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t-'UÜ ^>'gv tnei.'ls IN SIW StjSIU s IS s^sv Ijv goun^uo ^nn lisjtstj juv 82. Jahrgang Sonnabend den 21. April 1917 abends Nr. 91 schlag) aufberelteten Akoioig - Sokloüo» Der städt. zorftmufchrh. 8«1m WtM» liesnt dkl M« für au« den mit das au« an Ort und Stelle versteigert werden. Dippoldiswalde, am 19. April 1917. Staatsmitteln für Zwecke der Schulzahnpflege und erledigte sodann 37 Gesuche um Sondelunterstützungen au» Mitteln de» vezitks bezw. der Haupiausschusses für Kriegshtlf« im Bezirke Dippoldiswalde-Land sowie au» Stiftung-Mitteln. Schließlich erfolgte noch die Beratung und Beschlußfassung über 46 Gesuche um Kriegssamstlenunterstützung, die noch», bäglich au» 20 Gemeinden de» Bezirk» eingegongen waren Bon diesen Gesuchen wurden 42 al» begründet anerkannt und 4 Gesuche wurden zurzeit abgelrhnt. — Dem Gefreiten Albert tzrch, Armeefernsprech Abt. 22. unter der Herrttleitung v. Below, erhielt für «wirsen« Tapferkeit und Treue da» Eiserne Kreuz 2 Klasse. — Wahrscheinlich infolge geistiger Unzurechnungsfähig» leit ist ein hiestt tr Echuhwarenhändler freiwillig aus dem Leben geschieden. b — Graupen in kurzer Zeit weich zu kochen. Biel- fach wird von den Haursrautn darüber geklagt, daß die fchank in dem Grundstücke Nr. 200 der Ort,Kiste Altenberg. Bezüglich der Wegebau-Unterstützungen Etaairmitleln für 1917 stimmte der Bezirksausschuß Vorschlägen der Kgl. Amtrhaupimannschoft zu, nahm Dank Kenntnis von dem auf das Jahr 1916 durch Kgl. Ministerium de» Innern bewilligten Beitrag Zeulenroda. In der Sitzung de» Ernährung,«»- chussr» beim Fürstlichen Ministerium wurden Richtlinie» für die Beurteilung des Anspruches als Schwerarbeiter ausgegeben. Künftig sollen alle die, die täglich mindestens 8 Stunden arbeiten, sei es körperlich oder geistig, unselb ständig oder selbständig, und ein Einkommen bi« 3008 M. sährlich velsteurrn, al» Schwerarbeiier gelten. Am BegrWs Schwerstarbeit« ändert sich nicht«. Weibliche Personen stehen den männlichen gleich. kloImdo«>a«G eia« ^olckkvon Für Deckung des Bedarfs an Holz für das Feldheer in den Monaten Juni und Juli lSl7 werden hiermit die Inhaber sämtlicher im Bereiche des XIl. A.-K. l>- K. S.) befindlichen Sägemühlen und Holzhandlungen öffentlich eingeladen, ordnungsgemäß ourgesüllle und unterschriebene Angebote aus Lieferung von Rund- und Kantholz, Hobel- dielen, Brettern, Bohlin und selbstherzustellenden Schurzholzrahmen bis zum 28. April 1917 vorm. IO Uhr bei der Kgl. stellv. Intendantur Xll, Drrsden-N-, Wasserstraße S, Zimmer 217 tinzureichen. Daselbst sind die Lieferungs- und Abnohmebedingungen einzusehen und die Angeboissormulare kestenlos zu entnehmen. Später eingehende Angebote scheiden aus. Die anbielenden Firmen bleiben bis 25. Mat 1917 an ihr abgegebenes Angebot gebunden. Auswahl unter den Bietern, Teilung der Angebote oder Zurückweisung sämtlicher Angebote bleibt voibehalten. Stellv. Intendantur XII. (1. K. S.) A.-K. Oertliches und Süchfischss. Dippoldiswalde. In der am 19. d. M. unter dem Vor sitze des Herrn Amtshaupimann v. d. Planitz abgehaltenen 8. diesjährigen öffentlichen Sitzung des Bezirksaus schusses der Kgl. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde umfaßte die Tagesordnung nebst Nachtrag 65 Punkte. Herr Amlrhauptmann begrüßte die Mitglieder, von denen Herr Rittergutsbesitzer von Schönberg auf Reichstädt ent- jchuldigt fehlte und berichtete nach Eintritt in die Tage«, ordnung üb« die vom Ministerium des Innern in Aus sicht genommene Einführung einer Landeskarte für den Bezug von Magermilch, Quark und Käse ab 13. Mai 1917, über die Schlochtviehumlage, die sich vorausstchtlich nicht höher als lOv/o stellen wird, über die die Fleisch zulage betreffende Bekaüntmachung und Über die Eierver- sorgung im Winter. Der Bezirksausschuß nahm hiervon allenihaiben Kenntnis und war mit den beabsichtigten Maßnahmen einverstanden. Die Kartoffelversorgung hat sich ungünstiger gestaltet, als