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Blutige Ostern. Di« feige französische Bestialität hat vor der Kruppschen Kraftwagenhalle in Essen eine blutige Orgie gefeiert, und ein Schrei über dies an wehrlosen Arbeitern verübte Ver- brechen geht Uber die ganze Kulturwelt. Ueber vierzig Menschen sind von dem Maschinengewehr der Franzosen niedergemäht worden, elf Tote, neunzehn Schwerverletzte, elf Leichtverletzte sind die Opfer dieser unerhörten Brutalität und regen di« Frage an, wie lange noch die Menschheit wider spruchslos diese Ausgeburten sadistischer Raserei dulden will. Wird nicht endlich das Gewissen der zivilisierten Böller schlagen, werden sie sich nicht aufraffen im Namen der Humanität zu einem gemeinsamen Protest gegen das Amollaufen einer entmenschten Rasse? Mord ist auf Mord im Ruhrrevier gehäuft worden, und es ist zu befürchten, daß dem letzten Massenmord neue Massen morde folgen werden. Darin liegt System. Weil die Gewalt politik der Ausweisungen, Geld, und Zuchthausstrafen, der Mißhandlungen und Vergewaltigungen gegen die Unbeugsam- kelt der Bevölkerung nicht auflommt, steigert der Henker den Terror bis zum Blutvergießen und, um das Maß der Scham- losigkeit vollzumachen, beschuldigt er obendrein die Meder gemetzelten der Provokation. Die Pariser Liigenfabrikation ist in vollstem Gange, denn man hat dort doch wohl die Empfindung, daß diese letzte Untat sich mit einigen billigen Redensarten nicht wegwischen läßt, zumal da Hunderte von Augenzeugen vorhanden sind und die ausländische Bericht- erstattung, namentlich die amerikanische, unbeeinflußt von Havas, der Wahrheit die Ehre gibt. Es ist eine Fügung de» Schicksals, daß der päpstliche Delegat für das Ruhrgebiet gerade an dem Schreckenstage in Essen weilte, in dem Krankenhaus« die Verwundeten sprechen und unter dem frischen Eindruck des Massakers seine Beobachtungen an den Papst weitergeben konnte. Die Arbeiter sollen provoziert, mit Kohlenstücken, mit einem Hammer und mit einem Stock nach der Bedienungs mannschaft des Maschinengewehrs geworfen haben. Die Be völkerung hat zu viel Proben von französischer Gewalttätig keit erdulden müssen, als daß sie es gewagt haben sollte, vor einem schutzfertigen Geschütz Handlungen zu begehen, auf die eine blutige Antwort nicht ausbleiben konnte. Cs ist ganz französisch gedacht, wenn ein Pariser regierungsfreundliche» vlatt seinen Lesern aufbindet, ein Photograph habe für eine Filmaufnahme die Menge zum Erheben der Hände auf- gefordert. Wer den deutschen Arbeiter und seine Besonnen- tzeit kennt, weiß, daß er in solchem bedrohlichen Augenblick für solche Theatralik nichts übrig hat. Dieser Umstand mußte erwähnt werden, um zu zeigen, mit welchen Mittelchen das französische Publikum von der Hauptsache, dem Massenmord, »bgelenkt werden soll. Ganz unsinnig ist auch die Behaup- lung, die Reichsregierung habe vorsätzlich das Unglück -erbeigeführt. Das dürste selbst in den Kreisen der ihr ab- geneigten Entente keinen Glauben finden und würde einen teuflisch ausgesonnenen Plan zur Aufstachelung der Leiden- j schäft des Volkes darstellen. Für die Aufstachelung sorgen »ie Franzosen, die Regierung mahnt unaufhörlich, kaltes Blut )u bewahren und sich nicht Hinreißen zu lassen, und tatsächlich qt auch nicht der geringste Vorfall bekanntgeworden, der riner gegenteiligen Haltung nur im entferntesten ähnlich sähe. Aber das