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'' Für den Kriegshilfs-Ausschutz . . 20 Mark — Pf. S , § Weitere Gaben nimmt gern entgegen Vie Geschäftsstelle der Aeitzeritz. Zeitung zwei Bezügen, 1 Dutzend Handtücher, einige Dutzend Taschentücher, einige Dutzend Servietten, 3 Kisten Zigarren, 2 gefüllte Zigarrentäschchen, l Tabakpfeife, I Täschchen mit Nähzeug, einige Dutzend Merkbücher, Briefbogen und Bleistifte, I Dutzend Zahnbürsten, l Dutzend Zahnpasten und außerdem von der Belegschaft der Kupfergrube Sadisdorf eine Geldspende von 25 Mark. Mögen alle diese Gaben mit dazu beitragen, Not und Entbehrungen unserer tapferen Baterlandsverteidiger lindern zu helfen. Nochmals sei darauf hingewie en, daß die gemeinsamen Frauenarbeitsabende, an denen weitere Gaben für die Krieger angefertigt werden sollen, nicht mehr Mittwochs, sondern jeden Donnerstag abends von 8—10 Uhr in Zimmer Nr. l des alten Schulgebäudes stattfinden. Auch Nichtmitglieder find herzlich willkommen. Schmiedeberg. Unter der Besatzung des Psrseval- Luftschisses, das am Freitag vergangener Woche über unsern Ort flog, befand sich ein Soldat aus Schmiedeberg, der als Reservist zur Lustschisferabteilung eingezogen ist, der Sohn des Herrn Tischlermeister Arnold hier. Eine herabgeworfene Postkarte, die in Frauenstein abgestempelt war, brachte den Eltern Grütze aus den Lüsten. Dresden. Wie die Sächsische Staatszeitung von zuverlässiger Seite hört, dürfte die Festsetzung von Höchst preisen für Getreide und andere Nahrungsmittel nicht mehr lange auf sich warten lassen. Unter diesen Umständen er scheint es unerklärlich, datz die Besitzer von Getreide ihre Vorräte trotz günstiger Angebote vielfach lediglich deswegen zurückhalten, weil sie ein weiteres Steigen der Preise er warten. Nun soll das formelle Recht des Eigentümers, seine Ware solange zurückzuhalten, bis ihm ein nach Lage der Verhältnisse angemessener Preis geboten wird, hier nicht näher erörtert werden. Dagegen mutz schon jetzt mit aller Bestimmtheit darauf hingemiesen werden, datz die Höchstpreise — deren Festsetzung vom Bundesrate für das ganze Deutsche Reich geschehen dürfte — die Höhe der Preise nicht erreichen werden, die den Besitzern von Getreidevorräten in der letzten Zeit vielfach vergeblich an geboten worden sind. — Die Staatszeitung schreibt dann weiter: Dieselben Erwägungen treffen auch für die Kartoffeln zu. Ls entzieht sich unserer Kenntnis, ob die Festsetzung von Höchstpreisen für Kartoffeln vom Bundes rat ausgehen oder den Landssbehörden Vorbehalten bleiben wird. Datz aber bei fernerer Zurückhaltung dieser Ware Höchstpreise auch für Kartoffeln folgen werden, ist mit Sicherheit zu erwarten. — König Friedrich August begab sich am Mitt woch vom Großen Hauptquartier nach verschiedenen Teilen des westlichen Kriegsschauplatzes und dabei nach dem Korps- hauptquartier des Kommandierenden Generals v. Kirchbach, sowie nach dem Hauptquartier des in Dresden aufgestellten Armeeoberkommandos. Er besuchte einen Teil der sächsischen Truppen und begab sich bis in dis vorderen Stellungen, von denen er einen Einblick in die feindlichen Stellungen gewann und hatte Gelegenheit, den Kronpiinzen und Prinz Mar, Herzöge zu Sachsen, zu begrüßen. Der König zeich- nete eine größere Anzahl Offiziere und Mannschaften