Volltext Seite (XML)
Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung Mö Anzeiger Kr DWol-iswal-e, Schmieöeberg N.L Vierteljährlich ^MK.nbneZv» — Aii^elne RummrM Pf. — Femfprecher: Amt Dippoldiswalde Wr. A. Semeindeverbands-Giwkonto Hir. 3. — VoiMech- Konto: Dresden 12548. Aetteste Zeitung Kes Bezirks Mefes Dla« enthält die amtlichen DekanntmachMM« -er Amtshauptmannschaft^ des Amtsgericht» und -es Stadtrats zu Dippoldiswalde DemntwoMche»VÄ)aklem: Daul Zehne. — iVruck und Verlag Carl Zehne in Dippoldiswalde. —11 " iik, , Nr 164 88. Jahrgang Sonntag den 16. Juli 1922 Redaktion und Verlag der Weitzeritz-Zeitung begrüßen auf das wärmste die jüngst erfolgte Gründung des „Oberschlesischen Hilssbundes", Lessen Aufgabe die Aufrechterhaltung und Förderung deutscher Kultur in Oberschlesicn, insonderheit aber der Schutz des Leutschverbliebcnen Teiles von Oberschlesien gegen die'ge- waltig herandrängende polnische Propaganda ist. Wir fordern, mit Rücksicht auf die allen Deutschen ge meinsamen, hohen vaterländischen Ziele, die der Oberschlesische Hilfsbund verfolgt, alle unsere Leser ohne Unterschied der Partei auf, den Obe>schlesischen Hilssbund in geeigneter Mise dauernd zu fördern :nd nachdrücklich zu unterstützen. Der Oberschlesische Hilssbund ist, wie der kürzlich velössentlichte Aufruf des Oberpräsidenten von Oberschlesicn bekanntgab, „nach Entscheidung des Wohlfahrtsministeriums vom 24. Feb:. IY22, die einzige Stelle, die jetzt die alleinige Sammel erlaubnis für diese Ausgaben ini deutschen Oberschlesien er halten hat, woniit jeder Zersplitterung der in Oberschlesicn tätigen Kräfte sowie der für diese Zwecke zu sammelnden Gelder ein für allemal vorgebeugt ist". Es ist die Ehren pflicht eines jeden Deutschen, zu seinem Teile dazu beizu- tragen, daß die durch das Genfer Diktat zwar entschiedene, aber nicht gelöste oberschlesische Frage in der deutschen Oesfentlichkeit und in dem Herzen eines jeden Volksgenossen dauernd denjenigen Widerhall findet, auf den sie im Hin blick auf ihre kulturelle, wirtschaftliche und weltpolitische Be deutung Anspruch hat! — / - , z Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß alle für den Oberschlesifchen Hilssbund bestimmten Zahlungen ausschließlich an die Hauptgeschäftsstelle in Breslau oder an die Konten der Geschäftsstelle Berlin: Postscheck Konto Berlin Nr. 10899; Beiträge von M. 20 000.—' an aufwärts an das Bankhaus Mendelssohn L- Co., Berlin W, Iägerstraße 49/50, oder^an die Bank für Landwirtschaft, Berlin SW, Dessauer Str.s26, Konto: „Oberschlcsischer Hilssbund" zu leisten sind.' . As — ! — 7 ' »iSELMH» WWt MMMÜDW. Nachdem der XXI Dctilrrrx rvr 6«w»!vckk8lsvvr- MäLtvk für die Stadt Dippoldiswalde vom 17. Dezember 1915, betr. Erhebung eines Lvkedlsxs dl» rn 25 v ll zu der durch das Eewerbesteuergesctz vom 6. Oktober 1922 geordneten Ke«erdt8levvi, durch die Kreishauptmanaschast genehmigt worden ist, liegt dieser Nachtrag von heute ab 14 Tage lang zur Einsicht im Nathause, Zimmer Nr. 12, aus. Der Nachtrag tritt mit dem 1. April 1922 in Kraft. Stadtrat Dippoldiswalde, am 14. Juli 1922. Ternsprcchanschluß: Schmiedeberg-Kipsdorf 27. — Postscheck- Konto: Girozentrale Cachfen, Dresden, Nr. 16100 Dresden. Geschäftszeit: L—12 und 3— 4 