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„Wer innen Ervillard in Bert laut! Es mutz an hung anderen, dem Engländer entgegen, den sie auch wirk- sie unter der scharfen Aufsicht einer Wache standen. 3 ort der um der der ihte. zum :ohr sich afer egel acht Hen ttev Be- bitte ächte tet." für doch Zenn ihn eine uru- afür lan- yaks vor- itzen ist da?" erscholl von Leutnant," antwortete Sprache. gibt es?" Eile nen, An- ung in des dem sar- )ar. der chte ster, An itzte cher er mg, lob ten. i er stu ren Nachdem einem jeden seine Rolle zugeteilt war, wurden die Boote an die Insel gerudert, wo sie unter Aufsicht eines einziges Mannes zurückblieben. Die übri gen, mit dem Kapitän grad zwanzig Mann, gingen in Las Wasser und schwammen, einer immer hinter dem Die Vorderdeckwache lehnte am Fockmast, ihnen den Rücken zukehrend. und nun gab Surcouf den unten im Wasser harrenden Leuten das Zeichen, emporzuklettern. Dies geschah so vorsichtig, daß diejenigen, die am Ankertau empor- Buges hervorbrachten. Kaum waren alle an Deck, so schlich ein jeder sofort nach seinem Posten. Frage. „Der englischer „Was "Pst, an hörte seine hastigen Bewegungen und das Klirr..: einer Waffe; zugleich sah man durch eine schmale Ritze, datz er Licht machte. „Vorsichtig!" flüsterte Surcouf. „Er darf nicht schießen, sonst weckt er alle Mannen. Nehmt Ihr sofort seine beiden Hände, Holmers, während du, Ervillard, ihn bei der Gurgel fassest. Das andere besorge ich." Jetzt wurde der Riegel zurückgeschoben und die Tür öffnete sich. In ihrem Hellen Rahmen war Shoo- ter mit vollster Deutlichkeit zu erkennen; er hatte einen Degen umgelegt und trug in jeder Hand eine Pistole, deren Hähne glücklicherweise noch nicht ge spannt waren. Ehe sein Auge die auf der Kajüttreppe herrschende Dunkelheit zu durchdringen vermochte, war er sowohl an beiden Händen als auch am Halse gepackt. Die Pistolen entfielen ihm: ein leises Gurgeln drang aus seiner Kehle; dann wurde er in die Kajüte zurück gedrängt, auf sein Lager gelegt, gebunden und ge knebelt. Ganz denselben Verlauf nahm die Ueberwälti- gung des Leutnants in der Backbordkoje; Holmers, der jeden Winkel des Schiffes ganz genau kannte, diente als Führer. Hierauf versicherte man sich der Waffen- und Munitionsvorräte. Nun wurden die vorgefunde nen Gewehre geladen, und dann stieg man durch die Vorderluke hinab in das Mannschaftsquartier. Hier brannte eine Lampe, deren Schein den nie drigen, dumpfen Raum mit den vielen Hängematten nur notdürftig beleuchtete. Das Passieren der schma len, knarrenden Treppe konnte nicht mit der gewünsch ten Geräuschlosigkeit vor sich gehcu; die Leute des „Eagle" wurden aufmerksam, und einer von ihnen stieß verdrießlich einen Fluch aus. Er glaubte, es ser die abgelöste Deckwache, fuhr aber doch sehr schnell aus seiner Hängematte empor, als er sah, daß die Störung nicht von den beiden Kameraden, sondern von einer ganzen Anzahl Unbekannter herrühre. Er rief die andern wach, doch schon stand Sur couf mit den beiden vorgehaltenen Pistolen des Ka pitäns am Eingang und gebot mit donnernder Stimm -: „Ein jeder an seinen Platz! Ich bin Kapitän S> > - couß und euer Schiff ist bereits in meiner Gew Wer es wagt, sich zu wehren, den lasse ich an d e Fockrahe hängen!" Bei der Nennung dieses Namens sanken die Arm die sich bereits erhoben hatten, wieder nieder; keiner „Es steht gut," flüsterte Surcouf dem Deutschen zu. „Leise hinan, und nimm ihm die Kehle sest zu sammen. Er darf keinen Laut ausstoßen!" Ter Angeredete schlich sich nach dem Mast; ein rascher Griff seiner kräftigen Hände genügte, und in den nächsten Sekunden hatte die Wache einen Knebel im Mund und war mit Armen und Beinen an den Mast gebunden. Die Schildwache wurde ebenso glücklich überrascht, der gefürchteten Bemannung des „Eagle" hatte den lich unbemerkt erreichten. Eine'Minute später standen ! Mut oder die Geistesgegenwart, zu handeln. Die Sach« die drei Führer bereits hinter