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«MsMWsMxLW Weißentz-Zeitmg willst vom irmen Sonnabend, den 30. Mai 1903 hlend Nr. 63 ;tchen aus- Schmiedeberger Staatsforstrevier. Holzversteigerung 4. Juni 1903, vorm. 1/2IY Ahr Restauration „zur Post" in Schmiedeberg >903 Kgl. Forstrentamt Frauenstein, am 28. Mai 1903 von Oppen. Hine! r ge- bends Jagd mnkt- Besitzer des Hotels Waren eingetroffen, geborene Dippoldis- sieht sich der Vor- die für die Pfingst- nellen Teile, die Spalten» zeile 20 Pfg. helfen, denn im Anblicke der lieblichen Lenznalur heißt die höchste Pfingstbotschaft für den Menschen: Der ewige Frühling lebt in deiner Brust! — Aus verschiedenen Gründen stand des Gewerbevereins veranlaßt, fest sind von Herrn Rosenkranz, „Engelbert" in Teplitz, böhmische Frau Rosenkranz ist bekanntlich eine walderin. 1642 w. Stämme, 11045 w. Klötzer, 1339 w. gek. u. 810 w. Derbstangen i. g. L., 8555 w. Reisstangen. Kahlschläge Abt. 34, 35, 106. Durchforstungen Abt. 9, 15, 22, 36, 37, 43. Nachm. 2 Ahr: 1/2 rm w. Nutzknüppel, 971/2 rm w. Brennscheite, t und Mark aufgehoben. Dippoldiswalde, den X. 1/00. ohne große Beweisführungen das Vergängliche Unvergänglichen, das Kleine von dem Großen, meine und Unedle von dem Erhabenen und i trennen. An dem herrlichen Feste den Geist von 1/23 bis 4 Uhr nachmittags nur für Damen, „ 4 „ 5 ., „ „ „ Schulmädchen und „ 5 „ 6 „ Schuttnaben Verantwortlicher Redakteur: Paul Jetsire. Mtt achtseitige« „Illustrierte« Anterhaltungsblatt". Druck und Verlag von Carl Jelpre in Dippoldiswalde. Mit land- und hauswirtschaftlicher Monats»Beilage 3 rm h. u. 1801/2 rm w. Brennknüppel, 221/2 w. Aeste. Kahlschläge Abt. 34, 35, 64, 72, l Abt. 9, 15, 22, 37, 43, 67, 87, 88. Kgl. Forstrevierverwaltung Schmiedeberg, teilen ) bis Bad-Eröffnung. Die städische Kaltwasserbadeanstalt auf der Aue ist von Sonnabend, den 30. Mai d. I., ab täglich von früh 8 bis abends 1/2S Ahr, vom 1. August d. I. ab jedoch nur bis Abends 8 Ahr für das Publikum geöffnet und wird hiermit einer fleißigen Be nutzung mit dem Bemerken empfohlen, daß die Badezeit 27. Mai 1903. Königliches Amtsgericht über weil :t die dem rät» g die wessen von dem das Ge- Schönen froh und weil d ge ll erst usend kennt, n be ¬ sonne irben- lte sie ir die annte c drei loroa istern seifer hrten een Pfingsten. Es ist wohl der köstlichste Gewinn aller erhabenen Feste, daß an ihnen das gewöhnliche niederdrückende All tagsleben ruht, alles Parteigezänk schweigt, und die Mensch heit sich gewissermaßrn an einigen geweihten und be gnadeten Tagen voll und ganz auf sich selbst und ihre gemeinsamen schönsten Güter besinnt. In dieser hehren Gestalt erscheint uns zumal das liebliche nun wieder kehrende Pfingstfest mit seiner ergreifenden Erinnerung an die von Gott mit dem heiligen Geiste begnadete erste kleine Jüngerschar, die zugleich die erste Christengemeinde darstellte, und die berufen war, einer ganzen Welt alt heidnischer Barbarei die Religion der Liebe zu bringen. Aber nicht nur Gottes wunderbare Führungstaten im religiösen Leben der Menschheit steigen zu Pfingsten vor -unserer Seele empor, sondern der herrliche Garten Gottes auf Erden, die jetzt im bräutlichen Blumen- und Blätter- »schmuck prangende Natur, weckt in uns auch neue Lebens lust und Lebensfreude. Tief und von weittragender Be deutung für das menschliche Gemüt ist daher die Ein wirkung des herrlichen Pfingstfestes für alle empfänglichen Menschenseelen, denn die Freude und Lebenslust, mit edeln, > großen Hoffnungen gepaart, machen die Menschen ein mütig und stark, zufrieden und glücklich und lehren auch fröhlich erheben zu können, ist daher die schönste Psingstgabe, die allen denen zu teil wird, die ihr Herz der reinen, echten Pfingstfreude öffnen. Freilich wird das lärmende und sorgende Alltagsleben auch wieder den schönen Fest tagen folgen, aber die reine Freude glücklicher Festtage bleibt uns dann doch ein fester Pol in der Seele, der zum