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wandeln, von denen eine zwar ernste, aber zugleich auch feierliche und erhebende Wirkung ausgeht. Dittersbach. Am Sonntag fand hier nach 7 jähriger Pause Kirchenvisitatton durch Herrn Superintendent Oberkirchenrat Hempel statt. In feierlichem Zuge wurden tkphorus und Pfarrer vom Kirchenvorstand in die Kirche geleitet, wo früh 9 Uhr der Gottesdienst begann. Herr Kirchschuliehrer Lange bot mit dem durch einige junge Mädchen verstärkten Kirchenchor eine Festmotette, und Herr Pfarrer Sachse predigte über die Sonntagsepistel l. Joh. 3, lZ—18. Im Anschlusse an die Tertesworte behandelte er das Thema: Welch herrlich Ding ist's doch um die christliche Bruderliebe,- l. Sie ist das Zeichen, daß wir aus dem Joch in das Leben gekommen sind. 2. Sie gibt uns Kraft, selbst das Leben für die Brüder zu lassen. 3. Sie erweckt in uns erst recht die Freudigkeit, Hab und Gut in den Dienst der Bruderliebe zu stellen. Die Visitationsansprache des Herrn Ephorus, die sich auf Jac. I, 22 gründete, legte der zahlreich erschienenen Ge meinde die zwei ernsten Bisitationsfragen ans Herz: Weiht Du, was Du an Deinem Gotteswort hast? Wie stellst Du Dich zu Deinem Gotteswort? Von I! bis I Uhr fand im I. Schulzimmer der Kirchschule die Hausväter- besprechung statt, zu der 27 Männer und 7 Frauen er schienen waren. Auf fruchtbaren Boden fiel die vom Herrn Ephorus gegebene Anregung, einen Jünglings- und einen Jungfrauenverein zu gründen. Auch soll auf fleißigen Kirchenbesuch der Kinder der beiden letzten Schul jahre hingewlrkt werden, und für die zu Ostern zu Konfir mierenden sollen an Sommersonntagsnachmittagen besondere KonfirmandengoHesdienste gehalten werden. Nachdem von 2 bis 1/23 Uhr vom Herrn Kirchschullehrer eine Religionsstunde mit der 1. Schulklasse gehalten worden war, in der auch der Herr Ephorus das Wort ergriffen hatte, katechesierte von 1/23 Uhr ab Herr Pfarrer Sachse in der Kirche mit den Konfirmierten der drei letzten Jahrgänge — von 34 Verpflichteten waren 30 erschienen — über Jak. I, 22. Thema und Teile der Katechese lauteten: Wie wir uns zu dem Worte Gottes stellen sollen: 1. Wir sollen Hörer sein, weil wir nur so Gottes Wort erfahren. 2. Wir sollen nicht allein Hörer sein, weil wir so uns selbst betrügen. 3. Wir sollen Täter sein, weil wir nur so Gottes Willen erfüllen. Die Katechisation wurde vom Herrn Ephorus fortgeführt und beschlossen. Möchte die Visitation von reichem Segen für unsere Ge meinde begleitet sein! Niedercolmnitz. Montag abend gegen 10 Uhr schlug der Blitz in die Scheune des Gutsbesitzers Heinrich Richter hier und äscherte sie ein Kreischa. An 60 Mädchen, Schülerinnen der ersten beiden Klassen der hiesigen Volksschule, wurden am Mon tag den 23. Juni unter Worten der Belehrung Blumen stöckchen als Geschenk verteilt zum Zwecke der Blumen pflege. Zugleich erhielt jedes Kind einen Beobachtungs bogen, auf welchem die einzelnen Stufen der Entwicklung, Umsetzen, Beobachtungen (Unfälle, Welken, Eingehen rc.) Beschreibung und Zeichnung der Pflanze anzugeben sind. Auch unser altes Schulhaus hat eine prächtige Zierde durch die verschiedenfarbigen Blütenstöcke an den Fenstern er- halten. — Herr Sanitätsrat vr. Rasch-Blasewitz schenkte unserer Schule mehrere