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McheritzMung TMtitm MAUW fir HstMOt, SMebttg «L Amtsblatt für die Königliche Amtshanptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtselttgem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Wr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird leine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Nr. 94 Mittwoch den 25. April 1917 abends 82. Jahrgang Die Mecherltz. Zetta«-» erscheint täglich ini. Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. PreisvierteljLhr- lich 1 M. 80 Pf-, zwei- Monatlich 1 M. 20 Ps„ nnmonatltch60Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Post boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. Inserat« werden nM 20 Pf., solche ans uns«» Amtshauptmmmfchatt mit 1b Pf. tue Spach«, oder deren Raum berech net. Bekanntunnhilnge» auf der ersten Seile (ma von Behörden) die zwch gespaltene Zeile 40 bei. 35 Pf. - Tabellarisch« undkomplizierteINser<M nnt entsprechendem Aub Höchstpreise für Apfelmus. Nachstehende Bekanntmachung wird zur allgenteinen Kenntnis gebracht. Dresden, den 23 April I9l7. Ministerium de» Innern. Bekanntmachung, betreffend Höchstpreise für Apfelmus. Mit Genehmigung des Herrn Bevollmächtigten de» Reichskanzler» werden für Apfelmus folgende Preise festgAegt: Preis für '/, Dose M. l,30 pro Dole. - - 1/2 - - 0.72 - - . . 2/1 . . 2,55 - - - - S/i . , 6,35 - Der Absatz wird den Fabriken hierdurch sreigegeben, jedoch darf die Lieferung nur an Lazarette, Sanatorien, Krankenanstalten erfolgen. Berlin, den 17. April 19 l7. Kriegsgesellschaft für Obstkonferven und Marmeladen m. b. H. A. Hartwig. Klein. — ^Ivisvkvn-Aunilsnlislon. Die Anmeldungen zur Kundenliste haben bis zum 27. April zu erfolgen. Bei Aenderung im Bezugsrecht (Wechsel der Personenzahl, Hausschlachtung) sind die Ausweise vor der Abgabe an den Fleischer der Ortsbehörde zur Berichtigung vorzulegen. Die Kundenlisten sind von den Ortsbehörden geprüft bi« spätestens den 28. April 1917 hier einzureichen. Dippoldiswalde, am 24. April 1917. Der Kommnnalverband. Auf Blatt 67 des Hanvelsregisters, betreffend die Firma Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vormal» Gebrüder Seck, Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Schmiede berg in Schmiedeberg ist heute eingetragen worden das Erlöschen der Prokura de» Franz Carl Dörfel. l ä. Reg. 16 c/17. Königliches Amtsgericht Dippoldiswalde, am 20 April 1917. WiWe Atzung in AMmoMeten zu ADM«M krottae (lou 27. LprU adouü» s vkn lm Sttmwgarlwwor tlos Katdau»»». Tagesordnung hängt im Rathause aus. Bekanntmachung. Gemäß § 5 Abs. 4 der Sparkassenordnung für die Stadt Dippoldiswalde vom 22. Januar 1913 wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß dem für das Jahr 1917 angehören: Bürgermeister Jahn, Vorsitzender, Stadtrat Liebel, steiloertretend,r Vorsitzender, Stadtverordneter Braune, .. Dittrich, „ Jäckel, „ Mende, „ Klotz. Dippoldiswalde, am 25. April 1917. Der Stadtrat. i. 6. 7. Kirchgemeinde Johnsbach durch Herrn Pfarrer Pollack 11. 8. 9. 10. 2. 3. 4. 5. Weihnachtsaufsührung Frauenverein Reichstädt durch Frau Pastor Schädlich am 22. 1. 17 desgletchen am 28. 2. 17 desgleichen durch Frau Kantor Brückner am 30. 3.17 ' Ertrag der musikalischen Abendandacht. Kriegsbetstunde am 24. 1. 