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88. Jahrgang Dienstag dm 18. Dezember 1917 abends Nr. 293 Ministerium der Innern, einer Stelle anzubringen. V. -U Weck; Sie enig Ber egnete sie neinte er > könnte Mensch, n sozusa- c Mensch nd schüt ¬ te, sagen n immer mir Ihr il Sie so statt Pa- hrer me- rte Herr nd, aber >lich hin- ch wäre, inete sie. „irgend- rdrückt'S ein, daß und »in uch nicht Wer schon «ine Beschäftigung im Sinne den Hllf-dienst- gesttze» hat, wird nicht angenommen. Meldungen sind an die Hanptmelde- und Snrkunftsstelle in Dresden-A, Lothringer Strafe I (Kgl. Amtsgericht) sowie die Hilss dien stmeldestellen in Bautzen, Dippoldiswalde, Flöha, Großenhain, Kamenz, Löbau, Marienberg, Meißen, Pirna und Zittau zu richten. — Ansteckende Tierkrankheilen traten am IS.Dezember wiederum nur in geringem Umfange auf, und zwar die Schafpocken in einem Gehöft in der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg und die Brustseuchr der Pferde in einem Gehöft in der Amtshauptmannschaft Großenhain. — Die Inspektion der Kriegsgefangenenlager macht darauf aufmerksam, daß die Gewährung von kleinen Ver- dienstzulagen, Geldprämien und ähnlichen Sonderzulagen an Kriegsgefangene für hervorragende Arbeitsleistungen durch die Arbeitgeber bezw. die Lagerverwaltung zulässig ist. Diesem Verfahren, das auf verschiedenen Verfügungen des Kriegsministertums beruht und nach Mitteilung der Inspektion der Kriegsgefangenenlager sich bewährt hat, soll nicht entgegengetreten werden. — Schwierigkeiten macht unseren Hausfrauen die Ber- feurrung des Kohlenpulvers. Ursache liegt darin, daß das Pulver beim Aufschütten die Luftwege verstopft, welche zur Verbrennung erforderlich sind, und die Abhilfe liegt darin, daß man die Luftwege erhält. Dies gelingt am leichtesten, wenn man das Kohlenklein in Papiertüten und Beutel verpackt und diese ln den angeheizten Ofen bringt. Obwohl die Hülle alsbald verbrennt, hält der Inhalt doch genügend zusammen, um die erforderlichen Luftwege zu sichern, und die Verbrennung geht wie bei Stückkohle vor sich. Die Verpackung braucht keineswegs sorgfältig zu sein. Ein Zeitung,blatt, zu einer Tüte gedreht, ist aus- reichend. Vorzüglich eignen sich gebrauchte Papierbeutel Die verbrannten Papiermengen sind im Verhältnis zur brauchbar gemachten Kohle sehr gering. Reichstädt. Voraussichtlich wird am Abend de- 2. Feiertag- im Saale des niederen Gasthof« ein schlichter Familienabend stattfinden, bei dem ein Ltchtblldervortrag von Herrn Pfarrer Herz über den italienischen Kriegs- schauplatz gehalten werden wird. sehr gut besucht war. Die hiesige Jugend bot in Gesang- Deklamationen, musikalischen Vorträgen und Theater recht anerkennenswerte Leistungen. Man spielte flott und esaft, und die rechte Weihnachtsstimmung war bald vorhanden. Der gute Erfolg ermöglicht es, daß der Verein 'auch dies« Jahr armen, alten Leuten eine Weihnachtsfreude bereiten kann. Freiberg. Zur Bildung der Spruchliste für die am 28. d. M. beginnende diessährige 4. Sitzungsperiode des hiesigen Kgl. Schwurgerichts sind al» Hauptgeschworene folgende Herren ausgrlost worden: Kaufmann Kunze in Großhartmannsdorf, Zimmermann Hosmann in Roßwein, prin. Bäckermeister Kluge in Deutschneudorf, Weber Rado- bernitzky in Oederan, Fabrikbesitzer Thorning in Dippol diswalde, Kaufmann und Stadtrat Teubel in Döbeln, Fabrikdirektor Engels in Freiberg, Rentner Aßmann in Ostrau, Klempnermrister Broschmann in Freiberg, König!. Oberförster Bruhn in Holzhau i. E, Bankoorstand Löwe in Freiberg, Kaufmann Großlaub in Hainichen, Guts besitzer Boden in Ulberndorf, Buchhalter Weigel in Klin genberg, Rentner Zwintzscher in Arnsdorf, Rittergutsbesitzer Freiherr v. Beschwitz daselbst, Malerobermeister Augustin in Döbeln, Belriebsebemiker vr. pkii. Herrfurth in Hilbers dorf, Ortsrichter Göhler in Nassau i. E., Werkmeister Schlechte in Hainichen, Holzhändler Köhler in Wilmsdorf, Stiftsförster Echierge in Lungkwitz, Dampfsägewerksbesitz« Börner in Freiberg, Obermeister Böttcher in Pobershau, Juwelier Krauspe in Hainichen, Fabrikbesitzer Böttch« in