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Sie Abendstunde (Nachdruck verboten.) A aß ich nit lach'. Ah ! Vödle bot om End' na, 's naseweis' Büble hat am End' noch was anders NMe llnterkalkings-keilW Mk MiKepltr-Zeitung Amtsblatt) freudig 'neingeht. Wohl, 's paßt halt besser zum Vin zenz, als 's Trautle. Auch das hab' ich einsehen müssen. Und da ich den braven Freund zuletzt doch zum Schwiegersohn krieg', soll's mir recht sein. Um diese gute Freud' wär ich leicht kommen ohne Ihre Schneidigkeit. Nun sagen's, Herr Hartweg, ist da nix, was ich auch Ihne zu Gefallen tun könnt'?" Er sprach's mit einem herzguten, ehrlichen Blick, dem nichts mehr von der einstigen harschen Bitternis, geschweige denn Feindseligkeit anhaftste. Da sprang Felix hochatmend von dem Felsbrocken empor, auf dem er, sich sammelnd, geruht, trat dicht vor den Mann, in dem er sich, so hoffte er, den Vater erhalten. „Es liegt viel in Ihrer Hand, Herr Weyland, mein schönstes Lebensglück, denn ich — ich — —" Die Stimme versagte ihm, sein Herz tat einen großen, über mächtigen Schlag jubelnden Erschreckens, denn — wie ein Engel des Lichts stand plötzlich Traute in diesem Paradiese.- Weißgewandet, einen Nebenkranz um das braunhaarige Köpfchen gewunden, in der Hand ein Körbchen herrlicher Edeltrauben, die sie Vater bringen wollte. War's eine Vision seines erregten Blutes? Eine Fata Morgana, in dieser flimmernden Höhenluft ge boren ? Doch nicht. Denn die süße Paradiesgestalt jauchzte auf in menschlicher Freudigkeit: „O Felix, du?" Sich an den Händen haltend, stehen sie sonder Scheu vor Weyland. Und Felix bittet nicht mehr be klommen, nein, er bekennt frohlockend wie ein Sieger: „Herr Weyland, diese ist mein höchstes Glück. Sie werden es mir vergönnen, wenn ich Ihnen sage, auch Traute sieht ihres Lebens Vollendung in unserer Liebe." - Auch Joseph Weyland stand nun auf den Füßen. Nicht länger in Schwäche schwankend, sondern breit und gewichtig in seinen Schuhen, wie nur je. Doch Nicht in herrischem Trotz, in weicher, ein wenig weh mütiger Ergriffenheit sprach er: „So will mich dennoch der Preuß' untsrkriegen? Gerad' ihn will mein stolzes Trautle zum Eheherrn?" „Nein, hochhalten will er den Papa Weyland, allezeit," rief Felix schnell mit überzeugender Wärme. Und Traute schmiegte ihr holdes Gesicht, das wieder wie purpurne Pfirsiche glühte, an ihres Vaters breite Brust, zärtlich flüsternd: „Vaterle, was sprichst du da? Sehr liebhaben wollen wir dich. Und schau, so gar weit geh' ich nit mal fort von dir." AkeingolÄ Roman von L. Drellel. (Schluff.) getan, als den Höllenschwefel 'nauf geschafft. Was Größeres, Herr, die Erd', 's Wasser und was sonst der Neben natürliche Nahrung ist. Und hat nit Müh' noch Arbeit 'scheut, die heroben doppelt und dreifach zählt. So hartem Fleiß geb' ich freilich die Ehr'. Und deshalb kann ich nun auch dem Jörg den sonstigen Fürwitz verzeihen. Gerad hier will ich nit schmälen," antwortete Weyland. „Weshalb sollten Sie auch in diesem Paradies nur die Schlange suchen wollen," lächelte Felix fein. „Die seltene Frucht lockte auch Sie herauf, ich wette." „Das wissen's also auch schon, daß man den Ver lorenen Berg jetzt 's Paradiesgärtle heißt? Ja, die Preuß', findige Leut' sind's, das muß man ihne lassen. Na, da werd' ich Ihne wohl die Wunderpracht weisen müssen, um die Sie 's Atemholen nit 'scheut haben. Kommen's denn, 'ne Freud' ist's schon, das geb' ich zu." Damit bog er mit jovialem Handwinken schnell zur Rechten ab. Hier sah man eine steil aufragende Terrasse, zu der eine sehr schmale, aus Schiefergeröll bestehende Wegspur hinanführte. Nur mit Vorsicht war sie zu betreten, denn weder Seil noch Steg schützte vor dem Absturz in schroffe Tiefe. Ob Weyland eine zu hastige Wendung gemacht, oder den vollblütigen Mann ein jäher Schwindel be fallen ? Er strauchelte, wäre unfehlbar hinabgestürzt, hätte Felix nicht im kritischen Moment den schwanken den Mann gepackt, zurückgerissen, und den schweren Körper Mit riesenhafter Anstrengung zu einem Plateau geschleppt, das Raum bot zum Niedersitzen. Weyland war fahl geworden. Sein Atem zitterte. Und während in Felix' heißgsrötetes Gesicht allmählich die natürliche Farbe zurückkehrte, seine keuchende Brust sich beruhigte, sprach jener nach einer Weile ruhender Erholung in großer Bewegung: „Dank, Herr Sekretär. Das war brav. Schneid habt's schon, Ihr Preuß'. Ohne Sie lag ich drunt', als Krüppel oder Leich', und beides tät mir nit passen. Nit in diesem seltenen Herbst. Der hat mir's träge Blut verjüngt, die müde Lebenslust wieder wachgerüttelt. Ja, ja, 's geht nix über unser Rsbengold. Und ich tät'n gar gern in guter Gesundheit genießen, den schönen Heurigen. Und ebenso möcht' ich die Freud' nit missen, nun dennoch eine Tochter ins Schöttlehaus zu führen. Das sollt' dieser Tage geschehen. Jetzt ist's mein Därble, das