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Verankworllicher Redakkcur: Paul Iekne. - Druck und Verlag: Carl Iekne in Dlvool-iswalde Mittwoch den 22. Oktober 1919 85. Jahrgang Nr. 244 Dl« Staatsforstreoirro-rwaltung. ^mittag» terei. daß der Gast- a Rr. 5. »s ng, vriok«i«Ls» kür Ls luäustrlo Ustsri vsrl^slw« gleichen >rt oder Heramt« nein aus- hbarstadt tz-n nach r sollten, entschuldigten Bürgermeister nd Bau- !I. dieser r halten litten im 191». ich lein, nts -mittag» früh den : da sind och nicht gftrn» in der Ra tolosen t» und da ! städtisch, rkung der Leben z entlohn! »trat eine lweise bl, lenen Le der Gold, bin. B«. lest Jahr, e Görnitz, en in der , ist nun ässer voll- lare« Ee. t ist auf heit für deren Beibehaltung. Damit waren die Verhand lungen geviisnmsßm auf einem loten Punkt angelangt.) In der heutigen Sitzung fand über die neue Ratevorlage eine längere Aussprache statt, in der für Beitritt zum Rats beschlusse eingetreten wurde einerseits, um die Ratskeller- wirtschast gewissermatzen aus Heimatliebe zu erhalten, und andrerseits, um durch den Umbau des zweiten Obergeschosse» in diesem Winter willkommen« Arbeitsgelegenheit zu schaffen; in der aber alle anderen Redner gegen die Vorlage sich aussprachen. Insbesondere wurde ausgeführt, daß bei aller Liebe für da« von den Vätern Übernommene doch die Forderungen der Gegenwart da« stärker« Momrnt s«i«n und daß eine wirkliche Abhilfr in der ganzen Sache nur herbei- gesührt werden könne, wenn di« Ratskellerräum« mit zu Hilfe genommen werden könnten und zwar in erster Linie für die Lassen, während das zweite Obergelchoh je nach Be darf für die übrige Verwaltung heranzuziehen sei. The man aber an dessen Umbau herantrete, feien feststehende Planierungen für da« ganze Projekt notwendig, um etwas Linkeitlichr« zu schaffen. Falle die Ratskellerwirtschaft weg. so könne z. B auch die Wohnung de» Ratskellerpächters, die im zweiten Obergeschoß liegt, in die Geschästsräume einbr- zogcn werden, da» aber beeinflusse die Heizung«- und Be- leuchtungsanlage ulw. Nach der Ratsvorlage solle die Stadt- kass« nach dem l. Obergeschoß verlegt werden, was «benfall« bauliche Veränderungen zur Folg« habe. Seien diese auch nicht sehr umfangreich, so doch weggeworfen, da man über kurz oder lang doch dazu kommen werde, die Stadtkass« wieder nach dem Erdgeschoß zu verlegen. Zudem sei die Ratskellerwirtschaft ni« wirtschaftlich gewesen. Jetzt decke sie nicht einmal annähernd die Heizungskosten. Tine höhere Pachtsumme bedinge aber die Beschaffung «iq« neuen Herdes, der 2000 M kalten solle. Woll« man mit Rücksicht auf die jetzigen hohen Baukosten gegenwärtig nicht mehr al« unbedingt Nötig bauen, so sei es richtiger, nach Feststellung de« gesamten Bauplanes, der Vorsorge für möglichst lange Z«it hinaus zu treffen habe, zunächst nur da« Erdgeschoß um- zubauen für die Lassen, denn dadurch schaffe man etwas Dauernde» und gewinne ein weitere» Zimmer, da da» Melde amt au» dem ersten Obergeschoß heruntergenommen werden könne. Vielleicht sei es mit Zuhilfenahme der ja dann bald freiwerdenden Wohnung de» Ratskellerpächtrrs möglich, den Umbau de» zweiten Obergeschosse» noch auf