Volltext Seite (XML)
- ' —" Weiheritz-Jeitung Tageszeitung mö AnMger Kr DWsViSWMe, Schmie-eder- r^U Äsrittisni'-l^ Vierteljährlich ^MK.ohnrFL- tragen. — Einzelne Nummer» "Pf — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Mr. L Semeindsverbands-Girokonlo Nr. 3. — VMchM» Konto: Dresden 12548. AeNeste BrZikL« Kieses Blatt enlhSN die amlüchew SettanntmachmsDeW -er Amlshauptmannfchafl, des AmlsgerSchw «ad -es Slavlrals zu Dippoldiswal-e sssOeseeeeees« ees»e»»^^»eche44««aech»OOSOOOOO«WDMWWWgM^ MWM' l HsAptmaimschaU »D?S- !m DEW L NW, Achördeu) die Zeil« «Vkn« «O D VemniworÄrchW Nedakteur; Paal Sehne» — Druck Md Vnlox Gari Sehne in MMoKlswalde. -7» j' 'V. .u«!!?!.«« Nr 300 V'lM«ä«iÜ!.'-.5 _l! i.' '.7.. z 21 KiT" Donnerstag den 28. Dezember 1922 88. Jahrgang OertLicheS und Sächsisches Dippoldiswalde. Der Schnee, der gestern abend fiel, kani zu spät und war auch nicht dicht genug, um uns ein weißes Weihnachtsfest feiern zu lassen, wir mutzten uns mit einem „grünen'' begnügen. Am Sonntag, Weihnachts-Heiligabend, war es den ganzen Tag über noch mild und erst in der folgenden Nacht wurde es kälter. Während der erste Feier tag im Sonnenglanze strahlte und zum Spazierengehen ein lud, wehte am 2. bei bedecktem Himmel ein kalter Wind und hielt alt und jung in der Stube fest. Da das Wetter dem Sport nicht günstig war, herrschte auf unserer Bahnlinie nicht der Verkehr, den man sonst hätte erwarten dürfen. Er wurde mit den fahrplanmäßigen und nur einigen Sonder zügen, die allerdings alle gut besetzt, manchmal auch ge stopft voll waren, glatt bewältigt!» Ueber die einzelnen Ver anstaltungen berichten wir nachstehend. — Weihnacht k) am Sonnabend Vr4 Uhr im Wettin- stist, das gegenwärtig 30 Frauen und 22 Männer verpflegt. Nutzer den allgemeinen Weihnachtsliedern erfreute ein Doppel- guartett, zusammengesetzt aus Damen und Herren unsrer Stadt, durch edlen, harmonischen Gesang die Alten und Gebrechlichen und zahlreiche Gäste. Pfarrer Mosen stellte seiner Zuhörerschaft vor Augen, wie Jesus, arm an irdischen Gütern, auch arm an Verständnis seitens seiner Zeitgenossen war, aber doch reich an Liebe und an Gaben für die Seele. Darum wollen wir ihm die Tür des Herzens öffnen, auf datz wir durch seine Armut reich werden. Nach der Feierstunde erhielten die Verpflegten Königs-und Lebkuchen, von Frau Aufseher Irmscher gebacken, Aepfel und Nüsse u. a b) 1/26 Uhr in der Ge- meindediakonie im Saale des Schützenhauses, in dem an vier langen Tafeln gegen 250 Arme und Alte mit wertvollen Geschenken, Kaffee und Kuchen bedacht wurden, zu deren , Beschaffung Frl Hellriegel auf mühevollen Gängen die Mittel herzugeholt hatte. Allgemeine Gesänge, harmonische Weisen des Bläserchores, ein Lied des Doppelquartetts (wie im Wektin- st ft), Gedichtvortrag eines Mädchens und eine Ansprache von t iuperintendent Michael gaben dem Abend ein festliches, herz- < .frischendes Gepräge Die Ansprache führte die Worte „Die üebe höret nimmer aus" dahin aus, wie das Evangelium der Geist der Liebe durchzieht: Alles geht dahin, aber die Liebe nicht. Wie ein Engel der Liebe sei die Gemeindeschwester Frl. Hellriegel durch Stadt und Dorf gegangen, um den Weih nachtstisch decken und schmücken zu können. Es sei ein geseg netes Weihnachten, wenn die göttliche Liebe aus dem Herzen zurückstrahle, c) >/B Uhr im Armen- und Krankenhaufe. In