Volltext Seite (XML)
stellungen an. 83. Jahrgang Sonnabend den 22. Dezember 1917 abends Nr. 297 Mit Genehmigung de- Kgl. Justizministeriums werden von dem unterzeichnen V 1- ird. Paten. i Fritz Jeder groß seinen Zn den AnigS- S. Februar, 3. April, 5. Junk, 7- »«gust, 2. Oktober, 4. Dezember 1,60 M., einmonatlich 8VPf. Einzel-Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehme» Be ¬ sar nicht von dir rine —- zusehen, und ich unserm ihr die ns au!" ie neben Feder- daß du st ganz! stet, seit le krank mar. ja, n Wun- jeim ge- Gustav, !r Hand ist, „das ung, du siest du, erumge- daß du che Mo- Frau: ", was er die Mühe nicht gescheut, mit seinen Kindern zur Dar stellung zu bringen: „Im Weihnachtswalde", „Frau Holl« Dank'' und, stark gekürzt, das frohe Spiel: „Der Wettstreit der Handwerker". An beiden Feiertagen abends 8 Ahr ist Erwachsenen, am l. Feiertag nachmittag, 2 Uhr auch Kindern Gelegenheit geboten, die Darbietungen der Kind» anzahören. Möchte die aufgewendete Mühe durch zahl reichen Besuch wohl belohnt werden! Dresden. Die Stadtverordneten bewilligten in ih« letzten Sitzung einen Zuschlag von 25 vom Hundert, zu den bisherigen Elektrizitätspreisen. Freiberg. Bom König!. Landgericht wurde der Arbeitsbursche Erich Otto Bernhardt in Dönschten wegen Stttlichkeitsoerbrechens zu 6 Wochen Eesängnis ver urteilt. Grimma. Um die Weihnachtsfeier für die Kind« sowie für die Gemeinde in einem geheizten Raume abhalten zu können, ist der hiesige Kirchenvorstand auf einen eigen artigen Ausweg verfallen. Er bittet die Besucher, d« Heizmaterial selbst zu beschaffen dadurch, bah jeder zwei Briketts in dem Saal abliefert, wofür ihm eine Eintritts karte ausgehändigt wird. Leipzig. Den Leipziger Gaswerken war es in d« letzten Wochen nur unter den größten Schwierigkeit« möglich, die Gaserzeugung in dem bisherigen Umfange aufrechtzuerhalten. Da nun die notwendige Verstärkung in der Kohlenzufuhr in nächster Zeit infolge der Tran* portschwierigkeiten nicht möglich ist, wird nach einer MK- teilung des Rates der Stadt die Gaserzeugung nicht in der bisherigen Höhe aufrechterhalten bleiben und in all« Kürze das Gas nur für wenige Stunden den Verbraucher« zur Verfügung gestellt werden können. So einschneidend eine derartige Maßregel auch für viele Kreise der Be völkerung ist, wird sie sich doch nicht umgehen lassen, weil andernkalk die völlige Stillegung der Ga* werke und damit Einstellung der Gaserzeugung « b» fürchten Ist. Hohen stein-Ernstthal. Das Ministerium hat da» Gesuch des Etadtratrs, es möchte das Zugeständnis g» macht werden, daß auch bei Anwesenheit von 8 Mitglied«« in Sladtvnrordnetcnsltzungm die Beschlußfähigkeit gegeb« abschlägig beschieden und auf die Notwendigkeit d« Wahl von Vertretern hing,wiesen. Im Januar l 918 so« nun ein- Zuwahl stattsinden, durch die bi- zur Rückkehr der 9 im Heeresdienst befindlichen und 2 ourgeschiede«« Mitglieder einstweilen Stellvertreter in» Kollegium g«us« wetden. Die ^Meitzeritz-Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljühr- den Feldgrauen Grüße vom Militäroerein und Herr Sekretär Wunderlich überreichte ihnen namens dieses Vereins Geldgeschenke. Den edlen Spendern der