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Redakteur: Felix Iehne. — Druck und Verlag: Larl Iebne in Diovoldiswalbe Verantworilicher 89. Jahrgang I« :amm von >nnte ehreren nerAn- id ging kwurfs- ich. Da ichbarn :it, der Thieme rart in ' Halm r bald icht die nserer c als r die chlen- lrbeits- zgrund je kam Trans- m ein chädel- >rt tot. Kosten )er im werden kswirt- schkießt Dieses Blatt enthütt -ie amttichen Bekanntmachungen ver Amlshauplmannschasl, -es Amlsgertchls und -es Sta-trals zu Dippol-iswalve wen- >eink, is ist ipital siele, und , alS lehn- : da- auf nlen - OsrtUKes Söchsidches s Be- ndische elchem Kochen- Pflege großer liefen; sifchen Mel- n Be führen > sind, be zur ei soll ' kein riegs- en. närkte Fayr- Vild. , nur ' Bei einer kürzlich in Greiz abgehaltenen Versteigerung wurde als höchster Preis für Stämme und Klötze aus den Kirschkauer Waisenhaushölzern 240000 M. je Meter bezahlt, j Der höchste Preis sür Holz aus dein Weckersdorfer Revier war 180 000 M., der höchstbezahlte Preis für Nutzknüppel ' 135000 M. Zu diesen Kosten kommen die Ausgaben für > Fuhrlöhne usw., so das; man sich leicht ansrechnen kann, was ein Meter Schnittholz kosten wird. Wie voigtländische Blätter berichten, wurde nicht mehr talerweise, sondern zeitgemäß millionenweise geboten. Wenn ein Posten auf 4 Millionen f tariert war, bot der erste Bieter gleich 5, der nächste 6 Millionen, j Der Käuferandrang war sehr groß. WeHeritzZeilung Taae-reituna und Anzeiger siir DippMiswatte, Schmiedeberg u.U. O Aellefle Zeitung -es Bezirks Anzeigenpreis: Dle 42 Millimeter breite Petit zelle 100 M., außerhalb der Amtshauptmann- kchaft 130 M., im amtlichen Teile (nur von Behörden) Zeile 200 M. — Eingesandt und Reklamen Zeil» 350 M. Zeugen Ruda und Heuskel bei ihrer dunklen Vergangenheit und ! ihren homosexuellen Gepflogenheiten nicht als voll glaubwürdig i gelten könnten. Es bleibe allerdings ein gewisser Verdacht be- - stehen, daß Nötzold gewisse Aeußerungen getan habe. Zur Be- i strafung reiche aber der Verdacht nicht hin. — Der Telunion - Sachsendienft erhält folgende Zuschrift: Durch die Verteilung folgenden Schreibens vom 12. Februar Lurch das Dresdner Landgericht: .Sie wollen auf Veranlassung des Iustzministeriums sofort hierher anzeiaen, welchem Berufsver- bande Sie angehören. Präsidialkanzlei? erfuhren wir, welche Sorgen die sächsische Regierung zurzeit beherrschen. In der Zeit der andauernden sächsischen Regierungskrise, in der Zeit der Ruhr- besehung, in der Zeit wachsender Not hält es das sächsische Justiz ministerium für notwendig, durch Erlaß einer Verordnungan alle sächsischen Justizbehörden Nachforschungen anzustellen, welchen ge- werkschaflichen und politischen Richtungen nicht nur die Betriebs- raksmikglieder, innerhalb oben genannter Behörden angehören, sondern auch feststellen zu lassen, welchen gewerkschaftlichen Ver einigungen die Arbeitnehmer, Männer und Frauen, überhaupt angehören. Zu diesem Zwecke findet nun allgemein die Befragung aller Arbeitnehmer, auch der Reinigungsfrauen, der Justizbehörden Sachsens statt. Bisher waren es vornehmlich die sozialdemokra tischen Gewerkschaften, die in einer solchen Befragung der Arbeit nehmer durch den Arbeitgeber einen unzulässigen Eingriff in die Koalitionsfreiheit der Arbeitnehmer erblickten und deshalb solche Arbeitgeber auch schwer bekämpften. Allgemein wurde es des halb als ein Fortschritt angesehen, daß in der Reichsverfassung