalde Sonntag den 15. Apül 1923 M 87 89. Jayrgang 1s g I) au». In ;rg . Haus 1 tuung den Äiderspruä konstatiert und diesen ebenes, nral. Dieses Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen -er Amtshauptmannschaft, -es Amtsgerichts uu- -es Sta-trats zu Dippol-iswal-e Die Hundesteuer beträgt vom 1. April 1923 ab nach dem oberbehördlich genehmigten 27. Nachtrag zur Gemeindesteuer- Ordnung für die Stadt Dippoldiswalde für den ersten in einer Haushaltung gehaltenen Hund 3ÜVÜ M„ für den zweiten Hund 6009 M., für jeden weiteren Hund 15 090 M. Der Nachtrag liegt in der Skadtsteuereinnahme zur Ein sichtnahme aus. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß nach ß 2 des genannten Nachtrages zur Gemeindesteuer-Ordnung für die Hundebesiher die Pflicht besteht, die am 19. April in ihrem Besitze befindlichen Hunde bei der Steuerstelle (Sladtsteuer- einnahme) anzumelden. Zu diesem Zwecke sind die den Grundstücksbesitzern zugestellten Hundesteuerlisten von den Hundebesihern auszufüllen, von den Grundstücksbesitzern oder deren Vertretern zu bestätigen und von den Hundebesihern bis spätestens den 39. April d. I. an die Stadlsteuereinnahme (Zimmer Nr. 12) abzugeben. Lösung der Hundesteuermarke hat bis zum 39. April d. I. zu erfolgen. Unterlassung der Anmeldung wird bestraft. Ebenso werden bestraft Hundebesitzer, deren Hunde an Orken, die dem allge meinen Verkehr dienen, nach dem 30. April d. Z. ohne gültige Hundesteuermarke betroffen werden. Die Hunde können event. weggefangen, getötet oder zu Gunsten der Stadtkaffe verwertet werden. Die Pflicht zur Anmeldung besteht auch, wenn eine Hunde steuerliste nicht zugestellt worden ist. Sladtral Dippoldiswalde, am 15. April 1923. ß «nährt« Alters ausge lt; voll- rke jün- gering >e (68): ihr und > mäßig gering 000-K, !40- bis gkälber 999 -K, (314): lter bis >10- bis : gering 09- bis tsgang: rrstano: ht. Die neuen für als die Notiz. - Zirka 15000 fivkiv! verkauft die siüätt^v^s kowVknvsrrvKK MppMtbUkalüo durch B. Eietzolt, Vors. k Hundesteuer betreffend Gesperrt wird vom 16. dss. Mts. ab bis auf weiteres die tt^dovavor 8«rrüo wegen vorzuuchmender Verlegung. Der Verkehr wird über Oberhäslich und Malter gewiesen. Dippoldiswalde, den 13. April 1923. Der Skadlral. e« «an"- Ki Ng bericht. 3 B«. , d M. — Zu der Sache „Blüten der Zwangswirtschaft" ging uns von dem ersten Einsender noch folgendes zu: Die Richtigstellung der Amts hauptmannschaft ändert nichts an der Tatsache, daß 1. die genannte Mühle 50 Prozent des von ihr vermahlenen Umlagegetreides von der Bahn abfahren mußte, darunter auch auf der Müglitztal bahn verladenen Roggen aus dem Bezirke Dippoldis walde; 2. wohl die Landwirte des hiesigen Bezirks für ihre be schränkten Lieferungen, nicht aber die des Dresdner Bezirks die ihnen zustehende Umlagekleie erhalten haben; 3. daß die Mühle Kleie nach Husum verladen hat, während die Landwirte ihrer eignen Gemeinde — — ! solche am Alberthofen In Dresden abfahren müssen; 4. daß umlage- freier Roggen in der Mühle gar nicht ausgenommen wurde, weil die Umlage den größten Tei! verfügbaren Roggen des Erzeugers be ansprucht oder die Mühle keinen annehmen wollte. Dabei soll durch aus nicht verkannt werden, daß diese Erscheinungen nicht Folge einer fehlerhaften Disposition des hiesigen Kommunalverbandes sind, sondern allgemein die der Zwangswirtschaft, d e dort Schranken und Grenzen errichtet, wo sich früher der freie, ausgleichende