17, von Herrn Kantor Schmidt, hier Sühnegelder von Herrn Friedensrichter Schönberger, Ulberndorf Sammelstelle der Weißeritz-Zeitung Pfennigsammlung der Schule Becrwalde durch Herrn Lehrer Faust Erlös au» Altgummi, gesammelt von Schule Dippoldiswalde — Herr Direktor Ebert Schule Sadisdorf — Herr Kantor Georgi Schule Hirschbach — Herr Lehrer Glöckner Schule Beerwalde — Herr Lehrer Faust Schule Grotzölsa — Herr Oberlehrer Hentsch Einmalige Spende des Spar-, Kredit- und Bezugsverelns Börnersdorf aus dem Reingewinne vom Jahre 1916 Herr G. 10 M., Frl. Z 5 M., Frau G. in R. 5 M. 17. Quittung Wer die vom 1. Januar vis 25 April 1917 Vei ven unterzeichneten Vereinen Angegangenen Spenden für das Rote Kreuz. Frauenchor und Schuljugend Friedersdorf durch Herrn Lehrer Kluttig, 35,— M. kl» »» 4— »» 4 W 20.- „ 35, „ 40,- „ 20,50 „ 11.04 „ 5^47 „ 20,- „ 20,- .. 273,01 M. Bisherige Quittungen 21422,24 „ 88s. 21695,25 M. Mit herzlichstem Danke an alle edlen Spender wird um weitere Gaben steunb- lichst gebeten. Dippoldiswalde, den 25. April 1917. Der Alvertzweigverein. Der Zweigverein vom Roten Krenz» Frau o. d Planttz. Bürgermeister Jahn. Unsere Goldankaufsstelle in Dippoldiswalde arbeitet, wie wir früher schon bekannt gegeben haben, als -ilfsstell« für Dresden weiter. Unsere Reichsbank braucht immer noch Gold, selbst wenn die jetzigen Friedensschal meien das ersehnte Ziel einleiteten. Denn wir brauchen Geld, viel Geld, um dann die Friedensgeschäfte wiederum in Schwung zu bringen. Und für jede Mark, die die Reichsbank in Gold bekommt, kann sie dreimal soviel Geld in Papier schaffen. Drum gebe jeder, der kann, soviel und so rasch als möglich; er dient damit nicht nur dem siegreichen Vaterlande, sondern sich selbst, denn er ermög licht einen günstigen Frieden und eine günstige Zukunst. Thöricht wäre es, die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen und auf die Früchte unserer bisherigen schweren Opfer zu verzichten. 18 von den 65 Dörfern unseres Amtsgerichts bezirks haben uns überhaupt noch kein Gold abgeliefert. Wollen die wirklich den Vorwurf der Vaterlandslosigkeit auf sich sitzen lassen? Spenden nimmt entgegen die städti sche Sportas,e zu Dippoldiswalde, Herr Oberjuftizrat Or. Grohmann und Herr Schulrat Kuhne. Der Spender erhält zunächst eine Quittung über das Abgelieferte, später von Dresden aus durch Or. Grohmann den Ankau'spreis, ein Gedeniblait und nach Wert der Gabe eine eiseme Denkmünze oder gegen 2,50 M. eine eiserne Uhrkette. Das sind durch Reichsgesetz geschützte Stücke, die niemand nach machen darf, deren Wert also von Jahr zu Jahr bei Kind und Kindeskind steigen wird und die von den jetzigen Jnhabem schon jetzt mit dem stolzen Gefühle gekagen werden: Gold gab ich zur Wehr, Eisen nahm ich zur Ehr. Lin guter Deutscher sollie sich eigentlich hüten, jetzt und die nächsten 10 Jahre Goldschmuck anzulegen, denn er wird doch nur scheel angesehen. Wozu aber das Gold zinslos im Kasten liegen lassen? Lieber hingeben l Es wird ja euch gut bezahlt. Auch uneate Sachen nimmt die Lils«stelle, 'reüich nur unentgeltlich, als Gesa enk; sie werten zu Gunsten t es Heimatdankes verwertet. Wer keine andere Gelegenheit hat, sende seine Gabe durch eine Ver trauensperson. Aber nicht auf die lange Bank schieben! Or. Gr. Oertttches «no Saqmqe». Dippoldiswalde. Heute Mittwoch, abends 8 Uhr, findet in „Stadt Dresden" die diesjährige Hauptversamm lung des Vereins „Heimatdank" für die Stadt Dippoldis walde statt. — Tagesordnung für die 6. Sitzung der Stadtoer. ordneten Freitag den 27. November 1917 abend» 8 Uhr. s) öffentliche Sitzung: 1. 