Volltext Seite (XML)
.^-xAroo« Sonnabend den 3. Februar 1923 89. Jahrgang 11 Konto: Dresden 12848. »«e»ee»»e,«eo«e»ee»4E4» MMßL 8^ Xoklsn ksdvn? vLUL Lütsr8rüM ÜL8 äolll8Lde Vo1k80pksr! Säuglingszucker betr. Den: Stadtrat ist vjvWSUs eine Menge Zucker zur Ver teilung an 8Lv8l!«k« vuä dttUvnck« Mä1»«r überwiesen worden. Freigabescheine werden bl» 5 kodmsr im Rat hause Zimmer Rr. 14 ausgegeben. > Sladtrat Dippoldiswalde. erleidet das Werk wenigstens keine Unterbrechung. Den nötigen Dampf schafft ein großer Kessel. Daneben ist noch ein kleinerer, der den Dampf für die Beheizung abgibt. Geheizt wird mit den Sägespäne-Abfälien des Werkes, die durch eine Exhaustoranlage direkt ins Kesselhaus geWrt und mit Rohkohle und event. Bri ketts gemischt werden. Wer früher einmal Gelegenheit hatte, das Werk zu besichtigen, und es gestern wieder sah, wird angenehm überrascht gewesen sein, wie neuzeitlich es gestaltet worden ist. Die Exhaustoranlage, die reine, möglichst staubfreie Luft in den Arbeitsräumen schasst, wurde schon erwähnt, die Feuersicherheit wurde erhöht, durch andere Anordnung der Maschinen wurde Plast gewonnen und die Unfallmöglichkeit, die früher leider ziem lich groß war, nahezu ausgeschlossen, Licht wurde in die Räume zu dem der Stadt Dippoldiswalde. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkaste erfolgten im Monat 3anuar d. 3. 4 934 644 M. 10 Pf. Einzahlungen, dagegen wurden 699 743 M. 69 Pf. Rückzahlungen geleistet. — Die fortgesetzten Regengüsse haben die Weitzeritz stark anschwellen lassen, sodatz man schon mit Hochwasser rechnen muh. Gewaltige Mengen strömen der Talsperre zu, glücklicher weise, wenigstens vorläufig noch, in geordneter Bahn und Meße» Blast enthält die amtlichen Bekannlmach««HM Äer Amtshauptmannfchafl, des AmtsgerichS« ««L des Sladlrals zu Dippoldiswalde BWaKwoMAm MHdklewt: Paul Jehn«, -- OmckrmL Berkas Oertliches Md Sächsisches Dippoldiswalde. Jenseits der Eisenbahngleise an der Reich- I städter Straße steht die ausgedehnte Fabrikanlage des Weißerih- I talwerkeS. Manches Jahr ist über die Gebäude dahingerauscht, I wechselnde Schicksale haben sie getroffen, seit aber die Dresdner I Handelsbank sie übernommen hat und seit die Direktoren Herren I März, Wenzig und Wagner den Betrieben vorstehen, ganz be- I sonders aber seit die Firma seit nunmehr etwas über Jahr I als «Weißerihtalwerk A.-G." firmiert, ist es dauernd auswärts und vorwärts gegangen. Bergrößerungsbaulen und Ausbauten mußten vorgenommen werden und die Erzeugnisse des Werkes, I einmal Stühle, vom einfachen Küchenstuhl bis zum feinsten Salon- I siuhl, Klubsessel und Bureaustuhl (allerdings ohne Polsterung), und zum anderen Leitlpindel-Drehbänke und Nutenzieh- und Räum- I Maschinen haben Weltruf erlangt und tragen dazu bei, den Namen I unserer Stadt Dippoldiswalde weit im Auslande bekannt zu machen und ihn in Ehren nennen zu lassen. Die ganze Fabri kation ist auf Serienherstellung eingestellt; es ist alles, sei es in der Stuhl-, sei es in der Maschinenabteilung, schematisiert, wodurch es möglich ist, präziseste Arbeit zu liefern und sie obendrein zu möglichst billigem Preise zu liefern. Mit gutem Material gute und saubere Arbeit herzustellen, ist das Grundprinzip der Werks- vcrivaltung, und dieses Prinzip hat dem Werk ohne Frage den guten Ruf eingcbracht, den es sich innerhalb so kurzer Zeit auf dem Weltmärkte errungen hat und der ihm jetzt Aufträge in so großer Zahl bringt, daß es auf lange Zeit hinaus voll beschäftigt ist. Zum ersten Male ist es im vergangenen Monat gelungen, die Fabrikation in der Maschinenabteilung so zu steigern, daß 50 Drehbänke innerhalb Monatsfrist fertiggestellt und abgeliefert werden konnten. — Die Herren des Aufsichtsrates des Weißeritz talwerkes A.