Märchen der Provokation muß aufrechterhalten «erden. Darum wird der Fabrikleitung die Benutzung »er Sirenen vorgeworfen. Sie ist das übliche Zeichen, wenn ein Betrieb stillgelegt werden soll, und in diesem Fall find die Sirenen von der Direktion im Einverständnis mit den Betriebsräten in Bewegung gesetzt worden. Dafür »erden „strenge Sanktionen" angekündigt, als deren erste i »ie Verhaftung von vier Direktoren zu gelten hat. Das ist »ie richtige Manier, die Schuld auf Unschuldige abzuwälzen, «ur wird dadurch das Verbrechen der Soldadeska nicht aus »er Welt geschafft, und die unerschrockene Sprache des Re- zterungspräsidenten Grützner hat dem General Degoutte zezeigt, daß Einschüchterungsversuche vergeblich sind und Lprannenmacht ihre Grenze hat. Auch das Kruppsche Direktorium hat die Härfste Verwahrung eingelegt bei dem Divisionskommandeur »nd betont, daß die. Mitglieder des Betriebsausschusses sichs j erboten hatten, dafür zu sorgen, daß das Kommando ohne , Zwischenfälle die Halle verlassen könne, ein Anerbieten, das abgelehnt wurde. Die Androhung, fünf Automobile aus der Halle zu rauben, die zur Herbeischaffung von Lebensmitteln bet den gestörten Bahnverbindungen um so nötiger sind, mußte die Arbeiterschaft aufs äußerste erregen. Die Provo kation lag also auf französisch er Seite. Es i wird der französischen Regierung von keiner Seite geglaubt werden, daß sie provoziert worden sei, und wenn die Einzel- ! Helten de» Vorfalls, zcugenmäßig fcstgestellt, von der Reichs- > regterung veröffentlicht sein werden, wird der sich darauf stützende Protest seines Erfolges sicher sein. Die Unmenschlich- kett der Franzosen richtet sich selbst; wie sie von ihren Alliierten ausgenommen wird, kann nicht zweifelhaft sein. Oer Essener Meuchelmord. 11 Tote, 1v Schwerverletzte Als Opfer des französischen Maschinengewehrfeuers auf den Essener Krupp-Werten sind bisher im ganzen elf Personen gestorben. Neunzehn Schwerverletzte lie ge« «och im Krankenhaus, und es steht zu befürchten, dass auch noch einige von ihnen ihren schweren Ver letzungen erliegen werden. Ueber das Verbrechen selbst werden noch die folgenden ungeheuerlichen Ein zelheiten berichtet: Sonnabend früh 7 Uhr kam ein Kommando von einem Offizier und elf französischen Soldaten in die Kruppsche Kvaftwagenhalle, um Kraftwagen zu requirieren. Um 9 Uhr SO Min., als sich bereits eine große Arbeitermenge ange sammelt hatte, machten Mitglieder des Angestelltenrats den Versuch, den Offizier zum Abzug zu bewegen. Die Vertreter der kruppschen Angestellten erklärten dem Offizier, sie könn- < ten ihn und sein« elf Mann ungehindert auf rückwärts liegenden Wegen in seine Kaserne zurückbringen. Der Offi- zier lehnte die« ab. Um 10 Uhr 30 Min. machten die- selben Angestelltenvertreter noch einmal vergeblich den gleichen Versuch. Kurz nach 11 Uhr hörten die Sirenen auf zu heulen. Es war dies dos Zeichen für die Arbeiter, in dieWerkstätten zurückzukehren. Di« Vertreter der Arbeiter und Angestellten hatten dos erreicht. Kurz nach 11 Uhr fielen dann die ersten Schüsse. - Sie waren auf das dem Toreingang gegenüberliegend« Dach gerichtet. Es gab gleich Verwundet« und wahrscheinlich auch Tote. Di« Menge stob auseinander. Nachdem die Meng« geflohen war, kamen die Franzosen aus dem Toreingang heraus und schossen - auf di« flieh««-« Menge , mit ihren Gewehren. Daraus erklärt es sich, daß di« meisten ' Echußverletzungen von hinten erfolgt sind, was durch die leitenden Aerzte des Krankenhauses festgestellt worden ist. Nachdem die Menge geflohen war, zog der Offizier mit seinen elf Mann in der Richtung Limbecker Platz ab. Vorher hat «r immer wieder erklärt, er könne nicht abziehen, er müsse auf die Kommission warten. Er ist ungehindert abgezogen. Tragischer Tod des Betriebsrat» Zander. Unter besonders tragischen Umständen hat das Mitglied des Betriebsrats gander den Tod gefunden. Er hatte den Franzosen gerade erneut angeboten, sie sicher hinauszugeleiten, und war vorangegangen, um die Arbeiter zur Freigabe der Straße zu bewegen. Während er noch auf die Menge ein sprach, stürmten die Franzosen mit vorgehaltenen Gewehren aus der Halle heraus und feuerten blindlings in die Menge, obwohl Zander dicht vor ihnen stand. Er blieb ! f dann auch als erster tot liegen. Diese heimtückisch« - Tat ist um so verwerflicher, als sich Zander die größte Mühe gegeben hatte, die Menge zu beruhigen. Als i Dank dafür bekam er einige Kugeln in den Leib. Vier Krupp-Direktoren verhaftet. Am Sonntag früh sind vier Direktoren der Krupp- j Werke, die Herren Brun, Hartwig, Oesterle und ! Ritter, von den Franzosen verhaftet worden; zwei z weitere Direktoren, die ebenfalls verhaftet werden soll- ! ten, waren nicht in Essen anwesend. s Der Kongreß des niederländischen Arbeitersekretariats, f der in Amsterdam abgehalten wurde, beschloß, an die Be- j triebsräte der Firma Krupp in Essen ein Telegramm mit dem ' Ausdruck der Teilnahme wegen des Niederschießens unbe- j waffneter Arbeiter durch die Franzosen zu senden, ferner ein j Protesttelegramm an General Degoutte. Havas-Lügen. Die französische Presse unterschlägt natürlich die ! deutsche Darstellung und veröffentlicht wahrheits- j widrige EssenerMeldungen, wobei sich insbeson- § vere die Agentur Havas hervortut. Selbst der Ber liner Vertreter der Havasangentur glaubt, die Berichte der Berliner Zeitungen als tendenziös und lügenhaft hinstellen zu müssen, obwohl ihm alle Unterlagen für ein derartiges Urteil fehlen. Die Pariser Presse behauptet, daß die Zwi- * schenfülle durch gewisse ehemalige Angehörige der Schutz- i Polizei (?), die in den Krupp-Werken verteilt worden seien, i provoziert (?) und geleilet worden wären. Diese Dehaup- k tung ist zu sinnlos, um einer Widerlegung zu bedürfen. Alle Lügen der französischen Presse werden diesmal an der l nackten Wahrheit der Tatsachen nichts än- i dern und die französische Regierung von der schweren Ver- ! nntwortung, die sie vor der ganzen Welt auf sich geladen hat, s nicht reinwaschen können. ' s Aber Reuter meldet: „Als die französischen Soldaten in der Kruppschen Ga- s rage erschienen, wurden die Sirenen hörbar. Das ist die ! allgemein übliche Methode, um den Arbeitern bekanntzugeben, s daß die Franzosen ein neues Unternehmen besetzen wollen. Die deutschen Arbeiter verließen in der friedlichsten . Weise die Werkstätten. Die neun französischen Soldaten - wurden ängstlich und befahlen der Menge, sich zu zerstreuen. : Später wurden sie von Panik ergriffen und schossen, ! während die Arbeiter davonzulaufen ver- s suchten, um den französischen Geschossen zu entgehen." j Diese Darstellung der Reuter-Agentur ist in allen englischen Blättern veröffentlicht worden, aber nur zwei französische f Zeitungen gel>en sie wieder, freilich mit den, Kommentar, sie sei