Uhr, vor Sonn- und Festtagen 8—12 Uhr. Tägliche Verzinsung der Einlagen. Ausbewahrung und Verwal tung sowie Vermittlung des An- und Verkauss von Wert papieren und Aktien. Als Mitglied der öffentlichen Vebensversicherungsanstalt ist -ie Sparkasse Vermittlungs stelle für Lebens- und Renten versicherungen. , Errichtung von Eparcinlagc- und Eröffnung von Girokonten gegen tägliche Verzinsung— Ucberweisung von Zahlungen nach allen Orten Deutschlands und des Auslandes, in drin genden Fällen im Wege der Eilüberweisung. — An- und Verkauf von ausländischen Zahlungsmitteln. — Ausstel lung von Reisekreditbriefen. — Einziehung von Wechseln, Schecks und Platzanweisungen. Sitzung -cs Stadlveroldntttn-Kollegiums zu Tipjwlrnsu n de am 14. 3ull 1V22. Das Sladlverordneten-Kollegium ist vollzählig bis auf den entschuldigten Stadtverordneten Schubert. Weiter sind erschienen der Bürgermeister und die diensttuenden Stadkräte vollzählig (wegen Krankheit sind zurzeit die Stadträle Halm und Riekert be urlaubt). Nach Eröffnung der Sitzung spricht Borsteher Schumann allen denen Dank aus, die an der Bekämpfung des im Entstehen be griffenen Schadenfeuers in der Müllerschule mithalfen, und führt weiter aus, datz er mit einem gewissen Bangen den heutigen Verhandlungen enkgegensehe und zwar mit Rücksicht auf die unter den heutigen Verhältnissen so außerordentlich schwierigen, dabei aber doppelt wichtigen Haushaltplanberatungen. Stehe man doch bei allseitigem Bemühen, zu sparen, vor einem großen ungedeckten Fehlbeträge. Stadtrat Schwind nimmt Gelegenheit, zugleich für seine Frau herzlich zu danken sür die ihnen aus Anlaß ihrer Silberhochzeit durch die städtischen Kollegien gewordenen Aufmerksamkeiten. Zn die Tagesordnung einkretend nimmt man Kenntnis von einem Dankschreiben des den Bürgermeister in juristischen Ange legenheiten vertretenden Amtsgerichtsrates Dr. Arnold für Erhöhung seiner Entschädigung. Weiter nimmt man Kenntnis davon, daß für Mai und Juni , der Lichlslrsmpreis auf 10 und der Kraftstrompreis auf 7 M., der Strom sür Großabnehmer dementsprechend erhöht werden mußte und daß für Juli eine weitere Erhöhung auf wahrscheinlich 12 und 9 M. usw. zu erwarten steht. Die Erhöhung würde noch , größer, hätte man nicht schließlich die Abschreibungen niedriger s eingestellt, als die heutigen Verhältnisse eü eigentlich verlangen. Oie o r t S p o l i z e i l i ch e n Bestimmungen über die Gebührensätze für den Handel im Ilmherfahren gab die Kreis- hauptmannschaft zurück und gab anheim, die Abgabe lieber durch ein OrkSgesetz zu regeln. An der Sache selbst ändert sich da- l durch nichts. Es ist lediglich eine verwaltungstechnische Frage, j Gleich dem Nate beschließt man, der kreishaupimannschaftlichen ; Anregung nachzugehen. Beinahe im Handumdrehen (beim Referat fliegen Hunderk- ! kaufende und Talmi-Millionen in der Lust herum wie beim 3on- glieren die bunten Kugeln) genehmigt man den Hanshaltplan für das Elektrizitätswerk, der in der Betriebsabteilung 2 127 670 M. DecknngsmUtel, 2 12010.5 M. Bedürfnisse, somit 7865 M. tteber- schuß, in der Inslallationsabteilung ,531 000 M. Deckungsmittel, 307 000 M. Bedürfnisse, also 21009 M. tteberschnß und damit ; 31 562 M. Gesamküberschuß aufweist. Der Buchwert des Be triebes