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bWptmamschah» ->-r Ma- im «Mch« W> d». —«W» DerEiworülch-rRedaklem: PaulIebne. - Druck und Verlag- Earl Sehne tn Dtsvol-iswal-e. Sonntag den IS. November 1922 88. Jahrgang Nr. 264 'MliSmus, alles unter dem religiösen Gesichtspunkt. 2 Stellen aus dem 2. und 5. Buch Mose verbieten es, Zinsen zu nehmen. Dies« nimmt Kenntnis und genauer A a- «eles Blatt enlhSlt die amtlichen BekannimachnnO« -er Amlshauplmannfchafl»-es Amtsgericht un- -es Sta-trals zu Dippol-tswal-e In das Güterrechkregister ist heute eingetragen worden, daß der Eisendreher Georg Oswald Loßner in Dippoldiswalde und seine Ehefrau Na Martha geb. Gu«^ ebenda, durch Vertrag vom 4. November 1922 die Verwaltung und Nutz nießung des Mannes ausgeschlossen haben. 2 ^g. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 8. November 1922. sTpareinlagen! Eine begrüßenswerte Bestimmung bringt das neue Ein kommensteuergesetz in der Fassung vom 20. Zuli 1922. Nach 8 13 Abs. 1 Nr. 5a dieses Gesetzes können am Gesamtbetrag der Einkünfte eines Steuerpflichtigen Spareinlagen bis zu einem Betrag von 8000 M. jährlich in Abzug gebracht wer den, sofern die Rückzahlung des Kapitals erst nach dem Tode des Guthabeneigentümers oder im Falle des Erlebens nicht Ausruf! Not und Sorge sind die ungebetenen täglichen Gäste vieler alter erwerbsunfähiger Leute. Ihre geringen Einkünfte reichen bei der erschreckenden Geldentwertung nicht einmal zu einem einfachen täglichen Mittagessen. Sie müssen hungernd und darbend ihren Lebensabend beschließen, wenn nicht mild- , tätige Hände helfend eingreifen. Wir richten deshalb die herzliche Bitte an die Einwohner schaft, in den Familien die schöne Sitte einzubürgern, alten Leuten unentgeltlich Mittagessen zu verabreichen. Anmeldungen hierzu werden im Rathaus (Zimmer Nr. 15) dankend entgegengenommen. Der Sonderausschuß „Altershilfe ". MvHeritz-Jeiluug uns Anzeiger siir DipMSiswalSe, Schmiedeberg L» V V UOtiEttE -kA Bezirke irmimM-nWWW OertlicheS und Sächsisches Dippoldiswalde. Erschreckend groß ist die Not unserer Zeit geworden. Bcsonedrs groß aber bei denen, die nicht mehr ani Produktionsprozeß teilnehmen können, weil Krankheit oder Alter sie daran hindert.Die Einkünfte, die sie haben, zu einem großen Teile aus einem Kapital stammend, das sie sich in langer, müh samer Lebensarbeit aufgespart hatten, sind bei der Geldentwertung unserer Tage ein Nichts. Sie sparten Gold und bekommen jetzt Papier. Bei vielen reichen die Mittel nicht mehr zu einem ein fachen Mittagessen. Sie hungern und darben und doch tragen sie das Elend, das sie betroffen, ohne Murren. Hier einzugreifen und zu Helsen ist Menschenpflicht. Ein Aufruf des Sonderaus schusses .AlterShilse"", dem wir uns aus vollstem Herzen an- schließen, bittet die Einwohnerschaft, wieder zu der von unseren Borfahren gepflegten schönen Sitte zurückzukehren und diese alten Leute unentgeltlich an ihrem Mittagstisch, sei es einmal oder mehr mals In der Woche oder täglich, teilnehmen zu lassen. (Weiteres siehe Bekanntmachung.) Biel Freude wird auf diese Weise ge stiftet, sowohl den Alten, denen der Lebensabend etwas freund licher gestaltet wird, wie den Gebern selbst. Möchte der Aufruf recht viele Anmeldungen zeitigen. Dippoldiswalde. Die Hauptkonferenz der Geistlichen der Ephorle Dippoldiswalde am 9. November begann mit einer gottes dienstlichen Feier in der Sladkkirche. Herr Sup. Michael führte auf Grund von 1. Tim. 1, 18. u. 19 aus: Wir Geistlichen sollen Füherr unserer Gemeinde sein, unermüdlich im Kampf, uner schütterlich im Glauben, unbeweglich im Gewissen, und gedachte im besonderen des verstorbenen Pfarrers Haucke in Rechenherg. An den