nach den früheren Zuwei sungen anzunehmen war. Durch den neuen Berteilungs- plan der Reichskartosfelsielle, der hauptsächlich auf die Kartosfelbestände bei letzter Zählung und auf die Kartosfel- anbaufiäche fußt, ist die von auswärts zugewiesene Kar- tosfelmenge leider fast auf >/ro der früher zugeteilten Menge herabgesetzt worden, sodaß nur noch mit geringen Zuweisungen von auswärts gerechnet werden kann. Der Bezirk soll bei sich selbst nicht weniger als 23000 Zentner aufbringen. Genehmigt wurden sodann die weitere Auf nahme von Darlehen für den Bezirk für Zwecke der Kriegsfamilienunterstützung und das Gesuch des Gastwirts Reichelt-Altenberg um Uebertrpgung der Erlaubnis zum Betriebe der Schankwirtschaft einschließlich Branntwein- Graupen sich nur sehr schwer weich kochen ließen, was gerade in der jetzigen Zeit der Kohlenknappheit höchst bedauerlich sei. Diesem Uebelstand ist aber bei geeigneter Behandlung leicht abzuhelsen. Die Graupen werden am Tage vor dem Gebrauch mit einmaligem Wasserwechsel eingewricht. Das erste Wasser dient mehr zum Abwaschen und wird abgegossen. Dann gießt man frisches Wasser darauf, in dem die Graupen bis zum andern Tage stehen bleiben. In diesem Wasser, das nun manche Rährsalze enthält, werden die Graupen auch gekocht. Jetzt gebraucht man nur etwa eine halbe Stunde, um sie völlig weich und mürbe zu kochen. Reinholdshain. Aus dem Felde ist die Nachricht eingetrosfen, daß der Obergefrrite Karl Wittig von hier leider vermißt wird. Dresden, 20. April. Wie man erfährt, hat Sachsen gestern im Bundesrat gegen die Aufhebung de» Jesu» itengesetzes gestimmt. Alle sächsischen Bestimmungen gegen die Jesuiten bleiben unverändert aufrecht erhalten. Freiberg. Dom kgl. Landgericht wurde die Fabrik arbeiterin Anna Emma verehel. Weigelt geb. Köhler in Frauenstein wegen Rückfallsdirbstahls zu 4 Monaten Ge fängnis verurteilt. Lhemnltz. Der Bezirksausschuß der Kgl. Amtrhaupt- Mannschaft Chemnitz beschloß in seiner am Donnerstag nachmittag abgehaltenen Sitzung, für 200000 M. Notgeld durch den Kommunaloerband herauszugeben, u»d zwar in Stücken zu 10 und 50 Pf. Es soll dahin gestrebt werden, daß diese» Geld auch gleichzeitig in den Städten Chemnitz und Limbach Gültigkeit hat. Grüna bei Chemnitz. Der hiesige Kantor und Lehrer Tntschke ist seit Montag nicht mehr in seinen Schul- und Kirchendlenst zurückgekehrt, weil« eine Uniersuchung wegen vorgekommener Unregelmäßigkeiten bei den Kriegsanleihe- zrichnungen befürchtete. Er schrieb an den hlrstgen Ge- meindevrrstand einen Bries, in dem er mstteilte, daß er sein Amt in Grüia nirderlrge. Der rinkassierte Betrag — e» handelt sich um kleine Hauszeichnungen für die Kriegs anleihe — sei unterweg». Da bis Donnerstag weder das Geld noch der Beamte eingetrosfen war, wurde die An gelegenheit angezeigt. Die Zeichnungslistrn wurden in einer Aktentasche gefunden, die Tutschle in einem Hotel in Chemnitz liegen gelassen hotte. T, der seit etwa 5 Jahren hier tätig ist, war vorher Kantor in Nossen. Scheibenberg i. E. Der Haushaltplan für 1917 schließt mit einer durch Anlagen zu deckenden Fehlmenge von 66388 M. ab. Diese Summe soll durch Erhebung der Gemeindesteuern in Höh« von 200 Prozent der Staats- einkomm,»steuer (im Borjahre 220 Prozent) aufgebracht werden. Zwicka». Der hiesige Stadtrat hat beschlossen, die Herstellung reiner Fleisch Würste zu verbieten. Glaucha«. Die Glocken der St. Georgskirch« sind infolge ihre, kunstgeschtchtttchen Werte» von der Beschlag, nähme sreigegeben worden. Ebenso werden auch die Metallbestandteile der Silbermannschen Orgel nicht lu Anspruch genommen. Weidensdors, 19. April. In einem sonderbaren Zu stande, dessen Ursache jedenfalls in einem religiösen Wah»> jinnsanfall zu suchen ist, wurde hier eine Frau angv- troffen. Sie lief trotz kalten Regenwrtter« völlig nackt aus dem Walde heraus der Ortsstraße zu. Dort wmdr sie sestgehalten und nach dem Gemeindeamt gebracht. Auf die an sie gerichteten Fragen verweigerte sie jegliche Auskunft. Wie sich herausstellte handelte es sich um eine Frau au» Glauchau. Sie wurde später dorthin, überführt. Plauen i. B. Da» Kgl. Ministerium des Innern Hali der Stadt Plauen die Ausgabe weiterer Kleingeldscheine zur Behebung des Mangels an kleinen Zahlungsmitteln, der immer noch besteht, genehmigt. E» sollen noch je 200000 Stück 50-Pf.