einige Jahre hinauszulchteben, bi« der Baumarkt etwa» günstiger wird. Dann schasse man nirgend» rin Provisorium usw. Tin- stimmig beschließt man schließlich, vorerst Kostenanschlag über den nötigen Gesamtumbau einschließlich der Ratskelkrräume Herbeizuzlehen. Im übrigen bleibt Kollegium mit Stimmen- Mehrheit auf seinem Standpunkte stehen, daß der Rat»k«ll«r eingezogen werden und eine Neuvsrpachtung nicht stattsinden soll. Das Stadtverordneten-Kollegium. -ngo Jäckel, Vorsteher. Straße verwiesen. «ehefeld, am 20. Oktober 1919 Pinüiüptmrsiko* Sechsgespallene Korpuszeile «MMMrisr. 20 P,g„ auberbalb der Amts- hauptmannschast 25 Pfg^ im amtlichen Teil (nur von Behörden) 70 bezw. 75 Psg. — Eingesandt und Reklamen 70 Psg. »tte >m zahl- »lswalde Vertltchea und Sächsisches. Dippoldiswalde, 22. Oktober. Im Anschluß an die Stadtoerordneten Sitzung fand gestern abend ein« kurze ge meinschaftliche Sitzung beider städtischen Kollegien statt. Da» Ratrkollegium war vollzählig, von den Stadtverordneten fehlte entschuldigt Herr Böhme. Der erste B«atung«gtgrn- stand betraf «Ine Mitteilung der Amtshauplmannschaft, durch di« der Stadt «in« größne Fläch« mit Stockholz im Rthr- setdrr Rtvirr angrbol«n wird. Trotzdem man sich darübrr Kohlenausgabe aus Notstandsvorrat findet in dieser und in nächster Woche vonnwnwßag vormittag» von y—l t Uhr statt. Dippoldiswalde, am 20 Oktober I9ly. De« siadtrat. klar war, daß das Holz, nicht zuletzt durch den Tranrport, ziemlich teuer werden muß, nahm man da» Angebot mit Rücksicht auf die Lohlenknappheit an. Die Stöcke werden durch die Stadt gerodet. Es wurde empfohlen, wenn mög lich, da» Schießverfahren anzuwend,n, da damit bi» zu einem gewissen Grade «ine Zerkleinerung verbunden ist. Den zweiten Punkt der Beratung bildete der Vorschlag de» Echulau^schusses, den bestimmungsgemäß neu zu wählenden Schulau» schuß wir folgt zusammenzusetz«n: 2 Ratsmitglieder, 4 Stadtverordnete, 3 Vertreter der Titern, der Schulleiter, 2 Lthrer (vom Lehrerkollegium zu wählen) und der Schul arzt. Der Vorschlag wurde zum Beschluß erhoben. Der Rat wählte in den Ausschuß Herrn Bürgermeister l)r. Hornig al« Vorsitzenden und Herrn Stadtrat Süß al« dessen Stell vertreter. Da« Stadtverordneten-Kollegium wählte aus seiner Mitte die Herren Halm, Heeger, Heine und Rtekrt und au« der Elternschaft die Herren Tierarzt Kettner, Werkmeister Schenz« und Tischler Schubert. Die Wahl erfolgte be- sttmmungsgemäß auf 3 Jahre und für die Mitglieder der städtischen Kollegien auf die Dauer ihrer Amtszeit al» solche. — Gestern stattete Herr Regirrungsrat Behnisch unser« Gewerbeschule «inen Besuch ab und nahm eingehend Kenntnis vom Stande des Unterricht« in den rinzrlnen Klassen. — Wir weißn hi« noch besonder» auf die heute abend im Schützenhaus stattfindende Volksversammlung mit dem Vortrag« de» Herrn Lehrer W«äe—Dresden über Schule, Kirche und Sozialismus hin. — Es sei nochmals hingewtesen auf den Familienabend dr» Missionsnähverein», d« am Freitag abends 8 Uhr in der „Retchskrone" stattfindet. Gälte sind willkommen. Gaben zur Verlosung wolle man freundlichst bis Mittwoch in der Euperintendrntur abgebm. — Wie vorsichtig «ine Gemeinde