Tröster und Führer für das rauhe, enttäuschungs- volle Leben wird. Und alle Menschen der soviele und uns noch ganz unüberbrückbar erscheinende Gegensätze ent- ! haltenden Gegenwart können einen solchen erhebenden Seelenführer brauchen, denn aus den Kämpfen und Sen sationen des modernen Lebens starren uns mehr Miß erfolge und Verirrungen entgegen, als der auf seine Kultur, seine Arbeit und seine Erfolge stolze Mensch zu geben möchte. Damit wollen wir aber bei Leibe nicht dem Kleinmute und dem Pessimismus irgendwie Raum geben, sondern nur einer Erkenntnis der Menschheit für -ihre schönsten Güter und edelsten Kräfte die Wege bahnen Freitag und Sonnabend, den 12. und 18. Juni 1W3, werden die Geschäftsräume des unterzeichneten Amtsgerichts gereinigt; es können deshalb an diesen beiden Tagen nur wirklich dringliche Geschäfte erledigt werden., Dippoldiswalde, am 26. Mai 1903. V. Reg. 2/03. Königliches Amtsgericht. Woche geplante Exkursion nach Dresden zu verschieben, wird aber dafür besorgt sein, dem Vereine eine Besichti gung von industriellen Etablissements in der Nähe zu er möglichen und dabei den Mitgliedern auch gesellschaftlich etwas zu bieten. Dresden, 28. Mai. Die aus Anlaß des Bauhand- werkerstrciks in den vorgestrigen Abend- und Nachtstunden erfolgten Ausschreitungen haben sich gestern Abend und zwar diesmal hauptsächlich an dem Bau in der Louisen- straße (Neustadt) wiederholt. Da dort die Menge jeden Abend unter wüstem Gejohle und nach Eindrücken der Bretterplanken versuchte, gemeinsam und mit Gewalt die auf dem Bau untergebrachten Arbeitswilligen heraus zuholen, sah sich die Gendarmerie gezwungen, schließlich mit der blanken Waffe vorzugehen nnd nach Herbei ziehung von berittener Gendarmerie die angrenzenden Straßen zu säubern und zu sperren. Da die Menge den heftigsten Widerstand leistete und zum Teil die Gen darmerie direkt angrisf, ist es zu zahlreichen Verhaftungen gekommen. — Zwischen den Vertretern der streikenden Parteien ist in einer gemeinsamen Verhandlung eine Gesperrt wird bis auf weiteres die Straße von Falkenhain nach Hirschsprung in Falkenhainer Mur. Der Verkehr wird währenddessen auf die Bielatalstraße über Bärenhecke—Johns- bach, bez. auf die Kohlgrund- und Bärenburger Straße gewiesen. Königliche Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 28. Mai 1903. 502 ä. Lossow. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Freitag und Sonnabend vor Pfingsten dürfen offene Verkaufsstellen bis 10 Uhr abends offen gelassen werden. — Mit einem Hoch auf Ihre Maj. den Kaiser und König und der Aufforderung an die Wähler, sich das Wahlrecht zur Wahlvflicht werden zu lassen, und die Stimmen dem Kandidaten der Ordnungspartei zu geben, eröffnete Herr Apotheker Meißner als Einberufer am Mitt woch im Reichskronensaale die Wähleroersammlung der Ordnungsparteien, deren Kandidat, Herr Rechtsanwalt Hans Kohlmann aus Dresden, darauf sein Programm entwickelte, indem er sich als Anhänger der Nesormpartei bekannte und folgendes ausführte: Wegen der ungünstigen Lage Deutschlands zwischen den revanchesüchtigen Fran zosen und den immer weiter vordringenden Slaven müssen die Machtmittel des Reiches zu Wasser und zu Land ge stärkt werden. Zur Deckung der Ncichsbedürfnisse ist eine umfassende Reichsfinanzreform dringend notwendig, die auf eine direkte Reichssteuer zukommt. Zur Hebung der Steucrkraft ist Schutz der Landwirtschaft, Sicherung, der Industrie und des Gewerbes nötig durch gute Handels verträge, durch Abänderung unzureichender Gesetzesbestimm ungen gegen die Konkurrenz im Inland, gegen den un lauteren Wettbewerb, gegen Mißbräuche im Ausvetkaufs- wcsen sowie auch die Reichsregierung Maßregeln ergreifen muß, um der Ausbeutung durch ausländische Unter nehmungen, wie Petroleummonopal, Einhalt zu gebieten. Für die staatlichen und privaten Angestellten wünschte Redner Schutz vor Ausbeutung und ausreichende Woh- nungs- und Nahrungsmittelzuschüsse nach den