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— Tanzvergnügen. Bei dem Königlichen Ministerium des Innern ist von verschiedenen Seiten der lebhafte Wunsch zum Ausdruck gebracht worden, es möchte bei den gegenwärtigen Zeitläuften die Abhaltung öffent licher Tanzmusiken sowie privater Vergnügungen unter- bleiben. Das Königliche Ministerium des Innern glaubt indessen von einem allgemeinen Verbot derartiger Ver gnügungen absehen Hu können, denn es versieht sich zu dem gesunden Sinne und dem gerade in den letzten Tagen so wohltuend hervorgetretenen allgemeinen Taktgesühl der Bevölkerung, daß sie sich nicht Vergnügungen hingeben werde, die mit dem Ernst der Zeit und dem in Tausenden von Familien herrschenden Kummer in schreiendem Wider spruch stehen würden. — Keine auffallende Kleidung mehr! Der Münchener Polizeipräsident hat die beherzigenswerte Mahnung an die Frauen und Mädchen der Stadt erlassen, in dieser Zeit nicht in aussälliger, eleganter Kleidung ein herzugehen. Die Erfüllung dieser Forderung ist so selbst verständlich, daß eine Mahnung dazu eigentlich überslüssig ist. — Wir sind überzeugt, daß auch unsere Damen Takt genug besitzen, um sich jetzt so einfach wie möglich auf der Straße zu zeigen, und auch bis auf weiteres auf das Tragen von kostbarem Schmuck und ausfallenden Kleidern sowie Hüten zu verzichten. Dittersbach bei Frauenstein. Eine Anzahl Reservisten und Landwehrmänner erhielten vor ihrem Ausrücken zur Gestellung aus dem in der Pfarre befindlichen Bibellager der Sächsischen Hauptbibelgesellschast ein neues Testament mit Widmung unentgeltlich ausgehändigt. — Um der Fürbitte der Gemeinde in den Kriegsbetstunden einen Anhalt zu geben, sind die Namen der im Felde befindlichen Gemeindeglieder im kirchlichen Aushängekasten an geschlagen Kreischa. Der hiesige Frauenverein hält jeden Montag eine Versammlung ab, um schnell helfend in den Familien ringreifen zu können, in denen durch Einberufung des Er nährers Notstände eingetreten sind. Aber auch der im Felde stehenden Krieger will man sich opferfreudig an nehmen, und diesen durch Uebersendung von Hemden, Bettwäsche, Socken usw. Unterstützung und Erleichterung zu gewähren. Der Frauenvcrein will aber auch aus eventuell hier eintrefsende Verwundete seine Liebestätigkeit erstrecken; es wurden fosott 40 Freibetten für Leicht verwundete zur Verfügung gestellt. — In der am Donnerstag den 13. August obge- Haltenen Kriegsbetstunde sprach Herr Pfarrer Richter über die Entstehung des „Roten Kreuzes"; in den kommenden Wochen wird dann über seine Aufgaben in Krieg und Frieden gesprochen werden. Am Sonntag vormittags ll Uhr findet ein Kriegs-Kindergottesdienft hier statt, woran sich sämtliche Schulklassen der hiesigen Volksschule beteiligen. — Der hiesige Bismarck-Stammtisch im Cafe Lehmann beschloß, den Ertrag seiner Tischsammlungen während der Zeit des Krieges bedrängten Familien im Orte zukommen zu lassen. — Auch die hiesige Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz ruft vaterländisch gesonnene Männer von Kreischa und Umgebung zu einem neuen Ausbildungs- kursus durch den Vorsitzenden Herrn vr. weck. Pohl auf. Die theoretische Ausbildung geschieht 2—3 Wochen am Orte, die praktische 4 Wochen in einem