und im Betriebsrätegesetz die unbedingte Koalitionsfreiheit sichergestellk wurde. Ein sozialdemokratisches Justizministerium bringt es trotz dem gegen den Willen des Gesetzgebers und damit ohne jede gesetz liche und moralische Grundlage fertig, solch unzulässige Erhebungen anzustellen. Damit wird vor dem ganzen Lande festgestellt, daß das sächsische Justizministerium über Koalitionsfreiheit eine Auf fassung vertritt, die vom Gesetzgeber und von den Arbeitnehmern aufs schärfste verurteilt wird. — 3m Haushaltausschuß A des Landtages wurde am Mitt woch die Abstimmung über den deutschnakionalen Antrag auf Be reitstellung von Mitteln zur Beschaffung von Saatgut und Streu sür die von der Mißernte im Erzgebirge und Vogtlands be troffenen Landwirke vertagt, weil die Regierung erklärt hatte, sich eventuell an einem Hilfswerk zu beteiligen, das von den land wirtschaftlichen Organisationen geiragen wird. Die Antragsteller erklärten darauf, daß sie nach Verhandlungen mit den in Frage kommenden Organisationen einen neuen, Antrag einbringen würden. Dresden. Die Deutschnationale Fraktion hat den Antrag auf Auflösung des Landtags eingebracht. — Vor dem hiesigen Schwurgericht fand am Mittwoch Verhandlung gegen sechs Demonstranten der letzten Dresdner Teuerungskrawalle statt. Einer der Angeklagten wurde frei- gesprochen, die übrigen fünf wurden wegen Landfriedens bruches und Plünderung zu Gefängnisstrafen von 8 Monaten bis zu einem Jahre verurteilt. — Die deutschnationale Landtagsfraktion hat für den Monat Februar aus ihrer Kasse l 00 000 M. für notleidende Kleinrentner gestiftet.? — Notstandsmaßnahmen für die Totenbestattung. Das sächsische Tischlergewerbe als der jahrhundertelange Hersteller von Särgen hat sich in einer Eingabe an die sächsische Re gierung dafür eingesetzt, daß aus den Staatsforsten zur Sarg- Herstellung Holz zu verbilligten Preisen bereitgestellt wird. In der Eingabe des Verbandes sächsischer Tischlermeister wird darauf hingewiesen, daß es namentlich für die minderbemittelten Kreise eine besondere Härte bedeutet, daß ihnen eine Toten bestattung vielfach zugemutet oder durch die Notlage aufge zwungen wird, die das Pieiätsgesühi und das Bedürfnis der letzten Dankabstattung tief verletzt. Neben der verbilligten Ab gabe von Holz regt der Verband günstigere Zahlungsbedin gungen an, die es dem Tischlergewerbe mit Hilfe von öffent lichen Darlehen gestatten, wenigstens das Holz den Preis steigerungen zu entziehen. Das Holz, das den Hauptbestand teil eines Sarges ausmacht, kostet für den einfachsten Sarg heute 25—30 000 M., so daß sich selbst bei primitivster Fertig stellung ein Preis ergibt, den viele Leidtragende einfach nicht mehr erschwingen können und der ihnen die Aufnahme von Schulden direkt aufzwingt. — Um allen Schwierigkeiten in der Kohlenversorgung zu begegnen, wird allen Industrie- und Hausbrandverbrauchern empfohlen, den günstigen Stand der tschechischen Krone aus zunützen, um sich reichlich mit böhmischen Braunkohlen ein zudecken. — In Niedercunnersdorf sprach ein „armer Reisen der" klagend und barmend um milde Gaben an. Eine Haus frau überreichte ihm eine Mark. Ehe der Beschenkte das Haus verliest, legte er vier Papiermark in zerrissenem Zustand auf das Hausfenster, um damit zu sagen, dast es nicht schicklich sei, einem Bettler weniger als fünf Mark zu geben. Großenhain. Einem Dresdner Aufkäufer wurden hier 185 Eier abgenommen, die dieser