Eingang der Versammlung in .Stadt Dresden' stellte der Vertreter des Landeskonsistoriums, Landeskonsistorialrat Dinter, das Wort 1. Kor. 16, 9, das uns stärken darf in den gegenwärtigen Nöten im Vertrauen auf den Herrn der Geschichte. Den Haupt vorkrag hielt Pfarrer Richler—Dittersbach über .Luthers Stel lungnahme zum altlestamentlichen Zinsverbot unter den heutigen Verhältnissen'. Es war die brennendste Tagessrage, die er darin behandelte, nämlich die soziale Frage und Beurteilung deS Kaplta- — Wie erzählt wird, wurde einem Reichstädter Guts besitzer in den letzten Tagen durch Einbruch ein größeres Quantum Butter gestohlen. Die Würste, die die Diebe vor der Haustür zum Mitnehmen bereit gelegt hatten, ließen sie liegen, da sie wohl bei ihrer rentablen Tätigkeit gestört worden sind. — Bei der Auslosung der Geschworenen für die 6. dieWH- rige Tagung des Schwurgerichts Dresden wurde aus dem Ver waltungsbezirk Dippoldiswalde Lohgerbermeister Robert Adolf Höhnel in Geising ausgelost. — Schöffengericht Dresden. Lin .hoffnungsvoller Bursche' scheint der 1904 zu Obernaundorf bei Rabenau geborene Gärtner- lehrling und Fürsorgezögling Kurt Otto Limbach zu sein, wie eine größere Verhandlung vor dem Dresdner Schöffengericht ergab. Der erst 18 Jahre alte Angeklagte ist bereits wiederholt und auch erheblich vorbestraft. Wegen dieser Straftaten war bereits im Sonner 1915 vom Amtsgericht Tharandt die Fürsorgeerziehung angeordnet worden. Nach Verbüßung längerer Freiheitsstrafen war Limbach im Bezirkshelm Saalhausen bei Direktor Ulbrich als Fürsorgezögling untergebracht. Dort flüchtete der offenbar unverbesserliche Bursche Anfang August, hielt sich einige Wochen als Kohlenarbeiter in Zauckerode auf, um dann in Quohren und Dresden sein Leben zu fristen. Mährend der ganzen Zeit verüble Limbach zum Teil in Gemeinschaft eines gewissen Bernhard Wahler, Gelegenheitsarbeiter aus Schonungen bei Schweinfurt, jetzt unbekannten Ausenhalts im Anstaltsgrundstück Saalhausen und weiter, auch im Krug-von-Nidda-Verpfleghause 7 schwere Ein brüche. Dabei sielen den Spitzbuben u. a. zwei Handwagen, je ein Schraubstock und Bohrmaschine, Werkzeuge, Eisenteile, Kanin chen und eine große Menge wertvolle Lebensmittelvorräte in die Hände. Bei einem dieser Einbrüche erlangte Limbach beispiels weise für rund 10 900 M. Lebensmittel: er packte die Sachen in einen Sack und verbarg dann die Beute in einer Obsthatte in Flur Zauckerode, wo sie zufällig gesunden wurde, lieber den merkwürdigen Fund ist seinerzeit in der Tagespresse berichtet worden. Zu gleicher Zeit verübte Limbach aber auch in Vorstadt Striesen und Quohren schwere Einbrüche: so stahl er dem Guts besitzer Zienert 21 000 M. Bargeld, das in einer Hutschachtel auf dem Schranke in der Wohnstube ausbewahrt wurde. Als der Spitzbube erneut In Quohren auftauchte und bei Zienert etnsteigcn wollte, wurde er gestört, verübte aber sofort bei Gutsbesitzer Renner daselbst einen Einbruch, wobei ihm Kaninchen In die Hände fielen. Weitere Einbrüche in Wohnungen In Vorstadt Striesen hakten nur teilweise Erfolg. Von den Erträgnissen der Diebesbeute machte sich Limbach verschiedentlich recht vergnügte Tage, bis er vom zuständigen Gendarm in Kreischa am 26. Sep tember festgenommen werden konnte. Das Dresdner Schöffenge richt verurteilte den bereits rückfälligen jugendlichen Einbrecher am 10. November zu 5 Jahren Gefängnis. Es standen insgesamt 12 derartige Straftaten zur Aburteilung unter Anklage. Kesselsdorf. Am Dienstag abend verbrühte sich daS 11 Monate alte Töchterchen des Schweizers Jähne in Kesselsdorf mit kochen der Milch derartig, daß es am folgenden Abend seinen furchtbaren Verletzungen erlegen ist. vor Ablauf von 20 Zohren vereinbart ist. ES handelt sich hiernach also uni eine Art Nebenver sicherung, die gegenüber der allgemeinen Art von Lebensver sicherungen den Vorteil besitzt, daß der Versicherte nicht ge zwungen ist, zu bestimmten Terminen gewisse Prämien zu entrichten, sondern daß er die Zahlungen bequem seiner Leistungsfähigkeit anpassen kann, denn der jährlich eingc- zahlte Betrag darf sich natürlich auch unter 8000.