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eitzeritz Mlmg ttl und 84 L^rgang Montag den 1 Juli »18 abends Ar. 180 Feiertage unb w«d am Spütnachmltiag -äurge- Inserat« Wow« MMD 20 Pf., solche au» mWW AmtshauptmannschM Z Mtt 15 Pf. die SpaltzW oder deren Raum beWGD net. BelanntmachunMW auf der ersten Sette HÜW von Behörden) die gespaltene Zeil« 65 50 Pf. — TabeUariM und koniplizierte InserMZ mit entsprechendem AHU schlag. — Eingesandt, mG redaktionellen Telle, d«- Spaltenzeile SV Pf. ° 7,60 M., einmonatlich SO Pf- Einzel-Nummern WPf.AIlePostanstalten, Postboten sowie unser« Austräger nehmen Be stellungen an. Mit achtseitigem „Illustrierten Anterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Kür die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen« Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde» WUltW M AnMl ßr MOMM, WMerg ll. ll NmlAUttH Mr die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu DippoldiswM» Nachstehende Bekanntmachung wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Dresden, am 28. Juni 1918. Ministerium des Inner«. Vononelnung« Auf Grund der 88 4 und 7 der Verordnung über Gemüse, Obst «ad Südfrüchte vom 3. April 1917 (Reichsgesetzblatt S 307) wird mit Wirkung für da» Reichsgebiet bestimmt: 8 1. Rhabarber darf nicht mit einem längeren Blattansatz als bis zu 3 cm in den Handel gebracht werden. Matrüben, Möhren und Karotten dürfen mit Kraut nicht in den Handel gebracht werden. Soweit Mairüben, Möhren und Karotten von der Trzeugerstelle aus kurze Entfernungen mit Fuhrwerk oder auf andere Weise, jedoch nicht mit der Bahn, an die Absatzstelle, insbesondere auf öffentliche Märkte befördert werden« ist hMMiatz mit Kraut bis auf weiteres zugelassen. §2. ZuWerhandlungen werden gemäß 8 16 der Verordnung vom 3. April 1917 mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu 10000 Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. 8 3. Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Krast. Berlin, den 20. Juni 1918. Reichsstelle für Gemüse und Obst. Der Vorsitzende: von Tilly. Höchstpreise für Frühobst. I. Für Frühobst werden folgende Höchstpreise festgesetzt: Erzeuger Höchstpreis Grobhandelspreis Kleinhandelspreis Der Erzeugerpreis für 8IouI>v«i»sn frei Verladestelle kommt dem Auskäufer oder Händler zu,) der die Beeren von den eigentlichen Pflückern auskauft. Der Pflücker preis bezw. der Eammlerprei« darf dirse Höhe nicht erreichen. M. je Psd. M. je M. M. je Psd. Erdbeeren 1,20 1,50 1,65 Preß- und Marmeladen-Erdbeeren 0,75 1,00 1,10 Weinbergs-, Wald-, Monats-Erdbeeren 2,00 2,45 2,60 Süße Kirschen K,40 0,54 0,70 Preß-, Brenn- und Marmeladenkirschen , (süß und sauer) 0,20 0,28 0,35 Saure Kirschen 0,60 0,75 0,90 Johannisbeeren (weiß und rot) 0,45 0,60 0,80 Johannisbeeren (schwarze) 0,S5 0,65 0,85 Stachelbeeren (reif und unreif) 0,45 0,60 0,80 Himbeeren in kleinen Packungen 1,50 1,80 2,10 Preßhimbseren 0,75 0,95 1,20 Heidelbeeren (Blaubeeren) frei Verladestelle 0,50 0,65 0,85 II. Diese Preise treten an Stelle der mit Ministerialverordnung vom 8. Mai 1918 — 762o II 6 VIII — (Nr. 107 der Sächsischen Staatszeitung vom 10. Mai 1918) fest, gesetzten Richtpreise sür Frühobst und an die Stelle der mit Ministerialverordnung vom 12. Juni 1918 — 1129 V 6 1 — und Ministerialverordnung vom 12>Huni 