mit Kriegsorden aus. Der König hat der vom General der Artillerie v. Kirchbach im Namen der sächsischen Armee am 2 l. Oktober übermittelten Bitte, das Großkreuz und das Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrich-Ordens anzulegen, entsprochen. Weinböhla, 22. Oktober. Die Errichtung einer Volks küche ist hier beschlossen worden, um der Not in den be dürftigen Kreisen der Bevöltcrung zu steuern Nach einem Beschlusse des Hilfsausschusses soll die Volksküche am 26. Oktober eröffnet werden und zunächst versuchsweise vier Wochen lang Mittagsmahlzeiten an jeden Besucher für 35 Pf. abgeben. Angehörige der im Felde Stehenden er halten das Essen zu dem ermäßigten Preise von 15 Pf. Leipzig, 22. Oktober. Die Internationale Buchgewerbe ausstellung ist vom Tage ihrer Eröffnung an bis zum Schlußtage am 18. Oktober von insgesamt 2 331 305 Per sonen besucht worden. In anbetracht der Verhältnisse wird dieser Besuch von der Leitung als außerordentlich gut bezeichnet. Kleinschweidnitz. Ein sonderbarer Handelsmann, der „zufällig" in Löbau einen Jagdhund gefunden, kam kürzlich morgens 3 Uhr an die herrschaftliche Villa und pochte an ein Fenster. Aus dem Schlafe aufgeschreckt, schaute die Köchin heraus. Ob sie einen Polizeihund kaufen wolle? Nein! augenblicklich könnte sie ein solches Tier nicht gebrauchen. Der Fremde verzog sich in den Ritter gutshof. Hier schien er mit den Oertlichkeiten ziemlich vertraut zu sein; denn er drang bis zur Schlafstelle der Stallschweizer vor und machte ihnen dasselbe Angebot. Doch zeigten die Männer noch weniger Verständnis für solch günstigen Gelegenheitskauf. Ohne allen Grund und ohne Kriegserklärung packten sie den Mann beim Kragen und beförderten ihn an die frische Lust. Er verschwand im Dunkel der Nacht. Seitdem ist die Polizei aus seiner Spur. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Auch am Dienstag hatte der Krieg shilfsausschuß eine Anzahl Unterstützungsgesuche zu begutachten bez. zu beraten. Erfreulicher, und dankens werterweise konnten wieder folgende Zuwendungen bekannt gegeben werden: Von den früheren Arbeitern der Kalliope A.-G. 350 Mark (Bestand der Strafkasse) vom Verein der Festbesoldeten 100 Mark; bei der Gehalts zahlung aus Monat Oktober stifteten die Beamten und Angestellten des Kgl. Amtsgerichts 100 Mark, das Lehrerkollegium der Deutschen Müllerschule 60 Mark, die Kgl. Steuer-, Zoll- und Bauverwaltereibeamten 53,50 Mark, die Staatseisenbahnbeamten 22,50 Mark, die Lehrerschaft der Bürgerschule 11 Mark; außerdem Herr Bezirksschulinspektor Kuhne 20 Mark und ein kaufmännischer Beamter 10 Mark. — Gestern nachmittag wurde hier Herr Schriftsetzer Rudolf Legler zur ewigen Ruhe gebettet, der erste der Krieger, der seinen im Kampfe fürs Vaterland erhaltenen Wunden erlegen und auf unserem Friedhof beerdigt wurde. Den Trost der Kirche spendete in eindringlichen Worten Herr Oberkirchenrat Superintendent H'Mpel auf Grund des Bibelwortes: Meine Gedanken sind andere denn Eure Gedanken. Ein langer Zug folgte auf dem Wege zum Grabe dem Sarge des Verschiedenen, dem der Königlich Sächsische Militärverein und der Turnverein „Jahn" mit Fahne vorangingen. Namens des Könglich Sächsischen Militäroereins ries dort noch Herr Stadtrat Schwind dem verstorbenen Kameraden und tapferen