Volltext Seite (XML)
ekanntmackungen ersten Seite (nur Hörden) die zwet- ne Zeile 65 bez. ! ru-e, iS nicht tsinchen iso un. gleichen andere >us Gr- te ihrer Solche geriete Rande l unse- je einer !>als zu gehen. Samo- rn. Die er und, hatten, Sascha emerkt« ekannt, mt, di« n. Gab zorucki. enn er suchten, « hat e solch Salon unter- wieder > Wert ft dort Selsen- Doch ile ich. rherg» l Herr er mir ndoffs ie Sie. leführt s Mi- ganze se das e eher ir uns tedene id mit siertes r hält und m den schöne inüber - Ich n daS ylord, t red- leicht Sinn sagte daß gelten n bei »ordtt, ,.waS Mög- Sascha >aß er räche, tig — »Darf ;S für 'glich, ürlich st der !, der ! Lie ässen, nung »von- Borte hn so dessen dank- wenn ieder- r die e die ltigeS :e ich wenn racht- >eral- nnen -GW» 7^-^ Inserat« werden mit stellungen an. 84. Jahrgang Mittwoch den k. März ISIS abends Nr. 84 Der Stadtrett. Drucksachen für Gemeindebehörden fertigt Buchdruckerei Lari Jehue worden. Dippoldiswalde, am 4. März 1918. Gestern Dienstag abend 7 Uhr wurde d« ««fttsd, mit Rumänien unterzeichnet. net. auf der von gespaltene 50 Pf. - und komplizierte mit entsprechendem schlag. — Eingesandt, redaktionellen Teile, Spaltenzeile 50 Pf. Die »Weiheritz-Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. In der gestern abend stattgefun denen Sitzung des Vorstandes der hiesigen allgemeinen Ortstrankenkasse wurde von den 15 Bewerbern um die Stelle des Kassenbooten der Kriegsbeschädigte Herr Barbier Willy Stephan gewählt, welcher sein Amt den 15. März antretrn wird. — Der Landesausschub der Vereine vom Roten Kreuz im Königreiche Sachsen hat durch seine Pflege- stätien Abteilung von Beginn des Krieges an rund 10000 Betten in etwa 200 Vereinslazaretten und Genesungs heimen als Ergänzung der militärischen Heilsürsorge zur Verfügung gestellt. In diesen Pflegeslätten fanden bisher nicht weniger al, 120 000 Kriegsteilnehmer Aufnahme. Die Kosten, die da» sächsische Rote Kreuz bis jetzt hierfür aufgewendet hat, sind ganz ausserordentlich hoch. Das Rote Kreuz steht in dieser Hinsicht in Zukunft noch vor der Erfüllung grober Aufgaben. Es ist zu erwarten, dab die Verein«Iazar«tte und Genesungsheime noch längere Zeit auch nach Friedensschluss stark belegt sein werden, nament lich wenn die zahlreichen körperlich und seelisch leidenden Kriegsgefangenen in di« Heimat zurückkehren werden. Luch für Einrichtung von Erholungsheimen zugunsten der in der Heimat und im Kriegsgebiet in aufopfernder Weise tätig gewesenen Schwestern hat das Rote Kreuz dauernd gesorgt. Diese Einrichtungen sollen auch über den Friedene- lchlutz hinaus aufrecht erhalten werden. Der Landesaus- schütz des Roten Kreuzes zählt ferner zu seinen Aufgaben die Entsendung heererentlassener Kriegsteilnehmer in Bäder, Kuranstalten und ländliche Erholungsstätten. Er tut es im Einvernehmen mit den örtlichen Vereinen tzrimatdank, die di« Grsuche für Kurentsendungen aufnehmen und an ihn «inreichen. Er tritt auch für di« Kosten «in, soweit ft« nicht anderweit aufgebracht wrrden könnrn. Besonder» nach Friedensschluss ist mit einer sehr starken Inanspruch nahme dieser wohltätigen Einrichtung zu rechnen. Möge dem Roten Kreuz sür die Erfüllung seiner zahlreichen Ausgaben auch ferner die Unterstützung aller Kreise unseres