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WHeritz-Mmg - Dmck «nd B-rlag »n Carl J-Hn- in DlPP-ldisw-»-. Verantwortlicher Nedakteur: Paul Jehne. 8U. Zahi gang Mittwoch den 25. November UU 4 Nr. 273 gez. Behncke. (W.-T-B) Die 22 Seemeilen, 10 34,3-cm-, 16 10,2-cm-Geschütze. Besatzung betrug etwa IIOV Mann) In Ergänzung von Ziffer 4 der Beiordnung der kommandierenden Generäle vom 30. Oktober 1014 wegen Ueberwachung der Ulkkarten und Kriegsbilderbogen wird hier ¬ war gestattet worden, einen Turm zu besteigen, aus dem ich auch die Militärbehörden von Sluis befanden. Rechts von dem Wasselturm, der eine Viertelstunde von Knocek entfernt in der Richtung Zeebrügge steht, sah man aus >en grauen Nebeln, die über der Käste hingen, wieder- >olt gelbe Flammen brechen. Dann und wann war es, als wenn eine Feuerwelle wett landeinwärts flöge. Später konnte man mit dem Fernrohr deutlich rötliche Flammen- glut sehen. Personen, die gut mit der Lage der Orte an der Küste bekannt sind, erklärlen, daß ohne Zweifel Zeebrügge in Brand geschossen sei. Plötzlich schätz eine Feuersäule hoch in die Lust. Ein Gasbehälter war »plädiert. Gegen den roten Hintergrund der lodernden Flammen sah man die dunkle Silhouette eines massiven viereckigen Gebäude,. Ein Einwohner von Zeebrügge erkannte es al» die Koksfabrik von Rombach, in deren unmittelbarer Nähe Gas- und Benzintank» stehen. Bis gegen 4 Uhr Landwehr-Jnfanterle-Regiment Nr. 102. 10 Kompanie. Mehlhorn, Mar, Landwehrmann, gefallen am 25. August bei Boinville. (Beamter der königl. Amtshauptmannsch-rft). Infanterie-Regiment Nr 44. Junker, Otto, Soldat aus Bärenstein, gefallen am 20. Oktober bei Alexandrowa. Es kommt doch an die Sonnen. Rotterdam Nach Meldungen aus sicherer Quelle ist der englische Dreadnought „Audackous" am 28 oder 29 Oktober an der Nordküste Schottlands auf eine Mine gelaufen und gesunken. Die Admiralität hält das Ereignis streng geheim, um die Aufregung im Lande zu vermeiden. (Noiiz des W. T.-B.. „Auda- cious" hat ein Deplacement von 27 000 Tonnen, eine Maschinenslärke von 28 000 ?8, eine Geschwindigkeit von In Drebach (Amtshauptmannschast Marienberg) und in Schlegel (Amtshauptmann schäft Zittau) ist die Maul» und Klauenseuche ausgebrocken. Dresden, den 24. November 1014. Ministerium des Innern. Hierzu wird noch gemeldet: Ein aus Amerika kürzlich nach Stockholm heimgekehrter Schwede erzählt: Der Dampfer „Olympie" verlieb New-York am 25. Oktober. Darauf passierte der Dampfer an der irländischen Küste ein grotzes stilliegendes Kriegsschiff, da» anscheinend eine schwere Havarie erlitten hatte. Auf die Aufforderung de» Kriegsschiffes fuhr dir „Olympie" zum Kriegsschiff und nahm 250 Mann Besatzung an Bord, die übrigen 550 Mann übernahmen andere zu Hilse geeilte Kriegs- schisse. Wie erzählt wurde, hatte das Kriegsschiff morgens schweren Schaden erlitten, ungewib ob durch Ausstoben auf eine Mine oder durch einen Torpedoschub eine» deutschen Unterseebootes. Der Besatzung und den Passa gieren der „Olympie" wurde verboten, bei der Landung in England über den Vorfall zu sprechen. Die „Olympie" versuchte, das havarierte Kriegsschiff in Schlepptau zu nehmen, da dieses aber bereits zu sinken begann, muhte der Versuch aufgegeben werden. Das Schiff verschwand darauf in den Wellen. Ruhland pumpt das verbündete England an, weil sein ihm näher stehender Verbündeter und langjäh- riger Geldgeber Frankreich selbst bis auf di« Knochen aus gepumpt ist. Die Petersburger Herren wollen sich zu- Grohes Hauptquartier, 24. November oorm. Englische Schisse erschienen auch gestern an der flandrischen Küste und beschossen Lombartzyde und Zeebrügge. Bei unsern Truppen wurde nur