Weth- nachtsgaben und der treusorgenden Herbergsmutter Frau Lotze dankte Herr Vizefeldwebel Noack herzlich für den schönen Weihnachtsabend. — Wenn die vorliegende Nummer in die Hände unserer Leser kommt, besinden wir uns „mitten im Winter", denn vormittags um l t Uhr erreichte die Sonne ihren Tiefstand und trat damit in den Winter ein, und es geht nunmehr wieder aufwärts. Erst unmerklich, dann rascher und schneller nehmen die Tage wieder zu. Da soll uns für den Winterverlauf «in gutes Vorzeichen sein, daß die russischen Friedensverhandlungen auch einen Wendepunkt für den Stellungskrieg im Osten bedeuten. Von Osten her kam uns zumeist die strengste Kälte; jetzt soll dort rine neue Friedenszeit anbrechen. Hoffentlich nimmt sich der Winter in seinem Regiment nicht seinen Vorgänger zum Muster, den sehr gestrengen Herrn. — Die Volksbibliothek ist des Festes wegen nächste Woche erst Donnerstag abend geöffnet. — In den meisten Restaurants der Stadt liegen wieder die Listen der Kollektiv-Gratulation aus. Die Ein. richtung hat in unserer Stadt in den letzten Jahren immer mehr Freunde gefunden. Da damit zugleich eine nicht zu verachtende Summe für einen wohltätigen Zweck (be kanntlich wird der Reinertrag den Armen der Stadt zur Beschallung von Heizmaterial überwiesen) beschafft wird, konnte der Armen ausschuß sich auch während-der Kriegs- zeit nicht entschließen, die Einrichtung fallen zu lassen. Gerade in der letzten Sitzung empfand man es recht an- genehm, daß man einem Sparkassenbuche, da» Ueberschüsse dieser Art enthält, rine Summe entnehmen konnte zur Ausgabe der jetzt doppelt begehrten Kohlenmarken. — Gefrelter Hermann Hick von hier, Sohn de» Herrn Prokurist Hick hier, erhielt di« Frirdrich-August-Mrdaille in Bronze am Bande für Kriegsdirnste. — Dem Unteroffizier Emil Wagner im Landw.-Jnf.- Reg. 103, ein geborener Niederfrauendorfer, welcher de- reit» die Friedrich-August Medaille erhalten, ist mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnrt worden. Ruppendorf. Um die Stimmung unser« Landbevölke rung zu heben, um Weihnachtsstimmung in Herz und Gemüt zu zaubern, veranstaltet unser Herr Kantor Bur- gardt mit seinen Schutkindern rin- sorgfältig oorbereitete Weihnacht-aussührung «m hiesigen Gasthose. Trotzdem ihn di- lange Kriegszeit an sich schon schwer belastet, hat «omm«, hl -äste, : er und hin und war sie gewagt darüber cia, halb Grund kam sich i in den in po«»»»«!»!^ im oberen Gasthofe für die Ortschaft« Poffendorf, Börnchen, Wilmsdorf, -A- nichen, Kleincarsdorf, Wendischcattdorf, Quohren und Theisewitz mit BrSogM und Kleba: rarster schnitz- Hier ae von Hütten Stroh Nchkest lange halte« Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. N.ch § 9 der Bundesratsverord- nung über di« Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk-, Strick-und Schuhwaren vom 10.6., 23. 