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»s SS «nv s L S Weißentz-ZeitMg - 80. Jahrgang s Sonnabend den 24. Oktober 1014 Nr. 248 Wtxl. ck. V6ul8vk-Os8torrvlvd. AübvIIrLH8port-Vvrd. ^ok8 :: Sok U8v. u votroläo mul kuttsruüttsl - Vvrtrlsd >', träger nehmen Bestel lungen an. Formulare und ander- Drucksachen für Gemeinde-und andere Behörden liefert in zweckentsprechender Ausführung die Buchdruckerei von Carl Jehne, Dippoldiswalde der Königlich Sächsischen Armee. Brigade-Ersatz-Bataillon Nr. 63. 2. Kompanie. Liebscher, Karl Oito, Soldat aus Hermsdorf. Mittwoch den 2S Oktober 1914 vormiüaas 1/2 l l Uhr öffentliche BeMsausschnMtzimg im amtshauptmannschastlichen Sitzungssäle. Die National Tidende bemerkt dazu: Da diese Nachricht offiziell ist, ist es also Tatsache, daß die Türkei die allge meine Mobilisation angeordnet hat. Vorsichtsmahnahmen der englischen Admiralität. Die englische Admiralität hat an Offiziere und Mann schaften der englischen Flotte enorme Quantitäten Schwimm gürtel verteilen lassen, mit der Instruktion, daß diese ständig zu tragen, nachts rajch erreichbar und stets auf gebläht find. Der Hasen von Antwerpen bald wieder gebrauchsfähig. Die Rhenania-Speditions-Gesellschast in Mannheim teilt mit, daß nach einem ihr zugegangenen Bericht die Geireidemagazine in Antwerpen völlig unversehrt seien. Die Schiffahrt wäre zwar durch versenkte Schiffe behindert, doch würde dieses Hindernis schon in nächster Zeit behoben sein, so daß in etwa zehn Tagen die Schiffahrt in Ant werpen wieder frei sein dürfte. Warnung eines franzosensreundlichen Blattes. Die franzosensreundlichen Blätter in Genf, wie die Gazette de Lausanne warnen die französische Bevölkerung eben so sehr vor überschwänglichen Hoffnungen vor eng lischem Zuzug, wie vor kleinmütigem Fatalismus angesichts der Tatsache, datz die deutschen Stellungen im Osten und Norden Frankreichs durch frische Truppen in Stärke von ungefähr zwölf Armeekorps große Verstärkungen erhalten hätten. Alle Verschleierung helfe gegen diese Tatsache nichts. Auch die „Karlsruhe" auf dem Posten. London. Reuterbureau meldet aus Las Palmas: Der deutsche Dampfer Crefeld ist in Teneriffa eingelaufen mit den Mannschaften von dreizehn britischen Dampfern an Bord, die der deutsche Kreuzer Karlsruhe im Atlantic versenkt hat. Der Gesamt-Tonnengehalt der versenkten Schiffe beläuft sich auf 60000 Tonnen. — Einst hieß es: bevor die Kriegserklärung Englands gegen Deutschland in Berlin bekannt wird, ist die deutsche Flotte zusammen geschossen und in 14 Tagen ist der Ozean von deutschen Handelsschiffen gesäubert, jetzt ist Tatsache: Die englische Flotte verkriecht sich scheu in den Häfen und die deutschen Kreuzer räumen in allen Meeren mit englischen Handels schiffen ganz gründlich auf. Deutsche Unterseeboote an die belgische Küste. London, 23. Oktober. (W.T.B.) Die Morningpost schreibt: Wahrscheinlich werden die Deutschen von dem zeitweiligen Besitze eines Teiles der belgischen Küste den Gebrauch machen, daß sie einige Unterseeboote flottmachen werden, die sie in zerlegtem Zustande auf Eisenbahnen besördern können. Der deusche Admiralstab hat längst Feststellungen über die Ausführbarkeit dieses Planes ge troffen. Gegebenenfalls ist das Eintreffen von Untersee- booten bald zu erwarten. Die Zeitung fährt fort: Lin Unterseeboot sei viel gefährlicher als ein Zeppelin. Wenn es aber von Blankenberghe ausfahre, werde es zunächst die Seeminen zu beseitigen haben