Verkehr am besten bewährte. — Laut Verordnung des Evangelisch-lutherischen Landeskonsisto- riums soll der morgende Sonntag Miserikordias Domini den Charakter eines Erziehungssonntags tragen. An sich ist das nur Auffrischung früherer Bestimmungen und Feststen alten Brauches. Die Kirche der Reformation hat von Ausang an als ihre Aufgabe angesehen, den Eltern die Pflicht christlicher Erziehung ans Herz zu legen 166! wurde dann angeorbnet, daß mehrmals im Jahre sogenannte Schul predigten zu halten seien. Bald wurde es allgemeine Sitte, diese Schulpredigten auf Sonntag Miserikordias Domini und auf das Michaelisfest zu legen. Bis in unsere Zeit ist es in vielen Kirchge meinde» Sitte gewesen, vor allem an ersterem Sonntag, dem Sonn tag des guten Hirten, wie er auch heißt, des Schulbeginns zn ge denken und zu christlicher Kindere Ziehung zu mahnen. Wenn unser Landeskonsistorium jetzt eine besondere diesbezügliche Verordnung erläßt, so ist das in den gegenwärtigen Verhältnissen vollauf begründet. Mehr denn je ist christliche Kindererziehung ein Gebot der Stunde. Mag auch die Gemeinde ihr Interesse daran bekunden und am Gottes- dienst des Erziehungs-Sonntags teilnehmen. Die zur Schule gekom menen Kinder sollen in hiesiger Parochie im Kindergottesdienü um l l Uhr begrüßt und eingeführt werden und sind auch deren Eltern dazu seitens der Kirche eingeladen worden. P^sse-do f Der finanziellen Not der hiesigen Kirchgemeinde wegen sah sich die Kirchgemeindevertretung gezwungen, in ihrer Tagung am 4. April die kirchlichen Gebühren auf das Dreißigfache dek bisher erhobenen zu erhöhen. Der Stundenlohn für das Grab machen wurde auf 1500 M. festgesetzt. Beim Steigen oder Fallen der Löhne findet eine entsprechende Erhöhung bzw. Herabsetzung des- selben statt. Lauenstein. Nachdem in einer früheren Hauptversamm- lung des hiesigen Frauenvereins die I. Vorsitzende, Frau Kühne», nach 20 jähriger Geschäftsführung erklärt hatte, ihr Amt niederzulegen, war die am letzten Mittwoch abgehaltene Versammlung zusammenberufen worden, um Frau Kühne» in besonderer Weise zu ehren. Der Vereinskurator, Pfarrer Fischer, hob die langjährigen vielfachen Verdienste in längerer Ansprache hervor und überreichte der bisherigen Vorsitzenden eine Dankes- und Anerkennungsurkunde in kalligraphischer Ausführung. ^UM'rNicheS und Lätzfidches Dippoldiswalde. Die letzten Tage hatten uns sommerliche Wärme gebracht, am Freitag nachmittag herrschte schon mehr eine hochsommerliche Schwüle. Und das Gewitter ließ auch nicht lange warten. Schon gegen 3 Uhr donnerte es in der Ferne, in der fünften Stunde kam es hier mit einigen heftigen Entladungen zum Ausbruch und hatte auch stärkeren Regenfall im Gefolge, während im Plauenschen Grunde nur wenige Tropfen / fielen. Der Regen war außerordentlich notwendig. Felder und Gärten warteten auf das Naß, von den Straßen, die meist nur durch große Staub wolken gekennzeichnet waren, ganz zu schweigen. Auch im Wald war das Laub so dürr, daß die Gefahr von Waldbränden in be denkliche Nähe gerückt war. So waren wahrscheinlich durch Funken flug der Lokomotive Freitag nachmittag im Rabenauer Grunde an mehreren Stellen kleine Brände entstanden, die von in der Nähe arbeitendem Bahnperfonal rasch gelöscht wurden. Die Baumblut ist durch den Regen über Nacht ganz bedeutend ge fördert worden, und bereits für Ende nächster Woche darf man wohl auf das Aufbrechen der Blüten rechnen. Eine