beim Einkauf von Lebensmitteln sein muß, hat sich hier gezeigt Die Stadt kaust« 4800 Eier, konnte ab« davon nur 400 Stück an die Allgemeinheit absetzen. Di« übrigen mußten in größeren Posten wieder verkauft werden. Freilich — der Preis! — Nachdem di« Reichtbanknole zu 50 Mark mit dem Auagabedatum oom 20. Oktober 19 >8 seit dem 10 September ihre Etgenschait al« gesetzliche« Zahlungsmittel verloren hat, «folgt die Einlösung dies« Noten bis zum 3l. Oktober d.J. durch die Reichrbankanstalien, vom ».November ab nur noch durch di« Reichsbankhauptkasse tn Berlin nnd zwar bi« zum 10 September n. I Die hiesig« Sparkasse übernimmt, wie wir hören, gegen eine geringe Gebühr austragswetse die Einziehung solcher Noten. Kkp»d0rf. In einer der letzten Nächte ist in zwei neben einander gelegenen Villen in der Näh« des Hotel« Fürsten- Hof eingebrochen worden. Die Villen, die Sommerhäuser Dresdner Familien sind, flehen zurzeit verschlossen und un- bewohnt, sodaß die Diebe ungestörtes Arbeiten halten. Wäh rend in der einen Wohnung Betten, Kleidungsstück«, Gar- dinen, V!trag«n entwendet wurden, haben di« Dieb« in der and«r«n Wäsch« in größer« M«ng« mitgenommen. Von den Tätern fehlt noch jede Spur, ein Polizeihund vrrlor sehr rasch di- Fäbrt«. Man vermutet, daß die Dieb« di« Sachen auf einem Wagen verladen talwärt» gebracht Haden, vom Besitzer der Villa „Waldblick", Herrn Slattn»ki, sind 500 M. Belohnung sür Ergreisung der Dieb« au, geworfen worden, auch von seilen de» Besitz«, der anderen Villa, Frau Kühne, soll ein gleiche» geschehen. >li- 'N, ne rn Bekanntmachnng. Infolge Instandsetzung von Brücken wird l.) der Sabelweg zwischen Altenberger Straße und Telchweg, und 2.) der Teichweg für die Zeit vom 24. bi» 25 d M für den Fahrvttkebr gesperrt. Der Fährverkehr wird für die Dau« der Sperrung auf die Altenberge» , Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde W K 'l ; ci Schule WeHeritzZeilung T-aesreiwna un» Anzeiger Pir DippMiswalSe, Schmiedeberg u.U. stelle isle Zeitung -es Bezirks am 20. Oltober 19 >9. Da» Kollegium itl vollzählig bi» aus den Stadtverordneten Böhme. Außerdem ist der Karten fkr Ausloubsfieisch werden Mittwoch dsn 22. Oltober 1919 vormittags von >/29 bi» >/2l l Uhr zugleich mit den Kariosfelkarlen im Rathau»iaale au-gegeben. Stadtrat Dippoldiswalde. Sitzung des Stadtverordneten»Kollegiums zu Dippoldiswalde r Vierteljährlich 3 Mark ohne Zu- t MMMklö. ^gen. - Einzelne Nummern ! 10 Pf. - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. ! Gemeindeverbands-Girokonto Nr. 3. — Posische i- , Konto: Leipzig 12548. ermöglichen läßt. Zu Punkt 2 der Tageeordnung gelangen schriftliche Mitteilungen an die Stadtverordneten, nach denen die Ralsmitgltederwahl aus den 28. November anberoumt wor den ist. Dem mit der Milchaertetiung beaustragten Handelsmann Kästner w«den 36 M. Transportkosten au« der Lebensmittel- kass« ausnahmsweise verwilligt. Das geschieht sür di« Zelt vor der letzten Milchpreirreguliernng, wo bei dem geringen Milchquantum, da» von auswärts heranzuholen war, der geringe Verdienst von 2 Pf. am Liter tatsächlich die Selbst kosten Kästner» nicht deckt«. Schließlich beschäftigt man sich