Tirpitz sei sicherlich nicht umsonst nach Antwerpen gereist. Die deutsche Armee werde getadelt, weil sie sich zu sehr auf mechanische Er findungen, wie große Geschosse und Zeppeline, verließe. Es müsse aber zugegeben werden, daß es nur der Ver nunft entspreche, sich mit dem besten Kriegsgerät auszu- Auf Blatt 214 des Handelsregisters ist heute eingetragen worden: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der Gesellschafter Paul Hugo Hauschild ist ausgeschieden, der Gesellschafter Ernst Emil Schramm hat das Handelsgeschäft allein zur Fortführung übernommen. Kgl. Amtsgericht Dippoldiswalde, den 22 Oktober 1014. IlLöboltravsport I' SSL" l Hohlen v LrLwttn - Inserate werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12Pf. die Spaltzetle oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag.— Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 30 Pf. Die ^veiherltz - Zeitung« erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- aeben. Preis vierteljähr lich 1 M. 50 Pf., zwei- monatlich 1 Mark, ein monatlich 50 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. AllePostanstalten,Post boten, sowie unsere Aus- Grohes Hauptquartier, 23. Oktober, mittags. Am Merkantil wurden gestern Erfolge, errungen. Südlich Dirmuiden sind unsere Truppen vor gedrungen. Westlich Lille waren unsere Angriffe erfolgreich. Wir setzten uns in den Besitz mehrerer Ortschaften. Aus der übrigen Front des West heeres herrschte im wesentlichen Ruhe. Im Osten wurden russische Angriffe in der Gegend westlich Augustow zurückgeschlagen und dabei mehrere Maschinengewehre erbeutet. Vom südwestlichen Kriegsschauplätze liegen noch keine abschließenden Meldungen vor. W.T.-B. Wien. Amtlich wirb verlautbart: 23 Oktober mittags. Während gestern in der Schlacht südlich von Przemysl hauptsächlich unsere gegen feindliche Stützpunkte eingesetzte schwere Artillerie das Wort halte, entwickelten sich heftige Kämpfe am unteren San, wo wir den Gegner an mehreren Punkten auf das westliche User übergehen ließen, um ihn angreifen und schlagen zu können. Die übergegangenen russischen Kräfte sind bereits überall dicht an den Fluß gepreßt. Bei Zarzecze machten wir über 1000 Gefangene. Teile unseres Heeres erschienen überraschend vor Iwangorod, schlugen zwei feindliche Divisionen, nahmen 3600 Russen gefangen und erbeuteten eine Fahne und 15 Maschinen gewehre. Bei der Rückkehr von einer erfolgreichen Aktion in der Save stieß unser Flußmonitor Themes auf eine feind liche Mine und sank. Von der Bemannung werden 33 Personen vermißt, die übrigen sind gerettet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes Höfer, Generalmajor. Die Engländer in Frankreich. In Lndhooen sind, wie dem „Lok.-Anz." berichtet wird, holländische Kommissionäre, die in nordsranzösischen See städten tätig waren, eingetroffen. Einer derselben teilte einem Berichterstatter des Biattes mit: Die englischen Truppenlandungen sind für die sranzösischen Departements Seine Jnserieur und Pas de Calais ein schweres Unglück. Alles wird von den rücksichtslos austrelenden Bundesge nossen Frankreichs mit Beschlag belegt. Die Landungen von Gesrierfleisch, Kaffee, Salz und Reis bleiben allein für die Engländer reserviert. Was sich in den Lager häusern findet, soll auf Befehl der französischen Heeres- leitung den Verbündeten zugute kommen. John Bull schlägt aus der Freigebigkeit der Franzosen gehörig Kapital. Er versorgt sich vorläufig noch mit den Boden- Produkten