Bolle» nicht versagt wrrden. — Am 1. April wird aus den Eisrnbahnstrrcken vlenen- mühle-Moldau und Dresden—Poslendors die 4. Wagen- klasse eing,führt und aus der erstgenannten Linie die erste Wayenklasse eingrzogen. Lauenstein. Die am Sonnabend hier veranstaltete Sammlung zum Besten de» Roten Kreuze» ergab 173* M, ohne dass irgendwelche Abzeichen oder Postkarten zum «erkauf geboten werden konnten. Voigtsdorf bei Sayda. Die Kuhhalter des hiesigen Dorfe» waren trotz mehrfacher Verwarnung mit Gewinnung und Verarbeitung der Milch weit hinter dem Soll zurück geblieben, auch erstatteten sie die wöchentlichen Milchberichte andauernd unvollständig. Die Kgl. Amtshauptmannschaft ordnete daher auf Grund der einschlägigen reichrgesetz- lichrn Bestimmungen an, datz ab 4. Mär- sämtliche Kuhhalter von Dotgtrtors ihre Milch, unbeschadet ihre» «ipenen Bedarf», an die Molkerei abzultesern und die Branddirektor. Am 4. d. M. ist Herr Tierarzt Georg Kettner al- Branddirektor verpflichtet Beschlagnahme and Enteignung von Blitzschutzanlagen «sw. Nachdem die durch Bekanntmachung vom 7 /8. 1918 aufgeforderten Besitzer ihre Blitzschutzanlagen gemeldet haben, ersolgt gemäss § 7 der Bekanntmachung, betr. Be schlagnahme, Meldepflicht, Enteignung und Ablieferung der bei öffentlichen und pri vaten Bauwerken zu Blitzschutzanlagen und zur Bedachung verwendeten Kupfermengrn, einschlietzlich kupferner Dachrinnen, Abfallrohre, Fenster- und Gesimsabdeckungen sowie «inschlietzlich der an Blitzschutzanlagen besindlichen Platintrile vom 9/3. 1917, die Ent- «kgnung der von dieser Bekanntmachung betrosfenrn Gegenstände durch Zustellung der Enteignungsanordnungen an di« Besitzer der Blitzschutzanlagrn usw. durch Vermittlung der Gemeindebehörden. Die Anlagen sind innerhalb der in der Enteignungranordnung erwähnten Frist von den Bauwerken zu entfernen und an die zuständige Metall- Sammelstelle abzultesern. Die enteigneien Kupfer- und Platinmengen, die nicht inner halb der in der Enteignungeanordnung oorgeschrirbenen Zeit abgeliefert sind, werden aus Kosten der Ablieferungrpflichtigen zwangsweise abgeholt werden. Die Auswechselung der enteigneten Kupsermengrn und Blitzableiter macht erfor derlich, Ersatzmaterial bereitzustellen, da die Abnahme der Kupferteile nicht erfolgen darf, bevor ihr Ersatz gesichert ist. Die enteigneten Kupferteile der Blitzlchutzanlagen werden durch verzinkte Eisenteile von 50 qmm Querschnitt oder verzinkte» Band eisen von 25 X 2 mm ersetzt. Der Nachweis über die erforderliche Menge von oer- zinktem Eisenblech, Eisenseil und Bandeisen ist auf bei den Metallsammelstellen erhält lichen Vordrucken zu führen. Der Uebernahmepreis sür die montierten Blitzschutzanlagen beträgt 5^50 M. für jede» Kilogramm abgelieferten Kupfers, während der Uebernahmepreis für Dachfläche«, Fenster- und Geslmsandeckungen, Abdeckungen von vorgebauten Dachsenstern «nd Dach luken, Attiken von Dachrinnen in einfacher und komplizierter Form sowie für Dach rinnen und Abfallrohre sich zusammenletzt aus: a) dem Materlalpreie sür das Kupfer zum erhöhten Prei» von 2,85 M. für da» Kilogramm, , ,.... „ , , , b) den Kosten für die frühere Herstellung einschliesslich Anbringung (au-schllch. lich Matertalpreis), / c) den Kosten für die Abnahme de» Kupfer», ch