einem vom Chnstbaum bestrahlten Zimmer hatten sich fünf Bewohner des Armenhauses und zwei Kranke nebst den Vertretern der städtischen Verwaltung eingefunden, an die sich Pfarrer Mosen mit den Worten wandle: „Freuet Euch in dem Herrn allewege!" Die Menschen freuten sich über mancher lei Dinge, die aber infolge ihrer Vergänglichkeit der Freude bald wieder ein Ende bereiten. Die wahre Freude könne uns nur das Weihnachtsfest, das Versenken in Jesu geben. Am Sonntag wurden die Bewohner des Krankenhauses noch aufs schönste durch verschiedene Lieder des Bläserchors erfreut, ck) Vesper am heiligen Abend in Her Kirche, die von alt und jung bis fast auf den letzten Platz gefüllt war. Nutzer dem gemeinschaftlichen Gesang der bekannten, lieben Weihnachts lieder erklang vom Chor das Knabenduett: „Der Hirten Wiegenlied" von Fr. Nagler und der achtstimmige Chor von Karl Niedel: „Christkindleins Bergfahrt". Eingcsührt in die Weihnachtsstimmung waren die Herzen durch das Orgel- vorspicl des Kantor Herklotz: Pastorale von Bach. Im Vanne der Muük verharrend, erinnerte Sup. Michael in kurzer An sprache daran, datz der Glockcnprttser verschiedene Töne in die Glocke hineinsinge, bis dieielbe beim richtigen Tone voll und laut wiederklinge. So mühten auch die Regungen und Stim mungen des Weihnachtsfestes in den Herzen der Menschen geweckt werden. Als nach einstündiger Feier die Kirchenbesucher aus dem Eollcsbause heimkehrten, wurden sie vom Turme her von den Choralweisen des Blüserchores begleitet. ») Gottes dienst an, l. Feiertage. Mette und Hauptgotlesdienst waren wieder gut besucht. Psarrer Mosen faßte seine Predigt in dem Thema zusammen: „Ich steh an deiner Krippe hier, 0 Jesu, du mein Leben. Du sollst in meinem Herzen bleiben, sollst Furcht und Leid daraus vertl eiben. Dir will ich ewig mich verschreiben " Zu ehrfurchtsvollem Versenken in das Krippen- gehcimnis verhalf zum guten Teil der von Frl.Nuhsam aus- gesührte Sologesang „Weihnacht" von Joh. Heerklotz und die Wiederholung von „Christkindleins Bergfahrt". Der Kinder- goNesdiensl nachmittags 5 Uhr hatte ebenjalls das Schiss mit Kindern und Erwachsenen voil gefüllt. Nach den Einzel- gesängen traten 5 Kurrendaner als Propheten mit großen, dicken Bibeln auf den Altarplatz und sprachen aus Anregung des Sup. Michael ihre Weissagungen auf den Heiland aus. Die elektrischen Kerzen verlöschten, tiefe Dunkelheit herrschte im großen, hohen Raume. Da erschienen Hirten mit Laternen, und ein Engel im weißen Gewände verkündete ihnen die Er füllung der Prophetenworte. Bald war bei ihm die Meirge der himmlischen Heerscharen, wohl 20 an der Zahl, mit leuch tenden Kerzen wie Sternlein anr Himmelsgezeit und stimmten den Engelslobgesang an. Die Hirten traten an den Altar, vor dessen Stufen ein Transparent den Stall zu Bethlehem zeigte, beiderseits eingerahmt von den zurückgetretenen Engeln und zwei strahlenden Christbäumen, während aus der Sakristei das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht" leise erklang. Auf das Lied: „Ihr Kinderlein, kommet, 0 kommet" führte Superint. Michael die Kinder auf den Altarplatz, damit sie sich das Krippenbild recht gut anschauen konnten. Mit dem Gesänge des Liedes: „O, du fröhliche, 0, du selige Weihnachtszeit" endete der Kindergottesdienst, der so reckt geeignet war, durch Ohr und Auge die Schönheit