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Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag.— Eingesandt, im redaktionellen Teile, dis Spaltenzeile 30 Pf. Die ^Welherltz ° Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn« und Feiertage und wird am Spätnachmittag.ausge geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 60 Vf., zwei- monatlich 1 Mark, ein monatlich 50 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post boten, sowie unsere Aus- träger nehmen Bestel lungen an. TaMitW M AUM siir HpMjM, WMerg i>. ll Aintöölkü für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. E^sljOesterrelchische Nibelungentreue! Berlin, 24. August. Der kaiserliche und königliche österreichische Botschafter hat heute im Auswärtigen Amte folgende Erklärung abgegeben: Im aller höchsten Auftrage erging an das Kommando Sr. Mas. Schiff Kaiserin Elisabeth sowie an den k. und k. Botschafter in Tokio der telegraphische Befehl, daß Sr. Maj. Schiff Kaiserin Elisabeth, das zur Zeit in Tsingtau liegt, dortselbst mitzulämpsen habe. Forcierung der Dardanellen durch England und Ruhland? Nach einer Mitteilung der Wiener Reichsposl deuten alle Anzeichen darauf hin, daß England und Ruhland vereinbart haben, die Durchfahrt durch die Dardanellen zu erzwingen. Die Türkei, Bulgarien und Rumänien würden nach der Reichspost alsbald in den Kampf ein greifen müssen. Der Eindruck der Siegesnachricht in Rom. Der Sieg der Deutschen bei Metz hat in der deutschen Kolonie in Rom, als er spät nachts bekannt wurde, großen Jubel erregt. Auch die Blätter erkennen die große Be deutung des Sieges von Metz an. Der Stratege des Giornale d'Jtalia sagt, daß das Vorgehen des Generals Joffre schwer begreiflich sei. In Braunschweig erschien in der Nacht zum Sonntag kurz vor Mitternacht die Herzogin Viktoria Luise, nachdem sie zuvor in der Schlotzwache den Landsturmleuten Mitteilung gemacht hatte, am Gitter des Schloßplatzes, um freudestrahlend der Menge mitzuteilen, daß nach einem Telegramm ihres Bruders, des deutschen Kronprinzen, dieser mit seiner Armee den Feind siegreich zurückgeworfen habe. Mit lautem Jubel wurde die frohe Kunde ausgenommen. Ein österreichischer Kreuzer gegen 50 fache französische Uebermacht. Wien, 24. August. Im Anschluß an die Mitteilungen des Wiener K.K.Telegraphen-Korrespondenz Bureaus über den kleinen Kreuzer „Zenta" wird der Korrespondenz „Wilhelm" privat mitgeteilt: Bom Geiste Tegetthosfs be seelt, hat diese Nußschale gewagt, im offenen Meere sich mit vielleicht 50 facher Uebermacht in einen Kampf etn- zulassen, bestrebt, dem Feinde, selbst den sicheren Unter gang vor Augen, möglichst viel Schaden zuzusügen. Dies scheint dem kleinen Kreuzer und seiner heldenhaften Be satzung gelungen zu sein. Die französischen Schisse haben auch durch die wackere „Zenta" Schaden erlitten, wenn auch dessen Größe sich nicht einmal annähernd bestimmen läßt. Die etwa l50 Mann, welche sich an die monte negrinische Küste retteten, werden wohl in Montenegro kriegsgefangen sein. Auch die französischen Schlachtschiffe werden wohl einen Teil der Bemannung der „Zenta" gerettet haben. Nach dem internationalen Uebereinkommen müssen die Namen der Geretteten unserer Marine bald bekannt gegeben werden. Diese in der Geschichte unserer Flotte unvergängliche Tat zeigt, von welchem Geiste die Marine beseelt ist. Französische Höflichkeit und Anstand. Berlin, 24. August. (WTB). Laut eben aus Palermo eintresfender Drahtmeldnng des kaiserlichen Geschäftrträgers in Tanger, hat diesem die marokkanische