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Wchmtz-Mung hr an Zrau lungen an. Mit Illustriertem Unterhaltungsblatt Sonnabend den 14. Dezember »18 abends 84. Jahrgang Nr. 5617 b Mob. II. Der Kommunalverband Ler Kirchenvorftand. Dippoldiswalde, 14. Dezember 1918. zDrucksachen für Gemeindebehörden fertigt Buchdruckerei Cari Jehne Dippoldiswalde, am 14. Dezember 1918. Die Spartassenverwaltung über 21 5,25 Di« Satze erhöhen sich für Be heiratete um I M. und auherdem lür jedes weiter« gesetzlich zu unterhaltende Familienmitglied, dessen Verdienst die obigen Sätze sür Alleinstehende nicht erreicht, um 50 Pf. Die Unterstützung kann auch in Lebensmitteln usw. gewährt werden. Kranken- tasfenbeiiräge übernimmt während dieser Zeit die Stadt- gemeinte. Krankengeld wird dann aus die Unterstützung angrrcchmt. Der Arbeitslose hat sich wöchentlich aus der Polizeiwache zu melden. Die Dorschristen enthalten auch Schuhvorschrlflm gegen Mitzbrauch. In den Fürsorge- omschuß zur Durchführung der Erwerb,Ios«nsürsorge wühlt da» KMgium Voiwrrkrbesitzer Flemming, »augeschästs- inhaber Nitzsche und Fabrtlbesltzrr Arthur Reichel als Arbeitgeber und Drechsler Böhme, Schirrmeister Donath und Lagerhalter Halm al« Arbeitnehmer. Sämtliche Stücke der 8. Kriegsanleihe können gegen Rückgabe der ausgestellten Bescheinigungen in Empfang genommen werden. Tageszeitung M Anzeiger W HMuM, Wickberg «L für die Amtshauptmannschast, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Verarbeitung von Kartoffeln zu Brennereizwecken. Von dem Verbot der Verarbeitung von Kartoffeln zu Brennereizwecken werden die Menzen ausgenommen, die bet der Verwendung von Rüben aller Art für Brennerek- zwecke zur Bereitung der hierzu erforderlichen Hefe nötig sind. Hierbei dürfen aber nur solche Kartoffeln verwendet werden, die zur menschlichen Ernährung nicht geeignet oder weniger al» 1 Zoll <2,72 cm) grob sind. Alle Unternehmer, die Rüben in Brennereien verarbeiten, haben dir» bei Beginn de» Betrieb» unter Angabe der Mengen von Rüben, die sie zu brennen beabsichtigen, dem für sie zuständigen Kommunaloerband anzuzeigen. Dresden, am 10. Dezember 1918. Ardelts- und Wirtschaftsministerin«.^ Landeslebensmittelamt. Kunsthonig. Den Gemeinden der Bezirks ist heute zur Verteilung an die nlchtlandwirlschastliche Bevölkerung (Inhaber der Landesfettkarte) Kunsthonig zugewiesen worden. Auf den Kopf entfällt reichlich 1 Pfund. Dippoldiswalde, äm 12. Dezember 1918. Fleischlose Wochen. Nachdem die fleischlosen Wochen aufgehoben worden sind, werden die Fleisch verkaufsstellen angewiesen, die für die Woche vom 16. b!» 22. Dezember -S. I». sichergesteltten Fletschmengen auf den sür die sleifchlose Woche vorgesehenen Ab- schnitt <2 auszugeben. Für diejenigen Personen, die in Gastwirtschaften essen, verreisen oder au« anderen besonderen Gründen einzelne Fleischmarken in der Hand haben müssen, wird auf An trag gegen Umtausch de» für die fleischlose Woche vorgesehenen Abschnittes ein Abschnitt mit 10 für die Woche vom 16. bis 22. Dezember d. I. lautenden Fleischmarken von den Ausgabestellen der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. Die Anträge sind bei den Ortrbehörden zu stellen. Dippoldiswalde, am 13. Dezember 1918. Der Kommunalverband. Schließlich bewilligt man noch 50 