Kämpfer herzliche Abschiedsworte nach, worauf der Schützenzug des Vereins das Ehrenfeuer gab. — Herr Robert Günther, in den Jahren 1012/13 Besucher der Deutschen Müllerschule und Mitglied des Vereins „Glück zu", zuletzt Lagerhalter in Kalisch (Russisch- Polen) ist für sein tapferes Verhallen vor Longwy zum Unteroffizier befördert und jetzt für einen hervorragenden Patrouillengang vor Verdun mit dem Eisernen Kreuz aus gezeichnet worden. — Heute Freiiag früh 9,08 Uhr hat ein Zug mit 50 Mann Krankenträgern in der Richtung gegen Westen den Dresdner Hauptbahnhof verlassen. Auch zwei hiesige Bürger, Mitglieder unserer hiesigen Kolonne, zogen mit ins Feindesland. — Herr Referendar Kurt Kämpsse bei der K. Staats anwaltschaft Plauen wird vom I. November 1914 ab als Amtsanwalt dem hiesigen Kgl. Amtsgericht zugewiescn. — Die sächsischen Bäcker-Jnnungen, die Brotfabriken und die Mühlenbesitzer befürchten, daß sie die Brotpreise um 10 bis 12 Pf. für zwei Kilogramm erhöhen müssen, wenn nicht das Getreide und Mehl verbilligt werden. Diese unangenehme Verteuerung würde in der schweren Kriegszeit jede Familie härter denn je treffen. Darum ist an den Reichskanzler, das sächsische Gesamt- ministerium und die stellvertretenden Generalkommandos in Dresden, Leipzig und Chemnitz eine Eingabe gerichtet nvorden, in der die amtliche Festsetzung von Höchstpreisen für Getreide gefordert wird. Nach den übereinstimmenden Berichten der dem Verbände Saxonia angeschlossenen sächsischen Bäckerinnunaen und Berufsgenossen und nach den Notierungen der Dresdener, Leipziger und Chemnitzer Börse waren, so wird in der Eingabe dargelegt, die Ge treide- und Mehlpreise in den letzten Wochen im ständigen Steigen begriffen. Die Roggenernte ist größer als der Inlandsbedarf, der Bedarf jetzt wohl etwas höher als in Friedenszeiten, durch nichts ist aber eine so weitreichende Preissteigerung beim Getreide begründet, wie sie jetzt ein getreten ist. Dem Uebel kann auch nicht dadurch gesteuert werden, datz die Brotpreise und das Gewicht des Weizen gebäcks amtlich festgestellt werden. Die Verkaufspreise müßten vielmehr für die Inhaber der Getreidevorräte auf einer den Verhältnissen gerecht werdenden Höhe zu be stimmen sein. Am Schlüsse der Eingabe heißt es: Zu ihrer Selbsterhaltung sind die Bäckermeister und Brot bäckereien nicht mehr in der Lage, eine Brotpreiserhöhung hintanzuhalten. Beschränken sich diese auch heute noch aus ein durchaus unzulängliches und nur noch für Tage geltendes Maß, dann tun sie es in der bestimmten Er wartung, daß es nur dieses Hinweises bedarf, um oie Behörden zu veranlassen, unverzüglich Schritte einzuletten, daß das Gesetz über Höchstpreise für Nahrungsmittel vom 4. August d. I. usw. für ganz Deutschland auf das Ge treide angewandt wird. — Der eingeschränke Friedensfahrplan, der wieder Personenzüge in annäherndem Umfange wie in der Zeit vor der Mobilmachung enthält, wird voraussichtlich mit dem 2. November in Kraft treten. Selbstverständlich bleiben die Bedingungen, denen überhaupt während der Dauer des Krieges der Eisenbahnverkehr unterworfen ist, auch bei dem erweiterten Zugverkehr im vollen Umfange be- stehen. Mit dem zeitweiligen Ausfall von Schnell- und Personenzügen muß also, soweit es die Anforderungen der Heeresverwaltung und die