Marterbüschel, Kanzleilehngutrbesitzer Heymann kn Halsbrücke, Förster Ullrich in Forchheim, Königlich« Förster Bräunig tn Herrndorf, Kaufmann Werbig kn Lekpzkg. Während es im Vorjahre der städtisch« Güteroerwaltung gelungen war, etwa 20000 Stück Gänse nach Leipzig herzuschasfen, haben in diesem Jahre bish« insgesamt nur etwa 8000 Stück in den Handel gebracht Die Gründe sind in der ungünstig« Frühjahrswitterung und in der Futtrrmittelknapphett za suchen, die erhebliche Rückgänge in der Gänsezucht huoos- geru en hat. Hinzu kommt vor allem, daß die polnisch« Ganse, die ,m Vorjahre den größten Teil der in Leip^, Der Bäckerobermeister und Etadtrat, Herr Mar Bernhard vie-oy ist als Stellvertreter des Bürgermeister- für die Angelegenheiten, deren Erledig«», juristische Befähigung nicht erfordert, auf die Dauer seiner Amtszeit gewählt »nd von der Kgl. Kreirhauptmannfchaft bestätigt worden. Der bisherige Stellvertreter de- vürg«- meister-, Herr Stadtrat Liebel, hat dieses Amt freiwillig niedergelegt. Dippoldiswalde, den 12. Dezember 1017.Der Stad»«. ausgedehnt. Dresden, am 15. Dezember 1SI7. Bei den Ortsbehörden zu Altenberg, Glashütte, Frauenstein und Kreischa sind Me»«. elnrichtung.n zur Weitergabe geschaffen, di- den Hilf-dienstpflichtigen dieser Plätze Ue Möglichkeit geben, ihr Gesuch um Zuweisung einer Stelle im vaterländischen Hilft- dienst persönlich anzubringen. Dippoldiswalde, den 12. Dezember 1917. Königliche Amtshauptwannschast. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am Sontag abend hielt der eo - nat. Arbeiterverein in Gasthof „Stadt Dresden" eine Mitgliederversammlung ab, die leider von Mitgliedern sehr schwach besucht war. Es wurden Beschlüsse gefaßt über einen Vortragsabend im Januar oder Februar n. I, so wie über Absendung eine» Weihnacht-grußes und einer Gabe an die im Felde stehenden Mitglieder und anderes. Darauf berichtete der Vorsitzende Pa'tor Mosen über die diesjährige Dtözrsanversammlung mit dem Bortrag: „Was kann die «oang. Kirche zur Stärkung der deutschen Volks- krast tun?", der uns die schwere Gefahr vor Augen stelle, die in dem Geburtenrückgang liegt, und uns demgegenüber mahnte, im evangelischen Glauben und evangelischer Sittlichkeit den verderblichen Mächten der Sittenlosigkeit entgegenzuarbeiten, die an unsrer Volkskraft zehren. — Töpfermeister Arthur Heine, Landsturmmann, «hielt die Friedrich August-Medaille in Bronze. — Auf die am Freitag den 21. Dezember nachmittags 5 Mr im Genesungsheim Dippoldtshöhe stattfindende Weihnacht,bescherung für die dort befindlichen Feldgrauen machen wir hierdurch aufmerksam. Die Zweigveieine vom Roten Kreuz haben den Gabentisch für unsere Feldgrauen gedeckt und ist jedermann herzlich willkommen. — Heute früh sind in hiesiger Stadt vier französische Kriegsgefangene, die von ihrer Arbeitsstätte Niedersedlitz entwichen waren, aufgegriffen worden. — Millionen Deutsche kämpfen siegreich an allen Fronten, aber in der Heimat gibt es noch Tausende, deren Arbeitskraft brachliegt oder «ine Verwendung findet, die dem Ernste der Zeit nicht entspricht. Wer nicht an der Front Helsen kann, soll hinter der Front miltun. Jeder H-If« im besetzten Gebiet« macht einen Mann für die Front frei. Dauernd werden Hilfsdienstpslichtige für da» Generalgouvernement Belgien gebraucht. Leute aller Be- rufe, außer Facharbeitern au, Industrie und Landwirt schaft, kommen in Frage, von Wehrpflichtigen nur Krieg,, beschädigte, die über 50 Prozent erwerbsunfähig sind. I «rsifcha. Am Sonntag, den 14. Dezember hielt der WohltStiakeitroerrin „Sächsische Fechtschul«", Verband Kreischa, im Gasthof Blasche eine Weihnachtsfeier ab, die s Arveitsvermittel««g für den vaterländische« Hilfsdienst. I. Auf Grund der Verfügung de» Stellv. Generalkommandos XIl vom 25 /9.1917 ist der Bezirksarbeitsnachwei« Dippoldiswalde, Markt 50 (Fernruf Nr. 106) anstelle des bisherigen im Kgl. Amtsgericht untergebrachten militärischen Hilfsdienstmeldestelle zur Ktlfsdienstmeldestelle für den gesamten Bereich der Kgl. Amtshauptmannschaft Dippol diswalde bestimmt worden. ll. Die