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,L -_2 2 2 .^»v LeuUche doppelluppt^ rr°mmeU«lldt,Lrr»d«er. SchwalbeMaube. 4 3 L t ! j 4U ... '.M> ! I ei fi B D E T A ro gr F- un m W Ar Di dei der Gil An gek Ba den Gei den viel in «nl Tri «rn hat stre UH7' if i. «V stens sind die Trommel- tauben in Thüringen, Sachsen und Schlesien verbreitet, wo man sie häufig in der Stube findet. Sie werden sehr zahm, brüten gut und erziehen auch die Jun gen gut. . etwas gewaschener Sand zugefügt wur de. Morgens und lpätnachmittagS find ine Saatbeete leicht zu überspriden. Bau» nach dem Aufgehen Zwei schöne Glockenblumen. Die Glockenblumen, bo tanisch LampLimIa mit ihren Hunderten von Arten und Sorten bilden einen wertvollen Bestandteil unserer Blumen bärten. Die meisten sind Stauden, also ausdauernde, all- lährlich wieder austreibende Pflanzen, zum Teil sind es auch einjährige Pflanzen oder, wie man im allgemeinen und rich tiger sagt, Sommer blumen. Zwei der schönsten Glockenblu men jedoch, Oampa- nala Neäium und Oamsianula pyra midalis müssen zwei jährig kultiviert wer den, wenn sie recht gedeihen sollen. Dies i st besonders in Laien- kriesen nicht genügend bekannt, wesbnlb man sie, außer beim Gärt ner, selten so schon sieht wie sie sein könnten. Der Samen beider Pflanzen wird im August dünn aus- gesät, und zwar am besten in halbschattiger Lag« und in guten »mimi-iume. leichten Gartenboden, den man mit etwas feinem, gewaschenen Sand vermischt. Mi zum Aufgehen werden sie morgens und spät nachmittags mit abgestandenem Wasser leicht bespritzt. Es ist vorteilhaft, die kleinen Pflänzchen bald nach dem Aufgehen zu pikieren, d. h. in enger Entfernung (3—5 cm) verpflanzen. Dadurch wird das Wurzelvermögen sehr gestärkt. Mitte bis Ende Oktober pflanzt man sie an ihren endgültigen Standort auf BeeH oder eruzelu bzw. truppweise in den Rasen oder vor GahmzparÜe« in gut« fett« Gartenerde. Wenn aus irgend- neue Freunde. Die Kultur der Stockrosen ist niO chwer, auch find ie keineswegs an- pruchsvoll auf Lage und Boden. Sie nehmen mit dem be scheidensten Platzund geringsten Boden vorlieb; naturgemäß wachsen und blühen sie allerdings unter besseren Verhält- Nissen auch ent sprechend besser und schöner. Die Aussaat erfolgt am besten im Verlaufe desAugust auf ein halbschattiges Beet in gut« seine Gartenerde, der Futteral stellen und den Zwischenraum zwischen Kisten wände und Futteral fest mit dem Packmaterial bis oben hin ausfüllen. Erst wenn dies vollständig und so fest wie möglich geschehen ist, wird der Drell angenagelt. Den Deckel füllt man vollständig und dicht mit einem Polster, d>is ebenfalls 15 bis 20 cm dick sein sollte und das dasselbe Packmaterial und denselben Drcllbezug hat, aus. Das Polster kann heraus nehmbar, aber auch im Deckel befestigt sein. Jetzi ist die Koch kiste fertig. Es kommt nun darauf an, sie sachgemäß in Be nutzung zu nehmen; das geschieht in folgender Weise: Der Topf wird auS dem Futteral herausgenommen, mit den Zutaten für die zu kochende Speise gefüllt und, wie üblich, auf das Feuer gesetzt. Speisen, von denen bekannt ist, daß sie längere Zeit zum Garwerden brauchen, kocht man länger an, solche, die ohnehin leicht gar werden, kürzere Zeit. Saiz, Gewürzkräuter, und was sonst nötig ist, muß alles bereits im Topfe sein. Sind die Speisen gut ins Kochen ge kommen, dann öffne man ja nicht noch einmal de» Deckel, ähnliches wie die Röhre eines Zytinderhutes. Als Krempe näht man an diesen Zylinderhut eine viereckige Drellscheibe, die so groß ist, daß man sie gerade an den Rändem der Kiste fcstnageln kann. Dieses mußnach innen geschehen, damit nicht etwa die Verschlußmöglichkcit