Krankenhause. Niederschöna. Die Vorarbeiten zum Talsperrenbau im Bobritzschtal sind im Gange. Die Sperrmauer wird unweit der alten Forstmühle unterhalb der Schafbrücke errichtet werden. Einige Mühlen und andere Gebäude bei der Falkenberger Brücke dürsten später abgetragen werden. Dresden. Hier wird eine Beratungsstelle einge richtet werden, welche bei dem Verkehr der Angehörigen mit den im Felde stehenden Truppen Rat und Auskunft, insbesondere bei der Aufschrift der Adresse erteilen wird. Grumbach. Bei dem Versuche, seine eigenen durch- gehenden Pferde aufhalten zu wollen, verunglückte der Gutsbesitzer R. Kühne, brach vier Rippen und trug fonst noch äußerliche Verletzungen davon. Roßwein. Die städtischen Kollegien beschlossen die Ausnahme einer Anleihe von 30000 Mark, um die infolge des Krieges eingetretene Arbeitsnot zu mildern. Das Kapital soll an hiesige Fabrikanten ausgeliehen werden, damit diese Arbeiter einstellen können. Penig. Eine Herabsetzung der Fl ei sch preise ist hier für alle Fleischsorten eingetreten. Die hiesigen Fleischer haben die billigen Preise durch besonderen Anschlag be kannt gemacht. Chemnitz. Die Privilegierte Chemnitzer Scheibenschützen- gesellschast bildet zur Zeit 300 junge Männer, die gegebenen Falles in das Heer eintreten, im Schießen mit Mililär- gewehren aus. Man beabsichtigt, die schon mehrfach an geregte Bildung eines Jungschützenkorps nach dem Bei spiele anderer Länder zur Tat werden zu lassen. Zwickau. Im benachbarten Mülsen St. Jakob schossen Knaben mit einem Teschin, wobei sie das ein jährige Söhnchen des Gutsbesitzers Günther in den Kopf trafen. Das Kind wurde schwerverletzt nach dem König!. Krankenstift gebracht. Crimmitschau. Wegen Verdachtes der Brandstiftung wurde der 26 jährige Dienstknecht Otto Fischbach aus Auerbach i. V. sestgenommen. Er soll das Gehöft des Gutsbesitzers Engelmann in Gablenz angezündet haben, das völlig in Asche gelegt wurde. Werdau, 14. August. Eine aus 5 Personen bestehende Familie, die an Pilzvergiftung erkrankt war, mußte im städtischen Krankenhause Ausnahme finden. Von ihnen sind heute vier Personen, Vater, Mutter und die beiden jüngsten Kinder im Alter von 7 bis 8 Jahren gestorben. Der Zustand des 16 Jahre alten Mädchens ist äußerst ernst. Oelsnltz i. V. Bei dem Bemühen, zwei in Lebens gefahr geratene badende Knaben zu retten, ist der 24 Jahre alte Fabrikarbeiter Mar Hugo Krautheim in Schönbrunn ertrunken. Der junge Mann geriet in «inen 6 Meter tiefen Strudel und ging vor den Augen seines am User stehenden Vaters unter. Lieser sprang ebenfalls ins Wasser und rettete die beiden 5 und 10 Jahre alten Jungen. Diese konnten ins Leben zurückgerufen werden, während bei dem jungen Krautheim alle Bemühungen vergebens waren. Tagesgeschlchte. Berlin, 14. August. Die Nordd. Allg. Zeitung teilt folgendes mit: Deutsche Warnung an Frankreich und Belgien. Durch Vermittlung einer neutralen Macht ist folgendes mitgeteilt worden: Der französischen Regierung: Die Meldungen der deutschen Truppen lassen erkennen, dag dem Völkerrecht zuwider in Frankreich der Volkskrieg organisiert wird. In zahlreichen Fällen haben Landeseinwohner unter dem Schutze der bürgerlichen Kleidung heimtückisch auf deutsche Soldaten