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5 . ff' 577 135-145 16 v' ^-'8 soll Voigt, Brgrmstr. ! M -- -- -- «5-125 134-138 125-130 138-142 130-140 123-128 115-120 165-180 140-150 150-160 170-180 145-158 31,50 28,50 27,00 24,50 21,00 15,50 22,50 21,50 20,50 18,00 15,50 12,60 9,00 8F0 10,00 37,00 das Rundschreiben, betreffend das Verbot der Ein mischung Fremder in die Wahlen, sehr entschieden tadelt, das zweite die Wahlen als ungesetzlich erklärt, das dritte aber gegen den Angriff aus das russische Konsulat am Wahltage energisch protestirt. Verhandlungen der Stadtverordneten zu Dippoldiswalde. 21. Sitzung am 22. September 1886. Anwesend die Stadwerordneten: Dreßler, stellvertreten der Vorsteher, Näser, Ulbrich, Müller, Rottmann, Schmidt und Fischer. 1. Der Stadtrath hat mit Rücksicht auf den hohen Stand Kirchliche Nachrichten. Altenberg. 17. Sonntag n. Trin. (17. Oktober). Oeffentliche Kommu nion. Beichte '/,9 Uhr: Hr. Diak. Haucke. Bonn. 9 Uhr predigt Hr. Pf. Kleinpaul. — Montag, den 18., Kirchweih fest. Bonn. 9 Uhr Festgvttesdienst. Vermischtes. Der Brandenburgische Glücksstern, so benannt, Weil dieser Stern in der Nacht erschien, in welcher der branden burgische Kursürst Johann Sigismund geboren wurde, wird von den Astronomen jetzt wieder erwartet, und zwar inner halb der Jahre 1886 bis 1890. Mit demselben hat es nach einer Mittheilung des „Berliner Fremdenbl/ folgende Bewandtniß: Im Jahre 945, zur Zeit Kaisers Otto I., sah man einen Hellen und neuen Fixstern in dem Sternbilde der Cassiopeja, das bekanntlich in Gestalt eines am Himmel leuchtet. Im Jahre 1264 sah man an derselben Stelle wie her einen solchen Stern. Wiederum etwa 300 Jahre später, am 11. November 1572, bemerkte der Astronom Tycho de Brahe, als er zur Nachtzeit aus seinem chemischen Labora torium über den Hos seines Hauses in die Sternwarte ging, ebenfalls im Sternbilde der Cassiopeja einen neuen Stern von ganz außerordentlicher Größe aus einer Stelle, wo er früher nur ganz kleine Sterne gesehen hatte. Der Stern war ohne Schweif und von keinem Nebel umgeben, so daß er nicht für einen Kometen gehalten werden konnte. Er war vielmehr allen übrigen Fixsternen in jeder Beziehung völlig gleich, nur noch stärker funkelnd als die Sterne erster Klasse. Sein Licht glanz übertraf den des Sirius, der Vega und des Jupiter. Man konnte ihn nur mit der Venus vergleichen und sah ihn bei heiterem Himmel auch bei Tage, selbst in den Mittags stunden. Zur Nachtzeit, bei bedecktem Himmel, wenn alle anderen Sterne unsichtbar waren, wurde er mehrmals durch Wolken von mäßiger Dichtigkeit gesehen. Tycho überzeugte sich von der völligen Unbeweglichkeit des Sternes. Bereits im November 1572 fing seine Lichtstärke an abzunehmen, und im Jahre 1574 verschwand er gänzlich, nachdem er 17 Mo nate lang geleuchtet hatte. Jahrhunderte lang hat man an dieser Stelle vergeblich nach dem Sterne gespäht; jetzt, wie < gesagt, müßte der Stern wiederlehren, da seine 300 jährige Periode wiederum abgelausen ist. Sparkasse zu Höckendorf. Nächster Erpeditions - Tag: Sonntag, den 17. Oktober, Nachmittags 3—6 Uhr. Bekanntmachung. Die Anfuhre bez. Anlieferung der im Jahre 1887 zur Unterhaltung der 4., 5. und 6. Abteilung der Dresden-Altenberger Straße voraussichtlich erforder lichen, zusammen ca. 600 odm Porphyr aus dem hiesigen Rathsbruche soll Sonnabend, den 16 Oktober d. I, Nachmittags 4 Uhr, in der Raths-Expedition unter Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten an den Mindestfordernden vergeben werden. Interessenten wollen sich an obigem Tage Nachmittags 4 Uhr daselbst ein finden und des Weiteren gewärtig sein. Dippoldiswalde, am 12. Oktober 1886. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Carl Friedrich Kunath's, Tischlermeisters in Hausdorf, eingetragene Grundstück, Haus mit Garten, Fo- lium 28 des Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 28 des Brandkatasters, Nr. 6 und 90 des Flurbuchs für Hausdorf, mit 34,44 Steuereinheiten belegt, auf 2271 Mark geschätzt, soll im hiesigen Gerichtsgebäude zwangsweise versteigert werden und ist -er 2«. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr, als Versteigerungstermin, sowie -er S. November 1886, Vormittags 9 Uhr, als Termin zu Verkündung deS VertheilungsplanS anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Dippoldiswalde, am 26. August 1886. Königliches Amtsgericht. Klemm. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Carl Kummer eingetragene Haus grundstück mit Garten, Folium 132 des Grundbuches, Nr. 170 des Flurbuches, Nr. 134 des Brandversicherungs-Katasters für Burkersdorf, nach dem Flurbuche — da 8,s u groß, mit 32,,» Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 2152 M., im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und ist -er 22. November 1886, Vormittags 9 Uhr, als Änmeldetermin, ferner -er 7. Dezember 1886, Vormittags 9 Uhr, als Versteigerungstermin, sowie -er 20. Dezember 1886, Vormittags 9 Uhr, als Termin zu Verkündung des VertheilungsplanS anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnifles kann nach dem AnmeldetSrmine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Fraurnstein, am 7. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht. Colbitz. do. do. do. do. Wintcrrübsen, inl. 170-183 Leinsaat, seine. . 240—250 Leinsaat, mittel. . 220- 240 Rüböl, raffinirt . . 48,00 Rapskuchen, inländische 11,50 d». runde . 11,50 Malz 20-26 Kltesaat, roth . . - do weiß. . - do schwedisch - Tymothee . . . - Weizenm., Kaiserausz. Griesler-Auszug. Semmelmehl . . Bäcker-Mundmehl Griesler-Mundm. Pohl-Mehl. Roggenmehle, Nr Nr. 0/1 . 'Nr. 1 . . Nr. 2 . . Nr. 3 . . Futtermehl . . Weizenkleie, grobe do. feine Roggenklcie . . Spiritus per 100 Liter Bekanntmachung. Sonntag, am 17. Oktober -. I., soll eine Revue der städtischen Pstichtfeuerwehr abgehalten werden. Es haben sich daher sämmtliche Mannschaften derselben gedachten Tages früh 7 Uhr auf ihren Sammelplätzen, und zwar: Sektion neuer. russisch fremder galizisch Gerste, inländ. do. böhm. u.mähr. 155—180 do. Futter . . "" Hafer, inländ. . . do. russischer . do. böhmisch . Mais, Cmquantine do. rumän. alt do. amerik.. . i-rbsen, Kochw.. do. Futterwaare. Saaterbsen. , . Bohnen.... Wicken .... -i--— Buchweizen, inländ. 135—140 do. russisch. . 130-135 Winterraps. . . 175-193 irizcU, weiß, inl. 165—168 do. fremd weiß 170—185 deutsch br. 160—165 fremd gelb 170—186 neu, deutsch 160—164 do. engt.. 155—158 Roggen, inländischer 135—137 128—133 136-138 Sparkasse zu Kreischa. Jeden Sonntag geöffnet von Vormittags 11 —12 Uhe und Nachmittags von 3—'/>5 Uhr. Mecklenburgern 52 bis 54 M. und endlich von 210 Stück OS- wicinern 49 und 50 M. galt. An Tara gewährten die Händler in den drei letztbezeichneten Fettviehsorten 16 bis 20 Proz. In Kälbern wurde der Markt ungewöhnlich rasch geräumt und daS Kilo Fleisch, je nach Güt« und Schwere der Stücke, mit lOO diS 130 Psg. bezahlt. Dieser wesentlich erhöhte Preis ist auf die