-G. hatten nun den Wunsch nach einer Besichtigung des Werkes ausgesprochen und ihm hatten sich der Kreditausschuß und Borstand der Dresdner Handelsbank angeschlossen. Die Werksverwaltung hatte die Einladung auf hiesige maßgebende amtliche Persönlichkeiten ausgedehnt. Am Donnerstag nachmittag versammelte sich in der Versandhalle des Werkes eine größere Zahl Herren und wurde hier von Direktor Wenzm aufs herzlichste willkommen geheißen. Es wurde alsdann ein Aundgang durchs Werk angetreken, wobei die Direktoren Wenzig, März und Wagner in liebenswürdigster Weise Führer und Mentor abgaben und auf alle Fragen in erschöpfendster Weise Auskunft gaben. Abgekrennt von der Berfandhalle befindet sich in dem langen, nach der Bahn zu gelegenen Gebäude, dem Eingang am nächsten, das Pförtnerzimmer, am entgegengesetzten Ende die Lehrlingsab teilung, wo der junge Nachwuchs unter Anleitung mehrerer Ge hilfen und eines Meisters zu tüchtigen Maschinenbauern ausge bildet wird. Borgelege und Teile für die Drehbänke waren hier in Bearbeitung. An einem Schuppen mit sehr beträchtlichem Gußlager vorüber und über einen Platz mit großen Reihen von Nohfabrikaten, die alle nicht nur unter den heutigen Zeikver- hälknissen, sondern auch nach Goldmark gemessen einen hohen Wert darstellen, gelangten die Besichtigenden in das eigentliche Fabrikgebäude und hier zunächst in die Maschinenbauabteilung, in einen Saal, in dem eine größere Zahl von Hobelmaschinen auf gestellt ist. Wie gesagt, handelt es sich im Weiherihtalwerk um Serienherstellung der Erzeugnisse und das kam gleich hier zur Anschauung. Bis zu 12 gleiche Maschinenteile wurden auf einer einzigen Hobelmaschine gleichzeitig bearbeitet. Die Maschinen liefern dadurch eine ganz gleichmäßige Arbeit. 3m folgenden Saal arbeiteten große Bohrmaschinen, im nächsten Fräsmaschinen an den einzelnen Maschinenteilen der Werksfabrikate, bohrten Löcher in die Gußteile für Drehbanksühe oder andere Teile, oder frästen an Leitspindeln und dergleichen. Das erste Stockwerk nimmt zu einem Teile der Montage-Raum für die Drehbänke ein. Da werden auf der einen Seite die Gerüste der Drehbänke zusammen gesetzt und genauestens bearbeitet, an anderen Plätzen werden ein zelne Drehbankkeile niontiert und auf anderen wieder mit weiteren zusammengesügt, bis die Drehbank fix und fertig dasteht und nun nach allen Seilen hin noch aufs genaueste geprüft und ausprodiert -nvird, damit eine wirkliche Präzisionsarbeit die Fabrik verläßt. Hier war auch eine Nutenzieh- und Räummaschine, die zweite Werksspezialität, ausgestellt, die mit 4 Patenten und 6 Gebrauchs mustern geschützt ist. Es war außerordentlich interessant, sie in Betrieb zu sehen. Wo früher stundenlange Arbeit nötig war, etwas, wenn auch gutes, aber als Handarbeit hergestellt doch nicht vollkommenes zu schassen, liefert die Maschine in sabelhafter Ge schwindigkeit eine ganz präzise, vorzügliche und vor allem auch zaubere Arbeit. Der zu bearbeitende Teil wird aufgesetzt, das Fräs messer oder die Räumnadel eingesetzt und schon zieht die Maschine die Nuten ein, rückt selbsttätig aus, stößt zurück und das Spiel, es sieht ja so kinderleicht aus, kann von vorn beginnen, das Spiel, das doch hier ein Werk tiefdenkenden Menschengeistes und fein ster Präzisionsarbeit, vieler