— Mark bewegen. Zede weitere Auskunft wird von der Sparkasse Dippoldis walde bereitwilligst erteilt. , SttzmiMdcS Stadtverordnetcn-Kollettiums 5» Dipvolditzwalde am 10. November 1922. Das Kollegium ist vollzählig. Ferner lind anwesend der Bür germeister und die Stadlräte Gietzolk, Schwind und Halm sowie ein Zuhörer. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt der Vorsteher den nach längerer Beurlaubung infolge schwerer Erkrankung zum ersten Male wieder erschienenen Skadtrat Halm. Kenntnis nimmt man von der vom Gaspreisprüfungsausschuh genehmigten Erhöhung des Gasprelses von 23 auf 30 M. ab Oktoberablesung. Das Gaswerk Heidenau rechnet einen solchen für andere Lebensmittel, 50 000 M. für Kleinrentner und 30 000 M. kür Sozialrentner schlägt der Finanzausschuß zur Kostendeckung noch folgende Beträge vor: 11 000 M. Ueberschuß der Kartoffel- Versorgung 1921, 2934 M. Ueberschuß dbr Kohlenstelle 1921, 150 000 M. Mehreinnahmen aus Holz, 10 000 M. Mehreinnahmen der Gebührenkasse, 30 000 Mehrerkrag der Umsatzsteuer, 15 000 M. Mehrertrag der Vergnügungssteuer, 15 000 M. Mehrertrag der Musikinstrumenlensteuer und 5000 M. aus der Brennstofsver- sorgung 1922: das sind insgesamt 328934 M. Aus den vom Reich für Sozialrentner bereitgestellten Mitteln erhält Dippoldis walde 52 010 M. Die Gemeinden müßen mindestens ein Viertel dieses Betrages zuschießen. Es wird vorgeschlagen, diese 13127,50 M. zu Lasten der für Hilfsmaßnahmen vorgesehenen Mittel zu verwilligen in der Erwartung, daß der Bezirk einen Teil zurückvergütet. Diese Unterstützung (auf den Kopf der von dem dazu eingesetzten Ausschuß bestimmten Personen entfallen rund 1100 M.) ist bestimmungsgemäß möglichst in Lebensmitteln zu gewähren, weshalb solche sofort eingekauft werden sollen. (Zur Mitwirkung beim Einkauf wird aus dem Kollegium Stadtverord neter Niemand bestimmt.) Das Fleisch der Freibank soll in erster Linie den Minderbemittelten — gegebenenfalls mit Hilfe der vor- erwähnten Reichsmittel teilweise kostenlos — zukommen, die zu diesem Zwecke eine Legitimation erhalte» und beim Verkauf den Vortritt haben' sollen. Vom Stande der ganzen Angelegenheit, insbesondere auch der eingeleiteten freiwilligen Hilfe, nimmt das Kollegium Kenntnis und stimmt allen Vorschlägen einstimmig zu. Für verschiedene Baulichkeiten im städtischen Mietwohnhause waren 45 000 M. vorgesehen, die aber nicht reichen. Insbesondere hat sich — das darf man aus der Aussprache wohl entnehmen — die teilweise Umlegung der Wasserleitung notwendig gemacht, die nicht vorgesehen war. Soweit Abrechnung vorliegt, sind 53 000 Mark Ausgaben entstanden. In Höhe dieser Summe hat man bei der Landesversicherungsanstalt ein Daclehn nachgesucht und zugesagt erhalten bei 4'/«A Zinsen und 10jähriger Tilgung. Der Rat will dieses Darlehn auftrehmen und nach vollständiger Ab rechnung noch ein zweites. Äei den Stadtverordneten ist anfangs wenig Neigung vorhanden, zwei Darlehne aufzunehmen, schon der Kosten wegen. Man ist der Meinung, da die Arbeiten seil 1'/, Manaten fertiggestellt sind, müsse auch vollständige Abrechnung jetzt möglich sein. Die Frage, weshalb das nicht geht, bleibt schließlich offen, und man stimmt nach längerer Aussprache dem Rate zu. Weiter steht zur Beratung eine