Arbeitsvermittlung für den vaterländischen Hilfsdienst erstreckt sich auf sämt liche männliche Personen zwischen vollendetem 17. und vollendetem 60. Jahre, soweit sie nicht bereit» zum Dienst in der bewaffneten Macht einberufen sind. lll. Für die Arbeltsvermittelung für den Hilfsdienst sind folgende 3 große Gruppen z» unterscheiden: 1. diejenigen männlichen Personen, die eine Arbeit übernehmen wollen, durch, s; welche Militärpersonrn sreigemacht werden, 2. diejenigen männlichen Personen, die sonstige Arbeiten in der Kriegswirt schaft übernehmen wollen, 3. alle weiblichen Personen, die, obwohl sie an sich nicht unter da» Hilft- dienstgesetz fallen, doch mittelbar tn gleicher Weise wie die Personen zu ! 1. und 2. sich nutzbar machen wollen. IV. Die Vrbeit-verniittlung geht in folgender Weise vor sich: 1. Arbeitsuchende. s) Jed« Arbeitsuchende wendet sich an den Arbeitsnachweis, der ihm am passendsten erscheint. d) Wer keine Beziehung oder Neigung zu einem bestimmten Arbeitsnachweis i hat, reicht seine Meldung bei ein«r Hilfsdienstmeldestelle ein. Auf Grund von F 10 der Bekanntmachung zur Einschränk u n g d e, Fleisch. und »«ttoerbrauch, vom 28. Oktober 1915 (R-ichs-G-s-bbl. L. 714 wird bestimmt: Da- Verbot im Z 2 der angezogenen Bekanntmachung, daß Dienstag- Fleisch, Fleischwaren »nd Speisen, die ganz oder teilweise au- Fleisch bestehen, nicht gewerbsmäßig an Verbraucher verabfolgt werden dürfen, wird für den 25. Dezember 1917 und 1. Januar 1918 au fgehob e n dagegen für die Abgabe in Gastwirtschaften, Schank- und Speisewktschasten, sowie in Verein--, »nd Erfrischungsräumen auf Montag den 24. Dezember 1917, und Mittwoch den 2. Januar 1918 Die Meltzeritz-ZettuNg" «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich einschließl. Zutragen 2,40 M., zweimonatlich 1,00 M., einmonatlich SO Pf. Einzel-Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be- 2»s«ate «erde» mit 20 Pf., solche au« unsäve Amtshauptmannschaft mit 15 Pf. die Spaltzell oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (m« von Behörden) die zwet- gespaltene Zeile 65 bez. 50 Pf. - Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. senerab- mpfung daß ein i jedem ille, wo gekürz Nach en mit xriseur- M den Dessen, O bei. steckend e- und ehaftete n Ra- raslert n Bart : Bor ling im e wer- Falle bis zu meinen Autzer- n und Bar- ütteln. . Eine ck, das aultche Stadt er erst Päch- e Ein er bei -chwie- riede? vilder- r doch könnte »arten, allge- er ein nd im mstan- !«, die lin zu lassen, u ver- wnnel listrat. : recht . Die 4 im ASr- ese hklrin: iurechttvm- ifzte Frau genommen > sich Plötz nit gesenk betrachtete s Mitleid tlich keine :r Mutter und zärt- wenig af- >nd mußte , war da- iner Rolle tter; vor- ' saAte er Weißerih-Mung - TUHntW ick AUW U HMmA, Wickkrg Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht »nd de« - ö wp Mtt -ch«s-M»«m Un.°rh°Itung°blatt" und Unt-rhaltunndv-ila»-. M» di- Ausnahm- «In« S»s-r-- -» »«stimmt« St«U« ui» »u »«stimmt«» Lag-» Verantwortlicher R-dalteur: Paul J-Hne. - Druck und V-rlag »an Earl J-Hn« m Dippoldiswalde. Xunslkonig, 430 8 auf dtN Kopf der nichtlandwlrtschofttichen Bevölkerung, Verkaufspreis 4S Pf-,, ist vom 19. d. M. ab gegen Abschnitt X« der Lrbensmiitelkarle in sämtlichen verkauft, stellen erhältlich. Der den Packungen aufgedruckte Verkaufspreis ist nicht maßgebend. Stadtrat Dippoldiswalde. Cierkarte« werden Mittwoch den IS. d. M. vormittags von 10—12 Uhr im Rathaussaale am- gegeben. Zu gleicher Zeit wird die Eondermehlzulage von 140 Gramm — 2 Brotmarken« abschnitte, zugrteilt. Stadlrat Dippoldiswalde, am 17. Dezember 1917. c) Wer sich um militärische Stellen bewirbt, reicht seine Meldung gumdfätzUch bei der Hilssdienstmeldestelle ein. — . ' G2. Offene Stellen. Die Meldungen der offenen Stellen «folgen durch die Arbeitgeb« in eutspechend« z,i dem postenden oder zuständigen Arbeitsnachweis, ßT-! b) bei einer Hilfsdienstmeldestelle, c) sür die militärischen Stellen grundsätzlich bei einer Hilftdienstmeldest^e Meldungen der Arbeitgeber und der Arbeitsuchenden sind grundsätzlich nm an