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nur Montag« geboten werden könnte — nicht vorzutragen, auch in diesem Jahre mit Rücksicht auf da« Freiberger Bundersängersest ein Gruppenkonzert nicht abzuhalten. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten wurde die Sitzung mit dem Sängerspruch de« Gruppendirigenien Herrn Kantor Schmidt: „Ein Lied in die sonnige Weit" geschlossen. — Herr Bezirksschulinspektor Kuhne veranstaltet mit Genehmigung und unter Bewilligung der Mittel durch da» König!. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts für die Lehrerschaft des Bezirk« In Dippoldis walde einen Kursus über Elektrizitätswissenschaft. Die Leitung hat in dankenswerter Weise der als Redner und Lehrer allseitig geschätzte Oberlehrer an der Deutschen Müllerschule, Herr Ingenieur Riekert übernommen. Der Kursus beginnt am 25. d. M. nachmittags l/24 Uhr und wird sich über die nächsten 9 bez. 1 l aufeinanderfolgenden Sonnabende erstrecken und jedesmal drei Stunden dauern. Es soll der Lehrerschaft des Bezirks damit Gelegenheit geboten werden, das Wissenswerteste aus der Theorie und der praktischen Verwertung der Elektrizität auch in ihren Fortschritten kennen zu lernen. — Am Montag wurden in hiesiger Bürgerschule 4l Knaben und 5l Mädchen, sowie am heutigen Dienstag 26 Schüler in die Gewerbeschule ausgenommen. — Von der hiesigen Schutzmannschaft ist heute der Schweizer Franz Schönbach aus Peterswalde, welcher von der Staatsanwaltschaft in Oldenburg wegen Unter schlagung steckbrieflich gesucht wurde, festgenommen worden — Gestern nachmittag gegen 5 Uhr ist vom hiesigen Bahnhofe ein dem Fuhrwerksbeiitzer Schauer gehöriges zweispänniges Geschirre durchgegangen. Die Pferde mit dem Tafelwagen sind durch die Bahnhofs- und Weißerih- strotze nach der Talsperrenstratze zu gerast, ohne größeren Schaden anzurichten. — In der am Sonntag abgehaltenen Versammlung der Vereinigten Bauhandwerker-Jnnung zu Dippoldiswalde gedachte dec Obermeister, He»r Tischler meister Börner, zunächst des verstorbenen Herrn Schlosser- meister Bieberstein, dessen Andenken man durch Erheben von den Sitzen ehrte, darauf wurde Kassen- und Jahres- bericht vorgetragen vnd genehmigt. In die Innung aus genommen wurde Herr Tischlermeister Kelter in Possen dorf. l6 Lehrlinge, von denen 3 von der Gewerbe Kammer der Innung zugewiesen worden, wurden sodann in feierlicher Weise zu Gesellen gesprochen und ihnen der Lehrbrief ausgehändigt; 2 Lehrlinge wurden neu in die Innung ausgenommen. Bei der Wahl zu Bereinsämtern wurden die bisherigen Inhaber einstimmig neu bernsen, ' und nahmen alle die Wahl an. Zum Schlutz wurden zahlreiche Jnnungsangelegenheiten erledigt. — Inden Morgenstunden des heutigen Dienstag verun glückte am Wendischcarsdorfer Berge Herr Kohlenhändler Schlechter von hiermit seinem Auto, indem dasselbe an einen Baum rannte, wodurch die Kühlvorrichtung völlig eingedrückt , wurde. Herr Schlechter wurde durch den Anprall gegen bas Lenkrad gedrückt, wodurch ihm mehrere Rippen ge brochen wurden Man brachte ihn in die nahe gelegene Wohnung des Stratzenwärters, wo ihm von dem schnell herbeigerufenen Herrn vr. Lau die erste ärztliche Hilse zuteil wurde. Alsdann brachte Herr Or. Lau den Verun glückten in seine hiesige Wohnung. — Am gestrigen Montag abend brannte