5. Nachtrag zum Ortsstatut über den Entwurf eine» Ortsgesetzes, Slruerausschub betresfend. b) Nichtöffentliche Sitzung. — Aus dem Regierungsbezirk Dresden und unserem Verwaltungsbezirke gehört dem ärztlichen Ehrenrate bis auf weiteres Herr Sanitätsrat Or. meci. Krapf in Kreischa an. — Chemnitzer Bank-Verein. Dem ersten Vorstands- beamten der Zweiganstalt Freiberg und deren Depositen- ka se Dippoldiswalde, Herrn Prokurist Paul Wünsch in Freiberg, ist der Titel Direktor verliehen worden. Schmiedeberg. Am vergangenen Sonntag fand hier »ine Hauptmannsversammlung der Feuerwehren de» Be zirksverband» der Amtshauptmannschast Dippoldiswalde statt, bei der di« Wehren von Bärenstein, Dippoldiswalde Fr. F., Glarhütte, Kreischa, Lauenstein, Obercarsdorf, Possendorf, Reichstädt, Seifersdorf, Schmiedeberg und Ulberndorf vertreten waren, fo daß nur Altenberg, Dip poldiswalde Psl. F., Geling, Höckendorf, Johnsbach, Reinhardtsgrimma nicht erschienen waren. Der 2. Vor sitzende, Branddirektor Krüger-Reichstädt eröffnete die Ver- Sammlung mit Begrüßung der Erschienenen, insbesondere der Herren Amtshauptmann Edler von der Planitz, Kreis Vertreter Jägrr-Pirna, Demeindevorstand Barthel und Branddirektor Müller-Schmledeberg, der auf Urlaub in der Heimat weilte. Der 2. Vorsitzende berichtete zunächst über Bezirksangelegenhelten, dabei die vielen Einberufungen von Wehrleuten zum Heere erwähnend, durch die alle Wehren in ihrem Mitglied,stände schwer beeinträchtigt worden sind. Sodann berichtete Herr Kreisoertreter Jäger über die Verhandlungen des Landesau« schusse». Lin säch sischer Feuerwehrtag, der 21., der für Werdau in Ausstcht genommen war, wird auch wegen de» Krieges in diese« Jahr nicht abgehasten werden. Die Wehren von Dip poldiswalde und Reichstädt werden am 1. Juli von vranb- direktor Vogel-Glashütte und Fritzsche-Kreischa inspiziert werden, während Altenberg an einem noch zu bestimmenden Tage von Borig-Bärenstein und Vogel-Glashütte geprüft werden sosl Die weiter zur Beratung und Beschluß fassung kommenden Gegenstände betrafen in der Haupt sache innere Feuerwehrangelegenheiten. Dresden. Nächsten Montag beginnen beide Stände kammern wieder ihre Tätigkeit. Drei Regierungsvorlage« sind dem Landtag zugegangen. Die erste bekisft die Ver längerung der Mandatsdauer der Zweiten Kammer um weitere zwei Jahre, die zweite die Wahl stellvertretender städischer Mitglieder des Verwaltungsausschusse» für die Gebäudeversicherung der Landes-Brandversicherungranstalt und die dritte den Erwerb von Kriegsanleihe für Familien- anwartschasten. Freiberg. Eine arge Enttäuschung erlitt eine Land wirtsfamilie in Falkenberg. Au« Freude darüber, daß da« Familienoberhaupt zur Verrichtung der Frühjahrsbe stellung der Aecker au» dem Felde einen längeren Urlaub erhallen hatte, wurde ein Schwein geschlachtet. Al« mm da» Ehepaar einer befreundeten Familie einen abendliche« Be'uch abgestattet, bemerkten sie nach ihrer Heimkehr, dab ihnen da» Fleisch au« dem Pökelfaß bis auf das letzte Stückchen gestohlen war. — In Naundorf ist an einen, aus Niederbobritzsch stammenden Hunde die Tollwut festgrstellt worden In folgedessen ist die Hundesperre seitens der Kgl. Amtshaupb Mannschaft angeordnet worden, von der u. a. auch die Orte Colmnitz und Oberbobritzsch betroffen sind. Da diese Orte an den Berwostungrbezirk Dippoldiswalde grenzen, ist für dessen Bewohner Vorsicht geboten. — Von der Strafkammer de» kgl. Landgericht»