im hiesigen Bezirk zu Wucher preisen aufgekaust hatte. Die Eier wurden an bedürftige ver heiratete Einwohner für 150 M. das Stück verkauft. Freiberg. In einer Versamnilung der hiesigen Kirchen- gemcinden teilte Pfarrer Coch u. a. mit, dast die Johannis gemeinde unter der Schuldenlast bereits zusammengebrochen lick der Invalidenversicherung 1508 M. betragen. ^>as Kranken geld ist dann in der gleichen Klasse täglich 2160 M-, Sterbegelö 72 000 M. Die erhöhte Beitragsleistung beginnt am Montag den 26 Februar, die Zahlung erhöhten Krankengeldes am 12. Marz. -- Die VSPD., Ortsgruppe Dippoldiswalde, wird am Sonn abend im Schühenhaussaale eine öffentliche Versammlung ab kalten, in der Landtagsabgeordneter Liebmann—Leipzig über Ruhrbesehung — Regierungskrise in Sachsen — nationalistisch- kommunistische Einheitsfront" sprechen wird. — In verganr,enei Na>ol wurden an mehreren bleuen wieder Gartcnlore ansgei-aagrn und verschleppt. Es sind das recht dumme Späste, und eure exemplarische Strafe dürfte, wenn einmal ein solcher Ilebelläter erwischt wird, nicht aus bleiben. — Wann der Hauswirt kündigen kann. Der Wohnungsaus- schuß des Reichstages beendete die Beratung über die Bauabgabe. Sie wurde auf das Dreißigfache der Friedensmiete festgesetzt. Durch Wohnungskeiluna, Ausbau von Dachgeschossen und anderer verfügbar werdender Räume hofft man, einige hunderttausend kleinere Wohnungen herzustellen. Um die Hauswirte zur willigen Mithilfe zu gewinnen, sollen diese Wohnungen der Zwangswirt schaft nicht unterliegen. Bei der zweiten Lesung des Mieterschutz- aesehes stellte der Ausschuß im 8 2 die Regierungsvorlage wieder her. Darnach kann der Vermieter auf Aufhebung des Mielver hältnisses Klagen, wenn der Mieter sich einer erheblichen Be lästigung des Vermieters oder eines Hausbewohners schuldig macht oder durch unangemessenen Gebrauch des Mietraumes oder Ver nachlässigung der gebotenen Sorgfalt den Mielraum oder das Ge bäude erheblich gefährdet, oder wenn der Mieter einem Dritten den Gebrauch des Mietraumes beläßt, obwohl er zur Ueberlassung nicht befugt ist. Die Aufhebung ist nur zulässig, wenn der Mieter trotz Abmachung keine Abhilfe schafft. Altenberg. Der bei der jetzt herrschenden Kälte langsam fallende Schnee schafft eine vorzügliche Skibahn und damit gute Vorbedingungen für den Sport am nächsten Sonntag. In unserer Gegend sind daher verschiedene Wettläufe in Aussicht genommen. Der Wintersportverein Schellerhau hält seine Vereinswettläufe an diesem Tage ab. Start: Svoctheim. Zwei Dresdner Vereine (Akad. Sekt, des D.Oe.A.D. und Skiabteilung des Dresdner Rudervereins) bieten im Kahleberggebiet einen Skaffellauf und eine Fuchsjagd. Der Ski- und Rodelklub Altenberg fährt vor mittags den Kahleberg-Pokal aus und hält außerdem seine Iugend- läufe ab. Geising. Im Ianuar wurden im Bereiche der Zollinspekkion Geising festgestellt: 3 487 345 M. an Werten für beschlagnahmte Gegenstände, 1240 000 M. und 1360 Kronen an hinterlegten Eicheryeiten. 