Berechnungen, Versuche, unendlicher Arbeit ist. Den anderen Teil des ersten Stockwerkes, durch eine Brandmauer getrennt, nimmt die Holzbearbeitunas-, die Sluhl- fabrikation ein. Kreissägen, Hobel- und Nukmaschinen sind hier an der Arbeit, die einzelnen Teile für die Stühle hcrzurichlen. Alles wird mit Maschine hergestellt, wodurch einmal vollkommene Gleichheit und außerdem größte Schnelligkeit in der Herstellung erreicht wird. Auch hier: Serienfabrikation, bei alledem aber wieder saubere Arbeit. Und wieviel Arbeit ist nötig, biS ein Stuhl, selbst der einfachste, rersandferkig ist. 3eoer einzelne Teil wird in Serien gehobelt, gefräst, mit Nuten versehen, dann kommen die einzelnen Teile hinauf ins zweite, vor kurzem neu gebaute Stockwerk und werden hier zusammengefügt, nochmals genau durchgesehen, mit Glaspapier abgeschlifsen, bis sie dann, gebracht, kurz, ein modernes Merk in altem Gewände entstand. Manch harte Nuß gabs dabei für die Direktoren zu knacken, nun es fertig ist, ehrt es die Meister und mit sichtlicher Freude zeigten sie es ihren Gästen. 3m kaufmännischen und anschließen den technischen Bureau, wo an neuen Plänen gearbeitet wurde, wartete man kurze Zeit, bis dann Autos die Besucher des Werkes in' den Fremdenhof zum «Roten Hirsch' brachten. Die Direktion und der Aufsichtsrat des Weißerihkalwerkes wollten es sich nickt nehmen lassen, ihre Gäste nach den Anstrengungen der Besich tigung, soweit man von Anstrengungen sprechen darf, wenn einem in liebenswürdiger Weise Gelegenheit geboten ist, ein interessantes Werk zu besichtigen, einen 3moiß und ein Glas Bier darzubieten. Mit Rücksicht auf den Ernst der Zeit hatten sie, wie der Auf- sichtsratsvorsitzende wiederholt betonte, von jeder größeren Fest lichkeit abgesehen, aber gerade die einfache Form des Beisammen- sckns ließ rasch eine heitere Stimmung aufkommen. Direktor März begrüßte die Erschienenen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Besichtigung alle von der Aufwärtsbewegung und Moder nisierung des Werkes überzeugt und damit die Borurteile Zerstreut habe, die von früherer Zeit her noch hier und da gegen das Werk bestanden hätten und daß das Weiherihtalwerk auch in Dippoldis walde ein Ansehen bekomme, wie es sich Weltruf errungen habe. Stadtrat Gieholt entschuldigte Bürgermeister Herrmann, der durch einen Unfall am Erscheinen behindert sei, dankte für die Ein ladung und betonte, daß alle von der Besichtigung voll befriedigt seien, die Borurteile aus vergangener Zeit aber schon längst der Vergangenheit angehörten. Er sprach den Wunsch aus, daß das Werk in Zukunft noch weiter wachsen, blühen und gedeihen möchte. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Fabrikbesitzer Götz- Dresden, bedauerte, daß Amtshauptmann v.o. Planitz und Bür germeister Herrmann leider behindert gewesen seien. Wenn ein größeres Werk in einem Orte bestehe, habe ohne Frage die Stadt verwaltung ein 3nkeresse, daß es gedeihe, denn geht es den Arbeitern gut, werde Ruhe und Frieden herrschen, und er gebe die Versicherung, daß alles getan werde, den Betrieb, falls doch einmal schwere Zelten kommen sollten, aufrecht zu erhalten. Die Handelsbank habe trotz schwerer Schläge den Betrieb gehalten, den derzeitigen, tüchtigen Direktoren sei es gelungen, das Werk zu einer Höhe zu führen, daß es der Bank als Geldgeber ent behren könne. Dies sei ein Werk der tätigen und tüchtigen Direktoren, die de» Beirieb bestens organisiert hätten und besorgt seien, nur Qualitätsarbeit zu liefern. Hoffentlich sei immer das Absatzgebiet für