Ralsvorlage, die für einen kupfernen Waschkessel im Armenhause 23 465 M. fordert. Der Vorsteher stellt aus den Akten fest, daß der ArmenauSschuh seiner zeit die Anschaffung eines solchen für 18 000 M. vorgeschlagen und der Rat die Arbeit dann für 2l 500 M. vergeben habe. Die Rech nung laute auf obigen Betrag. Der Finanzausschuß habe sich mit der Sache nicht beschäftigt, die Stadtverordneten, denen sie heute zum ersten Male vorliege, würden vor die fertige Tatsache gestellt. Von RatSseike wird erwidert, man habe aenaue Angaben über die Kosten nicht machen können und die Arbeit schließlich frei- blelbeno vergeben müssen, da bei Verzögerung der Preis noch höher geworden wäre. Der Betrag wird bewilligt. Der letzte Beratungsgegenstand betrifft zwei Gesuche des Ortsausschusses für Jugendpflege um Errichtung einer Jugend herberge, bestehend aus einem Aufenthalts- und zwei Schlaf räumen, mit fließendem Wasser, Hero und Kochgas. Gedacht ist an das Kellergeschoß der Müllerschule, wo Rohrdecke an sich jetzt nicht eingezogen wird. Der MüllerschulauSschuß hat Bedenken nicht erhoben. Der Rat genehmigte das Gesuch insoweit, als er die Räume zur Verfügung stellen und in denselben mit vorhan denen alten Kesselziegeln einen Fußboden Herstellen will. Wei teres aber müsse dem Ortsausschuß sür Jugendpflege überlassen werden. Die Stadtverordneten stimmen dem zu. Man Ist der Meinung, daß Beihilfen des Staates und des Dresdner Jugend amtes (da wohl die Dresdner Jugend In erster Linie die Herberge benutzen werde) durch die Iugendpslegestellen zu erlangen sein werden. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. sL U jEinko Minen steuerfreie wurden untersucht und Luthers Stellung dazu gezeigt. Die von heiligem Idealismus und glühender Lieve zu unserem Volk ge tragenen Ausführungen gingen darauf hinaus, daß das Zins- vervot als Gottes Forderung auch heute zu Recht bestehe, daß es kein arbeitsloses Ainkommen geben dürfte, ja daß es richtiger wäre, das im Kasten aufgespeicherte Geld würde geringer im Werk. Dann würde vieles gebessert. Das Korreferat von Pfarrer Schille und die Aussprache beleuchteten freilich auch die andere Seite, die gänzlich veränderten Verhältnisse heute und anderes. Aber wenn auch die Fackleute mitsprechen müssen, so verurteilt die Kirche doch allen Wucher. Dann berichtet Prarrer Böhme— Frauenstein über das Reichsiugendwohlfahrtsgefeh, das am 1. April 1923 in Kraft treten soll. Der Herr Epyorus fordert« zur weiteren Gründung von Eitenvereinen auf, damit auch die christliche Elternschaft >m Kampf um die christliche Schule auf dem Plan ist, was in Sachsen nur zu ntztig Ist. Pfarrer Fügner— Hennersdorf behandelte die neuen Verordnungen für Verpachtung von Pfarrfeld, deren gerechte Regelung eine Lebensfrage für die Kirche ist. Eine schier endlose Aussprache schloß sich an und beleuchtete grell die fürchterliche Notlage der Kirche, Insbesondere die Not in vielen Pfarrhäusern. Der kirchenfeindliche Staat arbeitet planmäßig darauf hin, dle Kirche finanziell zu erdrosseln. Aller gute Wille der Behörde, alles Dulden der Einzelnen scheint vergeblich zu sein. Einstimmig wurde der Antrag angenommen, das Konsistorium zu ersuchen, die Ueberschußgemelnden genau feststellen, zu lassen, um Ausgleich zu schaffen, ferner sich mit einem unerschrockenen Appell an das Klrchenvolk zu wenden, ob es ge willt ist, durch tatkräftige Nothilfe seine Kirche am Leben zu erhalten oder nicht. Richtlinien zur Bewertung des Mertes der Dienstwohnung, Besprechungen betr. Auslösung, Rechnungsprüfung und anderes beschlossen 6 Uhr die Tagung, die 7'/, Stunden ge dauert halte. Es hätte noch Stoff zu stundenlangen Beratungen vorgelegen, eln