lügenhaft. Gerichtliche Klarstellung! Sin« mutig« Tat des Regierungspräsident«« Grützner« Regierungspräsident Grützner hat dem kommandieren, den General der Rheinarmee, Degoutte, durch die Hand des Generals Danvigne in Düsseldorf ein Proiestschreiben t übersandt, in dem er erklärt: „Ich beschränke mich diesmal nicht darauf, Ihnen in meiner Eigenschaft als verantwortlicher Leiter des Regie- - rungsbezirks Düsseldorf den denkbar schärfsten Protest wegen der Bluttat zu übermitteln, sondern spreche Ihnen diesmal als Worthalter der Ermordeten, Schwer- und Leichtverwundeten und künftigen Krüppel, deren Witwen, Waisen, Frauen und Kindern meinen tiefsten Abscheu Uber das Wüten der Ihnen unterstellten Sol- dateska, besonders der Offiziere, aus. Ich bin Uber- zeugt, daß mein Urteil die Billigung aller Völker finden wird, denen das menschliche Leben noch ein Heiligtum ist, und glaube, daß der Essener Blutsonnabend den Ruf Frankreichs als eines Kulturträgers, der durch die Ereignisse der letzten 13 Wochen, auch unter seinen bisherigen eifrigsten Freunden und in großen Teilen des französischen Volkes , selbst schon schwer« Einbußen erlitten hat, durch Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte in das Geaenteil verwandelt hat. Ick Testa beim Oberpräsi-enten von Westfalen. Die „Kölnische Zeitung" meldet aus Elberfeld, daß am Ostersonntag im Oberpräsidium in Münster eine Zusammen- kunft des päpstlichen Delegaten Msgr. Testa mit deni Ober präsidenten von Westfalen und dem Regierungspräsidenten von Düsseldorf staitfand. Der Gegenstand der Besprechung, die drei Stunden währte, war eine eingehende Schil derung der Verhältnisse im Ruhrgebiet, und darüber hinaus berührte das Gespräch auch die Frage, wir die Schwierigkeiten zu beseitigen seien, die zwischen Frankreich und Deutschland bestehen. Der Prälat Testa wird etwa 14 Tage in Essen bleiben, um sich, einer aus drücklichen Weisung des Papstes folgend, hier eingehend bei allen möglichen amtlichen und außeramtlichen Stellen Uber die Verhältnisse zu unterrichten. GchrsckiMSurFsii gegen das Kabinett Aabos!awsw. Haftstrafcn auf Lebenszeit. > Am Sonnabend nachmittag fällte in Sofia der bul garische Staatsgerichtshof das Urteil in dem Prozeß gegen die Mitglieder des früheren Kabinetts Radoslawow. Gegen Radoslawow, der Sofia unmittelbar nach der Niederlage Bul gariens im Jahre 1918 verlassen hatte, wurde in contumaciam erkannt, die anderen Verurteilten befinden »sich in der Gewalt der Regierung. Der Stnatsgerichtshof verurteilte Radoslawow, Tontschew, Peschcw, Ehr. Iw. Popow, Dintschew und Petkow zur Haft auf Lebenszeit, General Naidenow zu 15 Jahren Haft, den Generalissimus Schekow und die Minister Apostolow, Kosnitschki und Ehr. G. Popow zu zehn Jahren und den General Bojadjew zu fünf Jahren Haft. Außerdem wurde gegen sämtliche Verurteilte auf Verlust der bür gerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit erkannt und ihnen solidarische Haftung für die Kricgrschllden auferlegt, die sich auf 32 Milliarden 700 Millionen Lewa belaufen. Gegen die Hlnmordung der Kruppschen Arbeiter. Berlin, 3. April. Die im Deutschen Gewerkschaftsbund ver- tinigten christlich-nationalen Gewerks chaf- i e n sandten an den Betriebsrat der Friedrich Krupp A. G. Essen ein längeres Telegramm, in welchem dem Schmerz un dec Empörung ob des mörderischen Anschlags der französischen Eindringlinge auf die