die Erzeugnisse vorhanden. Die Handelsbank sei sich bei allen ihren Unternehmungen stets der ethischen Aufgaben vewußt, die sic mit übernehme. Dieser Grundsatz sei auch auf das Weißeritztalwerk übergegangen und eS habe von sich aus eine Million Mark für soziale Zwecke gespendet, eine halbe Million für die Arbeiter des Betriebs, die andere halbe Million für Wohnungsbauten. Es würde das Weißerihtalwerk freuen, wenn andere ihr hierin nachfolgten. Er übergab die halbe Million in Gestalt eines Schecks der Stadtvertretung und trank auf das Wohl der Stadt. Direktor März dankte für die der Direktion gewordenen anerkennenden Worte, die ihn mehr erfreuten als Geldbeträge. Gewerbeoberstudienrat Meller sprach den Dank der Gäste aus, betonte, daß durch die Erzeugnisse des Weißeritzlal- werkes der Namen unserer Stadt weit hinaus in die Welt ge tragen werde, und wünschte dem Werk weiteres Wachsen und Gedeihen. 3nzwischen war Bürgermeister Herrmann noch er schienen. Er dankte namens der Stadt für die ihr gewordene hoch herzige Stiftung und versickterte, daß die städtischen Kollegien nach Möglichkeit alles tun würden, etwaige Wünsche des Werßcritztal- werkes zu erfüllen. Die Wohnungsnot sei groß. 3 Milliarden erhalte Sachsen aus Reichsmilteln für Wohnungsbauten, eine Vierteljährlich 'L2Mk.obMZ»- tragen. - Einzelne Mmmrr» > " M. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde M. Ä. , S^eindMerbands-Sirokonto M. 3. Milliarde davon müsse benützt werden, früher hierfür aufge- ^mene Darlehen abzustoßen und sür die restlichen zwei könnten «°um 2M Wohnungen geschaffen werden. Auch er wünsche' dem Weißerltztalwerk Blühen und Gedeihen. Direktor Wenzig dankte bann 'm Namen seiner Kollegen und des Werkes den Herren Kreditausschusses und Vorstandes der Handelsbank für das stets bewiesene wohlwollnde 3nteresse und für die gezeigte Weit- herzlgkeit in Zeiten der Not, wodurch es erst möglich gewesen sei, das Weißerihtalwerk auf seine jetzige Höhe zu bringen. Er bat diese und die Behörden um weitestgehende Unterstützung. Manch ernstes und humoristisches Wort wurde noch gesprochen, Gedanken ausgelauscht. Einig war man sich aber allseitig, ein Werk gesehen zu Haben, das, vor kurzem noch unscheinbar, sich zu beachtlicher ! Höhe aufgeschwungen hat. Auch wir wünschen dem Weißerihtal- werk A.-G. ein weiteres Wachsen, Blühen und Gedeihen zur Freude aller in ihm Schaffenden, zu deren Nutzen und Segen j und zu dem der Stadt Dippoldiswalde. ohne abgeschwemmtes Material mitzuführen. — Abschnitt l) der Zuckerkarte verliert mit Ablauf des 5. Februar seine Giltigkeit, er darf vom 6. Februar ab nicht mehr beliefert werden. Die Inhaber der von den Kommunal verbänden bisher ausgegebenen Bezugskarten haben von jetzt ab keinen Anspruch mehr auf Belieferung mit Zucker aus der l. Januarrate. — Außer der Spende des Mundharmonika-Klubs „Vor die Front" des Turnvereins Dippoldiswalde (D. T.) sind noch weitere 3000 M. dem Stadttat für das Ruhropfer übergeben worden. Es ist nun vom Stadtrat ein Girokonto bei der hiesigen Girokasse eröffnet worden und wird gehofft, daß recht viele Spenden auf diesem Konto eingehen und von da weiter geleitet werden können. Deutsche Männer und deutsche Frauen, vergeßt nicht Eure kämpfenden Brüder und Schwestern im Ruhrrevier! Zahlt zum Bolksopfer! — In den Stern-Lichtspielen wird Sonnabend und Sonn tag das große Filmwerk „Shakletons Südpol-Erpedition" ge zeigt. Für Sonnabend nachmittag 3 Uhr ist eine Jugend vorstellung vorgesehen. Die Abendvorstellungen beginnen je