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Inserate werden mit IS Psg., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12 Psg. die Spaltzelle oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen aus der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 35 bez. 30 Psg. - Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechenden» Aus schlag. - Eingesandt, in» redaktionellen Teile, die Spaitenzeile 30 Pfg. Amtsblatt für die Königlich- AmtshanMannschast, das Königliche Amtsgericht nnd den Stadtrat zn MppMswaide. Mit achtfeitigem „Illustrierten Anterhaltungsblatt". Mit land- und hauswirtfchastlicher Monats-Beilage. Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Veranlworllicher Vedaklcur: Paul Jehnr. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Nr. 9. Sonnabend, den 25. Januar 1908. 74. Jahrgang Sparkasse zu Dippoldiswalde. Die Zinsen für das 2. Halbjahr 1007 find bei Vermeidung der Verzugszinsen nunmehr LOkort anher abzusühren. Dippoldiswalde, am 22. Januar 1008. o.e 8p^Ies„vn-Vsa.»s»ung. Hoch Kaiser Wilhelm H.! lZum 27. Januar 008.) Wieder gehts wie Sturmeswehen durch das deutsche Vaterland, Von dem Fuß der Alpenriesen braust's bis hin zum Eiderstrand: „Sei gegrüßt, Du unser Kaiser, heut' zu Deinem Wiegenfest, Das ja unser aller Herzen freudig höher schlagen läßt" — Und selbst aus den fernsten Zonen, wo sich Deutsche froh vereint, Tönts hin zu der Heimat Marlen heute treu und wahr gemeint: „Kaiser Wilhelm, Heil und Segen Dir, dem echten Zoilernsohn, Der Du zierst seit zwanzig Jahren nun den demschen Kaiserthron!' Nimmer noch nach blut'gem Lorbeer hat Dein edler Sinn begehrt, Nein, des Friedens goldne Aehren hieltest immerdar Du wett, Dennoch muhtest Du zu wahren, was in mancher heißen Schlacht Einst errungen ward vor Jahren, Deutschlands Gröhe, Einheit, Macht; Denn Du hältst ja blankgeschlifsen Deutschlands Schwert noch jederzeit, Und zu schirmen deutsche Ehre bist Du nach wie vor bereit, Dorum als tun Friedenskaiser ehrt man Dich in oller Welt, Ueberall wirst Du geprttsen als der wahre Friedensheld!" Nun heraus, ihr deutschen Fahnen, grüht den Fürst auf Deutschlands Thron, Ihn, den Enkel Kaster Weißbarts, ihn, des edlen Friedrichs Sohn — Ihr Ge chütze, eure Grütze sendet weit ins Land hinein, Aller Welt zu Kund' und Wissen, datz wir uns dem Kaiser weih'n —- Wolle Gott ihn weiter schirmen, ihn und sein erlauchtes Haus, Was auch immer kommen möge in der Zeiten Sturmgebraus. „Hoch der Kaiser!" Laut solls schallen durch den winterlichen Hag — Möge ihm der Himmel sch-nken oft noch seinen Ehrentag! Die Krisis im Flottenverein. Mit einer grellen Dissonanz sind die Verhandlungen der außerordentlichen Hauptversammlung des Deutschen Flottenoereines zu Ende gegangen, w-lche letzten Sonntag in Kassel tagte, um eine Enstcheidung über die im Schoße des Vereins entstandenen Streitigkeiten und Disferenzen herbeizusühren. Das Präsidium hat seine Aemter nieder gelegt, die Bayern und die meisten übrigen süddeutschen Delegierten hoben grollend die Kasseler Versammlung noch vor ihrem Schlüsse verlassen — das ist das vorläusige Fazit der Kasseler Tagung! Die stundenlange Aussprache zwischen der aus Seiten des Generals Keim und des Präsidiums stehenden Mehrheit des Flottenoereines und der süddeutschen Opposition hat also nicht vermocht, einen Ausgleich in den abweichenden Anschauungen beider Teile, vor allem bezüglich der Tätigkeit des Generals Keim, zu bewirken, im Gegenteil, die Situation ist nur noch ver schärft, der Ritz im Floitenverein erweitert worden. Wie man sich nun aber auch zu den bestehenden Streitfragen stellen, ob man dem Präsidium und der Mehrheit oder der am Sonntag unterlegenen Opposition Recht geben mag, zweifellos ist es vom nationalen Gesichtspunkte nur tief bedauerlich, daß die Krisis im Floitenverein einen der artigen Charakter angenommen hat. Denn das eine ist doch unbestreitbar, daß der Verein einen edlen patriotischen Zweck vrrsolgt, den, für eine der Weststellung des Deutschen Reiches entsprechende deutsche