geringer Schaden angerichtet, eine Anzah belgischer Landeinwohner wurde aber getötet. Im Westen sind keine wesentlichen Ver änderungen eingetreten. Auf dem östlichen Kriegsschauplätze ist die Lage noch nicht geklärt. In Ostpreußen halten unsere Truppen ihre Stellungen an und nord östlich der Seenplatte. Im nördlichen Polen sind die noch im Gange befindlichen schweren Kämpfe noch nicht entschieden. Im südlichen Polen steht der Kamps in der Gegend Czenstochau. Die amtliche russische Meldung, daß die Generale von Liebert und von Pannewitz in Ost preutzen gefangen genommen worden seien, ist glatt erfunden. Der erstere ist in Berlin, der zweite an der Spitze seiner Truppen. Beide sind längere Zeit nicht in Ostpreußen gewesen. Oberste Heeresleitung. Berlin. Nach amtlicher Bekanntgabe der englische Admiralität ist das deutsche Unterseeboot O 18 durch ein englisches Patrouillensahrzeug an der Nordküste Schottlands zum Sinken gebracht worden. Nach Meldung des Reuterschen Bureaus sind von dem englischen Torpedozerstörer Garry drei Offiziere und 23 Mann der Besatzung ge rettet worden. Ein Mann ist ertrunken. Der stellvertretende Chif des Admiralstabes: der Königlich Sächsischen Armee. 4. Infanterie-Regiment Nr. 103. 3 Kompanie Langnickel, Otto Gustav, Reservist aus Ruppen dorf, bisher vermitzt, ist am 22. September im Lazarett in Cochem gestorben. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 26. 4 Kompanie. Heber II, Max, Jäger aus Höckendorf. Die «Weltzerltz - Zeitung« «scheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 50 Pf., zwei- monatlich 1 Atark, ein monatlich 50 Pf. Ein- Jnferat« werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschast mit 12Pf. die Spaltzeile oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- - gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate Ein russischer Großfürst schwer verwundet. Nach einer Meldung der „Baieier Nachrichten" au« Mailand ist der rutzyche Großfürst Demetrius bei den Kämpfen mit der deutschen Kavallerie an der Warthe schwer verwundet worden. Warum die Engländer in den hintersten Schützengräben liegen. Bon den letzten erbitterten Kämpfen in Flandern meldet der Spezialberichtelstatter der „Köln. Bolksztg.''- Gefangene erzählten, bet den Verbündeten (Franzosen. Belgier, Farbige, Engländer) sei es zum System gewor- nächst mit der Kleinigkeit von 240 iilionen Mark begnügen. Da diese Summe in drei Tagen verausgabt ist, Io wer den die Russen sehr bald aufs neue an das zur Bundes- genossenschast erstarkte herzliche Einvernehmen mit England appellieren. Datz man in London davon wenig erbaut sein, ja es rücksichtslos finden wird, datz die Moskowiter jetzt mit Darlehnswünschen kommen, liegt auf der Hand. Man wird denn auch an der Themse sehr Kalo die Taschen zuhalten und mit Recht darauf Hinweisen, datz auch die englischen Staatskassen leer sind. Das kann recht nett werden, zumal noch die islamitische Bewegung ganz besondere Anforderungen an die Geldbeutel der Entente mächte stellt. Die russischen Riesenverluste. Aus Wien wird gemeldet: Nach den indirekten Meldungen betrugen die Verluste der Russen bis zum 1. November 327000 Tote, 575000 Verwundete und 232000 Gefangene. mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 30 Pf. dauerte die Beschießung. Daraus wurde sie schwächer, um schließlich ganz aufzuhören. Die Militärbehörden meinen, daß, nach dem Schall zu urteilen, dir deutsche Artillerie das Feuer beantwortet habe. (Berl. Tagrbl.) Schwere Verluste der Engländer in Deutsch-Ostafrika. Kopenhagen. Das englische Ministerium des Aeußern versendet nachstehenden Bericht, der vom Montag datiert ist: Der Staatssekretär teilt über die