1918 — 1137 V O I —(Nr. 135 der Sächsischen Staatszeitung vom 13. Juni 1918) festgesetzten Höchstpreise und sind Höchstpreise im Sinne des Gesetzes vom 4. August 1914 (Reichs- grsetzblait E. 339) mit den dazu ergangenen Abänderungsverordnungen. III. Die Preise gelten sür das Gebiet des Königreichs Sachsen. IV. Diese Verordnung tritt a»A Juli 1918 in Kraft. Dresden, am 28. Juni 1918. Ministerium desSnuesn. Fleisch für Sommerfrischler. k'i'iHrmüpmi'momvn, die im hiesigen Bezirk zur Sommerfrische wohnen, er halten, auch wenn der Aufenthalt länger al» 14 Tage dauert, wie die Bezirke ing^ sessenen nue» ISS g wöchentlich. . Die Regelung bezüglich der Zuteilung von Fleisch an die wird hierdurch nicht berührt. H Dippoldiswalde, den 29. Juni 1918. H Nr. 3340 Mob. II. Der Kommunalverband. 8i-a1pnvis. Infolge der von 10 o/o auf 150/g erhöhten Streckung des Brotmehlrs und d«. Steigerung des Streckungsmehlpreises von 44 M. auf 53 M. für 1 Zkntnrr wird d«^ Brotpreis IA» Juli sk von 20 Pf. auf 22 kD sür 1 Psund erhöht. Dippoldiswalde, den 27. Juni 1918. ' Reg. IV 84. Der Kommunalverband. ' M Säckstöpfzwir« H vermittelt die unterzeichnete Kriegawirtschastsstelle, bei der Bestellungen hierauf WtE- Angabe der gewünschten Menge und der Anzahl der auszubrssernden Säcke, sowie ob Hand» oder Maschlnenstopfgarn, bis spätestens zum 5. JuN 1S18 zu erfolgen haben. Dippoldiswalde, den 28. Juni 1918. i Nr. 3293 Mob. II. Dis Kelegswirtschaftsstelle. Z Einladung. j Zu Ehren der Einweisung des neugewählten Herrn Bürgermeister» vr. jur. Hornig soll am Dienstag abend von l/28 Uhr ab in den Räumen der Ratskellerwirtschaft «fu zwangsloser Bierabend stattfinden, wozu die Bürgerschaft hierdurch freundlichst eingelade« wird. Das nach der Einweisungyfeier geplante Frühstück findet wegen verschiedener Schwierigkeiten nicht statt. Dippoldiswalde. - Die beiden städtische« Kollegim». , - I. A.: B. Gietzolt, H. Jäckel. Marmelade, 600 § auf den Kopf der nichtlandwirtschaftltchen Bewohnerschaft, Verkaufspreis 1 M. 11 Pfg., ist vom 2 /7. ab gegen Abschnitt La der Lebensmittelkarte in sämtlichen Ver kaufsstellen erhältlich. Militärurlauber erhalten wöchentlich 100 g bei Kaufmann Thomschke gegen Abschnitt X der Lebensmittelkarte für Militärurlauber. Stadlrat Dippoldiswalde. Hundesteuer. Die Hundesteuer für die im Laufe des Jahre» ««geschafften bezw. für di« erst setzt steuerpflichtig gewordenen Hunde ist spätestens bis 10 Juli ds». I». zu urzahlen. Dippoldiswalde, am 1. Juli 1918. Der Stadtrat. Katzenfteuer. Die Katzensteuer sür die im Laufe des Jahres angeschafften bezw. sür die erst setzt steuerpflichtig gewordenen Katzen ist spätestens bis 10. Juli ds. I». zu bezahlen. Dippoldiswalde, am l. Juli 1918. Der Stadtrat. MU" Weitere amtliche Bekanntmachungen stehen Henle in der Beilage. "Miß vertNches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse erfolgten im Monat Juni ds. I». 