wertvolle Anschauungsbilder, dar unter die großen Pilztafeln von Obermeyer. — Der hiesige Frauenverein unternimmt Donnerstag den 2. Juli einen Ausflug zu Wagen nach Kipsdorf- Oberbärenburg. Wendischcarsdorf. In den nächsten Tagen wird Frau verw. Genauck unseren Ort verlassen. Frau Genauck steht im 87. Lebensjahre und hat über 60 Jahre in unserer Gemeinde gewohnt Sie ist die älteste Bewohnerin und hat in der langen Reihe von Jahren mit uns Freud und Leid getragen. Die würdige und allgemein geachtete Greisin wird nun in Pirna wohnen, wo sie bei ihrem Sohne ein zweites Heim findet. Möge ihr fernerer Lebensabend ein gesegneter sein! Posfendorf. Der vergangene Woche beim Baden in der Elbe ertrunkene 16 Jahre alte Willy Kirchner hat in Possendors seine Schul- und Kinderzeit verlebt und wohnte dann später mit seiner Mutter in Dresden. Dresden. König Friedrich August ist heute vormittag gegen 3/410 Uhr von seiner Petersburger Reise wieder hier eingetrosfen. Von Eydtkuhnen aus richtete er folgen des Telegramm an den Zaren: Im Begriffe, den Boden Rußlands zu verlassen, drängt es mich, Ew. Majestät nochmals von ganzem Herzen für den glänzenden Empfang und die ebenso großartige wie liebenswürdige Gast freundschaft, die Ew. Majestät Mir in so gnädiger Weise bereitet haben, zu danken. Ich nehme unvergeßliche Ein drücke an die Tage in Rußland mit Mir, die Mir eine der schönsten Erinnerungen Meines Lebens sein werden. Friedrich August. — Die Stadt Dresden plant die Aufnahme einer neuen vierprozentigen Anleihe von mindestens hundert Millionen Mark. — Bei der Königlichen Prüfungskommission für Ein jährig Freiwillige zu Dresden werden im September 1914 die Herbstprüsungen über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst abgehalten. Junge Leute, die im Regierungsbezirke Dresden wohnhaft sind und das siebzehnte Lebensjahr vollendet haben, wollen ihr schriftliches Gesuch um Zulassung zu der Prüfung an die Prüfungskommission zu Dresden, Schloß- straße 34/36, II., spätestens den 1. August 1914 gelangen lassen. Nach diesem Tage eingehende Gesuche können nicht berücksichtigt werden. — Der Rat der Stadt Dresden beschloß die Aus führung einer Barackenhause« und einiger Hallrnanbauten sowie den Bau eines zweiten Flugzeugschuppens auf dem städtischen Flugplätze und bewilligt« die erforderlichen Mittel im Betrage von 48223 Mark hierzu. Ferner be willigte der Rat 11000 Mark zur Anschaffung eines Röntgeninstrumentariums für die Tiefenbestrahlung zur Ergänzung der Radiumbrhandlung im Krankenhause Friedrichstadt, 825 Mark zur Anschaffung von Instrumenten für die Radiumstation beim Krankenhaus« Friedrichstadt und 12000 Mark zur Einrichtung eines Röntgenkabinetts für die innere Abteilung des Stadtkrankenhauses Johannstadt. — Durch die Aufmerksamkeit eines Verkäufer» des Hauptbahnhofes gelang es zwei russische Taschendiebe fest zunehmen. Seit einiger Zeit beobachtete der Verkäufer zwei Männer und eine Frau, die sich mittels Bahnsteig- karte Zugang zu den V-Zügen verschafften und nach Ab fahrt der Züge sich immer im Bahnhofsspeisesaal trgfen. Die beiden Männer stiegen in den Zug ein, während die Frau auf dem Bahnsteig entlang ging. Die Männer führten annehmbar im Zuge die Diebstähle aus und reichten der Frau aus dem Fenster