12^ 1916 ist der verkauf neuer und getragener Kleidungsstücke sowie Schuh- waren nur den gewerbsmäßig damit Kleinhandel treiben- den gestattet, allen anderen Personen aber verboten. Alle Anzeigen Privater, in denen z. B. ein Anzug (neu), Geh rock (neu) zum Verkauf angeboten wird, sind, falls es sich tatsächlich um Nrusachen handelt, demnach unzulässig. Aber quch alle Anzeigen, in denen Private im Gebrauche ge wesene Kleldungs- und Wäschestücke sowie getragene Schuh waren zürn Kaufe anbieten, sind nach § 9a der gleichen Bundesratsverordnung unstatthaft. Es dürsen getragene Bekleidungsstücke nur noch an die bthördlich eingerichteten Annahmestellen (für den gesamten amtshauptmannschaft- lichen Bezirk beim Stadtrat Dippoldiswalde) entgeltlich veräußert werden. Jede andere entgeltliche Veräußerung ist strafbar. — Am Freitag abend strahlte der Lhristbaum in der Dippoldishöhe den dort weilenden 20 genesenden Feldgrauen. Für sie hatten Frau Amtshauptmann Edle v. d. Planitz und Herr Bürgermeister Jahn au» den Mitteln d» Roten Kreuze» den Weihnachtstisch gedeckt. Beim leisen Erklingen der Weihnachtslieder aus dem Klavier «öffnete Herr Rechnungsfahrer Vizeseldwebel Noack durch Vortrag eine» zeitgemäßen Gedichts die Feier, die nach den Begrüßungsworten de» Herrn Bürgermeister Jahn drn Dank bekunden solle dasür, daß die Beschenkten Ge sundheit und Leben für dir Vaterland« Ehre eingesetzt haben, und wünschte ihnen völlige Genesung. Darauf sprach Herr Superintendent Michael herzliche Wort« auf Grund d«» Echrlstworte»: „Fr«u«t euch in dem Herrn." «ritgsweihnachten, «in doppelsinnige» Wort. . Dies Jahr könne man leicht« al, bisher si^ zurufen: Freuet euch! Auch im Kriege sei die dankbar, Liebe tätig, deren Sinn- bild die Gaben sein sollten. Verklärt und vertieft werde bar Fest durch die freudige Gewißheit: der Herr ist nahe. Er war den Kämpfern nahe draußen. Sie waren wohl krank, jetzt aber befinden st« sich in der Genesung. In diesen Tagen ist der 500. Mann zur Erholung in der Dtppoldtshöhe ringetrossen. Nun laßt uns mit den Hirten nach Bethlehem gehen und anstimmen da» Lied: „Stille Nacht". Noch manche» schöne liebe Weihnachtslied wurde , von den Chorknaben unter Leitung de» Herrn Kantor Schmidt zur Erbauung der anwesenden Soldaten und Gäste gesungen. Herr vürgnschuil«h«r Unger überbracht« Kgl. Amtsgerichte im Jahre 1918 folgende Gerichtstage -trd ge- oorden. ngenen fnahme Innern, estschen n wor an die Eckern- en 100' jungen io nach ingenen n wirr ammen, rm auf i. Bon 4 Uhr ug und rtz, die )eckslast n Ken- en, die l.'fämt- , dann eidlich! i Leben rbe ich in den wo wir n, war ampfer ist mit turrneS RaGdem dle Pferdevormusterungen beendet sind, erledigt sich für hiesig« Le» zirk d» vom st lw Kgl Generalkommando Xll untern. 28. November 1917 in Nr. 279 der Sächs Staats,-klung »«fügt- B-sitzw-chs-l-B-rb-t für Pferde. * Nr. 6505 Mob il Kgl. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 19. Dezember 1917. Stadtsparkaffe Glashütte. Rathaus, Erdgeschoß, am Markt I. Unter Sicherheit der Stadt. — Strengste Geheimhaltung. Linlagenzinssuß L >/2 o/o - Verzinsung erfolgt vom Tage der Einzahlung ab. Postsendungen werden schnellsten» erledigt. Uebertragung aurwärtiger Eparkassenguthaben aus die Sparkasse Glashütte kostenlos. Rückzahlungen erfolgen in beliebiger Höhe ohne vorherige Kündigung, soweit es die Kassenvelhältniss« gestatten. Unentgeltliche Aufbewahrung und Verwaltung von Einlagebüchern und Wertpapieren. Geschäst-zeit 8—1, 3—5, Sonnabends 