der Bugverkleidung, war ihnen so unglaublich, so unmöglich, und doch Die Vorderdeckwache lehnte am Fockmast, ihnen den sahen sie den gefürchteten Kaperkapitän mit seinen Leuten vor sich; es gehörte Zeit dazu, das zu begrei fen, zumal ihr Schiff nicht geentert worden war, und sie an den nassen Kleidern der Franzosen erkannten, daß diese schwimmend herbeigekommen waren. Surcouf mef: „Ihr habt euch ohne Bedingung zu übergeben und einzeln hinauf an Deck zu steigen. Vorwärts, m:rsch!" Er faßte den ihm zunächst Stehenden bei der Der Kapitän ließ sich mit dem Leutnant von dem Deutschen nach der Kapitänskajüte führen. Lie Tür Hälfte seiner Mannschaft, um die Südseite der Insel zu umfahren, und ließ die übrigen zur Bewachung des Schiffes zurück. Da sämtliche Ruder genügend um wickelt waren, so verursachten sie kein Geräusch, und auch die Männer selbst beobachteten die tiefste Stills. Der Kapitän fuhr in der Schaluppe den andern voran. Alle waren nur mit Messer und Unterbeil be waffnet, weil Surcouf die Absicht hegte, die Boote in gehöriger Entfernung zurückzulassen und dann den „Adler" anzuschwimmen; doch ist das Enterbeil die ge fährlichste Waffe in der Hand eines kräftigen See mannes. Sie waren noch nicht zehn Minuten lang gefahren, so sahen sie die Schiffslaterne des gesuchten Fahrzeugs leuchten. Surcouf gab ein Zeichen, zu hal ten, und glitt leise aus der Schaluppe in das Wasser. Es war notwendig forgfältigst Ausschau zu halten, ! denn noch wußte man nicht, ob es auch wirklich der „Eagle" sei; und wenn er es war, so galt es, zu erfahren, ob sich alle Mann an Bord befanden und in welcher Weise die Sache gehandhabt wurde. Surcouf war ein ausgezeichneter Schwimmer; er zerteilte die Flut, ohne diese mehr als ein Fisch zu bewegen. In der Nähe des Schiffes tauchte er und kam erst hart an dessen Wand wieder empor. Er umschwamm es lang sam und vorsichtig und überzeugte sich, daß es der „Adler" sei. Das Schiff stand nur an einen, Anker, und zwar an dem am Kranbalken befindlichen Nacht anker, und neben dem Tau hing die Ankertalje bis in das Wasser nieder. Surcouf zog an der Talje und bemerkte, daß sie oben angefixt sei und ihn tragen werde. Er griff sich empor und hütete sich dabei sehr, durch ein An- streifen an der Bugwand das kleinste Geräusch zu verursachen. Als sein Auge in Bordhöhe gelangte, bemerkte er, daß sich nur zwei Männer an Deck be fanden, nämlich die Vorder- und die Hinterdeckwache. Er hatte genug gesehen, glitt wieder hinab und kehrte zu seinen Booten zurück. Er schwamm zunächst: nicht zu seiner Schaluppe, sondern zur Barkasse, die Leut nant Ervillard befehligte, und zu deren Bemannung auch Holmers gehörte. Nun wurde eine kurze Beratung' gehalten, deren Ergebnis darin bestand, daß Surcouf mit dem Deut schen und dem Leutnant zunächst allein an Bord klettern wollte, um die beiden Wachen zu beschleichen und unschädlich zu machen; dies sollte durch einfache Kne belung und nur im äußersten Falle durch Tötung geschehen; dann erst sollten die anderen nachfolgen, indem sie, ander Ankertalje kletternd oder am Ankertau reitend, emporkämen. Sodann hatte man den Kapitän und die Offiziere zu überrumpeln, die Waffen- und Pulverkammern zu besetzen, und nach diesen Vorbe reitungen durfte man hoffen, mit der übrigen Be mannung leichter fertig zu werden. ... Kapitän, redet nicht Bord irgendeine Teufelei los sein, die wir belauschen können. Steht auf und kommt schnell!" ,,AH! Bin gleich fertig!" Schütter und schob ihn nach der Treppe hin; der Mann gehorchte ganz verblüfft, und ebenso ging es mit den übrigen. Sie stiegen in Zwischenräumen — einer hinter dem andern — nach oben und sahen sich . „ _ „ . dort in Empsang genommen und gefesselt, ehe sie ritten, nur ein fast ganz unmerkliches Neigen des i sich noch gänzlich ihrer Lage bewußt wurden. Dann wurden sie hinunter in den Ballastraum gebracht, wo wär vmr innen verriegelt, und Surcouf klopfte leise, die schläfrige