die Diebesbdute heraus. Am Montag hatten sich die drei wieder zu dem 2, t 9 Uhr nach Görlitz abgehenden Schnellzug eingefunden. Hierbei wurde ein Mann und eine Frau festgenommen, während ein Komplice entkam. — Bekanntlich ist Zar Nikolaus zum Ches des 2. Feldartillerie-Regiments Nr. 28, bis vor kurzem in Pirna, jetzt in Bautzen in Garnison, ernannt worden. Der Zar ist der dritte ausländische Monarch, dem ein sächsisches Regiment verliehen wird. Die beiden anderen Fürsten sind Kaiser Franz Joseph und König Alfons, und zwar ist Kaiser Franz Joseph der Chef des in Oschatz garniso- nierenden 1. Ulanenregiments Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph non Oesterreich, König von Ungarn", während König Alfons der Chef des in Leipzig stehenden 2. Ula.ien- regiments Nr. 18 ist. Außer diesen drei Regimentern haben noch vierzehn sächsische Regimenter Chefs, und zwar acht Infanterie-, vier Kavallerie- und zwei Artillerie- Regimenter. Der König selbst ist Chef folgender Regi menter: des 1. (Leib-) Grenadier-Regiments Nr. 100, des Gardereiter-Regiments, des 1 Husaren-Regiments „König Albert" Nr. 18 (Großenhain), des I. Feldartillerie-Regiments Nr. 12 (Dresden und Königsbrück) und des 3. Feld- artillerie-Regiments Nr. 32. Der Kaiser ist Ches des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" und des 3. Ulanen-Regiments Nr. 21 „Kaiser Wilhelm ll, König von Preußen". Außer ihm ist nur noch ein deutscher Bundesfürst Inhaber eines sächsischen Reiterregiments, und zwar ist es der Groß herzog Wilhelm Ernst von Eachsen-Weimar-Eisenach, der Chef des in Borna stehenden Karabinier-Regiments ist. Die übrigen fürstlichen Regimentschefs sind folgende: König Ludwig von Bayern Ches des 3. Infanterie-Regiments Nr. 102 „Könia Ludwig lll. von Bayern" (Zittau), Groß- Herzog Friedrich von Baden Chef des 4. Infanterie- Regiments Nr. 103 (Bautzen), König Wilhelm von Württemberg Chef des 6. Infanterie-Regiments Nr. 105 „König Wilhelm 11. von Württemberg" (Straßburg), Prinz Johann Georg von Sachsen Chef des 8. Infanterie- Regiments „Prinz Johann G-org" Nr. 107 (Leipzig) und Herzog Ernst von Altenburg Chef des 1. Jäger-Baiaillons Nr. 12. Der einzige nichtfürstliche Chef eines sächsischen, wie überhaupt eines deutschen Regiments ist der frühere sächsische Kriegsminister Generaloberst Freiherr v. Hausen, der Ches des 16. Infanterie-Regiments Nr. 182 (Frei berg) ist. — Das leidige Steinewerfen der Kinder hat wieder einen bedauerlichen Unfall heroorgerusen. In Jahnsdorf i. Erzgeb. warf ein Kind dem Sohne des Maurers Fischer einen Stein ins Auge, so daß es sofort auslief. Leuben. Ein Unglücksfall, der ein kräftiges Menschen alter vernichtete, ereignete sich im benachbarten Wahnitz. In den Vormittagsstunden des Sonntags war der Schirr- meister Kühne am Bahndamm der Kleinbahn mit Gras hauen beschäftigt. Dabei ist er zu Fall gekommen und hat sich mit der Sense eine Schlagader am rechten Unter schenkel durchschnitten. Ehe man den Bedauernswerten, dem Tode nahe, auffand, war es zu svät; der sofort herbeigcholte Arzt konnte nur den inzwischen eingetretenen Tod durch Verblutung feststellen Freiberg. Das Schwurgericht verurteilte am gestrigen zweiten Sitzungstage die Büffettmamsell Helene Charlotte Schuster aus Freiberg