der Kiste leidet. Ehe das An nageln aber erfolgt, soll man den Tops wieder in das sollen 2 bis 3 Minuten, Pellkartoffeln, Grütze t Minute^ Reis 15 Minuten, Gries 3 Minuten, Sago 2 bis S Minuten, Nudeln 5 Minuten, Haferflocke» 6 bis 7 Minuten, Graupen 30 Minuten, Bohnen, Erbfen und Linsen 30 Minuten, Grün kohl 40 Minuten, Weißkohl 40 Minuten, frisches Obst 5 bis 10 Minuten, Salzbohnen 30 Minuten, Fleischsuppe 45 Mi nuten, Schmorfleisch 45 Minuten, ankochen. ES gibt manche Speisen, die sind dann schon in 1 bis 2 Stunden gar, aber die Regel ist das nicht. Wenn man mit der Kochkiste ganz sicher gehen will, dann empfiehlt sich schon, mit einer Sochzeit bis zu 6 Stunden zu rechnen. Taubenrassen. Die Schwalbentaub«, auch kurzweg Schwalbe genannt, hat die feinste Zeichnung, die bei Tauben erreicht werden kann. Der Kopf ist länglich fein, die Stim mittelhoch, im Nacken sitzt eine zierlich« runde Muschclhaube, der Schnabel ist dünn, der Augenstern dunkel braun, Ränder- und Hautteile um die Augen sind ebenso wie der Schnabelwinkel lebhaft rot gefärbt, namentlich bei den dunkelgefiederten. Hals ist kurz und dünn, Brust breit und flach, die Schwingen reichen bis ans Schwanzende, Beine stark behost, Lauf- und Zehen befiedert. Das Gefieder ist voll, etwas lose, weich und fettig anzufühlen, sofern es sich um eine reine Rassezüchtung handelt, oenn die Beschaffenheit des Gefieders hängt nämlich mit einer Eigentümlichkeit rän- gezüchteter Tauben zusammen, es sind dies die sogenannte» Schmalzkiele . , zollange Scheiden, oben geschlossen und hohl, mit einer gelben, trocknen, wachsartigen Masse gefüllt. Die Schwalbentauben kommen sowohl geschuppt wie bindig als auch mit übergehenden Farben vor. Letztere kann man bei der Nürnberger Schwalbe beobachten, die in gelb, rot, blau und schwarz erscheint. Solche Farbennuancen hat auch die bindige Schwalbentaube, die im Grund weiß ist, aber mit Binden über Flügel, Schwanz und Kopf versehen ist. Auch die geschuppte Schwalbentaub« unseres Biloes kommt in den genannten vier Färbungen vor. DieTrommeltaube. Das merkwürdige bei dieser Nasse ist ein ganz eigentümliches Rucksen, welches in einem Zug minutenlang dauert. Von dem gewöhnlichen Rucksen, bei einer guten Trommeltaube aber meist ohne dieses, geht sie nämlich in ein rollendes fieses und hohles Trommeln über, wobei sie, meistens still sitzend, den Schnabel bewegt, den Kropf ern wenig aufbläst, sich mit dem Vorderkörper hin und her dreht und zitternde Bewegungen mit den Schwin gen macht. Je länger und häufiger eine Taube trommelt, mnso wertvoller ist sie. Die besten Trommler halten damit 5 bis 7 Minuten und noch länger an, besonders, wenn man ihnen Hanfsamen zu fressen gibt. Die schönste Ausbildung der Rasse tritt in weißer, tiesschwarzer und dunkelroter Fär bung auf, es kommen auch noch blaue mit schwarzen Flügel binden und sehr selten gelbeTrommler vor. Die gute Trommel taube gewährt einen überaus stattlichen Anblick. Ter Gang dieser Taube ist schwerfällig wegen der starken Befiederung an den Beinen, über die sie oft stolpert, deshalb muß sie einen reinlichen sauberen Schlag habsn Sie istsehr hart und fruchtbar und eme der schönsten, zutraulichsten und nutzbarsten Hof tauben. Nicht selten macht sie jährlich 5 bis 6 Bruten, wenn man ihr die Jungen bald wegnimmt. Die Jungen EFM sind sehr fleischig und wohlschmeckend. Mei welchem Grunde im Herbst die dafür bestimmten Schmuck beete oder Gruppen noch nicht bepflanzt werden können, so ist es auch angängig, die Glockenblumen vorläufig auf Kulturbeete zu Pflanzen und erst im Frühjahr an ihren be stimmten Platz zu setzen; das schadet den Pflanzen