in der neunten Stunde ein Lagerschuppen der Glasfabrik Siemens in Döhlen nieder. — Etzt Honig! Von größtem Nutzen für die Gesund heit des Menschen ist der Genuß des Honigs. Der echte, reine Bienenhonig kann gar nicht genug empfohlen werden. Zur Blutreinigung im Frühjahre ist er überhaupt nicht zu entbehren. Denn das weiß jeder Mensch, daß die Bienen nur die besten Säfte der Pflanzen einsammeln. Für rheu matische Schmerzen in den Gliedern ist echter Bienenhonig heilsam, da er keine Blutstockungen aufkommen läßt; auch braucht der echte Bienenhonig keine Verdauung, wie alle anderen Zuckerurten, sondern er geht direkt ins Blut und wirkt Wunder bei Hals-, Brust- lind Lungenleiden. Es darf aber kein Kunsthonig sein, dieser ist wohl ein Nahrungs mittel, aber kein Heilmittel. Welchen Wert schon die Alten dem Honiggenuß beigemessen haben, geht aus einer alten Sage hervor, nach welcher jeder, der in der Karwoche echten Honig genießt, das ganze Jahr frei bleiben soll vor Fieber und ansteckenden Krankheiten. Immer wieder aber muß geraten werden, echten und reinen Bienenhonig zu genießen. Wie der Landesverein für Bienenzucht im Groß- Herzogtum Sachsen schreibt, macht sich durch den Mangel an BienenLIütenhonig jetzt leider unlauterer Hausierhandel mit Kunst- und Milchhonig besonders breit. Männer, Frauen, ja selbst Kinder erscheinen mit Trag- oder Handkörben, hübschen Handkoffern und dergleichen und suchen unter allerlei Vorspiegelungen ihre Ware an den Mann zu bringen. Der angebotene „Honig" ist meist ein Kunstprodukt, bas mit dem Honig überhaupt nichts weiter als die Süßig keit gemein hat oder ein Milchprodukt aus einer kleinen Menge minderwertigem, überseeischem Honig und Zucker, Dextrin, Stärke und dergleichen zurechtgebraut. Vor diesem ,,Honig" sei gewarnt. Schmiedeberg. Mit Beginn des neuen Schuljahres wurden am Montag früh 7 Uhr in der Aula hiesiger Schule der bisherige Hilfslehrer hier, Herr Albert Oppelt als ständiger Lehrer und Herr Ludwig Beyer, bisher Schulvikar in Reichenau bei Frauenstein als Hilfslehrer hier durch Herrn Schuldirektor Kadner felerlichst in ihre Remter eingewiesen. Möge die Wirksamkeit beider in Hiesiger Gemeinde eine recht gesegnete werden. Kreischa. Unter Führung des Herrn Schuldirektor Meitzner unternahmen dl« Knaben und Mädchen der hiesigen Volksschule im Alter von 10—14 Jahren zwei grötzere helmatltche Ferienwanderungen. Die eine Ab teilung wanderte über Quohren, Wendischcarrdorf, Heide mühle, Wilisch, Kreischa, und die andere über Hausdorf, Buschhaus, Reinhardtsgrimma, Teuselsmühle, Wilisch und zurück. Frühstück und Mittag wurden abgekocht, aller Kauf von Näschereien ulw. unterblieb, sodatz die Kosten der Wanderung nur geringe waren. — Am Montag vormittag 7 Uhr wurde an hiesiger Volksschule der Schulamtrkanbidat Herr Aisred Nickel als Hilfslehrer verpflichtet und elngewiesen. Herr Schul direktor Meitzner vollzog die Einweisung im Anschlutz an den Spruch des Schulhause«: „Lerne, lehre, Gott zur Ehre". — Am Nachmittag wurden 63 Elementaristen (26 Knaben und 37 Mädchen) in die Volksschule ausge nommen. Herr Schuldirektor Meitzner sprach von der wichtigen Bedeutung des Tages der Schulaufnahme für Eltern und Lehrer, kennzeichnete die schwere Lehrerarbeil an den Kleinen und bat um treue Mithilfe und gutes