den Kosten für die etwa zur Vornahme erforderliche Rüstung. Die Anerkenntnisscheine sind in doppelten Stücken auszustrllen. Wird obiger Uebernahmepreis nicht anerkannt, so «hält der Ablieferer eine Quittung und kann sich wegen der Preisfestsetzung an das Reichsschiedsgericht für Kriegswirtschaft wenden, fall» keine Einigung zustande kommt. Dippoldiswalde, am 28. Februar 1918. Der Kommunalverband. Weißeritz-MtM TUHejtmg M UM Amtsblatt flr di« Königliche Amtshmptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat z« Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Kür die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie überno n. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Earl Jehne in Dippo sw—e. . Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich einschlietzl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich t,6O M., eiumonatlich 80 Pf. Einzel-Nummern l0 Pf. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be- 20 Pf., solche aus unserer , Amtshauptmannschaft mit 15 Pf. die Spacheile oder deren Naum berech- Herstellung von Magermilch, Butter und Quark einzu- stellen haben. Friedrrsdorf. Unser Lehrer Herr Paul Kluttig erhielt die Friedrich-August-Medaille. Meissen. Das „Meissner Tageblatt" berichtete kürzlich, dass mit dem kleinen Kreuzer „Midilli" („Breslau") Ober- leutnant Hans v. Keller verunglückt sek. Wie von seiner Schwester mitgeteilt wurde, ist der mittlerweile zum Kapitän- leutnant aufgestiegene Oberleutnant gerettet und befindet sich in englischer Gefangenschaft. Langenhessen (Bezirk Zwickau). Die hiesigen Indu striellen haben 20000 M. unter sich aufgebracht zur Er- richtung eines Kinderheims hierselbst. Werdau. Die hiesigen städtischen Kollegien haben beschlossen, von der Gemeinderinkommensteuer zu befreien: s) deutsche Teilnehmer an den Kriegen 1849, 1864, 1866, 1870/71, die kein höheres jährliches Einkommen al» 1500 M. haben, b) deutsche Teilnehmer am jetzigen Weltkrieg, deren Erwerbsfähigkeit durch Kriegsbeschädigung um mehr als 30 Prozent vermindert ist und die kein höheres Ein kommen als 1500 M. jährlich haben. Ausgeschlossen sind diejenigen, welche ein Grundstücks- und Zinseneinkommen von mehr als 750 M. Haden. Plauen i. V. Während der Nachtwache sind im Krankenhause der Pflegerin Rummel beim Abnehmen eines Topfes mit heissem Wasser vom Gaskocher die Kletder in Brand geraten. Da» Mädchen erlitt dabet so schwere Ver letzungen, dass sie den Tod der Bedauernswerten herbei- geführt haben. -arlasgrün i. V. Der PSÜnschelrutenforscher Erler von Graeve aus Gernroda a. H hat mit der Wünschel rute in einem hiesigen Gehöfte bez. in dessen Nähe reich, liche» kristallklare» Wasser (40 Liter in der Minute —5760 Kubikmeter Tagesleistung) festgestellt. Er hat auch im Auftrage des Rate» der Stadt Zwickau im dortigen städtischen Gelände sehr erfolgreich Wasser aufgebraucht und festgestellt. Vermischtes. * Karlsbad. In einem Erlass der Statthaltrrei in Prag wird gesagt, dass sie nicht in der Lage sei, für die Kurzeit in Karlsbad Vorsorge zu treffen. Infolge diese» Standpunkte» der Statthalterei wird unsere Stadt äusser- ordentlich schwer betroffen werden, da r» unmöglich er- scheint, ohne Massnahmen der oberen Verwaltungsbehörden, wie sie im Vorjahre gelrossen