geschossen. Deutschland erhebt Einspruch gegen eine derartige Kriegführung, die dem Völkerrechre wider spricht. Die deutschen Truppen haben Anweisung erhalten, jede feindselige Haltung der Landeseinwohner mit den schärssten Maßregeln zu unterdrücken. Jeder Nichtsoldat, der Waffen führt, jeder, der die deutschen rückwärtigen Verbindungen stört, Telegraphendrähte durchschneidet, Sprengungen vornimmt, kurzum in irgend einer Weise unberechtigt an der Kriegshandlung teilnimml, wird sofort standrechtlich erschossen werden. Wenn die Kriegführung hierdurch einen besonders scharfen Charakter annimmt, so triift Deutschland dafür nicht die Verantwortung. Frankreich allein ist verantwortlich für die Ströme von Blut, die sie kosten wird. Der belgischen Regierung: Die Königlich Belgische Regierung hat Deutschlands aufrichtig gemeinte Aner bietungen, ihrem Lande die Schrecken des Krieges zu er sparen, zurückgewiefen. Sie hat dem deutschen, durch Maßnahmen der Gegner Deutschlands gebotenen Einmarsch bewassneten Widerstand entgegengesetzt Sie hat den Krieg gewollt. Trotz der Note vom 8. August, in der die belgische Regierung milteilt, daß sie gemäß dem Kriegs- gebrauche den Krieg nur mit uniformierten Mannschaften führen werde, haben in den Kämpfen um Lüttich zahl reiche Leute unter dem Schutze bürgerlicher Kleidung an dem Kampfe teilgenommen. Sie haben nicht nur auf deutsche Truppen geschossen, sie haben in grausamer Weise Verwundete erschlagen und Aerzte, die ihren Beruf er füllten, niedergeschossen. Gleichzeitig hat in Antwerpen der Pöbel deutsches Eigentum barbarisch verwüstet. Frauen und Kinder in bestialischer Weise niedergemetzelt. Deutsch land fordert vor der ganzen gesitteten Welt Rechenschaft für das Blut dieser Unschuldigen und für die jeder Zivili sation hohnfprechende Art der Kriegführung Belgiens. Wenn der Krieg von nun an einen grausamen Charakter annimmt, trägt Belgien die Schuld. Um die deutschen Truppen vor der entfesselten Vol s- leidenschaft zu schützen, wird von nun an jeder Nicht uniformierte, der nicht durch deutlich erkennbare Abzeichen als zur Teilnahme am Kampfe berechtigt bezeichnet ist, als außerhalb des Völkerrechts stehend behandelt werden, wenn er sich am Kampfe beteiligt, die deutschen rückwärtigen Verbindungen stört, Telegraphendrähte durchschneidet, Sprengungen vornimmt, kurz in irgendeiner Weise unbe rechtigt an der Kricgshandlung teilnimmt. Er wird als Franktireur behandelt und sofort standrechtlich erschoßen werden. — Neuere Verlustliste: Stab der 14. Infanterie- Brigade: Generalmajor o. Wussow und 1 Oberleutnant der Res. tot; Jnf.-R Nr. 18: 2 Tote; Jnf.-Reg. Nr. 20: I Toter; Inf-Reg. Nr. 27: 9 Tote; Füsilier-Reg. Nr. 35: 4 Tote; 3. Schles. Jnf.-Reg. Nr. 156: 2 Schweroerwundete; Jäger-Reg. Nr. 165: I Toter; Jnf.