wegen Kindestötung unter Anahme mildernder Umstände zu zwei Jahren drei Monaten Gefängnis und zwei Jahren Ehrenrechtsverlust; ein Monat gilt als durch die Untersuchungshaft verbüßt. Weiter wurde verurteilt der Anstastszögling Richard Walter Seidel aus Reichenbach wegen schweren Rücksalldiebstahls und Straßenraubes zu zwei Jahren drei Monaten Ge fängnis und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust. Auch hier wurde ein Monat der Untersuchungshaft als verbüßt an gerechnet. Leipzig. Die Brüder Kohnheim, Inhaber einer Nauchwarensabrik, die etwa eine Million Mark Schulden machten und darauf flüchtig wurden, sind in Budapest verhaftet worden. Nach der Verhaftung erklärten sie, daß sie nicht ausgeliefert werden könnten, da sie von einem ungarischen Grundbesitzer adoptiert worden seien. Der ungarische Minister des Innern hat ein Verfahren ein- geleitet, um diese Adoption für nichtig zu erklären. Die Budapester Polizei stellte fest, daß die Verhafteten 400000 Kronen in verschiedenen Sparkassen unter angenommenen Namen hinterlegt haben. Vor einigen Tagen haben sie ihrem Schwager nach Breslau 35000 Mark geschickt. Annaberg. Der Wehrbeitrag der Stadt Annaberg beziffert sich auf 317040 Mark. Die Einschätzung»- kommission hat 1400 Deklarationen zu prüfen gehabt. — Au» Anlaß seiner Ernennung zum König!. Sächs. Kommerzienrat hat Stadtrat Schmidt dem Stadtrat von Annaberg den Betrag von 10 000 Mark al» Kommerzien- rat-Karl-Schmidt-Stiftung überwiesen. Eine weitere Stiftung von 10 000 Mark überwies Stadtrat Schmidt dem Verein für Innere Mission der Ephorie Annaberg für das von diesem erbaute Bethlehemstift in Neudorf, einer Pslege- stätte für arme, schwächliche Kinder. Geyrrsdorf. Der Maler Leber, der mit Anstreichen der eisernen Masten der elektrischen Leitung beschäftigt war, verunglückte dadurch, daß er durch Schwanken seine» Sitzes mit der elektrischen Hochspannung in Berührung kam. Vom Strome getroffen, stürzte er sofort tot vom Maste herunter. Neustadt. Eine Tierquälerei sondergleichen ließ sich vor einigen Tagen der Fleischermeister R. von hier zu schulden kommen, indem er eine Kuh, die vor Mattigkeit umgesunken war, dadurch auf die Beine bringen wollte, daß er brennendes Stroh unter den Körper des armen Tieres steckte, wodurch es natürlich arge Brandwunden da vontrug. Hoffentlich wird dem Menschen, gegen den, wie verlautet, Strafanzeige gestellt worden ist, eine verdiente Strafe alsbald zuteil. Grotzfriesen. Eigentümliche Wirkungen eines Blitzschlags konnte man am Montag nachmittag an einem Wiesengrundstück neben dem von hier nach Theuma führenden Fahrweg beobachten. Das Grundsück ist längs des Fußwegs mit einer Einfriedigung aus Stacheldraht versehen. In diese Einzäunung hat bei dem Gewitter, das sich am Montag nachmittag über unserer Gegend ent lud, der Blitz eingeschlagen. Der elektrische Strom wurde von dem Drahte weitrrgeleitet und fuhr augenscheinlich schließlich in die Erde, sprang aber auch auf Holzstreben über, die den Draht tragen und zersplitterte und spaltete die armstarken Holzpslöcke, etwa 20 an der Zahl, samt und sonders. Einzelne sind aus der Erde gerissen, und Splitter davon sind mehrere Meter weit auf die Wiese geworfen worden. Andere, ebenfalls zerspaltene Pfähle zeigen neben