Interessen der Landes verteidigung benötigen, auch in Zukunft gerechnet werden. Schmiedeberg. Dank opferwilliger Herzen und arbeits- freudiger Hände, war es dem hiesigen Frauenverein mög- lich, eine große Anzahl von Liebesgaben den Kriegern ins Feld hinauezuschicken. In zwei Sendungen gingen von hier nachfolgend bezeichnete Gegenstände an die Kgl. Superintendent»! für« Rote Kreuz ab: 113 Paar wollene Strümpfe, zum Teil gefüllt mit Schokolade, Zigarren und Seife, 50 Paar baumwollene Mtlitärübersocken, 7 Paar Handschuhe, 44 Stück Hemden, 12 Paar Unterbeinkleider, 34 Stück Leibbinden, 2 Stück Joppen, 1 Schal, 73 Stück Pulswärmer, 3 Stück Sturmhauben, 4 Stück Ohrenschützer, 2 Bettücher, 1 Federkissen, I Lustlitzen, 1 ttopsrolle mit Tagesgelschichte. Berlin. Wie verlautet, wird der Reichstag Anfang Dezember zu einer kurzen Beratung zusammentreten. Italien. Nach einer Meldung aus Turin beruft Italien seine Landwehr, beginnend mit derJaheesklasse 1894, ein. Bereinigte Staaten. Nach einer Lloydmeldung ist der den Panamakanal sperrende Erdrutsch soweit auf geräumt, daß die Schiffahrt möglich ist. Aus Feldpostbriefen. Zwei uns fnundlichst zur Verfügung gestellten Feld postbriefen, die ein Dippoldiswalder Vaterlandsverkidiger an seine Eltern schrieb entnehmen wir folgende«: L . . . Leyte Nachrichten. - Ein Felderlebnis. Auf einer Postkarte hat Haupt mann Laporte, der früher längere Zeit beim Fußartillerie, regiment Nr 9 gestanden hat und kürzlich durch die Verleihung des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde, einem Bekannten mitgeteilt, wie das 13. Infanterieregiment den ihm gegenüberliegen Feinden die Nachricht vom Fall Antwerpens zukommen ließ. Eine Patrouille schlich sich in der Nacht mit einer Tafel, aus der die Meldung „mit herzlichem Gruße vom Infanterieregiment Nr. 13" geschrieben war, und einem Grammophon, das die Mar seillaise spielen konnte, bis dicht an den feindlichen Schützen graben. Dann wurde das Grammophon angedreht und die Tafel den Engländern auf den Kopf geworfen. Die Patrouille kam heil zu den deutschen Schützengräben zurück. * „Jetzt Kiste deutsch!" Von einer humorvollen Auf schrift auf einem Eisenbahnwagen aus Feindesland berichtet ein Reisender von der belgisch holländischen Grenze: Stand da auf irgendeiner Station ein Güterzug, der sich friedlich aus deutschen, holländischen, französischen und belgischen Wagen zusammensetzte, die letzteren mit dem dräuend auf- gerichteten belgischen Löwen geschmückt. Aber da» Wappen tier war — getötet. Es war mit Kreide einige Male kräftig durchstrtchen, und daneben standen die Worte: „Jetzt Kiste deutsch, verstanden?" 12. September. Mich wundert es, datz Ihr die Post immer so spät bekommt. Die erste Post aus der Heimat wurde bei uns nach der Schlacht bei V . . . ausgeteilt, und seitdem . . . Tag für Tag. . . . Wie ich schon schrieb, belagern wir noch Verdun. ... Am 2. September sind wir von S . . . nach hier marschiert. Die Bayern lagen in dieser Stellung und hatten am 29. August eine schwere Schlacht gehabt. In einer Schlucht wurden provisorische Unterkunstshütten für Offiziere und Mannschaften gebaut. Ein Zug muß immer in den Schützengraben. Das Holz zu den Unterständen usw. wird aus E . . . geholt, wo zu die aufgesetzten Bretter in den Baugeschästen