M. für Weihnacht» gaben für die hiesige Garnison. In nichtöffentlicher Sitzung stimmt man der Gewäh rung eines Dariehns von 4000 M. an die Gartengesekk- schäft Süd aus dem städtischen Rücklagrstock zu zur Be streitung der ihr für Wasserleitung, Einzäunung usw. ent standenen Ausgaben. Nach Liledigung der Tagesordnung berichtet Stadt verordneter Voigt über die von ihm auftragsgemäß unter nommenen Schritte wegen des angeregten größeren Wild- abschusse» in den Etaatssorsten und wegen der Beschlag nahme der Gänse. Hiernach kann ein« wesentliche Ver besserung der Fletschversorgung von diesen Maßnahmen nicht erwartet werden, da der Hochwildstand an sich be deutend zurückgegangen ist und Echiachtgänse im hiesigen Bezirke an sich in nur verhältnismäßig geringer Zahl vor handen seien. Das Stadtverordneten-Kollegium. Hugo Jäckel, Vorsteher. . Monolog den 17. Dezember 1918 abends l/28 Uhr im Saale der Reichskrone Kirchgemein-e-erfammlung. Vortrag von Sup. Michael: ^5 „Unsere Stellung zu der geplanten Trennung von Kirche Md Staat." Alle Kirchgemeindeglieder in Stadt und Land werden herzlichst dazu eingeladen. VnMHes Mw sächsische». Dippoldiswalde. Bei dem Begräbnisse von Walt« Jäppelt, Schüler der Höheren Lehranstalt zu Altenberg, auf dem Dippoldiswalder Friedhöfe zeigte tiefe Anteil nahme n'cht nur eine zahlreiche Beteiligung der Be wohnerschaft, sondern auch die Anwesenheit der 1. Klaffe obengenannter Lehranstalt mit Fahne unter Führung de« Herrn Lehrer Escher, der auch am Sarge namen« d« Schule herzliche» Beileid aussprachE' — Fahrplanänderung auf der Linie Kaimberg- Kipsdorf. Ab 16. Dezember 1918 verkehrt Zug 10254 verändert wie folgt: ab Dippoldiswalde 5,45 oorm., ab Ulberndorf 5,53, ab Obercarsdorf 6,01, ab Naundorf 6,09, ab Schmiedeberg 6,15, ab Eisenwerk 6,28, ab Buschmühld 6.36, an Kipsdorf 6,53 vorm. — Koch» Lichtspiele oeranstaltew Sonntag sowohl eine Nachmittags-(Kinder-), al» auch «ine Abend-VorsteUung 95 Pf. Einzel-Nummern lOPf.AllePostanstalten. Postboten sowie unsere Austräger nehmen Bs- ^rveltzeritz - Zeitung* erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausao- geben. Preisvierteljähv- Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums zu Dippoldiswalde am 13. Dezember 1918. Anwesend alle Mitglieder des Kollegium« mit Aus nahme der entschuldigten Stadtverordneten Erfurth, Lohse und Mende. Vom Rat« sind erschienen Bürgermeister vr. Hornig und Stadtrat Jäckel. Nach Eröffnung der Sitzung begrüßt Vorsteher Jöckel insbesondere din aus dem Heeresdienste entlassenen Stadt verordneten Riekert und spricht dessen Etrllvertreler Weißbach für die der Stadtgemeinde geleisteten Dienste Dank au». In die Tagesordnung eintretend nimmt man Kennt nis vom Eintritt zweier weiterer Lehrkräfte in den Lehr körper der Bürgerschule, von einem Rundschreiben gegen die Krieg,anleihe-Angstmeierei und von einer Mitteilung des Rate» vom Ankauf de» Rysselschen Grundstück» zum Preise von 34 500 M. für die Stadtgemeinde unter nach träglicher Genehmigung de» abgeschlossenen Kaufver trages. Auf Wunsch des Kaninchenzüchterverrin» erklärt man sich damit einverstanden, daß die für die bevorstehende Kaninchen-Ausstellung berritg,stritten 50 M. zu mehreren Preisen verwendet werden (man hatte seinerzeit an einen Ehrenpreis gedacht). Bdigrtreten