weils >/20 Uhr. — Um in den von Mißernte bettoffenen Gebieten dem Mangel an saatsähigen Sommerroggen abzuhelfen, will der Landeskullurrat von den Kommunaloerbänden des Landes geeignetes Saatgut erwerben und den Erzeugern des hiesigen Bezirks im Bedarfsfälle zur Verfügung stellen. Der Kom munalverband ist bereit, von Erzeugern seines Bezirkes Be stellungen aus Lieferung von Sommerroggen zu sammeln und an den Landeskulturrat einzusenden. Dem Gesuche eines jeden Erzeugers muß eine Bescheinigung der Ortsbehörde bei gefügt sein, daß der Erzeuger nicht im Besitze des erforder lichen Saatgutes ist und der anzubauenden Fläche nach die angegebene Menge Sommerroggen auch bedarf. Der vom Landeskulturrat gelieferte Sommerroggen darf nur zu Saat zwecken verwendet werden. Der Sommerroggen soll nach Angabe des Landeskullurrates ab Bahnstation des Absenders etwa 21 000 Mark für den Zentner kosten. Auch innerhalb des Bezirks ist der Kommunaloerband nach Möglichkeit bereit, an der Beschaffung von saatfähigem Sommerroggen und auch von Hafer mitzuwirken und nimmt bemusterte Angebote, die Menge und Preis enthalten, bis zum 10. Februar d. I. zur weiteren Bearbeitung entgegen. : ' Frauenstein. Der 20 jährige Sohn des Seilermeisters Schöne wurde in Freiberg auf dem Wege zum Bahnhof, als ihm übel geworden war und er da» Bewußtsein verloren hatte, eines Teiles seiner Barschast, um etwa 15 000 M., be raubt und in einen Wald bei Chemnitz verschleppt. Weiter fehlten ihm auch Uhr mit Kette und ein Teil seiner Kleidungs- stücke. Er war, als er aus der Betäubung erwachte, halb er froren und wurde von einem Gutsbesitzer notdürftig einge kleidet. Ob es sich lediglich um Raub oder um Verschleppung handelt, konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Freiberg. Im städtischen Kaufhaus fand am Donnerstag die Einweisung des zum Amtshauptmann ernannten bisherigen Stadtverordnetenvorstehers Schirmer in Pirna durch Kreis hauptmann Krug v. Nidda statt. Zilta«. Am Dienstag wurde ein junges Mädchen auf der Marichallstraße von dem unbekannten Insassen eines fremden Autos aufgefordert, einzusteigen, um den Weg nach der Bahn- hosstraße zu zeigen. Als das Mädchen dies ablehnte, versuchte man, es gewaltsam in das Auto zu ziehen. Bei der Ankunst eines Mannes verschwand es. Programme» Eintrittskarten «sw. druckt Carl Jehne. meist waggonweise, ihren Herstellungsort verlassen. Die besseren und besten Stühle tragen gefällige, schmückende Ornamente. 3n j besonderer Abteilung sind hierfür Holzbildhauer tätig. Ein großes j Lager mehrerer Sorten gleichartiger Stühle war aufgestellt und wartete auf die Fertigstellung der letzten ihrer Art, um dann die Reise nach Holland anzutreten. Gegen 50 verschiedene Stühle werden im Weißerihtalwerk fabriziert, niemals aber unter einem Dutzend jeder Sorte. Wieder im Erdgeschoß angekommen, wurden Räume durchschritten, in denen große Kreissägen mächtige Eichen- und Buchenplatten für weitere Verarbeitung zerschnitten, man be sichtigte den Trockenraum, einen wichtigen Teil des Betriebes, um gute Arbeit zu liefern, und erreichte dann das Maschinenhaus, in dem eine 70 ?8 - Dampfmaschine antreibt. Dient der erzeugte elektrische Ström im allgemeinen auch nur für die Beleuchtungs anlage, so ist es doch auch möglich, ihn zum Antrieb für die Arbeitsmaschinen zu verwenden, wenn, wie das ja leider so ost oorkommk, der Strom aus der Ueberlandzentrale ausbleibk. So eitzeritz-Jeilung Tageszeitung mü Anzeiger M DWEiswaUr, Schmiede»«, »» Netteste Zett««« Ke« Bezirks Rr 28