1461 Einzahlungen im Be trage von 256920 Mark 45 Pf., dagegen wurden 372 Rüttzahlungen im Betrage von 83538 Mark 38 Pf. »«leistet. Dippoldiswalde. Der Beschluß dtzr städtischen Kolle- girn, die Einlagen der Kriegsschulspaskassen nicht nur bis zu den ursprünglich brstimmtrn Terminen, sondern bis nach Friedensschluß mit 5 Prozent zu verzinsen, sichert auch den kleinen Sparern noch aus eine Zeitlang den Vorteil der hohen Zinsen. Infolgedessen wird auch der größere Teil der Sparer sein Geld nicht an dem auf den Quittungen vekmerktrn RüSzahlungstermtne zurücksordern, sondern der Sparkasse weiter belassen bi» zu dem Zeit punkt«, da der Zinsfuß herabgesetzt wird. Da» Recht zur Rückforderung de» Geldes am bestimmten Tage ist damit aber niemandem Mrommrn. Wer da» Geld au» irgendeinem Grunde halWmuß, erhält es ohne weitere« samt Zinsen zurückgrzahll. "Der damit verbundene, ein gang» erwähnt« Borte» sür die Sparer ist der Hauptgrund Wr den Beschluß gewesen. — Dl« Jagd im Juli. Im Königreich Sachsen ist vom 1- Juli ab die Jagd aus dar männliche Rot- und Hiamwild sowie auf R»bbHße und Wildenten offen. — Kanonier Otto Straßberger, Bäcker aus Dip poldiswalde, z. Z bei einer wüttembergifchen Etappen- Kommandantur, erhielt die Friedrlch-August-Medaille in Bronze. — Ls ist damit zu rechnen, daß die fleischlosen Wochen Mitte August beginnen, wenn die neuen Kartoffeln zur Verfügung stehen und die Brotrationen wieder die alte Höhe erreicht haben werden. Selbstverständlich wtrden die fleischlosen Wochen einander nicht direkt folgen, sondern über längere Zeiträume verteilt werden. — „Der gesährlichste und häufigste Giftpilz Deutsch- land» und seine Doppelgänger", ein Merkblatt mit natur wahren Abbildungen und Beschreibungen, hat der Landes- aurschuß zur Verbreitung volkstümlicher Pilzkenntnisse herausgegeben. Nur genaue Kenntnis der Knollen blätterpilzarten, welch« wtder durch schlechten Geschmack, noch unangenehm«« Geruch warnen, schützt vor dem Ge nuß dieser Pilze, d« Mährlich tötliche Vergiftungen ver ursachen. Die Pilzbestimmung,stelle Pretzschendorf, lOberl. Zimmermann) gibt unentgeltlich Avskunst über Pilze. — Von einer im Schwarzbachtale gelegenen Wiese lind seit vergangenen Sonnabend mehrere Zentner Heu entwendet worden. Für Ermittelung de« Täter» hat der Besitzer «ine hohe Belohnung amgesetzt. Sachdienliche Angaben werden an die Polizeiwache erbeten. s W — Ju Sayda t. E. beschloß der Kirchenvorstand, zur ehrenden Erinnerung an die gefallene» Krieger der Kirch gemeinde den südlichen Teil des Friedhose» zu einem Ehrengedächtnisplatz umgeitattön zu lassen. Dort sollen die in die Heimat Lbergesührten Krieger Ihre letzte Ruhr finden. In der Mitie des Platzes wird «in von gärk nerischcn Anlagen umgebenes Heldendenkmal errichtet. Für jeden Gefallenen wird ein schlichter Gedenkstein auf- gestellt. Kipsdorf. Am Sonntag nachmittag füllte sich unser Kirchlein bis aut den letzten Platz, es sollte ja wieder Mtzstonssest gefeiert werden. Der kühlen Witterung wegen konnte e» nicht, wie geplant, im Walde sein. Thoral- gesang leitete den Festgotterdienst «in und wechselt« mit Ansprachen und Vortrag. Dazu dienten zur erbaulichen Ausschmückung der Feier eine Arie aus d«r Schöpfung, Sopransolo der Frau Grete Meyer, Hofopernsängerin an» Dessau, und der dreistimmige Frauenchor: „Gott lebet" von I. 8. Bach. Als Vorsteher de« Zweigverein» fkr Neußer« Mission begrützte Herr Superintendent Michaeli die Missionsgemeinde mit Irrem. 50, 34: „Ihr Erlöser ist stark, er heißt Herr Zebaoth " Mit Wehmut beilogte er die durch die Niedertracht der Engländer gefährdet« Lage der Mission, begeistert und mit sich fortreißrnd «ntschtrb er sich, dem Ruse Gotte« zur Wiederanfnahmr der Mission»-