des Weihnachtsfestes segen bringend in die Herzen nicht nur der Kinder, sondern auch der Erwachsenen eindringen zu lassen. — Nm 2. Feiertage sprach Superintendent Michael gleichfalls vor einer viel köpfigen Gemeinde wie vor 6 Jahren in seiner Probepredigt über den Besuch der Hirten im Stall zu B. Die Weihnachts geschichte bezeichnete er als etwas Wunderbares. Sie ist so alt und veraltet doch nie. Sie ist so kindlich und doch so tief. Sie ist so steudevoll und doch so ernst. Zu Lob und Preis des Herrn erscholl vom Chor die Motette: „Wir singen dir Immanuel" von Mergner. Nun so wollen wir, was wir zu Weihnacht gesehen und gehört haben, wie Maria in unserm Herzen bewegen, aber auch dis Hauptforderung des Christentums: „Liebe und Friede" zur Tat werden lassen. — Das Weihnachtskonzert der „Eintracht" am ersten Feiertage hatte diesmal einen höheren, einen künstlerischen Einschlag in erster Linie durch das von Frau Or. Leisewitz und vom Liedermeister Walter Werner zwei- und vierhändig auf dem Klavier Gebotene. Daß das etwas Vorzügliches sein würde, dafür boten von vornherein Gewähr die beiden Namen. Und wenn auch der großen Masse der Besucher — nicht nur in diesem Falle — mehr oder weniger die Fähigkeit abgeht, diese Musik zu „verstehen", so blieb sie doch offensichtlich nicht ohne tieferen Eindruck und zwar in zu nehmendem Maße. Das breite Publikum ist nur allzuleicht geneigt, Klavierspiel als „Biermusik" zu deklarieren. So ließ auch hier die Aufmerksamkeit anfangs etwas zu wünschen übrig, besserte sich aber von Nummer zu Nummer. Jeder hatte wohl das Gefühl: Diese Musik hat dir etwas zu sagen! Weiter gehört hierher der schöne Vortrag von vier hübschen Weihnachtsliedern. Frl. Riekert, die in liebenswürdiger Weise für die verhinderte Frau Lehrer Thürmer einsprang, sang sich damit hinein in die weihnachtlich gestimmten Herzen der Zuhörer und drückte dem Abend den Stempel der Weih nachtsfeier auf, unterstützt durch die vier Chorgesänge des Vereins selbst. Alle Darbietungen wurden mit Beifall be lohnt. Den Schluß des Programms machte ein an humor vollen Szenen reicher, sehr gut wiedergegebener Einakter: „Der Weihnachtsengel", der hier sogar die verknöcherten Junggesellenherzen besiegte. Ball, gespielt von der Helbig- Kapelle, beschloß den Abend. Der Besuch war gut. — Wie alljährlich, so auch dieses Jahr, hatte der Turn verein „Frisch auf" zu einem öffentlichen Unterhaltungs abend am l. Weihnachtsfeiertag eingeladen Und nicht um sonst, denn der Schützenhaussaäl war schon lange vor Be ginn bis auf den letzten Platz gefüllt,- ein Zeichen, was für Interesse den Veranstaltungen des Turnvereins entgegen- ! gebracht wird. Nach Verklingen des üblichen Musikstückes ! traten zuerst 6 Jugendturner an und führten einfache, aber ! gut ausgeführte Freiübungen vor. Ihnen folgte sogleich ein nur von Mädchen der Kinderabteilung bei brennendem Christbaum und Gesang des Liedes „Stille Nacht, heilige Nacht" ausgesührter schöner Reigen, der unter Leitung des Herrn Norarius tadellos klappte und reichen Beifall erntete. Hierauf turnte unter der bewährten Leitung des Turnwarts Kurt Müller die Mitgliederriege am Barren schwierige, aber von jedem einzelnen exakt ausgesührte Uebungen. Das Keulenschwingen der Damenabteiluug und die Stabübungcn der Mitglieder wurden gut ausgeführt. Für Humor sorgte das