Flotte Propaganda zu machen und das Verständnis für die Notwendigkeit einer maritimen Stärkung Deutschlands in immer weiteren Dolkskreisxn zu wecken, und es konnte darum nur mit Genugtuung begrüßt werden, daß sich im Flottenvereine Männer der verschiedensten Parteirichlungen aus Deutsch lands Nord wie Süd zusammenfanden, um gemeinsam an der Erreichung des erstrebten Zieles zu arbeiten. Aus diese Bestrebungen ist nun durch den Ausgang der Kasseler Versammlung ein schwerer Mehltau gefallen, im Zorn sind die Flottenfreunde von einander geschieden, und wie sich nun die Zukunft des Flottenoereins gestalten wird, das mutz zunächst noch ganz dahingestellt bleiben. Wenn man sich jedoch den Endzweck des Flottenvereins vor Augen hält und wenn man ferner erwägt, wie gerade er sich zu einem vortrefflichen Bindemittel zwischen dem Norden und dem Süden des Reiches dem deutschen Partei hader zum Trotz eignete, so kann eben die Verschärfung de» Zwistes in seinen Reihen nicht lebhaft genug be dauert werden. Dies um so mehr, als der ganze Streit rm Grunde ja nichts anderes ist, als die Zuspitzung von allerlei Empfindlichkeiten, die nicht bis an die Wurzel der Flottenvereinssachen heranreichen, und als auch vielfach der Hader nicht auf sachlichem, sondern auf persönlichem Gebiete spielt. Vielleicht braucht daher die Hoffnung nicht aufgegeben zu werden, vaß der klaffende Spalt von Kassel schließlich doch wieder überbrückt wird, datz sich ans beiden Seiten wieder Neigung zu einer ehrlicken Verständigung zeigt, wenn nur erst die Hitze des Kampftages vom 10 Januar etwas verraucht sein wird. Versichert doch auch der Frhr v Würtzburg, der zu den lautesten Opvositions- rufern in der Kasseler Versammlung gehörte, in einer Depesche aus Kassel, datz die Auffassung, als ob die Bayern nunmehr aus dem Flotten vereine ausgeschieden seien, eine irrtümliche sei, die Bayern gehörten vielmehr ganz wie bisher dem deutschen Flotten vereine an. Das ist eine sehr erfreuliche Kundgebung, und es steht deshalb wohl zu erwarten, datz die anaekündigte außerordentliche Hauptversammlung des bayerischen Landesverbandes des Flotten Vereins sich im Sinne eines Ausharrens im deutschen Flottenoereine entscheiden wird, nicht aber, wie dies einige Heißsporne erstreben, für die Gründung eines besonderen Flottenvereins. Lokales und Sächsisches Dippoldiswalde. Durch den Umbau der Zentrale ist unser Elektrizitätswerk von ca. 70 KilowattLeistunasfähigkeit aus ca. >50 Kilowatt vergrößert worden. Bei 12stündiger täglicher Arbeitszeit leistet die neue große Dynamomaschine (110 Kilowatt) täglich 1320 Kilowatt-Stunden Im ganzen Jahre 1007 sind nur 48 500 Kilowatt elektrische Energie zu Beleuchtungszwecken (enschl der Straßenbeleuchtung) und zum Motorenbetriebe verkauft worden. Ohne datz die jetzigen Betriebskosten sich merklich erhöhen, läßt sich die Leistung verdoppeln. Je mehr aber die Stromabnahme wächst, um jo belfer lassen sich die Maschinen ausnutzen, um so geringer werden im Verhältnis zu den wachsenven Einnahmen des Werkes die Betriebs-Ausgaben. Es ist nur zu wünschen, daß seitens der Bürgerschaft dem Werke durch Anschlüsse und Abnahme von Elektrizität möglichst viel Vertrauen und Interesse entgegengebracht wird. — Der Stadtrat hat unter verschiedenen Bewerbern, Anschlüsse an das städtische Elektrizitätswerk zu installieren, neuerdings der Firma L von Harkenfeld, Dresden die Ge nehmigung erteilt. Ueber diese Firma liegen Auskünfte im Rathaus — Zimmer Nr. 0 — zu jedermanns Ein sicht aus. Es wird auch darauf hingewiesen, dag diese Firma bereits in verschiedenen Städten Jnstallations- genehmigung besitzt. — Kaisers Geburtstag. Bunte Fahnentücher wehen im Winde, die Soldaten hoben ihren besten Rock angelegt, und die Jugend eilt festlich geschmückt zur Schul feier. Kaisers Geburtstag ist heute, daher die festessrohe Stimmung. Ganz Deutschland feiert diesen Tag und bringt dem ritterlichen Herrscher seine Glückwünsche. Das Heer jubelt seinem obersten Kriegsherrn zu, die Blaujacken von der Marine nicht