beträgt 160 220 M. Bei dieser Gelegenheit nimmt man gern Kenntnis von einer Niederschrift der Betriebsleitung unseres städtischen Elektrizitätswerkes, nach deren Aufzeichnungen der Aeberschuß 1021 (der Abschluß der Stadtkasse liegt noch nicht vor) rund 178 000 Ak. betrug, wovon 100 000 M. noch zur Ver fügung stehen. An diesem Ileberschuß ist der Betrieb mit 136 000 Mark, die Znstallationsabteilung mit 42 000 M. beteiligt. Be züglich letzterer besagt die Niederschrift, daß neuerdings der hohen Kosten wegen große Znstallationen fast gar nicht mehr vor- kommen und sich deshalb sür das lausende Zahr nur sehr unsicher schätzen lasse, im übrigen auch die neue Firma Ullrich u. Weber zu Arbeiten im Stadlbereich mit zugelnssen wurde. Der Haushaltplan für das Mieiwohnhaus an der Rabenauer Straße, der ebenfalls gutgeheißen wird, schließt in Einnahme und Ausgabe mit 53 250 M. ab. Zn der Einnahme steht die Mieke mik 8250 M. und ein Darlehn von 45 000 M. für Reparaturen und Verbesserungen. Mit dem 1. Oktober wird die gesetzliche Miete eingestthrt. Der Ausschuß-Vorsitzende erwähnt, daß nach diesem HauShaltplan sür etwa im Laufe deS ZahreS sich einstellendc unvor hergesehene Anforderungen nur noch 190 M. zur Verfügung stehen. Die Rechnung für die Handelsschule auf 1921 schließt mik einem Fehlbetrag von 18142 Ak. ab. Da der von der Sladk übernommene haushaltplanmäßige Zuschuß nur 6580 M. betrug, bleiben 11 562 M. ungedeckt, wovon die Handelskammer die Hälfte übernommen hat. Gleich den! Rate beschließt man. die noch ver bleibenden 5781 M. noch auf die Stadt zu übernehmen. Hierauf verabschiedet man den HauShaltplan 1922 her Han delsschule, der bei 169120 Ak. Bedarf und 99120 A>. Deckung mit 70 000 Ak. Fehlbetrag abschlicßk. Da die Handelskammer die Hälfte davon übernimmt, verbleiben sür die Stadl 35 000 Ak. zu ! decken. Durch eine Bezirksbeihilfe erhofft man einige Erleich- s terung (in dieser Sache sei auf den Bericht in dieser Zeitung l über die kürzliche Besprechung der Znteressenlcn der Schule mit einem Vertreter der Handelskammer hingewiesen). Wie berechtigt eine Beihilfe des Bezirks ist, geht daraus hervor, daß non den 97 Schülern der Abteilung A nur 43 und von den 63 Schülern § der Abteilung B nur 5 von Dippoldiswalde waren. Weit ungünstiger noch gestaltet sich der HauShaltplan für die ! Gewerbeschule, der als nächster Punkt beraten und genehmigt wird. 195 760 Ak. betragen hier die Bedürfnisse, 99 330 Ak. die Deckungsmitlel und 96 370 Ak. der Fehlbetrag. Letzterer wiegt ! auch um deswillen umso schwerer, weil er von der Stadt allein zu tragen ist, da die Gcwerbekammcr nicht in der Lage ist, wie , die Handelskammer, einen Teil deS Fehlbetrags ans die Znker- essenten umzulegen. Sie überwies jedoch 800 M., die aber zu Lehrmitteln, die Eigentum der Kammer verbleiben, zu verwenden sind. Der Gewerbeverein stiftele 200 Ak. zur Verfügung der Lehrerschaft. Von den 132 Gewerbeschülern sind 57 von hier und 75 von auswärts. An Schulgeld sind bei der Gewerbeschule 19 500 Ak., bei der Handelsschule 56 000 M. eingestellt. Auf Vorschlag des Finanzausschusses beschlossen beide Kolle gien, das Schulgeld an beiden Schulen ab 1. 