nicht, nur macht es niehr Arbeit, weil bei der Frühjahrspflauzung darauf geachtet werden muß, daß an den Pflanzen etwas Erdballcn verbleibt. Geschieht das letztere in rechtem Maße, so kann man die Pflanzen selbst in voller Blüte versetze». Ani reichhaltigsten m Bezug auf Blütenform und -Farbe ist Eampanula Neäiuin. Diese blüht weiß, cremefarbig, sowie in sowohl zarten wie auch satten blauen und rosa Farben- tünen, die von ungemein fesselnder Wirkung sind und von Mai bis Juli prächtige Blumenbildcr ergeben. Die Blüten formen: kurze Glocken, lange Glocken, doppelte Kronen, halb gesüllt, ganz gefüllt usw. finden sich in allen Farben. Die Pflanzen werden 60—100 cm hoch und sind von üppig stem Wuchs. Da sie fernerhin auch außerordentlich reich blühen, verdienen sie beste Empfehlung und weiteste Ver- Me Kochkiste. Di« großen Vorteile der Kochfiste sollten für jede Fa milie Veranlassung sein, solches nützliches Gerät entweder KU kaufen oder noch besser, es selbst herzustellen. Besonders tm Landhaushalt, sowohl im Bauernhaus wie in der Tage löhnerhütte und ebenso in allen Stadthaushaltungen, in denen die Frau miterwirbt, ist der Vorteil der Kochkiste gar- nicht hoch genug einzuschätzen. Man kann mit ihr ohne Feuer Speisen, die eine kurze Zeit angekocht sind, gar kochen. Anbrennen oder ansetzen tst ganz unmöglich; sie bedürfen also keinerlei Aufsicht. Bule Speisen, namentlich Gemüse, Graichen, Neis u. dergl. werden in der Kochkiste besser als auf offenem Feuer. Wer Speisen ziemlich dick liebt, muß sich angewöhnen, weniger Wasser zu nehmen, als bis jetzt, denn bei dem Verfahren auf offenem Feuer verdunstet ein Teil der Flüssigkeit, und das ist bei der Kochfiste nicht der Fall, wie wir gleich sehen werden. Der Sinn der Kochfiste ist, die in der angekochten Speise enthaltene Wärmemenge möglichst lange festzuhalten. Dies geschieht, indem das Kochgeschirr recht dicht und undurchlässig umpackt wird. Dazu kann man alle möglichen schlechten Wärmeleiter nehmen, als da sind Papier, Federn, Stroh, Torf, Heu usw. Da das häufige Ein- und Auspacken von losem Material natürlich nicht dauernd in einem Haushalt durchgeführt werden kann, empfiehlt es sich, eine sauberere Vorrichtung zu treffen, und diese Vorrichtung ist eben unsere Kochfiste. Wenn man eS haben kann, soll man eine gefugte bzw. eine gezinkte Kiste nehmen. Der Deckel soll mit Scharnieren befestigt und Hohl sein, auch mit Hilfe eines Verschlußhebels fest auf die Ifiste aufgedrückt werden können. Es ist über haupt empfehlenswert, eine sehr solide Kiste auszusuchen; oenn wenn sie regelmäßig in Gebrauch ist, würde eine leichtere wenig Freude machen, weil sie immerzu Reparaturen er fordert. Sehr zu empfehlen ist für kleinere Haushaltungen eine Stärkekiste, die man in jedem einschlägigen Geschäft billig kaufen kann, und die in der Regel sehr solide hergestellt ist, außerdem einen gefälligen Anstrich trägt. Auf unserer Skizze zeigen wir mit Abbildung 1 eine fertige Kochkiste. Sie ist äußerlich, wie schon geschildert ein gerichtet, trägt aber noch rechts und links einen Handgriff zum besseren Transport. Man kauft sich nun zuerst einen Passenden Kochtopf (Abbildung III); dieser muß gradwandig sein, darf also keinerlei Ausbuchtungen haben und soll einen Deckel be- sitzen, dessen oberer Griff umlegbar ist. (Abbildung IV). Der Deckel wird durch zwei seitlich am Topfe angebrachte Hebelhaken fest auf den Topf aufgedrückt. Nach Anschaffung des Topfes drückt man auf den Boden der Kiste, möglichst fest, eine 15 bis 20 cm dicke Schicht des Packmaterials, so viel, daß die obere Kante des geschlossenen Topfes m gleicher Höhe mit dem oberen