- und lO-Ps.-Scheine und 10009» Stück 5-Pf.-Schein« angefrrtigt und In Verkehr gebracht werden. Johanngeorgenstadt. Uni den Sparsinn der Jugend möglichst frühzeitig anzuregen hat, die hiesige Lehrerschap beschlossen, jedem in die Schule eintretenden Kinde ei« . Echulsparkassenbuch mit je 1 M. Einlage zu übe» reichen. Man hasst auf recht fleißige Benutz»»« der Bücher. In Frage kommen jährlich gegen 150^-299 Kinder. Kamenz. Gelegentlich einer Haussuchung wurde« bei dem Gutsbesitzer Paul Wehner in Gersdorf (vezitt! Kamenz) zirka 50 Zentner Getreide versteckt und ein ohne Genehmigung geschlachtetes Schwein vorgesunden und be schlagnahmt. Die Sache kam zur Anzeige und dürste eine empfindliche Bestrafung zur Folge haben. ! Bautzen. Bei dem Gutsbesitzer Paul Herman» Wannack in Pannewitz bet Prischwitz war in dessen Ab wesenheit eine Nachprüfung der Kartoffelvorräte vmge- - nommen worden. Dabei wurden versteckte Kartoffeln < gefunden. Wannack erhielt daraufhin vom Schöffengericht eine Geldstrafe von 100 M. Dagegen legte die Staats anwaltschaft Berufung ein. In der Verhandlung vor dem hiesigen Landgericht wurde nun festgestrllt, daß Wannaot n einer Rübenmiete 30 bi« 40 Zentner Kartoffeln »w- steckt hatte. Da« Gericht verurteilte ihn zu 3 Monate« G-'ängni-.^,^ Die Gemeinde-Verb.- Sparkasse Schmiedeberg ist Montags bi» Freitags vormittag» 8—1 und nachmittags 3—5 Uhr, an Sonnabenden von 8 Uhr vormittag- bi- 2 Uhr nachmittags geöffnet. Die Einlagen werden vorn log» navls elon kiomolilung bi» »mm» Xsgv von elor- Rüvlrmakloos vor-Linotz. MU- Verwaltung mündelficherer Wertpapiere. Reisig-Versteigerung. Montag den 23. April nach«. 6 Ahr sollen die im »ödchen Abteilung l (Hoth- die Stadt Dresden (Firma: Hoflieferant Jos. Traube, Dresden-A., Wibergasse 15) rum Preil« von 29 Pf. frei zu liefern. -I . , . a Die Verbraucher sind bis auf Wuteres auf den Eierbezug gegen Lierkarte unmtzt* bar vom Geflügelhalter oder vom Aufkäufer angewiesen. Bis auf Weiteres darf ans jede Eierkarte «in El bezogen werden. ° Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bi« zu 1 Jahr und mit Geldskafe bis zu 10 000 Mark oder mit einer dieser Strafen geahndet. Dippoldiswalde, am 19. April 1917. , _ Nr. 2182 Mob. II. Der Kommunol-Berband. , Die Itz»Zettung" erscheint täglich mi. Aus- uabme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 80 Pf., zwei, monatlich 1 M. 20 Pf^ nnmonatlich Lü Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, Post- boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. GierhöchstpreiS. Für den Bezirk des Kommunalverbandes Dippoldiswalde werden für die Mo nate April, Mai und Juni bei Derkans von Eiern durch die Geflügelhalter an die Verbraucher oder Aufkäufer 2^-. L6Ps. für das Stück als Höchstpreis festgesetzt. .7' Die Aufkäufer dürfen von den Sammelstellen nicht mehr al» 27 Pf. und ebenso wie die Sammelstellen von den Verbrauchern nicht mehr als 28 Pf. fordern. Bis auf Weiteres haben die Sammelstellen zur Erfüllung der dem Bezirke auf- erlegten Menge von rund 200000 Siück sämtliche Eier in Posten von 2000 Stück an Wcheritz-Mllng Tageszeitung M Anzeiger siir HMM UMeberg u. ll. Amtsblatt sür die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garan Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. ' d«s«r«t« werd«« nM 20 Pf., solche au» uns«»«» AmtshauptmannfmaM mit 15 Pf. die Spalheap oder deren Raum berech net. Bekanntmachung«« auf der ersten .Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 40 dez. 85 Pf. - Tabellarisch« undkomplizierteJnsera» mit entsprechendem Auf schlag. -- Eingesandt, im redaktionellen DeiiL, d» Spaltcnzeile 50 Pf.