unangenehme Beigabe des Gewitters war die (übliche) Stromunterbrechung. Bon gegen '/-5 Uhr ab streikte die Zuleitung. Erst '/, 19 Uhr stand das Leitungsnetz wieder unter Strom. Dippoldiswalde. Am Montag den 16. April abends '/, 8 Uhr findet im Bahnhotel die Gründungsversammlung des KunstverelnS statt. Um den verschiedensten Wünschen gerecht werden zu können, ist eine zahlreiche Beteiligung erwünscht. — Bel der gestrigen Ziehung der <5. Klaffe der 182. Sächsischen Landeslotterie ist das große Los mit 19 Millionen Mark auf die Nummer 3149, der 2. Höchstgewinn auf 74 798 gefallen. Lin 2-Millionen-Mark-GewInn siel auf die Nummer 85283. — Stern-Lichtspiele. Am Sonntag wird das spannende Detektiv- und Kriminal-Drama .Das Diadem der Zarin auf- geführt. Die Handlung dieses Films bildet der bis ins feinste ouSgesponnene Verbrecherplan eines russischen Fürsten, der ein Diadem der Zarin einem Juwelier zur Reparatur übergibt und dann aus dem Tresor des Juweliers entwenden läßt. Der rätsel hafte Fund eines menschlichen Leichnams in dem Tresor nach erfolgten Diebstahls führt einen Detektiv auf die Spur eines schon lange gesuchten Verbrecherpaares und zur Enthüllung eines kleinen Abenteuers der eleganten Gattin -es Juweliers, die «Ine unglück lich« Verkettung von Zufällen In das Intrlgenneh des russischen Kürsten hinelnzleht. (Näheres im Inserat.) WecheritzZeikung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-iswal-e. Schmie-eberg u.U. Dresden, 14. April. Der in der heutigen Sitzung des Land tages fortgesetzten Besprechung der Regierungserklärung wurde weit weniger Interesse entgegengebracht, als am ersten Tage, die Redner der 5 Fraktionen mußten ihre Ausführungen oft vor leeren Bänken machen und auch die Tribünen wiesen nur einzelne Besucher auf. Als erster Redner ergriff Ministerpräsident Dr. Zelgner das Wort, der alles zusammen faßte, was die erste Reihe der Redner am Donnerstag gegen sein Regierungsprogramm vor gebracht hatte, und dieses Material zu widerlegen suchte. Mas er gefordert habe, sei sachlich begründet und unbedingt notwendig. Der Redner der Deutschen Volkspartei, Abg. Dr. Schneider, er regte das Mißfallen der Kommunisten, die ihn durch fortwährende Zwischenrufe, teils auch beleidigender Art, unterbrachen. Es fielen auch mehrere Ordnungsruf«. Am meisten ging den Herren Kom munisten «in Telegramm auf die Nerven, das der Redner zum Vortrag brachte, nach welchem das .Echo de Paris" mit Genug tuung den Widerspruch zwischen ZeignerS und der Reichspolitik konstatiert und diesen Widerspruch gegen das Reich ausspielt. Der neuen Regierung Zeigner rief er zu: .Die Füße derer, die Sie hinaustragen, stehen schon vor der Tür! Die neue sächsische Regierung bedeute nichts als eine außerordentliche Erschwerung der Krise, deren ernstester Teil unS noch bevorstehe. Der sozla- , listtsche Redner Abg. Arzt besprach die einzelnen Punkte der j Richtlinien, auf denen die Mafsenbrüderschast seiner Partei mit , den Kommunisten basiert. Der deulschnatlonale Redner Ma- Grellmann polemisierte in erster Linie gegen die Demokraten und erklärte, seine Partei werde sich trotz aller Vergewaltigungen durch die neue Regierung nicht irre machen lasten an der Ver folgung ihrer wirtschaftlichen und völkischen Ziele. Der Kommunist Siewert verteidigte die von der Regierung Zeigner unter Zu stimmung der Kommunisten getrossenen Maßnahmen zum Schuhe der Republik und sprach u. a. die -Erwartung aus, daß die neue > Regierung sich einer Ueberführung des zu lebenslänglichem Zucht haus verurteilten Max Hölz von Breslau nach Waldhelm nicht widersetzen werde — damit Hölz Besuche seiner Verwandten er halten könne! Als letzter Redner ging -er DemokravDr. Kastner gegen die sozialistische Klassenregterung scharf ins Gericht und wies auf die Verfastungswidrigkeit der getrossenen Maßnahmen hin. Hierauf wurde die Fortsetzung der Besprechungen über das Regierungsprogramm auf Dienstag den 17. April vormittags 11 Uhr verkagk. — Die Dresdner Vogelwiese wird nach Beschluß einer Haupt versammlung der priv. Bogenschühengesellschaft nunmehr end gültig in der Zeit vom 7. bis 15. Juli staltslnoen. Sie soll diesmal durch Beteiligung von Spiel-, Sport-, Turn- und Gesangvereinen als ein vom Geiste echter Volkstümlichkeit erfülltes, alle Be- völkerunaspreise umfassendes Volksfest werden. — Das Ehrlichfche Gestift, eine der ältesten Dresdner Stif tungen, ist in schwerer wirtschaftlicher Bedrängnis. Bis vor einigen Jahren die wohlhabendste Stiftung, kämpft sie heute um das Fortbestehen. Die Schule (Realschule) hat die Stadt über nommen. Das Internat, das Waisen und Halbwaisen die Heimat und das Elternhaus ist, muß wesentlich eingeschränkt werden. Sein Weilerbestehen hängt in -er Hauptsache von wohltätigen Spenden ab. Meißen. Ein Zug von Arbeitslosen zog am Mittwoch vor mittag vor das Rathaus, um Forderungen für Besterung ihrer Lage zu überreichen. Zunächst wurde gewünscht, die Kontrolle auf 3 Tage in der Woche zu beschränken. Das muhte abgelehnt werden, weil gesetzliche Vorschriften entgegenstehen. Das Ver langen nach verbilligtem Holz und Kohlen hat bereits durch Be ratungen im Rat Erledigung gefunden. Die Gewährung von außerordentlichen Unterstützungen mußte abgelehnt werden, da ebenfalls reichsgefehliche Vorschriften widersprechen. Ein weiteres Verlangen ging dahin, vermehrte Arbeitsgelegenheit zu schaffen. Radeberg. Aus tollkühne Weise sind in der Donnerstagnacht aus einer gemeinsamen Zell« des Amtsaerichtsgefängnisses zwei Unkersuchungsgefangene ausgebrocken. Die beiden Ausbrecher hatten die Girterstäbe in mühevoller Arbeit gelockert, gelangkeu dann in das übrige Gerichtsgrundstück un-schließlich durch einen Lichtschachk ins Freie. Nur mit Hemd und Hose (Gesämanissachen) bekleidet, sind sie gegen Mitternacht entkommen, am Donnerstag aber fehlte noch jede Spur. Leipzig. Am Donnerstag vormittag stürzte ein Kraftwagen die BöschuM dicht am Bahnübergang der Berliner Straße in Mockau 8 Meter tief hinab und begrub drei Insasten unter sich. Die Verunglückten fanden im schwerverletzten Zustande im St.- Georgs-Krankenhaus Aufnahme. Das Unglück Ist jedenfalls daräuf zurückzuführen, daß der Kraftwagen, es handelt sich um ein» Zyklonette, in allzu raschem Tempo die Kurve an der Brücken- bieaung der Berliner Straße nahm und so sich überschlagend die Böschung hinabstürzte. — Hier ist am Donnerstag morgen auf dem Hauplbahnhof« ein Transport von 17 jüngeren uud älteren Leuten sestgehalten worden, deren Reiseziel München wär. Die Verhaftung soll er folgt sein, weil man die angeblichen Rubrflüchtlinge für Leute hält, die von Rechtsputschisten für ihre Pläne verwendet werde» sollten. Hainichen. Unter eigenartigen Vergtftungserscheinunge» starben hier innerhalb 24 Stunden ole Eheleute Feuermann Kühn. Mehrere zur Beerdigung eingetroffene Familienangehörige er krankten ebenfalls. Die