Rande der geöffneten Kiste steht. Nunmehr fertigt man sich ein Futteral aus gutem, starken Drell an. Hierzu wird zunächst der Topf als Muster ge- nommen. Er muß in dieses Drellfutteral bequem, aber ohne Zwischenraum zu bilden, Hineinpassen, wird also so etwas breitung. Eampanula s^ramidalis die Schwester der eben be sprochenen Glockenblunre, ist im Aussehen von ihr grund verschieden. Der Blütenstand ist ährenartig. Dieser ist von vielen, oft Hunderten von Emzelblumen gebildet, deren Glockenform ganz flach und sternartig ist. Die Farben be schränken sich alleroings nur auf blau und weiß in reinen porzellanartigcn Tönen, doch ist dafür ihre Wirkung im Gesamtbild eine vorzügliche. Bei einigermaßen guter jfiiltur und Pflege blühe» sie von Mai bis Juli sehr reich; die Blüten stengel erscheinen in um so größerer Zahl, je stärker die Pflanze ist, sind auch uni fo dichter mit Einzelblumen besetzt und werden oft 1V,—2 Meter hoch. Sie halten sich infolge ihrer Schwere und besonders nach Regen schlecht aufrecht und müssen infolgedessen sorgfältig aufgebunden werden (am vorteilhaftesten an Bambus- ober Tonkinstäbe). Malven. Wie im Kunstgcwerbe greift man auch in der Blumenzucht neuerdings vielfach und mit Glück auf das gute /. . Alte zurück. So wurden auch die Malven oder Stockrosen, im Herbst auf ihren endgültigen die wohl jeder aus Großmutters Gärtchen kennt, zu neuem ÜM ^ees a-chnst«. sondern man drücke ihn mit den Seitenhebeln fest auf, stelle oen Topf dann unverzüglich in die Kochkiste, die sofort fest ge- schlossen wird. Mm können die Speisen, die am Morgen angekocht sind, ruhig bis zum Abend in der Kiste bleiben oder bis zum Mittagessen; sie werden die richtige Wärme haben und sind gar geworden. Ob sie ein paar Stunden länger in der Kiste sind, macht nichts aus, sondern im Gegenteil. Wie schon gesagt, entwickeln sich manche Speisen ganz hervor ragend gut in der Kiste, sie verderben nicht, zerfallen nicht, zerkochen nicht, setzen nicht an, halten alle Nährsalze, die auf offenem Feuer teilweise verdunsten, sind also wahrscheinlich auch bekömmlicher. Solche Kiste kann man getrost »fit auf das Feld nehmen. Die Hausfrau kann auch gleich das Abendessen oes Morgens ankochen. Ma» vergegenwärtige sich, was auf diese Weise überhaupt für Vorteile für einen Haushalt herausgehvlt werden können und wie angenehm es ist, auch in Zeiten, in denen die Hausfrau eigentlich keine langwierigen Küchen- arbeilen besorgen könnte, gutes, fchmackhaftes,richtig gekochtes Essen auf den Tisch zu bekvnimen. Es wird häufig empfohlen, Kochkisten mit mehreren Töpfen herzustellen; wir möchten davon abraten, empfehlen vielmehr, erforderlichenfalls lieber einige Kochkisten verschiedener Größen in Gebrauch zu nehmen. Solche brauchen nur zur vollständigen Ent leerung geöffnet zu werden, halten dadurch leichter die Wärme und kochen besser gar. lieber die Zeitdauer des Vorkochens viel zu sagen ist zwecklos. Die Hausfrau weiß, welche Spcifen länger koche» müssen und welche weniger, fie wird auch bald die richtigen Kochzeiten fcstgestellt haben. Es seien hier nur einige Zahlen genannt, um einen Maßstab zu geben: geschälte Kartoffeln Leben erweckt. Und das tst recht so, zumal sich die schön« Pflanze für des Blumenzüchters Mühen recht dankbar ev- wiesen hat und mit neuen schönen Formen und aparten Far ben ihr Erwecken lohnte. Dadurch Hinwiedemm erringt und verdient sie sich viel« nach dem Aufgehen der Pflänzchen müssen diese pikiert werden, wodurch man gedrungenere und lebensfähigere Pflanzen erzielt. Ferner- qin ist cs von Vorteil, di« Pflanzen wenn möglich noch im Herbst aus ihren endgültigen Standort zu setzen.