Krupp- sche Arbeiterschaft Ausdruck gegeben wird. An die Di r e k ti on der F rie d r i ch K r u p p A. G. Essen ging folgende Drahtung: „Anläßlich des gewalttätigen Einbruchs der Franzosen in Ihr Werk, dem so viele Ihrer wackeren Arbeiter zum Opfer fielen, spreche ich Ihnen namens der im Deutschen Gewerkschaftsbunde vereinigten christlich- nationalen Gewerkschaften Deutschlands herzlichste Teilnahme aus. Nehmen Sie gleichzeitig die Ver sicherung entgegen, daß die christlich- nationalen Gewerkschaf, ten ihr Bestes tun werden, die Front des deutschen Volke» pur Abwehr dieser schuldbeladenen fremde« Machtgier noch geschlossener zu gestalten. Stegerwald."' Re«e Besetzungen i« Mannheim. Pari», 3. April. Nach einer Havasmeldung aus Düsseldorf haben die französischen Truppen die Besetzung der Vororte Mannheim» weiter ausgedehnt. Neu besetzt wurde eine Auto mobilfabrik und der Neckarbahnhof. Die Stad- Mannheim selbst bleibt in der unbesetzten Zone. — i' betrachte es schließlich nicht als da« Walten eine» -linden Kl- falls, sondern als Fügung einer höhere« Gewalt, daß sich der Karsamstag der Ermordung und Der- wunoung zahlreicher treuer Söhne der katholischen Kirche gerade in dem Augenblicke ereignete, wo der beglaubigte Vertreter Seiner Heiligkeit de» Papstes, destreuen Hütersu ndFörderersder Me n s ch- lichkeit, Milde und Gerechtigkeit, in den Mauern Essens weilte. Sie, Herr General, und die französische Regierung haben durch die Agence Havas die Meldung verbreiten lassen, daß Ihre Truppe durch Gewalt taten der Kruppschen Arbeiter zu ihrem mörderischen Vor gehen veranlaßt worden sei. Schon jetzt weise ich dies« von: ftxlnzösischen Standpunkt« aus wohl verständlich« Fälschung des Geschehens und der Geschichte entschieden zurück: Wenn Kruppsche Ar- Leiter sich spontan dem Versuche, sie ihrer Produkttonsmittel zu berauben, durch Maffenansammlungen mitten aus der Werkstatt heraus und durch Worte berechtigter Entrüstung zu erwehren suchen, wenn sie cs fertig bringen, diszipliniert, wie sie es als qualifizierte deutsche Arbeiter des Ruhrbezirks sind, durch ihren Betriebsrat dbr Truppe den ungefähr deten Rückzug und Abmarsch zu sichern, so entfällt damit aber auch der leiseste Vorwand für die Truppe und ihre Führung für ein Massenverbrechen der Feigheit, wie sie es begangen haben. Als geradezu kläglich muß ich schließlich das Beginnen bezeichnen, die Direktoren der A.-G. vormals Friedrich Krupp für die Ansammlung der Arbeiter verantwortlich zu machen. Ich hoffe von Ihnen, Herr General, unter ausdrücklicher Betonung, daß der Essener Arbeitermassenmord das gesamte besetzte Gebiet, be sonders den Ruhrbezirk, zur Siedehitze erregt hat, daß Sie unverzüglich alle Maßnahmen ergreifen, die wenig stens Ihre Absicht erkennen lassen, daß Sie sich nicht mit jenem Massenmord identifizieren. Das schwere Unrecht wird auch die strengste Sühne nicht unge schehen machen. Zum Schluß seien Eis versichert, Herr Ge neral, daß ich die scharfe Sprache dieses Schreibens nicht spreche, weil ich zur Zeit im unbesetzten Deutschland weile. Ich erkläre mich ausdrücklich bereit, für dasselbe vor jedem französischen Kriegsgericht mit meiner Person einzustchen, sofern mir dieses im vol len llmfangedie Erbringung des Wahr heitsbeweises für meine Behauptung gestattet. Wenn Sie und die französische Regierung nichts ,n fürchten brauchen, dann wählenSie diesen W e gk"