-Reg. Nr. 171: 5 Tote, 3 Schweroerwundete, 5 Vermißte (sollen nach Angabe von französischen Gefangenen gesangengenommen und nach Gerardmer transportiert worden sein); Jäger-Bat Nr. 1: 1 Toter, 1 Schweroerwundeter; Jäger-Bat. Nr. 4: 1 Toter; Jäger-Bat. Nr. 14: 5 Tote, 23 Verwundete; Kürassier- Reg. Nr. 5: I Vermißter; Dragoner-Reg. Nr. 7: 4 Tote, 2 Verwundete und Gefangene; Dragoner-Reg. Nr. 10: 1 Gefangener, I Vermißter; Dragoner-Reg. Nr. 14: l Toter, 2 Leichtverwundete, 1 Gefangenen, 2 Vermißte; Ulanen-Reg. Nr. 7: I Toter; Ulanen-Reg. Nr. 8: 3 Tote, 3 Schweroerwundete, 7 Leichtverwundete, 4 Vermißte (davon sollen 2 gefangen sein); Feldart. Reg. Nr. 4: 4 Tote; Fliegertruppen: Oberleutnant Jahnow tot(abgeslürzt). — An die künftigen Ritter des Eisernen Kreuzes richtet sich folgende Kundgebung im Militär-Wochenblatt: „Den künftigen neuen Rittern des Eisernen Kreuzes rufen wir alten ein herzliches Willkommen zu. Unsere Reihen sind schon stark gelichtet Wir bedürfen zahlreichen Nachschubes, damit das eiserne Kreuz auch für künftige Geschlechter bleibe, was für Euch bisher sein Anblick gewesen und nun die Hoffnung, es zu erwerben, ist: ein mächtiger Antrieb zum Wetteiser in selbstverleugnender Hingebung an König und Vaterland, ein Hebel der Willenskrast, die freudig ihr Alles einsetzt für die Ehre, im Angesicht des Feindes ein Sporn zu frischer, mutiger Tat. Seid uns gegrüßt olle, die Ihr aus dem jetzt beginnenden blutigen Ringen geschmückt mit dem Eisernen Kreuz heimkehrt! Und Ehre denen, die mit berechtigtem Anspruch auf das Kreuz den Heldentod starben. Einer der ältesten Ritter des Eisernen Kreuzes im Namen aller. — Herzog Bernhard von Sachsen-Meiningen muß, wie die „Voß. Ztg." meldet, wegen eines chronischen Leidens auf dringenden ärztlichen Rat darauf verzichten, mit ins Feld zu ziehen, da es ausgeschlossen ist, daß der Herzog den Strapazen eine» Feldzuges gewachsen sein würde. — Wie aus Berlin gemeldet wird, hat die Reichs regierung wegen der furchtbaren Pöbelerzesse in Belgien gegen deutsches Leben und Eigentum und wegen der Ermordungen zahlreicher Deutscher in Antwerpen und Brüssel den zum Schutz der Deutschen in Belgien bestellten amerikanischen Gesandten in Brüssel mit der Aufnahme amtlicher Erhebungen beauftragt. Die deutsche Reichs regierung ist entschloßen, sür die belgischen Greuel auch finanziell vollen Schadenersatz zu fordern, während die Züchtigung der Schuldigen (bei der passiven Haltung der belgischen Polizei gegenüber den Deutschenmorden) unseren Wasken überlassen bleiben wird. — Vor dem Generalkommando in Allenstein sind vier eroberte russische Geschütze aufgestellt worden. — Keine Jagdaurübung. Der Kommandierende General zu Frankfurt a. M. gibt bekannt, daß die Aus übung der Jagd im Polizeibezirk Frankfurt bis auf weiteres untersagt ist. Zuwiderhandlungen werden aufs strengste bestraft. — Albanier, die aus Montenegro ausgewiesen wurden, teilten mit, daß die Kriegserklärung in Montenegro eine panikartige Erregung hervorgerusen habe. Die nicht waffenfähige Einwohnerschaft oon Cetinje flüchtete nach Vir-Bazar am Skutarisee. Straßburg. Wie die „Straßb. Post" meldet, sandte der Kaiser an die Truppen, die den S eg bei Mülhausen im Oberelsaß erfochten haben, das folgende Telegramm: An das Armeeoberkommando. Dankbar unserm Gott, der mit uns war, danke ich Ihnen und den tapferen Truppen für den ersten Sieg. Sagen Sie allen beteiligten Truppen meinen Kaiserlichen Dank, den ihr oberster Kriegsherr ihnen im Namen des Vaterlandes ausspricht. Gez. Wilhelm, I. K. Wien. Die „Reichspost" gibt eine Veröffentlichung des russischen Kriegsministeriums in der Duma oon Anfang Juli wieder, wonach