Einvernehmen zwischen Schule und Elternhaus. Die Feier wurde von Kindergesängen umrahmt. Posfendorf. Am Freitag nachmittag ertönte wieder der Ruf: Zeppelin kommt! Schnell waren alle, besonders unsere Kinder, auf den Beinen und beobachteten mit sicht licher Freude das Luftschiff, welches majestätisch über unsern Ort nach Dresden zu steuerte. Dresden. Sitzung der Zweiten Kammer am Montag dem 20. April 1914 nachmittags 5 Uhr. Am Negierungstische: Staatsminiiter von Seydewitz, Graf Vitzthum v. Eckstädt und Kommissare. Präsident vr. Bogel eröffnet die Sitzung mit einigen Worten der Begrüßung. Abg. Koch (fortschr. Bp.) berichtet über den Etat des Hauptstaatsarchivs und beantragt namens der Finanz deputation ä, das Kapitet zu genehmigen. Einstimmig wird das Kapitel bewilligt. Abg. Däbritz (kons) berichtet über das neue Kapitel 4 im Etat, Kohlenfeldcrobecfiächen betreffend. Abg. Friedrich (kons) hält den Ankauf von Kohlenseldern für klug. Er bedauert, daß die Regierung nicht in allen Fällen, wo ein Bergwerk unter günstigen Bedingungen zu erstehen ist, rasch zugreist Abg. Günther (fortschr. Vp) bemängelt, daß so große Summen auf gewendet werden müßten zur baulichen Herstellung der Gebäude auf den Kohlenfelderoberflächen. Ec bittet, die Gebäude, die das betrifft, künftig in der Erläuterungsspalte zu benennen. Er fragt an, ob noch weitere Ausgaben nach dieser Richtung zu erwarten sind. Abg Opitz (kons.) bleibt auf der Tribüne unverständlich. Finanzminister v. Seydewitz: Die Höhe der Aufwendungen für die Ge bäude auf den Kohlenfelderoberflächen bedauert auch die Regierung. Aus den Zustand der Baulichkeiten ist bei Preisbemessung Rücksicht genommen worden. Dem Abg. Friedrich begegnet der Minister, daß der Staat nicht das Recht hat, in Betrieb befindliche Werke anzukaufen. Er hat nicht die Absicht, mit seinen Kohlen auf den Markt zu drücken. Nach weiterer unwesentlicher Aussprache wird das Kapitel genehmigt. Sodann verhandelt die Kammer über die Neuerrichtung von Amtshauptmannjchaften in Aue und Werdau. Abg. Döhler (natl) gibt sseiner Be friedigung darüber Ausdruck, daß Werdau eine Amts- Hauptmannschaft erhalten soll und bittet, das Dekret der Finanzdeputation ä zu überweisen. Abg. Günther (fortschr. Vp.) betont, daß die Deputationen überlastet seien, namentlich die Finanzdeputation ä. Redner verwahrt sich gegen die im Land« von konservativer Seite erhobenen Vorwürfe, die Zweite Kammer bringe zu wenig fertig. Gerade die Deputationen, die konservative Vorsitzende haben, seien im Rückstände. Man wolle damit das Ansehen der Zweiten Kammer schmälern. Die Vorlage sei vom grünen Tisch aus gemacht. Er empfiehlt, die neue Amtshauptmannschast nach Kirchberg zu verlegen und. empfiehlt, das Dekret der Rechenschaftsdeputation oder Finanzdepulation 8 zu über weisen, die mit ihren Arbeiten nahezu fertig seien. Abg. Bauer (natl): Der Gedanke einer Amtshauptmannschaft Kirchberg ist schon erwogen worden. Noch reiflicher Er wägung hat man dem jetzigen Vorschläge aus guten Gründen den Vorzug gegeben. Andere Behörden dürfte die Stadt Schwarzenberg keinesfalls verlieren. Redner regt an, die Amtshauptmannschast Schwarzenberg durch einen Amtrgerichtsbezirk der jetzigen Amtehauplmannschast Annabrrg zu ergänzen. Er bittet, das Dekret der Finanz deputation zu überweisen. Abg. Opitz (kons): Der Regierungsvorschlag ist geeignet, unhaltbare Zustände zu beseitigen. Datz sich Härten herausstellen, müsse hingenommen werden. Die Materie hat die Finanzdeputation schon oft beschäftigt, deshalb soll ihr die Vorlage überwiesen werden. Der Artikel im Vogtländischen Anzeiger hat sicher nicht die Absicht gehabt, die Kammer zu verletzen. Weniger Reden in der Zweiten Kammer wären allerdings nötig gewesen. Abg. Bär (Fortschr) empfiehlt angesichts der Häufung der Geschäfte einjährige Landtagstagungen. Zur Vorlage selbst spricht Redner im Sinne de, Abg. Günther. Abg. Kleinhempel (natl): Ueberrascht hat nicht die Teilung an sich, sondern die Teilung in drei Teile und die Ver gebung der Teile an den Meistbietenden. (Lebhaftes Sehr richtig!) Gegen d!e Regierungsvorlage sprechen gewichtige Bedenken. Abg. vr. Seyfert (natl): Eine Ueberanstrengung der Beamten wünschen wir keineswegs. Aber hier geht man nicht im Recht. Der Posten des Amtshauptmann» von Schwarzenberg wird zu einer Art Nebenamt herab- gedrttäl. Vor allem verurteilen wir die Heranziehung der Gemeinden zu Leistungen, die dem Staat« zukommen. Das läuft auf eine Bevorzugung der gutgestellten Gemeinden hinaus und führt zu einer Art Konkurrenz kampf unter den Gemeinden. Die Petition au, Schwarzen berg ist durchaus beachtlich. Es liegt keine unabweisbare Notwendigkeit vor, Schwarzenberg zu schädigen, um so weniger, al, gesagt worden ist, die Schwarzenberger Amtshauptmannschast würde unangetastet bleiben. Staats Minister Graf Vitzthum von Eckstädt: Abg. Günther hätte seine Rede vor zwei Jahren halten sollen, dann wäre die zweite Amtshauptmannschast vielleicht in Zwickau geblieben. Die Vorlage ist keineswegs lediglich vom grünen Tische erledigt worden. Man hät alle maßgebenden Faktoren berücksichtigt. Ohne Härten, geht es bei solchen Dingen nicht Der Minister empfiehlt die Regierungsvorlage zur Annahme. Abg. 0r. Mangler (kons ) wünscht Ueberweisung der Vorlage an die Finanzdepulation ä. Abg. Schnabel (kons): Die Begründung der Regierungsvorlage ist keines wegs überzeugend. Abg. Bünthcr (Fortschr) wendet sich gegen di« Ausführung«» de» Ministers und des Abg. Opitz. Abg. Spieß (kons.) spricht im Sinne des Abg. Opitz. Nach weiterer Aussprache wird das Dekret der Finanz- dcputation ä überwieien. Nächste Sitzung: Dienstag nach mittag 2 Uhr: Eisenbahnangelegenheiten. — Wie aus München gemeldet wird, wurde dort in einer Wirtschaft der Altstadt Montag vormittag der 30 Jahre alte Buchhalter Willy Röthig au« Dresden verhaftet, der am 15. April nach Unterschlagung von 12 500 Mark flüchtig geworden war. Er halte noch 11 000 Mark bei sich. Radebeul. (Ostersegen!) Die Geburt von drei ge sunden Mädchen zeigt Dr. ing. Ernst Krumbiegel hier „hocherfreut" an. Meißen. Zum Leiter des städtischen Orchesters wurde an Stelle der in den Ruhestand getretenen Musikdirektors Stahl unter 73 Bewerbern der erste Operettenkapellmeister des Chrmmtzer Stadttheäters, Hans Fuchs, gewählt. Gröba. In der Gemeinderatssitzung gab der Gemeinde vorstand Hans bekannt, daß es durch Verhandlungen mit der Rittergutsherrschaft gelungen ist, daß das neue Rittergut in Oberreußen mit dem Eutsbezirk Gröba verschmolzen und unter der Bezeichnung „Rittergut Gröba" geführt werden soll. Da Oberreußen nunmehr nur noch eine