Duett „Nuf der Rodelbahn". Die im zweiten Teil vor gesehenen Vorführungen der Fußballabteilung mußten, wie bekannt gegeben wurde, ansfallen, da die zur Am-führung der Uebungen erforderliche Zahl Fußballer nicht anwesend war. (!) Hier war es Tnrngenosse Norarius mit Sohn, die sofort in die Bresche spraugeq uud diese Nummer mit fein ausgesührten turnerischen Uebungen ausfüllten. Auch sanden die ziemlich komplizierten Uebungen der Damcnabtcilung am Barren und die Gruppen, gestellt von Mitgliedern und Zög lingen, reichen Beifall. Den Schluß des Programms bildete ein Theaterstück: „Des Turners Weihnachtsabend", das von allen Mitwirkenden gut rind flott gespielt wurde. Alles in allem: Es war in allen Teilen ein mohlgelungener Unter haltungsabend, der sicherlich auch der Vereinskässe etwas ge bracht haben dürste. — Am Sonnabend vormittag hatten sich zur Abschieds feier für Oberlehrer Krüger in der Schulturnhaile eingefunden außer den Lehrerkollegien der Stadt- und der Handelsschule sowie den Mädchen und Knaben der beiden 1. Klassen Bezirksschulrat Sturm, Bürgermeister Herrmann, Stadtoerordnelenvorsteher Schumann und Mitglieder des Schulausschulles. Für den Schei denden so recht passend stimmte der Schülerchor das Lied an: Hab oft im Kreise der Lieben gesungen', worauf sich Bezirks schulrat Slurm an Oberlehrer Krüger wandte und ihm für seine über vierjahrzehntelange, erfolgreiche Lehrertätigkeit Anerkennung aussprach. Die Gegenwart verleihe weder Orden noch Titel; da für aber danke er ihm herzlich für treue Amtierung und wünsche, daß sein wohlverdienter Ruhestand immerdar von der goldenen Sonne beleuchtet werde. Im Namen der Skadlgemeinde, die die Verdienste Krügers schon 1909 durch die Erwirkung des Ober lehrertitels anerkannt hat, dankte Bürgermeister Herrmann für segensreiche Wirksamkeit an hiesiger Stadtschule und wünschte ebenfalls einen geruhsamen Lebensabend. Hierauf betrat der Schulleiter, Oberlehrer Schmidt, das Rednerpult zu längerer Ab schiedsrede. Zunächst gedachte er der seit Krügers Antritt an hiesiger Schule aus dem Lehrerkollegium in den Ruhestand ge tretenen, meist schon verstorbenen Mitglieder Engelmann, Hell riegel, Schröter, Hering, Buckel, und nun wolle auch Kollege Krüger der Schule Lebewohl sagen. Ein solcher Tag erfülle die Herzen mit Wehmut, lasse aber auch liebe Erinnerungen aus der Vergangenheit aufsteigen als Seminarist in Oschatz und als An fänger im Lehrerberuf an der dortigen Bürgerschule. Als man an der Stadtschule zu Dippoldiswalde dem fremdsprachlichen Unter richt die Wege ebnen wollte, wählte man Krüger als Lehrer, und Anfang Januar 1884 wies ihn Schuldirektor Engelmann in sein Amt ein. Den Unterricht in der französischen Sprache übernahm Krüger zunächst in der! Handelsschule und hat ihn darin 3 Jahr zehnte erteilt. An der Entwicklung und dem Aufbau unserer Stadtschule hat er regen Anteil genommen, besonders durch Ein führung des modernen Zeichenunterrichts, durch umsichtige Ver waltung der Lehrmittelsammlung und der Büchereien. Bon Ostern 1916 an wirkte er auch als Stellvertreter des Direktors bzw. des Schulleiters. Redner gedachte noch mit anerkennenden Worten Krügers unbegrenzter Liebe zur Heimat, zur Musik als Sänger und zur Poesie als Vorleser, seiner edlen Geselligkeit, die ihm einen weiten Kreis von Freunden erworben habe. Mit kräf