örtlichen Verhältnissen. Als unveräußerliches Recht des deutschen Volkes sieht Kandidat das allgemeine gleiche Wahlrecht an. Für Aufhebung des Jesuitengesetzes ist er nicht zu haben. Am Schlüße seiner Rede weist er darauf hin, daß es für die Ordnungsparteien gilt, am Wahltage zu sammenzuhalten zur Abwehr der Sozialdemokraten, zur Hochhaltung der drei Ideale: „Christentum, Deutschtum und Monarchie". Mit einem Hoch auf das deutsche Volk und auf Kaiser und König schloß Herr Kohlmann, der für seine Ausführung von den zahlreich erschienenen An hängern der Ordnungsparteien laute Anerkennung erntete. Darauf erhielt Herr Leistner, Redakteur der Arbeiterzeitung, Gesperrt "wird vom 2. bis mit 4. Juni dieses Jahres die Bezirksstraße Dippoldiswalde Kreischa won der Flurgrenze Dippoldiswalde ab bis nach Reinholdshain. Der Fährverkehr wird währenddessen über Oberhäslich gewiesen. Königliche Amtshanptmannfchast Dippoldiswalde, am 27. Mai 1903. 532 ä. Lossow. rm w. Zacken, 3 rm h. u. 173 rm )6. Durchforstungs- und Einzelhölzer aller rnen, unck ren. das Wort. Derselbe behauptete, daß die sozialdemokrati schen Forderungen auf dem Boden des liberalen Bürger tums ständen. Er wendete sich gegen das jetzige Reichs steuersystem, die Handelsverträge und das Heer, und wurde ihm dabei natürlich von den anwesenden Genossen laut zugejubelt. Seinen Behauptungen trat sowohl Herr Holzhändler Schäfer aus Altgruna, als auch Herr Rechts anwalt Kohlmann entgegen, indem sie an unbestreitbaren Beispielen bekundeten, daß es der Sozialdemokratie nicht auf Reformen und auf Verbesserung der Verhältnisse des Bürgertums und der Arbeiterschaft ankomme, sondern daß sie als letztes Ziel den Zusammenbruch der gesellschaft lichen Ordnung verfolge, ohne etwas Besseres dafür zu setzen. Nach Schluß der Debatte dankte Herr Apotheker Meißner Herrn Rechtsanwalt Kohlmann für die Ent wickelung seines Programms und forderte die Anwesenden auf, am Wahltag, den 16. Juni, ihre Stimme auf diesen Kandidaten zu vereinigen. — Als Geschenke für das bevorstehende Kinder «scheintwdchemlich drei- «ral: Dienstag, Donners- >tag und Sonnabend und vmd an den vorhergehen- denAbenden ausgegeben. Preis viert elsäbrlich 1M. 25 Pfg-, zweimonatlich Mg., einmonatlich 42 -Ma. Einzelne Nummern N Pfg. - Alle Postan- '«alten, Postboten, sowie «nsere Austräger nehmen Bestellungen an. festgesetzt ist. Der Verkauf der Badekarten erfolgt, abweichend von den früheren Vorjahren, künftig durch den Badeaufseher in der Badeanstalt selbst. Die von demselben aus zugebenden Bademarken sind von den Badenden bis zum Verlassen des Bades aufzu bewahren und den revidierenden Beamten auf Verlangen vorzuzeigen. Saison-Karten für die ganze diesjährige Badezeit zum Preise von 3 Mark pro Stück können nur an der Stadtkasse gelöst werden und gelten nur für diejenige« Personen, auf deren Namen sie ausgestellt sind. Mittwochs und Sonnabends dürfen Schuttnaben und Schulmädchen an den für dieselben festgesetzten Stunden die Badeanstalt unentgeltlich benutzen. Den Anweisungen des Badeaufsehers, sowie des Reoisionsbeamten ist unweigerlich nachzugehen. Dippoldiswalde, am 28. Mai 1903. Der Stadtrat. Voigt. Auktion. Sonnabend, den 30. Mai d. I., mittags 12 Uhr, soll in der Saalstube des Rat hauses 1 sildvroo mtt kolckrsack vorsodonv SomoMolrakr gegen sofortige Bezah- lung meistbietend versteigert werden. Dippoldiswalde, am 29. Mai 1903. Der Bollstreckungsbeamte des Stadtrats. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des vormaligen Schneidemühlen- besitzers und Holzhändlers Earl Friedrich Ernst Krumpolt in Kipsdorf (Pöbeltal) wird nach Abhaltung des Schlußtermins und vollzogener Schlußverteilung hierdurch Inlerate, welch« bei de» bedeutenden Auflage de« Blatte» 'ine sehr wirk same Berbrestuna finden, werden mtt 12 Ph „solch« aus unserer Nmtshaupt- Mannschaft mit 10 Pfg. die Spaltzeile oder deren Raum berechnet. — Ta bellarische und kompli zierte Inserate mit ent»