wird dem Ratsbrschluss», den Brotmarken- Verteilern für die zurückliegende Zeit je 100 M. und sür die Zukunst sür jede Amgabistunde 1 M. Entschädigung zu gewähren. Zu Punkt 4 der Tagesordnung findet der vorliegende Entwurf für die vorläufigen Wahlen von ktadtverord- nrten unverändert Annahme. Hiernach werden 14 Stadt verordnete auf 2 Johr« gewählt. Nach ditler Zeit findet Neuwahl de» gesamten Kollegium» statt. Di« Wahlliste wird «In« Woche laug au,gelegt (gedruckte Berzeichnisse der Wahlberechtigten gibt r» nicht mehr). Wahlvorschlägt mit höchstens 16 Namen müssen 21 Tage vor dem Wahl- trrmi» dem Wahlkommissar ringereicht und von 25 Wahl berechtigten unterzeichnet sein. Don jedem Vorgeschiagenen muß die Erklärung der Zustimmung zum Vorschläge bei- liegen. (Zur Ablehnung bedarf es demnach keiner gesetz lichen Gründe mehr) Das Ortrgesetz bedarf noch der oberbehördlichen Genehmigung. Für alle» nicht besonders Erwähnte gelten die für die Reichstag,wohl gegebenen neuesten Vorschriften. — Der Wahlausschuß wird später gewählt. Weiter finden die Aussührungsvorfchristen für die Stadt Dippoldiswalde zur Verodnung üb« Erwerbslosen- fürsorge Genehmigung. Hiernach erhält jeder Erwerbs lose, dem eine leinen Fähigkeiten entsprechende Arbeit nicht vermittelt werden kann, nach elnwöchiger Arbeitslosigkeit (der vom Heere,dienst Entlassene sofort nach seiner Ent lassung) Unterstützung. Sie beträgt für den Arbeitstag für alleinstehende Arbeitslose im Alter von 14—16 Jahren männl. 2,25 M., weibl. l,95 M. 16 21 ,, „ 4,50 ,, „ 2,70 „ undkomplizicrteInserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, tm redaktionellen Teile, di« Geschäftszeit betr. Zur Einschränkung de« Verbrauchs an Licht und Kohlen wird von Montag den 16. Dezember d. I. ab anordnungsgemäß für alle Werktage die durchgehende Geschäfts zeit von 8 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. eingrsührt. Brzirkssteuereinnahme und Bauvrrwalterei Dippoldiswalde. Snfoeat» werden mit 20 Pf., solche aus unser« Amtshauptmannschaft mit 15 Pf. die SpaltzeÄ oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 65 bez. 60 Pf. — Tabellarisch« Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. HWstsMt des AmtsMichts H-MM-k. Auf Anordnung des Justizministeriums und tm Anschluss« an unsrr« Bahnverbtn- dungen wird die Geschäftszeit des hiesigen Gerichts von heut« an dahin grr«g«lt: Sonnabend« von 8—3 Ahr, die anderen Wochentage von 8—12 und 1—4 Ahr. V Rrg. 95/18. Amtsgericht Dippoldiswalde, den 14. Dezember 1918. Die Gemeinde-Verb.-Sparkasse Schmiedeberg ist Montags bis Freitags vormittag» 8—1 und nachmittag» 3—5 Uhr, an Sonnabenden von 8 Uhr vormittags bi» 2 Uhr nachmittag» geöffnet. Die Einlagen werden vorn Togo nook rksr- SinLokIung di» reurn Kago vor- «kor- KSoirookInng vonurnob. Sparkasse zu Dippoldiswalde. Einlegerguthaben 10000000 Mark. Geschäftszeit: Werktags l/29—12 und 2—4 Uhr, Sonnabends ununterbrochen i/r9 bis 2 Uhr, sowie jeden letzten Sonntag im Monat 1/22—>/24 Uhr. Tägliche Verzinsung nach jährlich 3'/- v. H. Alle Einlagen werden vom Tage «ach der Einzahlung bis pr« Tage vor de» M» Zahlung verzinst. WwchrW M LerMtW m WnlWimn. Eemeindeverbandsgiro-Konto Nr. 20 — Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29 785 Fernsprech Anschluß Nr. 100.