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Aw N Kattbergbau. T vi Dringen aufgefunden. Am Tage der heiligen bei K ha vbbau tm Kaimt mit elektrischer Bohrmaschine. Mllort. —10. E 13 51 955 373 ZS63Z5 FAS 271 7. 3.Kumümsn 9. Zek^lsrjsn A 8pMr?sn 11. kZuigÄpisii ILLsn^ms^k Barbara, der Schutzhei 1851), wurde auf dem mit der Mederführung 1. kulHsna LMM 2. llsukbLtiknö 4R5 0^7 L. si-snk^iTk 3M7M Ungsnn 2856661 5. LRSM 6.^vl^eiÄi1M7-ö Flotl desse» Kam Auch und hatte in D steine Offizi Ai köl da Fo tru Bi vor En Gej 16t gen Hin 90 ( die Lo korresp achtens brachen Douai B meldu Schar mit v Verwi Hongi schiffe glaubt kreuze, Kreuze Zusam ?s Bergbaues (4. Dezember nhof in der Stadt Staßfurt Schächten begonnen. 1856 « SaUwerr Der deutsche Kalibergbau ist darauf zurückzuführen, daß der preußische Fiskus, welcher 1797 von einer adligen Pfännerschaft die uralten Salzbrunnen und Salinenbetricbe in der Salincnstadt Staßfurt für 85 000 Taler erworben hatte, den niedergegangenen Betrieb durch bergbauliche Förderung eines in der Tiefe vermuteten Steinsalzlagers zu heben gedachte. Ein ähnliches Lager war nämlich 1837 . vsr« k^sl^ebssksnö ln kunvyg. Förderung mittels elektrischer Lokomottve werke-Bernburg, Thiederhall, Wilhelmshall, Glückauf-Son dershausen und Hedwigsburg hinzugekvmmen Bis zum 1. 1. 1902 war die Anzahl bereits auf 21 gestiegen, bis 1. 1. 1905 auf 28, bis 30. 9. 1909 auf 53 und Februar 1913 auf 114. Jetzt liegen die Kalibergwerke in breiter Zone Ungs um den Harz, in der Provinz Hannover bis in mecklenburgisches Gebiet, südlich im Werratal und weiter bis Neuhof-Fuloa. ein besonderes Kalisalzlager ist sogar im Elsaß bei Mülhausen entdeckt, dagegen wird nirgends sonst außerhalb Deutschlands Kalisah, abgesehen von einem geringeren Lager in Kalucz in Galizien, in erheblichen Mengen bergmännisch gewonnen. So ist oas Kalisalz das wichtigste deutsche Monopolprodukt und oarum von besonderer volkswirtschaftlicher Bedeutung. Kultur zu verfahren Pflegen. Das eine steht fest, daß, je mehr Kunstdünger den Pflanzen verabfolgt wird, desto dünner die Saatmenge genommen werden kann. Der Pfcrdebestand Europas. Im allgemeinen hat man wohl angenommen, daß das Pferd in modernen Kriegen nicht mehr die ausschlaggebende Rolle spielen würde, wie früher, und das ist ja auch richtig. Immerhin scheint es aber, als wenn der Kavalleri doch größere Aufgaben gestellt würden als der Laie annabm. Die nu stcn von uns laben in den letzten Wochen Ge legenheit gehabt, große Pferdelrausporte zu sehen, die für den Krieg bestimmt wan n und zu beobachten, wie die Tiere eine ganz andere Haltung bekamen, wenn sie sich in feld- Ms mässiger Ausrüstung befanden. Schreiber dieses hatte Ge- WO legenheit, dies besonders bei Artilleriepferden zu sehen. Es machte vollkommen den Eindruck, als wenn sie Tiere sich ihrer neuen, höheren Aufgabe bewußt seien. Unsere Statistik zeigt, daß auch hinsichtlich der Pferde Rußland den übrigen europäischen Staaten numerisch weit überlegen ist. Ebensowenig aber, wie wir Grund haben, uns vor seinen Menschenmassen zu fürchten, werden uns seine Pferde Schrecken einjagen. Davon ist wohl jetzt jeder überzeugt, der lesen konnte, daß die Kosaken ihre Pferde für 20 M. und weniger an die Grenzbauern verkaufen und daß größere Kavallerieabteilungen ohne Kampf vor kleinen deutschen und österreichischen Patrouillen das Hasenpanier ergriffen. Das große Rußland, in dem auch in Friedens jahren und bei guten Ernten alljährlich Tausende von Men schen verhungern, weil der Warenausgleich im Lande nicht geregelt ist, wird im Kriege, wo es darauf ankommt, große Menschen- und Tiermassen auf einem kleinen Raum zu ver pflegen, sicherlich versagen, zumal es eine absolute Mißernte hinter sich hat. Der zweitgrößte Pferdczüchter in Europa ist Deutschland und der drittgrößte unsere Bundesgenossen