mit der neuen Vorlage de» Rate» über Schasfung neuer Geschäftsräume. Der Rat hat beschlossen, ungeachtet der Entscheidung über die Frage, ob dir Ratsk-llerwirtschast «ingezogrn und auch dies« Räume zu Geschäftsräumen benutzt werden sollen, den Umbau des 2. Obergeschosse» tm Rathaus in Angrisf zu nehmen und die unbedingt nötigen weiteren Räume zunächst dort zu schassen und üb« diese Arbeiten umgehend Kostenanschlag herbeizu- ziehen. Der Rat bringt in seinem Beschlusse weiter zum Ausdruck, daß ja über diese Arbeiten di- Ansichten beider Kollegien überkinsttmmten, daß vamit da» Bedürfnis an Ge schäftsräumen gedeckt und, sobald ein entsprechend« Pacht für den Ratskeller gezahlt werde, schon au» gemeindewirt- schaslltchen Gründen dessen Erhaltung sich empfehle. (Zum besseren Verständnis sei hi« eingesügt: Schon seit lang« ZUt reichen die Geschäftsräume im Rathaus« sowohl der Zahl, al« der Größr nach nicht mehr au». Das letzter« trifft tnsbesvnder« zu auf di« Spar- und die Stadtkasse, wo Mängel sich am ersten geltend machten und bet dem ständig siitgenden Geschäfts,rmfang« immer dringender Abhilfe ver- langen. In den letzten Jahren ist aber auch die Verwaltung selbst so umfangreich geworden, daß ein« Anzahl Beamte im Saal, im Sitzungszimmer oder Ion ft bald hie, bald da, wenn dies« Räume eben zu anderen Zwecken oebraucht werden, arbeiten müssen, ein Zustand, der für dl« Dauer unhaltbar ist. Dabei steht zu erwarten, daß der Aufgabenkrei» der Gemeinden unter der Neuen R-gierungsform noch erweitert wird. In beiden Kollegien herrscht Uebereinstimmung dar über, daß Platz geschafft werden muß. In gemeinschaftlichen Sitzungen wurde «Ine Lösung gesucht und schließlich rin« ge- wisse Uebereinstimmung auch erzielt üb« drn Ausbau de» zweiten Obergeschoss«» zu G«schästsräumen nach «iner vor- liegenden Planung. Da» würd« alkrding» dl« Srnkung d« V* " ^tockwirk rag«nd«n Saaldeck« nölt« machen. Bet den Verhandlungen über den Umbau de» Erdgesch»sse» «gab sich jedoch «in« grundsätzliche Meinungsverschiedenheit zwischen Rat und Stadtverordneten, denn während dl« I«tz Mehret sür Aushebung der Ratskeller- n, stimmte der Rat mit ebenso groß« Mehr- erschienen. Kollegium nimmt zunächst Kenntnis davon, wirt Schwind die Pachtung des Künig-Johann-Turmes gegen -ine Jahrespacht von 20 M. ablehnt. Man bedauert, daß der Turm j-tzl der O-fsentlichkett nicht ^ugängig gemacht werden konnte und hofft, daß sich da» im kommenden Jahre Kartoffeimarke« auf die Zeit vom 12. bis 18. Oktober werden Mittwoch de« 22. dl. Ml», vormittag« von >/29 bi« l/2l2 Uhr im Rathaussaale ausgegeben. Jed« B-rsorgungsb-rechligt« «hält 7 . Preis 77 va« i»ö mSglivkwd sHgvwükIö inißww- ki-ingvn. Die Ausgabe der Kartoffeln erfolgt Mittwoch »nd Donnerstag i« Siadtrat Dippoldiswalde. Bekannimachnng, die Zvck-rkart-n der Reihe 14 betr. Die Gülti^-it der Zuckerkarten für den laufenden Versorgungszeltraum (9. September 31. Ok werden. m , Um iedoch d.e Verforgung: aukersäch,Ischen Kommunalverbänden Zuziehenden, LL-°»?S°LL» "x DA!^ MMRU»-»,. u»d Dm»,»Ichm-M--,!-->-» d»,ch -M»h-»d- Ä M- DmchM.un- Dresden den °8. Oktober 1919. Wirtschaftsministerlum, Landesleben-mittelamt.