waren, die Kurgäste zu verpflegen; auch wird die Bahnverbindung dann derart ungenügend sein, dass kaum Kurgäste nach Karlsbad kommen werden. E« haben auch bereit« verschiedene Protestkundgebungen hiesiger Behörden und Körperschaften stattgefunden. ' Weida. Da» Altar- und Bälgrtreteramt im nahen Krau ging bisher al» Ehrenamt von Hau« zu Hau« und wechselte jährlich. Diese» Jahr weigerte sich der eine «etrossrn«. Eine Kirchgemeinde-«ersammlung beschloss nun, da« «älgeireteramt gegen eine jährliche Vergütung von 75 Mark zu vergeben und da» Altaramt falle» zu lassen. Damit verschwindet auch drr KItngelb«ttt. Opferkästen an den Kirchtüren sollen nun die Gaben a»f- nehmen. Baltenland frei vom Moskowitertom. Wir hören den Flügelschlag der Weltgeschichte rausche«. Russland hat unsere Friedensbedingungen annehmen müsse«, keine weiteren Hakensprüng« eines listenreichen Trotzll haben die Entscheidung aufhalten können. Die kraftvolle Sprache, die unser deutsche» Friedensuktimatum führte, gründete auf die unanfechtbare Wucht der Tatsachen, auf die Schärfe des deutschen Schwerte». War da» aber auch wieder ein fröhlicher Marschieren — nein, ein Dorwätt«- stürmen nach Estland und Livland hinein, über die Düna, über den zugefrorenen Sund, in unaufhaltsamem Jagen bis nach Plerkau, bis zur alten Burschenstadt Dorpat, bi» zur Schwester Rigas, Reval! Und überall erschienen unsere Musketiere und Husaren al» Befreier, nicht bei den Deutschen allein, auch bei den Esten und Letten; mit ihnen kam Ruhe und Ordnung und Sicherheit vor dem verbrecherischen Lumpengesindel, in das sich zuletzt die Armee de» grossen revolutionären Russland verwandelt hatte. Ueber den Adelsschlössern und Bürgerhäusern Kurland» und von seinen Kirchtürmen wehen heute hoch die Bannsr. Ein Alpdruck ist von dem Lande geschwunden. R«ch immer schien ja das Unglaubliche möglich. Aus welt fremder Verstiegenheit, aus Liebedienerei gegen den be siegten Feind, au» der heimlichen Angst vor einer alh» starken Zukunft des deutschen Reiches glaubten vkle Deutsche gegen jede „Annexion" flau machen zu müsse«. Immer noch gab es unzählige Deutsche, denen die Sorge» deutscher Brüder in fremdem Lande Hekuba sind. Mit bangem Zittern hoffte und harrte Kurland der Entschei dung entgegen, und mehr als einmal schien es während der Tragikommödie von Litauisch-Brest, al» würde «e wieder dem Moskowitertum preirgegeben, das — ob zartsch, ob revolutionär — des Deutschtums Feind war, ist und bleibt. Nun ist der Grenzstrich nach Osteorop« in der Landkarte elngrgraben, und Kurland liegt diesseits! Dass Trotzki und die Seinen durch ihre Halsstarrigkeit selbst dazu beitragen mussten, diese» Ergebnis zu sicher» — das ist die List der Weltgeschichte, die immer dafür sorgt und hosfintlich noch weiter dafür sorgen wird, dass Kleinlichkeit und Kurzsichtigkeit ihren ehernen Lauf nicht aushaltrn können. Auch den Brüdern in Estland »ad Livland, im schönen alten Dorpat, in Reval und in allen den anderen Sitzen der drutschen Sprache und Gesitttam, au« denen uns in diesen Tagen der Jubelruf entgege» geklungen ist: „Die Deutschen kehren wieder!" — ,»ch ihnen können wir nun mit ruhiger Zuversicht a»f da«, was die nächste Zukunft entscheiden muss, den Lignrgrrch entbieten: „Wir heissen euch hoffen!" *