Regierung am 19. August seine Pässe zugestellt und ihn mit den gesamten Personal der Gesandtschaft überraschend und gewaltsam an Bord des französischen Kreuzers „Lassard" geschafft, um nach Palermo zu transportieren. Dieser brutale Ueberfall in der Hauptstadt der internationalen Zone Marokkos, in der die diplomatischen Vertreter der Signatur mächte der Algeciras-Akte noch Henle die Kontrolle der Regierung ausüben, bedeutet selten» Marokkos und Frank reichs einen derartig unerhörten Bruch des Völkerrechts, wie er in der Geschichte ärger kaum oorgekommen sein dürfte. Das dieser G-waltstreich nur mit Zustimmung England, möglich war, versteht sich bei der Lage Gibraltar» von selbst, desselben Englands, daß seine Kriegserklärung gegen uns mit dem Eintreten für die Unverletzlichkeit inter- nationaler Verträge beschönigt,. Bestellungen auf die Ichch-Wms auf den Monat September werden von allen unseren Austrägern entgegen genommen. Die Lesegebühr für den Monat beträgt bei freier Zustellung ins Haus nur 57 Pf. Bei Bestellung durch die Post — alle Post stellen, sowie die Briefträger nehmen jederzeit Bestellungen aus die Weißeritz Zeitung entgegen — stellt sich die Gebühr auf 64 Pf. Die „Weißeritz-Zeitung" wird auch in der jetzigen schweren aber auch großen Zeit allen Aufgaben eines gutgeleiteten Lokalblattes gerecht werden. Neben gewissenhafter Bericht erstattung über alle bemerkenswerten Vorkomm nisse in Stabt und Land im Bereiche der Amts hauptmannschaft wird der Verlag keine Mühe noch Kosten schellen, unsere Leser schnellstens und ausführlich über die klliWsse Wf Kit AitMuBsM zu unterrichten, und zwar in einer Weise wie dies nur emem im Bezirke erscheinenden und gedruckten Blatte möglich ist. Alle wichtigeren bei uns eintreffenden telegraphischen und tele- phonischen Nachrichten über den Fortgang der kriegerischen Ereignisse werden wir wie seither sofort durch — Extrablätter unseren Lesern und der Bevölkerung bekannt geben. Wer allo unsere Zeitung noch nicht bestellt hat, hole dies sofort nach. BkkiW M MM in WchM-MW. Der Einzug der Deutschen in Brüssel. Die Times schildert den Einzug der deutschen Truppen in Brüssel folgendermaßen: Aufklärung rückte voran, dann folgte Kavallerie, Infanterie, Artillerie und Genietruppen mit Train. Auf zahlreichen Automobilen waren Maschinengewehre montiert. Trommeln wirbelten, Trompeten schmetterten, die Soldaten sangen die Wacht am Rhein und Deutschland, Deutschland über alles. Die Infanterie marschierte in strammem Schritt. Die Regimenter machten trotz der Strapazen des nächtlichen Marsches einen vorzüglichen Eindruck. Die Offiziere setzten sich in die Cafös, aßen, tranken und rauchten. Sie waren sehr zuversichtlich und sprachen vom baldigen Einmarsch in Frankreich. Achte Verlustliste. Die soeben im Reichranzeiger veröffentlichte achte Verlustliste umfaßt 850 Namen. Das Grenadier regiment Nr. l Königsberg i.Pr. weist 127, das Infanterie regiment Nr. 99 Zobern und Pfalzburg 100, das badische Letbgrenadierregiment Nr. 109 Karlsruhe 226, das Infanterieregiment Nr. 112 Mühlhausen i. L. 137, das Infanterieregiment Nr. 143 Straßburg i. E. 210 Namen auf. Ferner ist der Armeeoberinspektor Hahn als an Krankheit gestorben ausgesührt. Unter den Aufgesührten befinden sich 41 Offiziere, von denen 16 tot und 25 ver wundet sind. Unter den Aufgeführten befinden sich ins gesamt 125 Tote. Gent zur Uebergabe bereit. Amsterdam. Das Handelsblatt meldet: In Gent wird die Bürgerwehr entwaffnet. Die Waffen werden nach Antwerpen gesandt. Gent steht zur friedlichen