42 Personen wurden wegen Vergehens gegen die Außenhandelskontrollverordnung bzw. gegen die Paßvorschriften den Amtsgerichten zugeführt. In obigen Beträgen sind die ver hängten Strafen nicht inbegriffen. Dresden, 15. Februar. Der Landtag erledigte in seiner heu tigen Sitzung ziemlich debattelos Wahlprüfungen, Rotverord nungen sowie das Hundesteuer- und Ziegenbockköraesetz. Die Fest setzung der Tagesordnung für Dienstag den 20. Februar mittags 11 Uhr mit den Gegenständen: Wahl des Ministerpräsidenten und Antrag Beutler (Dnat) auf Auslösung des Landtages begegnete dem Widerspruch der Demokraten, die durch Abg. Dr. Dehne be antragten, die Mahl am Dienstag noch nicht vorzunehmen, da nicht anzunehmen sei, daß diese schwierige Frage bis dahin geklärt sei. Es trat hierauf eine viertelstündige Pause ein, während der oer Aeltestenausschuß zusammentrat. Nach der Pause erklärte der Präsident, daß der Aeltestenapsschuh im Einvernehmen mit dem Landtagsvorstand sich der Auffassung Dr. Dehnes nähere und des halb beschlossen habe, auf die Tagesordnung der Dienstagsjhung folgende Gegenstände zu setzen: Messeangelegenheiten, Wasser- oeseh, Fischereirecht und Iagdrecht. Trotz des Widerspruches der Kommunisten und Deutschnationalen beschloß das Haus, es bei dieser Tagesordnung zu belassen. — Anläßlich des bevorstehenden Frühjahrsbußtages (28. Febr.) hak der Landesverband der christlichen Elternvereine an das Kultus ministerium das Ersuchen gerichtet, an die Schulleiter die amtliche Weisung ergehen zu lassen, daß den evangelischen Eltern, die ihre Kinder am Frühjahrsbußkage ordnungsgemäß vom Schulbesuche entschuldigen werden, keine Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden. Diese Bitte ist vom Landesverbände geltend gemacht als eine Forderung der Gerechtigkeit, nachdem durch die Anweisung des Kultusministeriums vom 20. Ianuar 1923 an die Schulleiter Sachsens die katholischen und jüdischen Eltern wegen ihrer Zu widerhandlungen amnestiert worden sind. — Der Verwaltungsausschuß der Dresdner Straßenbahn hat letzten Sitzung die Erhöhung des Straßenbahnkarifs aüf 250 M. beschlossen. . Pr"Zeß Nötzold begann der vierte Verhandlungslag mit der Fortsetzung der Beweisaufnahme. Ein längeres Gutachten des GcrichtSarztes Dr Oppe wurde unter Ausschluß der Oefsent- lichkeit erstattet. Nachdem sprach der Staatsanwalt als Vertreter » nk'<>A°- Er beantragte Bestrafung des Angeklagten nach i 49a (Gefängnisstrafe von 3 Monaten bis 5 Iahreu). In mehr- II ind gen Pladoners traten dann die beiden Verteidiger Nötzolds r?. ^-"'^chung i^eS Klienten ein. Das gegen 6 Uhr abends n ^tele °uf Freisprechung des Angeklagten. Als vaupljächliche Begründung wurde angeführt, daß die beiden M 40 - UWZ Säuglingszucker wird nochmals ausgegeben. Freigabescheine im Rathaus Zimmer Nr. 17. . Sladlrak Dippoldiswalde. sei und die Domgemeinde mitten im Zusammenbruche stehe. Der zweite Dompfarrer sei bereits in einein Nebenberufe tätig, um sich und seine Familie über Wasser zu halten. Der Dom drohe zu verfallen. Niederoderwitz. Nachdem erst kürzlich bei einem getöteten Hunde Tollwut festgestellt wurde, sind bei einem zweiten Hunde, der vor etlichen Wochen von einem anderen Hunde gebissen worden war, Anzeichen der Tollwut festgestellt worden. Im ersteren Falle mußte sich die Ehefrau des Besitzers, die von dem Hunde gebissen worden war, zur Schutzimpfung nach Berlin begeben. Leipzig. Der Rat Hot, gewitzigt durch Vorgänge in anderen Städten, verschiedene wertvolle Bronzedenkmäler aus den An lagen in sicheres Gewahrsam bringen lassen, damit sie bei der Unsicherheit der gegenwärtigen Zeit nicht eines Tagest den heute nicht mehr ungewöhnlichen Weg der „Umwertung aller Werte" gehen. Marienberg. Die alten Linden unseres Friedhofes sind jetzt auch der Not der Zeit zum Opfer gefallen und kamen zur Versteigerung. Der Ertrag derselben ergab zur Kirchen- kasse nahezu 