tigem Händedruck und den Worten: .Um den Abend soll es licht werden" nahm der Schulleiter namens der Lehrerschaft von dem Scheidenden Abschied, ihm als Andenken an die Kollegen eine Geldscheintasche aushändigend. Von dem liebevollen Verhalten Krügers zu seiner ersten Mädchenklasse zeugten die herzlichen Worte des Dankes und Wunsches, die die Schülerin Liesbeth Fuhrmann an den geliebten Lehrer richtete, und Gertrud Bert hold überreichte ihm namens der Klaffe eine gefüllte Fruchtschale. Sichtlich gerührt, dankte Oberlehrer Krüger für die an ihn ge richteten freundlichen Worte und für die Geschenke und wünschte dem Baterlande, der Stadtgemeinde und ihrem Schulwesen, den Kollegen in Haus und Amt, eine gesegnete Zukunft. Mit dem Gesang des Komitats durch ein Lehrerdoppelquartett schloß die dem Scheidenden würdige Abschiedsfeier, dem auch wir hierdurch herz liche Glückwünsche für seinen Ruhestand darbringen. Dippoldiswalde, 27. Dezember. Heule vor 25 Jahren brannte bas Wohnhaus in der Gärtnerei des Müllerschen (jetzt Pinderschen) Stadtgutes ab. Pächter war Gärtner Philipp. — Wie alljährlich, so konnten die Herren Bezirksvorsteher auch diesmal am Heiligabend Weihnachksfreude bereiten mit Ver teilung der Erträgnisse der Poltermann-Günther-, der Bieder mann- und der Rüdiger-Stiftung. Die Erträgnisse der ersten beiden Stiftungen, die in Bargeld bMehen, sind für heutige Äer- hältnisse bescheiden: 52,93 und 230 M. Dagegen stehen aus der in Grund und Boden bestehenden Rüdiger-Stiftung infolge Steigens des Pachtes diesmal reichlich 40 000 Mark zur Bei fügung. Hier bestimmt das Testament, daß die Empfängerinnen Bürgerswitwen sein müllen. Eine Anzahl der letzteren wird jetzt bei der Kleinrentnerfürsorge bedacht. Diese Hal der Armen ausschuß diesmal von der Rüdiger-Stiftung ausgeschloffen. Da die Kleinrentnersürsorge eine nachhaltigere wiederkehrende Unter stützung bringt, werden die Betroffenen gewiß ohne Neid ihren leidenden Mitschwestern die Rüdiger-Sliftungszinsen gönnen, die ja für die Empfängerinnen meist die einzige Unterstützung im Jahre ist. — In Ofchah wurden Seminar und Oberschule der Grippe wegen geschloffen. Ulberndorf. Kurz vor dem Feste konnte auch in unserem Orte 19 der Bedürftigen eine schöne Weihnachtsfreude bereitet werden. Jedes erhielt 1000 M. in barem Geld, 40 Pfund Kar toffeln, 7 Pfund Weizen- und 8 Pfund Roggenmehl. Allen Gebern — es sind bis heule 28 000 M. in bar, 5'/- Zentner Kar toffeln, 150 Pfund Roggen- und 130 Pfund Weizenmehl gespendet worden — sei auch an dieser Stelle herzlichst gedankt. Geising. Eine erhebende Weihnachtsfeier gab der Frauen- verein am Donnerstag im Bahnhotel seinen lieben Allen und Be dürftigen. Reiche Gaven waren auf den Tafeln ausgebreitet. Bei brennendem Lichterbaum und freundlichst gespendetem Kaffee und Kuchen, beim Klang innigster, von einer hiesigen Dame wunder bar gesungener Weihnachtslieder und einer kurzen, erhebenden Ansprache des Orlspsarrcrs, sowie gemeinsamen Gesängen verlief die Feier recht weihnachtlich und wird noch lange in den Herzen dec Beschenkten, sowie auch aller anderen Anwesenden nach klingen. , . Lauenstein. Der Frauenvercln konnte auch in der diesjäh rigen Weihnachlsicit dank der Gebcfreudigkeit seiner Mitglieder einer Anzahl von Bedürftigen eine Weihnachtssreude in Gestalt von praktischen Gaben bereiten.