Ueber gabe an die Deutschen bereit. Bom östlichen Kriegsschauplatz. (Teilweise wiederholt.) Berlin, 24. August. (W. T. B.) Während auf dem westlichen Kriegsschauplatz die Lage des deutschen Heeres durch Gottes Gnade unerwartet günstig ist, hat auf dem östlichen Kriegsschauplätze der Feind deutsches Gebiet be treten. Starke russische Kräfte sind in der Richtung der Angerapp und nördlich der Eisenbahn Stallupönen— Insterburg vorgedrungen. Das erste Armeekorps hatte den Feind bei Wirballen in siegreichem Gefecht aufgehalten. Es wurde zurückgenommen auf weiter rückwärts stehende Truppen. Die hier versammelten Kräfte haben den auf Gumbinnen und südlich vorgehenden Gegner angegriffen. Das erste Armeekorps warf den gegenüberstehenden Feind siegreich zurück, machte 8000 Gefangene und eroberte mehrere Batterien. Eine zu ihm gehörende Kavallerie- division warf zwei russische Kaoalleriedivisionen und brachte 500 Gefangene ein. Die weiter südlich kämpfenden Truppen stießen teil« auf starke Befestigungen, die ohne Vorbereitung nicht ge nommen werden konnten, teils befanden sie sich in sieg reichem Fortschreiten. Da ging die Nachricht ein von dem Vormarsch weiterer feindlicher Kräfte aus der Richtung des Narews gegen die Gegend südwestlich der masurischen Seen. Das Oberkommando glaubte, hiergegen Maßnahmen treffen zu müssen, und zog seine Truppen zurück. Die Ablösung vom Feinde erfolgte ohne jede Schwierigkeit. Der Feind folgte nicht. Die auf dem östlichen Kriegs schauplätze getroffenen Maßnahmen mußten zunächst durch- geführt und in solche Bahnen geleitet werden, daß eine neue Entscheidung gesucht werden kann. Diese steht un mittelbar bevor. Der Feind hat die Nachricht verbreitet, daß er vier deutsche Armeekorps geschlagen habe. Diese Nachricht ist unwahr. Kein deutsches Armeekorps ist geschlagen. Unsere Truppen haben das Bewustsein des Sieges und der Ueberlegenheit mit sich genommen. Der Feind ist über die Angerapp bis jetzt nur mit Kavallerie gefolgt. Längs der Eisenbahn soll er Insterburg erreicht haben. Die beklagenswerten Teile der Provinz, die dem feind lichen Einbrüche ausgesetzt sind, bringen jedes Opfer im Interesse des ganzen Vaterlandes. Daran soll sich dieses nach erfolgter Entscheidung dankbar erinnem. Der Generalquartiermeister, gez. v. Stein. Revolutionäre Bewegung in Rußland? Lhristania, 22 August. (Privattelegr.) Das Blatt „Asten Posten" verösfentlicht einen Leitartikel über die revolutionäre Bewegung in Rußland, der endet: „Alle jetzt von Rußland austrompeteten goldenen Versprechungen an die Polen und Juden sind im Grunde nichts anderes als ein sicherer Beweis dafür, daß wirklich etwas Wahres an der Aufruhrbewegung in Rußland ist. Märe die Stimmung nicht gefahrdrohend, so würde die russische Regierung kaum mit solchen Dingen herauskommen." Englisches Lob der deutschen Truppen. Berlin, 24. August. (Priv.-T.) Der Korrespondent der Londoner Central News, der an der deutschen Front angelangt ist, veröffentlicht in London einen begeisterten Lobgelang auf die deutschen Truppen. Er schließt seine Ausführungen mit dem Ausdruck der Ueberzeugung, daß bei dem Geiste, der die deutschen Heere beseele, keine Macht ihnen widerstehen könne und daß, wenn Rußland aus dem Plan erscheinen wird, Frankreich längst erschlagen am Boden liegt. (B. L.-A.) Letzte Nachrichten. Der Fall von Namur bevorstehend. Berlin. Bon der Festung Namur sind 5 Fori« und die Stadt in unserem Besitz. 4 Forts werden noch beschossen. Ihr Fall scheint in kurzem bevor- zustehen. Geueralquartiermeister von Stein.