Staatsanwaltschaft nahm sich deS rätsel haften Falles an. Die Untersuchung ergab, daß die Vergiftungen durch eine Verwechselung mit Salz hervorgerufen worben sind. Die Lerchen wurden zur Beerdigung freigeaeben. Neustädtel. In der letzten gemeinschaftlichen Sitzung des Rates und der Stadtverordneten wurde beschlossen, das der Stadl zupehende Bezugsrecht von 2590 Stück neuen Aktien der Aktien gesellschaft Städtische Holzwerke, Neustädtel, die bei günstigem Geschäftsgänge Ihr Aktienkapital von 20 auf 40 Millionen Mark erhöht hat, voll auszuüben, den größeren Teil aber zum Kurse vo» 800 mit besonderer Berücksichtigung der Bürgerschaft zu veräußern und den Gewinn der Stadtkasse zuzuführen. BernSgrün. Der 58 Jahre alte Stellmacher und Wirtschafts besitzer Franz Blechschmidt hat sich durch Entzündung einer Dyna mitpatrone entleibt. Der Kopf wurde ihm vollständig zerrissen. Der Beweggrund zur Tat ist in Familienzwistigkeiten zu suchen. Hohenstein-Ernstthal. Infolge nlchlbewilligter Lohnforderungen sind die Bauarbeiter von hier, Lugau, Oelsniy und Lichtenstein In den Streik getreten. — Die Hundesteuer wurde von den städtischen Kollegien auf 2000 biS 6900 M. erhöht. Werdau. Eine bewegte Sitzung der Stadtverordneten gab es am Dienstag. Die Erwerbslosen hatten schon am Nachmittag vor dem Rathause demonstriert und dem Rate durch eine Ab ordnung Forderungen unterbreiten lasten. Als am Abend -er letzte Punkt der Tagesordnung, .Notstandsmaßnahmen für Minderbemittelte und Erwerbslosenfürsorge", zur Sprocke kam und von Bürgermeister Rudolph auf -le ungünstige Finanzlage der Stadt verwiesen werden mußte, fielen von -er Trül>ane be leidigende Zurufe gegen die Stadtverordneten. Da Mahnungen zur Ruhe nichts nützten, wurde der Punkt Erwerbslosenfürsorge von der Tagesordnung abgeseht und -ie öffentliche Sitzung ge- öangburkersdorf. Ein aufregender Vorfall ereignete sich hier am Mittwochabend. Ein Viehhändler hatte im Ober- dorfr ein Schwein gekauft. Während er noch mit dem Ver käufer verhandelte, ging das Pferd mit dem Schwein «q dem Wagen durch und raste nach Neustadt zu. Beim ZoL. amt gelang es schließlich zwei mutigen Burschen, da» Psetd aufzuhatten. Als Belohnung für diese wackere Tat «hi« jeder 10000 Mark. ' MI-MIMI^—i...! i. i M« Landesvermessung. sn- In diesem Zähre finden im hiesigen Bezirk topographische Geländearbeiten der Landesvermessung statt. Das Verändern oder Beschädigen oder die Wegnahme der Vermessungszeichen wird, soweit nicht die Bestimmungen des Reichs-Straf-Gesetz-Vuchs anwendbar sind, mit Geldstrase bis zu 1500 M. oder mit Hast bis zu 14 Tagen geahndet. Dippoldiswalde, am 13. April 1923. Die Amtshauplmannschaft. r Bezugspreis: Monat April 4000 M. ohne Zu- r tragen. Eibeln« Nummer 179 M., Sonntags r 299 M. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde r : Nr. 3. — Gemelndeverbands-Girokonto Nr. 3. ? t Postscheckkonto Dresden 12 548. t — —— r Anzeigenpreis: Dl« 42 Millimeter breite Pettt- r zeile 189 M., außerhalb der Amtshauptmann- s schäft 249 M., im amtlichen Teile (nur von r Behörden) Zeile 499 M. — Eingesandt un- ! Reklamen Zeil« 599 M. ktliMsidilvn §Ld äLL äsutsekö Vo1k§oxksr kür äis Lrüäer s,L kuür uuä küsiv. Lorgt äLkür, äLLs es iüüsv weiter üslksu KLLU! Weitere Spenden gingen ein W.G. Wc 910 — Bon der Kinderbe wahranstalt ..... SOO — R, Dippoldiswalde ISO.— frühere Outtiunaen I 245 QNY.— Se. 1 247 479.— und ausiändijche Währungen