dem Riß eigenartige Zeichnungen und sehen aus, als wäre der Stamm mit Holznadeln gespickt. Der Blitz muß eine furchtbare Gewalt ausgeübt haben. Tagesgejchichte. Berlin. Aus Keetmannshoop wird gemeldet: Die hier eingetrosfenen Flugzeuge unternahmen in den letzten Tagen eine Reihe von Ausstiegen. Das Ereignis hat zahlreiche Ansiedler und Eingeborene herbeigelockt, die mit großem Interesse den Leistungen der deutschen Flieger zuschauten. Die Aviatiker halten glänzende Erfolge auf zuweisen, die unter den Zuschauern lebhafte Begeisterung hervorriesen. Man verspricht sich von den Flugversuchen im südwestafrikanischen Schutzgebiet außerordentlich viel, sowohl in militärischer wie auch technischer Hinsicht. — Der 87jährige Herzog Georg von Sachsen-Meiningen ist so schwer erkrankt, daß Befürchtungen für jein Leben bestehen. — Die Warnungen vor der Wahl des Universitäts- studiums sind nicht ohne Erfolg geblieben. Nicht etwa, daß sich schon jetzt ein Rückgang der Hörerzahl bemerk- - bar machte, man kann nur eine Vermiuderung der Zu nahme fkststellen. Im Wintersemester 1899/1900 betrug dir Zahl der Studierenden auf den deutschen Universitäten 33465: Im Winter 1904/05 waren 39719 Hörer imma trikuliert und 1909/10 gar 52467. In 10 Jahren war die Zahl also um rund 19000 gewachsen. Seitdem ist aber nur eine geringe Zunahme zu bemerken. Im Winter 1912/13 studierten 58894 Personen gegen 59601 im letzen Winter. Die Zunahme betrug in dem einen Jahre also nur etwas über 700 Köpfe. Einen Rückgang weist vor allem die juristische Fakultät auf. In 10 Jahren hatten die Juristen sich um 1200 vermindert. In allen Fächern mit Ausnahme der Theologie herrscht aber immer noch Ueberfüllung, sodaß auch weiterhin vor dem Studium zu warnen ist. — Wie die Korrespondenz Hoffmann meldet, hat König Ludwig angcordnet, daß die Büste Johann Sebastian Bachs in der Walhalla Aufstellung findet. — Gegen mehrere nationalistische Bürgermeister der Reichslande ist wegen ihres Verhallens bei den letzten Wahlen das Verfahren auf Entfernung von ihrem Amte eingeleitet worden. Brunsbüttelkoog, 23. Juni. Die Hohenzollern ging mittags auf die Reede, wo der Kaiser nachmittags an Bord ging. Um 5 Uhr lief die Jacht dann in die neue ' Schleuse ein, vor der sie ein ausgespanntes Band unter den Hurrarufen der dort ausgestellten Arbeiter durch- schnitt. Der Kaiser dankte freundlichst von der Kom mandobrücke aus. Durch das Einlaufen der Hohenzollern in die neue Schleuse, die der Kaiser gestern besichtigt hatte, wurde der fertige Kanal nunmehr dem Verkehr übergeben, und es ist den größeren Schiffen mehr als bisher die Möglichkeit gegeben, den Kanal zu passieren. — Die eigentliche Bollendungsseier findet heute Mittwoch in Holtenau statt. Frankreich. Auf Beschluß des Marineministers Gauthier wird für die Kriegsflotte die Einrichtung getrosfen, daß edem Geschwader eine Anzahl Wasserflugzeuge als regel mäßige Waffe zur Begleitung und Vervollständigung bei gegeben wird. Zu einem Geschwader gehören also von nun ab Torpedoboote, die die hohe See halten können, ein Geschwader von Unterseebooten, die nicht an den Hafen gebunden sind, sondern die ganze Fahrt der Panzer mitmachen, denen sie beigegeben sind, und auch, noch die Wasserflugzeuge, die für den Aufstieg und die