Frankreichs, unbekümmert um die Hungersnot, die in fast sämtlichen Seestädten, von Dünkirchen bis St. Malo, Jammer und Elend verbreiten. Schon längst ist die Begeisterung für die Engländer geschwunden. Man erwartete vielmehr von diesen dreist aussehenden und großspurig austretenden Burschen, die die kräftige und sehr verständliche Geste des Abmurksens machen, wenn ihnen das Wort „German" zugerusen wird. Sie tun so, als gehöre Frankrei.y ihnen. Zwei russische Regimenter gefangen genommen. Wien. Die Reichspost meldet, daß bei dem Kampfe südlich von Przemysl zwei weitere russische Regimenter gefangen genommen wurden. 328V0 Mann englische und belgische Truppen in Holland. Amsterdam. Nach einer den Zeitungen zugesiellten halbamtlichen Kundmachung beläuft sich die Gesamtzahl der auf holländischem Boden internierten englisch-belgischen Truppen auf 32 800, darunter 1430 Offiziere. Unsere Bundesgenossen. Aus dem Großen Hauptquartier schreibt der Kriegs berichterstatter der Frankfurter Zeitung: In den schweren Kämpfen, die wir Deutschen bis jetzt im Westen ausge fochten haben, haben uns unsere Bundesgenossen treu zur Seite gestanden. Wo ich die knappen blauen Litewken, die feschen Käppis auf den meist dunkelhaarigen gebräunten Köpfen zeigten, da geschah auch bald irgend etwas von oft ausschlaggebender Bedeutung. Bei Longwy donnerten zum erstenmal die österreichisch-ungarischen Motorbatterien gegen die französischen Schanzen, und unter ihren eisernen Grüßen brachen die Kasematten zusammen. Was sie bei Givet geleistet haben, davon zeugten wirre Trümmerhaufen, und auch vor Maubeuge sprachen sie ein gewichtiges Wort. Am besten bewährten sie sich aber bei Antwerpen. Wer Fort Waeihem gesehen hat, wo die Granaten unserer Bundesgenossen niedersielen, Panzertürme und Beton schichten durchschlagend, sodaß dieses für äußerst wider standsfähig gehaltene Fort in unglaublich kurzer Zeit niedergekämpft war, der weiß, was sie uns wert sind, was sie leisten können und was für ein erlesenes Material sie mit sich führen. Das Beste aber, die Seele des Ganzen, sind die Menschen selber. Ich erinnere an den Wald von Donmarte, wo unsere Bundesgenossen, in schwerstem Feuer stehend, mit überlegener Ruhe ihre Rohre bedienten, und an den nächsten Kampstag, wo wir die österreichisch, ungarische Batterie bei der Ntederkämpfung des Forts Liouoille beobachten konnten. In Anerkennung der Verdienste, die sich unsere Bundesgenossen in den vielen Kämpfen erworben haben, hat ihnen der Kaiser eine Anzahl Eiserne Kreuze verliehen. Diese ureigenste deutsche Auszeichnung trägt nun mancher Oesterreicher und mancher Sohn der ungarischen Pußta stolz auf seiner Brust, und er trägt sie mit Recht, denn auch er hat für Deutschlands Freiheit und Größe tapfer mitgestritten und sich diese Aus zeichnung redlich verdient. Die allgemeine Mobilmachung in der Türkei. Das Kopenhagener türkische Generalkonsulat gibt bekannt: Auf Grund der allgemeinen Mobilmachung in der Türkei und anläßlich derAnnahme neuer Bestimmungen als Ergänzung des Militärstrafgesetze» werden die türkischen Untertanen aufgefordert, sich umgehend bei den kaiserlichen Konsulaten zu melden, um sich not den genannten Bestimmungen bekannt zu machen. Die Gemeinde-Verb.-Sparkasse Schmiedeberg ist werktäglich vormittags 8-12 und nachmittags 3-5 Uhr geöffnet. DI. «nl-g-n m.,d.n »»n. "" """ Isgv »öl' «len ven-in»U. lAeWMiiUlUiM sü Amt-bl-tt ft, ft. .«..M..«»... Ml. U«.-rha.wno-b^ WEMM.N.