Lage in Ostafrika folgendes mit: Aus den letzten eingetrofsenrn Nachrichten geht hervor, daß eine Truppenabteilung, die kürzlich von Britisch Ostafrika abgesandt wurde, um eine wichtige deutsche Eisenbahnstation zu besetzen, von der gemeldet wurde, datz sie schwach besetzt sei, schwere Kämpfe zu bestehen hatte. Die Truppenabteilung wurde am 2. No vember aurgeschifst und rückte gegen die Stellung der Feindes vor. Der Feind trat jedoch unerwartet in bedeutender Starke aus und obwohl es unseren Truppen gelang, bis an die Station zu kommen, wurden sie doch genötigt, zurackzugehen und sich wieder einzuschissen. Unsere Verluste betragen beinahe 800 Mann. Zufammenstoß eines deutschen Torpedobootes mit einem dänischen Dampfer. Aus Amsterdam wird gemeldet: Das deutsche Torpedo boot „8 124" ist nach einer Meldung des „Daily Lhronicle" aus Kopenhagen am Montag abend bei Falsterbo mit einem Dampfer zusammengestoßen. Zwei andere Torpe doboote eilten zu Hilfe und es gelang ihnen, den größten Teil der Besatzung zu retten. Ein Mann ist tot, zwei sind schwer und drei leicht verletzt. Französische Zweifel an den russischen Bundesgenossen. Paris. Die französische Presse beginnt mehr und mehr wegen der noch immer ausbleibenden Nachricht von dem russiichen Vormarsch nach Berlin nervös zu werden und die anfangs leise Kritik an den wackeren Bundesge nossen wird jetzt immer stärker. In geradezu abfälliger Weise äußert sich jetzt der bekannte Militärfachmann Oberst Fehler im „Journal" über die russiichen Opera tionen gegen.Ostpreußen. Er erklärt: Selbst wenn der doppelte Angriff gegen Ostpreußen, westlich und östlich der masurischen Seen Erfolge mit sich gebracht hätte, Heine Nummern 10 Pf. LMM MM» B K HMM i. II Amtsblatt für di- Königliche Amt-hnuptm-nnsch-st, das Königliche Am^ Dippeldi-walde. M» -chts-stlg-m G-vanIi- ab-rn-mm-n. Mr »I« Aufnahm- -In-- Sns-rats an »-stimmt-- St-N« un» «n b-stimmt-n L « DIvvoldiswa»-. mN °n SI-II- °°r N-mm und Wohnort des Verlegers die von seiner Firma ordnungsmatzig angemeldeten Firmen- L zu«---»-- wm--»- b« du PM-alm dun Ministerium des Innern mitgeteilt worden sind. Dresden, den 24. November 1014. Ministerium des Innern. Das Bombardement der belgischen Küste. bliebe doch seine Wirkung in strategischer Hinsicht sehr Amsterdym. Die auch in der holländischen Presse »«Ing. Solang- keine Angriffe aus Königsberg Danzig, des öfteren verzeichneten Gerüchte, daß die Deutschen aus Graudenz und Thorn erfolgen können, wurde die Besetzung Zeebrügge -ine Basis für ihre Operationen gegen Eng- ^st .Preußens nur von moralischem Werte für land machten und bereits viele Unterseeboote dahin ge- Rußland sein. bracht seien, ist wohl der Anlaß dazu, daß die Engländer — versuchten, die dortigen Hafenanlagen zu vernichten. Ueber Energische Neutralität döS amerikanischen das gestrige Bombardemenr meldet der „Maasbote" aus Mittelmeergeschwaders. Sluis: Hier war eine so schreckliche Kanonade hörbar, wie Rotterdam, 24 November. Aus Washington wird man sie noch niemals wahrgenommen hatte, sodaß die gemeldet: Der Marinestaatssekretär sandle an die Kom- Fenster erzitterten und die Türen aufprangen. Gleichzeitig Mandanten dec Kriegsschiffe „Tennessee" und„Northcarolina" hörte man wiederholt Explosionen, deren Donner mehrere Telegramme, die sie ermächtigen, selbständig zu handeln, Sekunden anhiel«. Dem Korrespondenten des „Maasboten" , wenn der Schutz amerikani cher Interessen gegen die Türkei es nölig mache. Die Kommandanten sollten aber die kritischen Umstände, die der Krieg mit sich bringe, in Rechnung ziehen und stet» eingedenk sein der strikten Neu tralität, die die Vereinigten Staaten zu behaupten wünschen.