Oesterreich- Ungarn, deren Bestand zusammen rund 1 Million Pferde mehr umfaßt als Frankreich hat, obgleich es in der Statistik an dritter Stelle rangiert, weil Oesterreich und Ungarn getrennt aufgcführt sind. Außer den eben genannten Län dern hat nur. noch England mehr als 1 Million Pferde, die aber als Kriegsivaffe gegen uns wohl gar nicht in Betracht kommen, wegen der schwierigen Transportvcrhältnisse, und so ergibt sich, daß wir, auch hinsichtlich unseres Pferde bestandes, den Feinden weit überlegen sind. Hieran ändert auch nichts die rund h, Million belgischer Pferde, die zwar durchgängig guter Qualität sind, aber numerisch gar nicht in Betracht kommen. Die übrigen in der Statistik angeführten Länder sind entweder neutral oder unsere ausgesprochenen Freunde. Die rund 4 Millionen Pferde, über die sie ver fügen, brauchen also bei der Berechnung unserer Kriegs chancen in keiner Weise eingesetzt werden. L a n d w i r t e I Richtet euch auf Kartoffeltrockmmg ein! Helft «ich gegenseitig aus, namentlich mit Dampf- »nd Motorpslügcn! Zieht alles Jungvieh auf! Verwendet die Grünoiingung zur Heuwerbmig, soweit sie nicht abgcweidct wird! Lenkt auch an die nächstjährige Ernte, die reichlich und früh zeitig sein muß, düngt gründlich! Sorgt rechtzeitig für Kunstdünger, soweit es irgend möglich ist! Ersetzt die Strohstren durch Tors, Laub, Radelsteen, Sägespänr, Heide kraut «nd Schilf und füttert mehr als bisher gelstickjeltes Stroh, das vorteilhaft gebrüht und gedämpft wird! Sät, wenn irgend möglich, jetzt noch Futterpflanzen in die Stoppel m»s! Neber dünnere Aussaat. Die Kriegslage des Deutschen Reiches legt dem Land wirt mehr wie sonst die Pflicht auf, die Ernährung des Bottes unabhängig von der Zufuhr aus dem Auslande zu gestalten. Die zukünftigen Ernten sollen groß, womöglich höher aus fallen, wie sonst. Kein Zentner Getreide darf vergeudet oder nutzlos angewandt werden In diesem Sinne ist im Herbst und kommenden Frühjahr die Aussaatmenge des Getreides zu verringern. Wie viel gesät werden soll, läßt sich nur von Fall zu Fall entscheiden. Ganz allgeniein kann man aber behaupten, daß in den meisten Fällen bisher zu dicht gesät wurde. Viele Landwirte säen noch 100 kg Roggen pro Hektar und darüber, während z. B. der bekannte Saatgut züchter, Herr von Lochow auf Petkus, in seinem Zuchtgarten nicht viel mehr als 40 kg drillt. Sehr viele Landwirte be schränken sich bei Drillsaat auf ca. 60 kg Saatgut beim Roggen, 80 kg beim Weizen, und diese Mengen dürften wohl im , allgemeinen auf initiieren, gutgedüngten Boden, bestes Saatgut vorausgesetzt, das Richtige treffen. Hat das Korn im Boden Spielraum genug zum Entfalten eines reichen Wurzelnetzes, und ist der Boden genügend gedüngt, so be stockt sich das Getreide sehr üppig, auch wenn die Aussaat menge gering war. Die Halme werden dick, können große, ertragreiche Aehren tragen, und das Ernteergebnis ist dann meist bedeutend höher als bei dichter Aussaat. Steht die Saat im Frühjahr zu dicht, so müssen Pflanzen entfernt werden. Herr Stümpel, Trebnitz, ließ seinen mit 140 kg pro Hektar gesäten Roggen mit der Hackmaschine quer durchfahren, mit dein Erfolge einer Enite von 30 clu. Ob man dazu eine Hackmaschine, einen Fedcrkultivator oder Grubber nimmt, ist nebensächlich, nur müssen wirklich Pflanzen entfernt werden. Wenn der Roggen auch vom Sep tember bis zum Schossen ein sorgenvoller Anblick bleibt, so wird er nachher meist noch stark genug, während die dichte Saat voin Herbst an zwar üppig ist und bis zum Schossen besser eingeschätzt wird, so daß sich viele täuschen lassen, die Ernte des ersteren aber selten erreicht. Das Auge unter scheidet sehr bald, welche Saat dünn und hungrig, welche oünn, aber kräftig steht. Alles ist Erfahrungssache. Bei der dünnen Saatmethode muß ans alle Fälle dafür gesorgt werden, daß die Pflanzen ausreichend