4 Millionen Mark. Ehrenfriedersdorf. Hindenburg und Ludendorff haben dem aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrten Otto Reuter je 10000 M. gespendet. Hohenstein-Ernstthal Auch ein Opfer der Zeit ist nunmehr der hiesige Konfirmandensparverein geworden, der nach über 40jähriger verdienstvoller Wirksamkeit seine Auflösung be kanntgibt. Chemnitz. Infolge der welkeren Geldentwertung soll der von den städtischen Kollegien beschloßene 150-Mark-Tarif auf -er Straßenbahn gar nicht erst in Kraft treten. Essoll vielmehr be reits von Montag an ein Fahrpreis von 200 M. gelten, der in nicht allzulanger Zeit durch den 300-M.-Tarif abgelöst wird. — Für oie philosophische Fakultät der Universität Leipzig stiftete Herr Horst Pfotenhauer, Inhaber der Firma Häberle in Wittgensdorf bei Chemnitz und Vorstandsmitglied -es Reichsver bandes der deutschen Industrie, Fachgruppe Textilindustrie, de» Betrag von 2 Millionen Mark. Ie die Hälfte entfiel auf sieben Institute der philologisch-historischen und auf zwölf der mathe matisch-naturwissenschaftlichen Abteilung. Außerdem gab er noch dem Studentischen Mittaastisch 150 000 M. Mittweida. Feuer brach nachts im Konzerkkaffee Bürger, dem historischen und auch architektonisch sowie malerisch be merkenswertesten und von allen Fremden allgemein bewunderten Gebäude am Markt aus. Die Feuerwehr löschte den Brand und mußte die Decke durchbrechen, da sonst eine große Brandkata strophe unvermeidlich schien, bei der das ganze benachbarte Aäuler- viertel gefährdet worden wäre. Der entstandene Materialschaden ist ganz beträchtlich. Meerane. Tödliche Verletzungen zog sich das 10jährige Dienstmädchen Hell zu, das beim Feueranmachen Benzin ver wendete. Die explodierende Flasche setzte die Kleider der Un vorsichtigen in Brand. Glauchau. Der Rat hat zur Verbilligung der Begräb niskosten Sterbewäsche aus Papier beschafft. Man hat jedoch bisher noch wenig Gebrauch davon gemacht. Falkenstein. Der in Nordamerika lebende Paul R. Grüner, ein geborener Falkensteiner, hat jetzt dem Leiter des hiesigen Pfarramtes eine Anweisung über 500000 M. zum Besten der alten, bedürftigen Glieder unserer Kirchgemeinde zukommen lassen. Zwenkau. Hier wurde ein 40 Iohre alter Schachkarbeiter wegen Verkehrs mit einem 13'/2 jährigen Mädchen, der nicht ohne Folgen blieb, verhaftet und dem Amtsgericht zugefübrt. Markneukirchen. Drei Schulknaben spielten in der Nähe der Teichstraße Fußball, wobei der Ball in den vorübersließenden Schwarzbach rollte. Der 11 Iahre alte Schulknabe Gläsel beugte sich über das Geländer, um dem Ball nachzuschauen, stürzte ins Wasser und wurde von der schnell dahineilenoen Flut mit fort gerissen. Plauen i. V. Dienstag abend wurde die Krausenstraße plötz lich durch eine 25 Meter lange, haushohe Flame erhellt, als ov di- ganze Straße brenne. So schnell die Flamme entstanden, verlosch sie aber auch. Ursache war, baß einem Markthelfer ein Glasballon mit 30 Liter Benzin abgerutscht und zerbrochen und daß daS weg gelaufene Benzin durch ein achtlos fortgeworfenes Streichholz ent zündet worden war. Oelsnitz i. V. Mit Rücksicht auf den Ernst der Zeit soll dieses Iahr hier kein Schützenfest stattsinden. Sonnabend-den 17. Februar 1923 : Berugspreis: Monat Februar 1500 M. ohne ' Zuträger,. Einzelne Numm- 70 M., Sonntags gn M Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr 3 — Gemeindeverbands-Girokonto Nr. 3. ' ' Postscheckkonto Dresden 12 548.