Zeichen, wie viele Fragen jetzt die Kirche be wegen und bestürmen. Ernst ist die Lage, aber auch Tatkraft und Mut ist vorhanden und festes Vertrauen auf den lebendigen Gott, dessen Sache wir führen. Er helfe weiter und lasse auch aus dieser Tagung Segen fließen für unsere Gemeinden. — Stern-Lichtsplele. Am Sonntag gelangt der erste Teil des ganz hervorragenden zweiteiligen Auslands-Grokfilms der Ufa .Im Rausche der Macht' zur Aufführung. Die Haupt darsteller dieses erstklassigen Werkes sind Gunnar Tolnaes und Klara Mieth. Gunnar Tolnaes erfreute uns bereits in dem Drama Sturmflut des Lebens', in welchem er dle Rolle des Professor Sanden inne hatte, durch sein meisterhaftes, wirkungsvolles Spiel. Der neue Grobfilm .Im Rausche der Macht' gehört zu den besten Filmen dieses Jahres. Im heiteren Teil erscheint .Knoppchen". — Am 12. November ist Werbetag für den evangelischen Iungmännerverein. Die Vereine des Kreisverbandes Dippoldis walde finden sich an diesem Tag nachmittags 2 Uhr in der Körner mühle bei Ammelsdorf zusammen. Auch Gäste sind dazu herzlich willkommen. Der Iüngllngsverein Dippoldiswalde wird in acht Tagen den Werbetag hier besonders abhalten. von 32,36 M. heraus. Genehmigt werden 2 Gesuche um Ueberlassung von je einem Zimmer der Handels- und Gewerbeschule und zwar vom Gewerbe verein für 4 Leseabende und vom Bezirkslehrerverein für 3 oder 4 Sonnabend-Nachmittage zu Vortragsversammlungen. Die Kosten für Beleuchtung und Reinigung sind zu ersehen. Der Erhöhung des TageSverpflegsahes im Krankenhause auf 300 M. und des an den Verwalter zu zahlenden BeköstigungS- aeldes auf 100 M. im Krankenhause und 50 M. im Armenhause stimmt man zu. Zum Vortrag gelangt ein im Müllerschulausschuß gegebener Bericht über die baulichen und sonstigen Herstellungen in der Müllerschule, aus dem hervorgeht, dah die sprunghafte Teuerung Vierteljährlich '^MK-odneAr- MUMMS, rangen. - Einzelne Nummer« Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Dr. 8. Memeinbeverbands-Glrokonto Nr. 3. — PvsischlÄ* Konto: Dresden 12548. sonstigen Herstellungen in der Müllerjchule, aus 0em hervorgeht, dah die sprunghafte Teuerung auch hier eine bedeutende Kostenüber chreilung bringt. Man nimmt Kenntnis und sieht genauer Abrechnung entqeoen. In nächster Zeit soll eine Besichtigung statt inden, an der die Stadt verordnete» teilnehmen werden. (Und die Presse?) Zugestimmt wird der Erhöhung der Brandversicherungssumme der Inneneinrichtung der Müllerschule auf 6 Millionen Mark <1 Million für Modelle und den Schülern gehörige Zeichnungen usw., 2 Millionen für sonstiges Inventar, 3 Millionen sür Mr fchiNen). Die Summe ist eine vorläufige: endgültige Feststelluna erfolgt nach vollständiger Fertigstellung aller Baulichkeiten. Don den zwei halben Freistellen der Stadt an der Landes schule zu Dresden Ist zurzeit eine beseht. Auch hier. entsteht gegenüber den vorgesehenen Kosten ein Mehraufwand und zwar ttlr die Zeit vom 1. 10. 22 bis 31. 3. 23 von 4250 M., den man bewilligt. (Pie zweite Stelle ist ebenfalls vergeben und wird Ostern 1923 besehtI Der nächste Punkt der Tagesordnung betrifft Hilfsmah- mchmen für Minderbemittelte. Der Finanzausschuh schlägt vor, die 50 000 M. sür verbilligte Brennstoffe (Beschluß der vorigen Sladtverordnetensitzung) aus den zu erwartenden freiwilligen Spenden und nötigenfalls aus ebenfalls zu erwartenden Mehrein- nahmen des Forstes zu decken. Weiter wird vorgeschlagen, etwa ZK» Personen einen Vrotzusckuh von wöchentlich 40 M. (durch Älarken) und verbilligte Kartoffeln, worüber Näheres, instt-son- dere bezüglich der Kosten, noch nicht fcststeht, zu gewähren. Zu den im Haushaltplan eingestellten 7000 M. für Kartoffeln, 3000 M.