mit Nähr stoffen versehen sind. Thomasmehl ist in Mengen von ca. 4—6 ckr pro Hektar zu streuen, ebensoviel Kainit oder ent- sprechend 40 prozentiges Kalisalz. Boni Stickstoff ist desto mehr zu verabreichen, je dünner die Saat steht. Er wird aber erst im Frühjahr auf den Kopf gegeben, die anderen Düngemittel kommen bereits im Herbst zur Anwendung. Es ist zwar bedenklich, allgemeine Vorschriften bzgl. der Aussaatmengen des Getreides, der Art und der Höhe der Düngung zu geben, die angegebenen Zahlen sollen aber Eh nur veranschaulichen, wie Wirtschaften in sehr hoher traf man die ersten Steinsalzlager an, und 1857 wurden be- reits die Gewinnungsarbeiten für Steinsalz in Angriff genommen. Ueber dem Steinsalz fand man eine 5—20 in starke Schicht bunter bitterer Salze, die sich Magnesia- und kalihaltig erwiesen und anfangs für wertlos gehalten wurden. Alan nannte sie daruni Abraumsalze und stürzte sie über die Halde. Da aber früher schon verschiedentlich Salinen abfallsalze als landwirtschaftlicher Dünger Verwendung fand, so machte man schon 1856 im Herbst Düngungsversuche mit diesen Abraumsalzen zu Winterfrucht, und 1860 wurden bereits die ersten günstig ausgefallenen Kalisatzdüngungs- versuche veröffentlicht. Eine günstigere Zeit war für den Absatz dieses Kaliproduktes kaum denkbar, denn schon Jahre vorher hatte Liebig auf eine drohende Kalinot in Zuckerrüben bauenden Gegenden hingewiesen und die Aufsuchung neuer Kaliquellen empfohlen. So wurde das anfangs als wertlos behandelte Kalisalz! bald der wertvollste Besitz, und aus den Steinsalzgruben entwickelten sich Aalisalzbergwerke, die das Steinsalz nur nebenbei förderten. Bald entstand nämlich außer dem ersten fiskalischen Kalibergwerk in Staßfurt 1858 im benachbarten anhaltinischen Leopoldshall ein herzoglich anhaltinisches Kalibcrgwerk und weitere in der Umgebung, so in Westeregeln (1871), Neustaßfurt (1873), Aschersleben (1878), (Ludwig II. Nltstaßfurt 1873). Von 1857 bis zur Beendigung des Westeregelner Schachtes Ende 1874, also 17 Jahre lang, wurde nur in Staßfurt-Leopoldshall Kalisalz bergmännisch erschlossen, und diese lange Periode begrün dete die in Staßfurt-Leopoldshall erblühte, eigenartige chemische Industrie, welche der Verarbeitung der Kaliroh salze in Fabrikate, hochprozentige Kalisalze, wie Chlorkalium und schwefelsaures Kali, und in andere Kalisalze gewidmet war. Mit einer an die Gründung amerikanischer Jndustrie- stätten erinnernden Schnelligkeit schossen um die ersten Kali bergwerke die Essen zahlreicher chemischer Fabriken in die Höhe, und in kurzer Zeit entstand auf meist freiem Felde ein neuer, Tausende von Einwohnern fassender Ort auf angrenzendem anhaltinischen Gebiet, Leopoldshall. Einige Zeit hielt man die kalihaltigen Salzlager nur auf die Staß furter Gegend beschränkt, doch schon 1872 erbohrte man Kali bei N>iede im Herzogtum Braunschweig, nördlich vom Harz. Doch bis 1886, also nahezu die ersten 30 Jahre, blieb die Kalisalzförderung auf die Kalisalzbergwerke in Staßfurt- Leopoldshall und Umgebung beschränkt, erst 1886 trat Her- cynia bei Goslar am Harz als abseitsliegende Kalifundstätte mit ihrer Förderung hinzu. So kann es nicht wundernehmen, daß Staßfurt als Wiege des Kalibergbaues und 30 jähriger beherrschender Mittelpunkt der Kaliindustrie eine innige und tief verwachsene Verbindung der Begriffe Kalisalz und Staßfurt schuf, wie sie noch heute, trotz sehr geänderter Verhältnisse, die Bezeichnung Staßfurter Kalisalze angibt. Hierzu kommt noch, daß bis Ende 1910 Staßfurt-Leopolds- hall der Sitz der Verkaufszcntrale sämtlicher Kalibergwerke blieb und als Frachtbasis bis zur Mitte des Jahres 1910 Staßfurt festgelegt wurde. Von 1890 ab nahm die Zahl der Kaliwerke in ständig wachsendem Maße zu. Vor 1890 waren es erst 7, 1899 bereits 12, dennz u den bereits erwähnten waren die Solvay-