und Tischlereien ausgeladen werden. Auch Etzwaren werden mitgenommen. Butter gibt es hier wenig, sie schmeckt auch nicht gut. Aber fast jeder Franzose hat eingemachte Früchte im Hause Nur einige Franzosen und Weiber befinden sich in der Stadt. Der Deutsche hat sich gut eingerichtet. Die Bahn war zerstört und ist wieder her gestellt. Rücksicht wird immer auf die Bewohner genommen. An den Häusern, die bewohnt sind, kleben Zettel mit der Aufschrift: „Dieses Haus ist bewohnt. Schonet die Be wohner." Das schönste Haus in L . ., ein Bankgebäude, ist zerstört. Ich schätze den Schaden auf 50000 Mark. Und so siehts überall aus. . . . Leider hat es in den letzten Tagen immer geregnet. Hoffentlich bekommen wir bald anderes Wetter. — Am 13. bekamen wir nachts 2 Uhr heftiges Artilleriefeuer. Glücklicherweise schlugen sämtliche Geschosse zirka 800 Meter vor uns ein und haben bei uns keinen Schaden angerichtet. Nur ihre neugebauten Kasernen in E . . . haben sie tüchtig bombardiert. Am 14. sind wir abmarschiert. Im Walde von Verdun, 28. -eptember. In den letzten Tagen ist es uns nicht am besten gegangen. Am 22. waren wir mit Herstellung von Schützengräben beschäftigt und wollten eben zum Essen antreten, als wir heftiges Artilleriefeuer erhielten. Die Granaten und Schrapnells platzten vor und hinter uns und rechts und links von uns, ohne daß jeinand getroffen Morden wäre. Am 24. marschierten wir gegen 5 Uhr morgens aus einem Orts biwack ab. Es hieß, wir kämen auf die Cothe und würden Frankreich von der anderen Seite zu sehen bekommen. Die Cothe ist ein langer Bergrücken, der sich an der Seite nach Deutschland steil erhebt und nach der anderen Seite eben fortsührt. Gegen 9 Uhr vormiltags waren wir oben. Nach einer halben Stunde ging es im Walde weiter. Wir formierten Zugkolonnen und pflanzten die Seitengewehre aus. Es ging ruhig im Walde vorwärts, einer hinter dem anderen, und jeder ahnte, was kommt. Gegen mittag erstiegen wir eine Anhöhe. Es wurde aus geschwärmt. Ais wir die Hälfte ungefähr geschafft hatten, erhielten wir heftiges Jnfanteriefeuer. Unter Hurrarufen, Hörnerklang und Trommelschlag ging es den Berg hinauf. Die Franzosen machten Kehrt, und im Sturm ging es immer hinterher. Ls war ein furchtbares Handgemenge. Manche hatten sich aus die Bäume gesetzt und schossen herab. Bald waren auch diese unten. Es waren Schwarze. Prinz Oskar, unser Regimentssührer, war in unserer Mitte, hatte ein Gewehr und schoß selbst mit. Bei einem Ver wundeten bin ich vorübergekommen, der noch feste die Hand hob und „Hurra" schrie. Ein anderer hatte einen Schuß durch die Feldflasche ins Gesäß bekommen. Ich nahm ihm die Feldflasche ab, stärkte ihn und machte ihm das Koppel los, damit er freier dalag. Verbinden konnte ich ihn leider nicht, da es immer vorwärts ging und ich von meinem Regiment abgekommen wäre. Er bedankte sich und meinte: „So gehe in Gottes Namen!" Ein der artiger Kugelregen, wie wir ihn dann erlitten, ist kaum zu beschreiben. Wir lind zirka 6 Icm in diesem Walde im Sturm vorwärts gekommen. Abends gegen 8 Uhr sammelte das Bataillon. Es wurden Schützengräben aus gehoben. Dann wurde einige Stunden im Freien geschlafen. So liegen wir nun schon den 4. Tag hier im Walde, der 16 km lang ist. Und über uns fahren immer die „V-Züge" (Granaten) .