Wirtschaft und einen unansässigen Einwohner besitzt, so sei das Bestehen dieser Gemeinde illusorisch und eine Einverleibung mit Gröba in die Wege geleitet worden. Die Amtshauptmannschaft und der Bezirks ausschuß Großenhain haben bereits ihre Genehmigung hier zu ausgesprochen. Grimma. Vor einigen Wochen stark plötzlich an einem Herzschlag auf einer Geschäftsreise in Leipzig, wie wir meldeten, der Leiter der hiesigen Brauer- und Mälzer schule, l)r. pkil. Dreverhoff. Schwerkcank traf die Frau Dreverhosf die Trauerkunde. Jetzt ist die Frau dem Gatten in den Tod nachgefolgt. Drei kleine Kinder sind eltern los geworden. Leipzig. Hier sind am Sonnabend und am Sonn tag infolge des Genusses minderwertigen Fleische? etwa 70 Personen an Fleischvergiftung mehr oder weniger heftig erkrankt. Ein Teil der Erkrankten befindet sich bereits auf dem Wege der Besserung. Die Alten sind zur weiteren Verfolgung der Angelegenheit an die Kgl. Staalsanwalrschast abgegeben worden. Chemnitz. Ein Freund des Chemnitzer Gustav Adolf- Vereins hat unter dem Eindruck des am Sonntag Lätare gefeierten Jahresfestes 5000 Mark nom. vierprozentiger Altonaer Stadtanleihe mit der Bestimmung gespendet, daß diese Stiftung zum bleibenden Gedächtnis der 30jährigen treuen Tätigkeit des derzeitigen Vorsitzenden unter dem Namen „Geheimer Kirchenrat l)r. Hosfmann-Stiftung" verwaltet und die Zinsen alljährlich zum Besten einer von der Generalversammlung zu bestimmenden Gemeinde der Diaspora Verwendung finden. Nenkirchen bei Chemnitz. In diesem Frühjahr soll ein Teil des von der hiesigen Gemeinde in Adorfer Flur erworbenen Areals von rund 15 Ackern aufgeforstet werden, wozu nicht weniger als etwa 56 000 Stück vierjährig ver schulte Fichtenpslanzen Verwendung finden. Flöha. Am Sonntag abend 1/28 Uhr gab es hier Feuerlärm: Am Turme der Kirche, ziemlich an der Spitze, zeigten sich kleine Rauchmasken. Der auf unerllär- liche Weise entstandene Brand wurde bald gelöscht, ehe großer Schaden angerichtet wurde. Es ist ein Glück, daß das Feuer rechtzeitig entdeckt wurde; in späterer Stunde würde wohl der Dachstuhl verloren gewesen sein, da der Turm ein sog. „Dachreiter" ist. — Der Aufsichtsrat der hiesigen Tüllsabrik beschloß, der am 4. Juni stattsindenden Generalversammlung bei reichlichen Rückstellungen die Verteilung einer Dividende von 16 Proz. (im Vorjahre 14 Proz.) vorzuschlagen. Thalheim. Der Generalpardon bei der Wehrsteurr ist auch für unsere Gemeinde von Nutzen gewesen, da für da« laufende Jahr gegen 27000 Mark Gemeindesteuern mehr einkommen als veranschlagt waren. Meerane. Der Streik der Weber in den Betrieben von Eduard Reinhold und Otto Schedlrr ist vorläufig beendet worden. Die Fabrikanten gaben das Versprechen, mit den Webern wegen des strittigen Lohntarife» ernstlich zu vrrhandeln, woraus am Sonnabend fettens der Streiken den die Arbeit wieder ausgrnommen wurde. Schreiersgrün bei Treuen i. V. Aus Furcht vor Strafe wegen Urlaubsübtrschreltung ist der Soldat Albert Knoll von der 5. Kompanie de» Jnfanterie-Regim«nt« Nr. 181 in Chemnitz nicht zu feinem Truppenteil zurück- gekehrt. K. hat am 3. Osterfeiertag den Zug zur Rück fahrt verpaßt. Er kehrte in seine «lterliche Wohnung zurück und verschwand dann heimlich wieder unter Mit nahme von Zioillleldern. Von Adorf au» sandte er