10. zu verdoppeln j und so eine Mehreinnahme gegenüber dem Haushaltplan zu schaffen. Leider stehen aber auch höhere Ausgaben in sicherer Aussicht, da das Sinken des Geldwertes steigende Gehälter zur Folge hat. Der Rat hak beschlossen, energisch die SlaatSrcgierung an die bei der Ilcbcrnahme der Schulen in städtische Verwaltung ge- > machten Versprechungen zu erinnern, insbesondere daran, daß statt ' der versprochenen zwei Drittel der Personnllnsten der Staat jetzt s nur noch ein Drittel zahlt. Gehe es so weiter, sehe Dippoldiswalde 400 M. Ebens meister al steuer, 70 000 Ak. Wohnsteuer (Anteil an der ReichSmiclensleuec) usw. einslellle. Ilm diesen Fehlbetrag um 1 008 510 M. auf 750 000 M. zu verringern, macht der Finanzausschuß folgende Vorschläge, denen Rat und Stadtverordnete zustimmen: 1. Der Fehlbetrag der Feucrlöschkasse kommt in Wegfall, da der Beitrag zur Akobiliarbrandvcrsicherung sich um 1809 Mark erhöhte. 2. Die Forst- und Flurkasse rechnet mik rund 550 000 M. Mehreinnahmen und 200 000 M. Mehrausgaben. Von den 350 000 Ak. Ilebcrschuß sind 200 000 M., wie erwähnt, be reits in den Stadtkasscnhaushallplan eingestellt., die rest- >so bewilligt man dem Bezirks-Schornsteinfeger- uv 1. Zuli 300-L zur Gundtaxe (bisher 140A). Das be treffende Gesuch ist hauptsächlich damit begründet, daß den Ge sellen ein höherer Lohn wie bisher gezahlt werden müsse, da andernfalls solche hier nicht zu halten seien, da sie mik dem bis herigen Lohn nicht leben können. Bei der Gelegenheit wird darauf hingewiesen, daß eine Verkleinerung des Bezirks bevor stehe, in welchem Falle dann erwogen werden könne, dem Be zirksschornsteinfeger nur noch den Lohn für einen Gesellen zuzu billigen. Die Sommerfrischler-Ortsabgabe wird auf 5 M. für die erste und 3'M. für jede weitere Person einer Partei erhöht (bisher! 3 und 1 M.). Schwerkriegsbeschädigte im Windischhaus sind befreit (bisher sämtliche Besucher desselben). Auf Vorschlag des Finanzausschusses hat der Stadtrat be schlossen, die Stadtmusikdirektorstclle neu auszuschreiben. Dem stimmt man zu. Die sür Zuwendungen an Vereine, Gesellschaften usw. im Haushaltplan ausgeworsene Summe erhöht man um 500 M. auf 12 500 M., und zwar will man dem Verkehrsousschuß statt 500 M. sür Bänke 1000 Ak. bcreitstellen, sodaß er nunmehr einfchließlich der vom Vorjahre noch vorhandenen 1000 Bk. über 2000 M. ver fügt. (Vom Vorsitzenden deS Ausschusses werden die aufzustellen den Bänke schon jetzt aufs Wärmste dem Schutze des Publikums empfohlen.) Neu in der Zusammenstellung sind 2000 M. sür die drei Turnvereine als Ersatz sür zu zahlendes Lichtgeld. Die Ver teilung soll nach Maßgabe deS tatsächlichen Stromverbrauchs deS Vorjahres erfolgen. Die seinerzeit zurückgestellte Hilfe für Kleinrentner usw. steht abermals zur Beraiung. Der Finanzausschuß hat nunmehr vor- gcscklagen, 40 000 Ak. in den HauShaltplan einzustellen. Der Rat erhöhte den Betrag aber auf 50 000 M., da wahrscheinlich auch Mieibcihilsen gezahlt werden müssen. Dem stimmt man zu. Der wichtigste Tagesordnungspunkt ist der Hanshaltplan sür die Stadtkasse. Eingehender kann auf denselben nicht einge- gangcn werden, da es unmöglich ist, bei dem immerhin raschen Vortrag der vielen großen Zahlen in den wenigen Minuten den dazu notwendigen Ein- und Ueberblick zu gewinnen. Der Havs- haltplan