minder. Ueberall sind die Kasernen festlich mit Blumengewinden ausgestattet. Heute ist dienst frei und abends erst, da gehts lustig zu bei den einzelnen Truppenteilen, da wird getrunken und gegessen und zuletzt getanzt. Der Herr Hauptmann eröffnet den Reigen mit einer drallen Köchin, der Feldwebel schließt sich ihm mit der Frau Hauptmann an. Inzwischen flammen in den Straßen an den Fenstern Lichter auf, bengalische Flammen verbreiten roten oder grünen Schein. Prächtige Licht bilder flackern auf. Aus Flammen sind Kronen und Nomenszüge gebildet. Eine schaulustige Menge drängt sich durch die Straßen. Auch die Deutschen im Auslande finden sich an diesem Tage m treuer Anhänglichkeit zum Vaterlande und zum Kaiserhaus« zusammen, und manch' heißes Gebet steigt zum Höchsten empor. Möge er das Reich schützen in drohenden Gefahren und dem Tun des alloerehrten Kaisers seinen Segen geben, datz es aus schlage zum Heile des ganzen deutschen Volkes, des teuren geeinten deutschen Vaterlandes. — Am nächsten Sonntag, 26. Januar, jährt sich zum fünfzigsten Male der Tag, datz im hiesigen Rathaussaale die erste, sehr zahlreich besuchte Generalversammlung des Golberoda Dippoldiswalder Sleinkohlenbauoereins stattfand. — Mit großen Hoffnungen für die Zukunft ward da« Unternehmen begonnen, verheitzungsvoll war der Fort gang und schrecklich das Ende. Tausende von Talern gingen verloren und viele Jahre hatten die Opfer zu leiden, bevor alle Schäden und Verluste überwunden waren. — Mittlere Niederschlagsmengen (mm oder 1 auf den qm) und deren Abweichungen von den Normalwerten in den uns benachbarten Flußgebieten, 2. Dekade, Jan. 1008: vereinigte Weißeritz: beob. I I, norm. 0, Abwchg. -j-2; wilde Weitzeritz: beob. 12, norm. 14, Abwchg. —2; rote Weißeritz: beob. 14, norm. 13, Abwchg. -s-l; Müglitz: beob. 16, norm. 13, Abwchg. -j-3. Dresden. Der König wird der bestehenden Hoftrauer wegen am Gebuitsiag des Kaisers nicht nach Berlin reisen. Pirna, 22. Januar. In Genehmigung des vom Rate gefaßten Beschlusses erklärten sich gestern abend nun auch die Stadtverordneten für die Befreiung der Kriegs teilnehmer von den städtischen Anlagen, sofern das ge samte Einkommen solcher Teilnehmer 1000 Mark oder weniger beträgt. Der hierdurch für die Stadtkasse ent stehende Ausfall ist übrigens nur gering. Radeberg. Radeberg, das sich scheinbar auf dem Wege zur „Großstadt" befindet, wird durch eine Nieder- lalsung der Heilsarmee beglückt werden. Im Hause Oberstraße 10 sind bereits Räume gemietet worden, die zu einem Betsal hergerichtet werden. Frankenberg. Vor einigen Monaten batten die städti schen Kollegien, um die heimische Geschäftswelt vor dem sogenannten „fliegenden Hausierhandel" zu schützen, ein Regulalio angenommen, das den Handel im Umherziehen mit einer Steuer belegen sollte. Diese war so gedacht, daß sie nach dem Raum, den der Wagen des auswärtigen Händlers auf städtischem Geb et einnimmt, bemessen wird; es war eine Staffel», g vorgesehen. Jetzt ist jedoch an den hiesigen Rat die Mitteilung gelangt, daß das Mini sterium des Innern jenem Regulativ die Genehmigung versagt hat, weil dessen Bestimmungen geeignet seien, einen Gegensatz zu den Grundsätzen zu schassen, die für die ge setzlich gewährleistete Gewerbefreiheit maßgebend seien. Elstra. Für das hier geplante Heimatfest be willigte der Sladtgemeinderat dem hiesigen Gebirgsvereln eine Beih lfe von 1000 Mark. Bärenstein i. Erzgeb. Hier hat sich ein Komitee ge bildet, welches das frühere Projekt, auf dem 808 Meter hohen Bärenstein einen Aussichtsturm zu errichten, wieder aufgegrisfen hat. Das Komitee hat jetzt außerdem die Erbauung eines Untcrkunjtshauses mit Restaurattons- betrieb ins Auge gefaßt. Der künigl. Forstfiskus muß zu der Bebauung noch sein Einverständnis geben. Glauchau. Die in unserer Stadt bestehenden drei Ortskrankenkassen haben sich jetzt zu einer Kasse unter dem Namen „Allgemeine Ortskrankenkasse Glauchau" ver schmolzen. Die neue Kasse hat rund 6000 Mitglieder. Trotzdem bestehen hier noch 23 kleinere Krankenkassen.