sich nach amtlichen Ermittelungen in den russischen Militärspitälern 700000 kranke Soldaten, darunter 30 000 Offiziere befinden. Roosendal (Holland). Wie bestimmt verlautet, mangelt es der belgischen Militärverwaltung an Ausrüstungsgegen- ständen und Gewehren für die zuletzt einberusenen Jahr gänge der Reservisten. Frankreich hat sich daraus bereit erklärt, für deren Beschaffung zu sorgen und es sind mehrere Züge mit Gewehren für die belgische Armee bereits in Brüssel eingetroffen. Rußland. Die Krakauer „No wo Reform«" veröffentlicht einen Artikel aus Warschau, in dem es heißt: Wie es in Warschau aussieht, kann sich niemand vorstellen: Die Russen sind fort. Es klingt wie ein Traum. Noch vor einigen Tagen erhielt man, wenn jemand dies anzudeuten wagte, allgemein die Antwort: Wahnsinn! Phantasie! und doch sind die Russen heute fort, einfach geflüchtet. Nach solchen Mengen vergossenen Bluts, nach fünfzig Jahren schrecklichster Grausamkeiten. Noch in den letzten Jahren wurden Nacht sür Nacht neun oder mehr Unglück liche gehängt und die Häftlinge in den Zellen gefoltert. Vor etlichen Wochen noch hatten wir eine förmliche Jagd auf die Schuljugend, die akademische Jugend, die Pfad finder und die Schützen. Heute ist dies alles vorbei. Es gibt keine Beamte mehr, welche die Ausgabe habe, Banditen zu organisieren. Heute kann man endlich sich auf die Straße hinaus wagen. Jetzt können der einzelne und alle zusammen die Larve abwerfen und ein jeder kann zeigen, wer und was er ist. — Die Russen haben bekanntlich angefangen, einige Festungswerke und bedeutende Hasenanlagen in Finnland selber zu zerstören. Auch oon den Finnen selber soll nach einem Bericht der „B. Z." kein Mann eingezogen worden sein, die russische Regierung mißtraut ihnen. In den Gewässern bei Helßngfors soll auch die russische Küsten schiffahrt völlig ruhen, da die Russen sich den sinnländischen Lotsen nicht mehr anoertrauen. — Die Finnen knirschen mit den Zähnen — wie gern würden sie an der Seite Schwedens gegen die Hunnenhorden des Zaren kämpfen! Die Russen haben die Finnen wohl unterjocht, aber niemals besiegt. Es ist auch in der Weltgeschichte kein Beispiel zu finden, daß eine niedrig stehende Rasse eine hochstehende aus die Dauer beherrscht Hütte. Hosfentlich schlägt auch Finnlands Besreiungsstunde bald. Sofia. Ein aus Paris eingetroffener bulgarischer Offizier berichtet, daß sich die französischen Reservisten vielfach weigern, einzurücken, und mit Gewalt zusammen getrieben werden müssen. Mazedonien. Die serbischen Truppen haben Mazedonien fast ganz geräumt. Die in Mazedonien lebenden Bulgaren und Mohammedaner weigern sich, in das serbische Heer einzurücken. Bulgarien. Nach einer Depesche der „Köln. Ztg." aus Sosia hat Rußland am Mittwoch in dringender Form da» Verlangen erneuert, daß Bulgarien gemeinsam mit Serbien vorgehen soll. Bulgarien hat es jedoch abgelehnt; seine Neutralität aufzugeben. Japan. Ein großes Interesse nimmt gegenwärtig das Verhalten Japans in Anspruch. Hatte man anfangs geglaubt, dieser Staat würde die Gelegenheit benutzen, um Rußland den Krieg zu erklären, so war das ein« Täuschung. Man hatte das japanisch-englische Bündnis nicht in Betracht gezogen. Wer indessen glaubt, daß dies