schließt ab mit 4 643 480 Ak. Bedarf, 2 88-1970 Ak. Deckung und 1 758 510 Ai. Fehlbetrag. Dieser Fehlbetrag ent stand, trotzdem man als Einnahme u. a. von den unbebauten Grundstücken 250 000 M. (im Vorjahre 22 270 M.), als Ertrag von Forst und Flur auf Grund der Ergebnisse der letzten Ver steigerungen 200 000 Ak. mehr als ursprünglich angenommen, 70 609 Mark MasserzinS (1,50 Ak. pro Kubikmeter), 65 000 Ak. Gewerbe sich vor die Frage gestellt, die Gewerbeschule abzubauen oder ganz zu schließen. Kollegium schließt sich gegen 3 Stimmen dein Protest an. Zum nächsten Punkt der Tagesordnung nimmt man Kenntnis vom Haushaltplan der Kleinkinoerbewahranstalt mit 40 250 Ak. Bedarf und 40 588 Bl. Deckung und bewilligt als Beihilfe der Stadt 4000 Ak. zu Baulichkeiten (Abort, Küchenherd usw.), 5500 Mark für die Leiterin der Anstalt und 1000 M. zur Verbesserung des Obstgartens, im ganzen also 10 500 M. (im Vorjahre 8000 M.). Festgeslellt wird noch, daß die Anstalt trotz dieser Beihilfe nicht in Betrieb bleiben könnte, wenn es nicht gelungen wäre, weitere 8000 M. Unterstützung von auswärts zu erhalten. Als nächster Beratungsgegenstand wird der Haushaltplan der Armen- und der Krankenhauskasse verabschiedet. Ersterer schließt s bei 195 552 M. Bedarf und 79 297 Ak. Deckung mit 116255 M. j Fehlbetrag, letzterer bei 149 750 Ak. Bedarf und 99 870 M. j Dechung mit 49 880 M. Fehlbetrag ab. Der Rak hat beschlossen, der Volksbibliothek auf ihr Ge uch , 1000 M. Beihilfe, der Gewerkschaslsbibliothek, die ein Ge uch l nicht eingereicht hat, 500 M. und dem Gewerbeverein auf Sonder- ' gesuch zu der Versicherungsprämie für die Bibliothek von 565 Ak. eine hesondere Beihilfe von 300 M. zu gewähren. Aus der Milke ; deS Kollegiums wird Gewährung der vollen Versicherungsprämie l an den Gewerbeverein und darauf von anderer Seite Erhöhung der Beihilfe sür die EewerkschaflSbibliothek auf 1000 Ak. benn- § tragt. Es entspinnt sich eine längere Aussprache, in der auch, I wie bereits vom Berichterstatter Verschmelzung beider Büchereien ! als das Richtige und Gegebene wiederholt bezeichnet wird, dem- s gegenüber sich aber die Vertreter der Gewerkschaslsbibliothek ab- ehnend verhallen, den Ilebergang beider Büchereien in Skadtbe- sitz aber gulheißen würden. Hierauf wird mit Recht erwidert, daß die Verwaltung dann um das Vielfache höhere Kosten ver- ! Ursachen würde. Ein Vermiltlungsvvrschlaa, die GewerkschastS- bibliothek möge die Feuerversicherung abschtteßen und dann ein entsprechend begründetes und belegtes Gesuch, wie die VolkS- biblioihek und der Gewerbeverein, einreichen, findet keine Gegen- j liebe. Das Resultat ist schließlich: Die Volksbibliolhek erholt ! 1000 Ak., die Gcwerkschaflshibliothek 500 M., der Gewerbeverein ! die volle Fenervcrsicherungsprämie. Ein etwaiges Gesuch der ! Gewerkschaslsbibliothek nach dem Dermittlungsvorschlage soll i seinerzeit gesondert hehandelt werden. Die Kapikaleckragssleuer für die seinerzeit aus einer städti schen Anleihe von der Sparkasse übernommenen Kommunalkrcdit- bricsc (775 000 Ak.) soll die Sparkasse übernehmen (im Vorjahre hakte sie die Stadtkasse erseht). Genehmigt wird die Erhöhung der Mieke für den Brauerei keller von 900 auf 1400 Ak. und für die Malzkenne von 300 auf