8—3 Uhr. Fernsprecher Amt Glashütte Nr. 24 und 80. Gemeindeoerbandsgirokonto bei der Stadtgirokasse (Stadtbank) Glashütte Nr. 4, Postscheckkonto Amt Leipzig Nr. 29331. Inserat« werden mit 20 Pf., solche aus unser« Amtshauptmannschaft mit l5 Pf. die Spaitzeile oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 6S bez. 50 Pf. — Tabellarische und komplizierte Inserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. WH end-Mimg KMltW mii WM siir WMDMe, Sljiilieiielittgll.il. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, da- Königliche Amt-ge^ Dippaldi-malde. Mit achtseittgem Illustrierten Unterhaltungsblatt- und Unterhaltungsbeilage. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne m—ipp— _ abgehatten werden: in Nn«i»olks im Gasihofe zum Erbgericht für die Ort schaften : Kreischa, BSrenttanfe mit Kautzsch, Gombsen, Lungkwitz, Saida und Witt- gensdors 9 Januar, 6. März, 8. Mai, 3. Juli, 4. September, 6. November, von vormittags 9 Uhr an. Nach der Verordnung des Kgl. Justizministeriums vom 3. Februar 1910 kbmmn Sachen aller Art, der streitigen und freiwillig«» G«ichtsbark«it auf den Gerichtstag« erledigt werden. Ausgenommen sind nur solche Sachen, deren Erledigung außerhalb des Gerichtssitzes höhere Kosten oder stärkere Belastung der Beteiligten verursach« würde, oder die zu zeitraubend sind, sowie Hauptverhandlungen in Strafsachen und össentliche Verhandlungen in streitigen Zivilsachen. .« Sachen, die nicht mindesten» eine Woche vorher angeineldet sind, haben Kimi« agebau atoeckte rebettet -ugel beträgt , feste» > abge- ne Ka° zumal Verordnung über die Höchstpreise für Schafoieh. Unter Aufhebung der Beiordnung über den gleichen Gegenstand oom 15. Juli 1916 (Säch'. Staatszeitung Nr. 161) wird folgende» bestimmt: Bom 15. Januar 1918 ab gelten für Schafoieh ab Stall und Standort für den Zentner Kebendgewicht folgende Höchstpreise 1. Für vollsleischige Lämmer und Lammböcke ohne breite Zähne . . . M. 10C—, 2. für vollsleischige Hammel mit nicht mehr als 4 breiten Zähnen und vollsleischige Schafe mit nicht mehr als 2 breiten Zähnen und nicht trächtige Schafe mit nicht mehr als 4 breiten Zähnen, die noch nicht gelammt haben . - . - M. 90.—, 3. gulgenährtes älteres Schafoieh M 80 —, 4. für geringgenährtes Schaftlieh jeden Alters, auch Zuchtböcke .... M 10.—, 5. sürminderwestige», abgemagertes Schafvieh jed. Alters nach Wert, jedochnichtüberM.50.—. Heidschnucken werden in allen Klassen um 2O°/o niedriger als tle übrigen Schafe bewertet. Die Feststellung des Lebendgewichtes erfolgt am Standort der Tiere unter Abzug von 5"/» Dresden, am 15. Dezember 1917. Ministerium de« Innern. Aus Veranlassung des Herrn Staatssekretärs des Kriegsernährungsamts wird angeordnet: Die Versendung von Hülsenfrüchten mit der Bahn ist nur zulässig auf Grund einer von der Reichrgetreidestelle ausgestellten Bersandgenehmigung. Diese wird erteilt durch einen Vermerk auf den Verladepapieren. ' Diese Verordnung tritt am 23 Dezemser 1917 in Kraft. Dresden, den 20. Dezember 1917. Ministerium de« Innern. Anspruch auf Erledigung. Dippoldiswalde, den 19. Dezember 1917. V Reg. 106c/17. Königliches Amt«gericht. SvkioKE «le« in» k»I«>