beiden Thatsachen zurückzuführen, daß erstlich gerade um die jetzige Jahreszeit Kälber überhaupt rar zu sein Pflegen, sodann aber Hasen und Rebhühner, welche im Herbste die Preisk deS Kalbfleisches drücken, Heuer unverhältnißmäßig theuer sind. — In Rindem und Schweinen blieben nicht unerhebliche Posten unverkauft stehe». — Im Lause der vorigen Woche sind in den Schlachthäusern des Etablissements 285 Rinder, 467 Hammel, 978 Schweine und 492 Kälber »der in Summa 2222 Stücke geschlachtet worden. I (Spritze Nr. I) am Spritzenhaus in der Brauhofstraße, II (Spritze Nr. 2) am Spritzenhaus in der Altenberger Straße (bei Stellmacher Schwarz), III (Pioniere) am Kirchplatz (Frenzel's Ecke), IV (Spritze Nr. 4) am Spritzenhaus am Kirchplatz, V (Spritze Nr. 5) am Spritzenhaus in der Brauhofstraße, VI (Leiterträger) am Leiterhaus in der Altenberger Straße (hinter Stellmacher Schwarz), „ . VII (Rettungsmannschaften) am Kirchplatz vor Hutmacher Naser S Haus, Amtliche^Lheil. Bekanntmachung. Die hiesige Schöffen- und Geschworenen-Urliste des laufenden Jahres liegt von Freitag, -en LS. -. M. ab, eine Woche lang an Raths-Expeditionsstelle aus, worauf unter Verweisung auf die ausgelegten bez. ausgehängten gedruckten Bekanntmachungen und die denselben beigefügten einschlagenden gesetzlichen Bestimmungen hierdurch noch besonders aufmerksam gemacht wird. Dippoldiswalde, am 8. Oktober 1886. Der Sta-trath. , Voigt, Brgrmstr. Dresdner Produktenbörse vom ii. Oktober. Weizen, ! do. do. do. do. der Werthpapiere und das allgemeine Sinken des Zinsfußes, in Folge dessen andere Sparkassen den Zinsfuß für Spar einlagen bereits auf 3 Prozent herabgesetzt haben, beschlossen, denselben sür in hiesige Sparkasse gemachte Einlagen vom 1. Januar 1887 an von 3,« aus 3 */» Prozent herabzu setzen. Das Kollegium beschloß, der Entschließung des Stadt raths beizutreten. 2. Von dem Rathsbeschlusse vom 14. d. M., der Bäcker- Innung hier zur Legung des Trottoirs vor ihren Semmel bänken bis Ausgang Oktober d. I. Gestundung zu ertheilen, nahm man Kenntniß. 3. Am 3. September d. I. sind von der König!. Be zirkssteuer-Einnahme allhier 1049 M. 75 Pf. nach H 2 des Finanzgesetzcs vom 27. März d. I. der hiesigen Schulge meinde zur Abminderung der Schullasten überwiesener Theil der Grundsteuer an hiesige Schulkaffe eingezahlt worden. Man setzte die Beschlußfassung darüber, in welcher Weise eine Ab minderung der Schullasten angestrebt werden soll, bis zur nächsten Sitzung aus. 4. Mit der Verpachtung zweier Kommunparzellen erklärte man sich einverstanden. 5. Es gelangte der Entwurf des Vertrages mit dem Schlossermeister Schmidt jun. hier bezüglich der ihm über tragenen Herausnahme und Verlegung des neuen Rohres vom Bassin weg bis an den 2. Lusthahn auf dem Taubenberg zum Vortrag und wurde derselbe allenthalben genehmigt. 6. Man verwilligte aus der Sparkasse 15129 M. > Pf. Darlehn an einen Grundstücksbesitzer. Dippoldiswalde, am 23. September 1886. Das Stadtverordneten-Kollegium. Wilh. Dreßler, stellv. Vorsteher. Dresdner Schlachtviehmarkt vom II. Oktober. Der Auftrieb vom heutigen Schlachtviehmarkte war mit Aus nahme der Hammel und Kälber ein recht boher und bezifferte sich mit 455 Rindern, 1308 Schweinen (958 Land- und 350 Ungarschweinen), 938 Hammeln, 138 Kälbern oder in Summa 2839 Schlachtthieren. In Rindern gestaltete sich das Verkaufs geschäft in Folge des Umstandes, daß während der letzten vor wiegend warmen Herbsttage weniger Rindfleisch als sonst fast regeimäßig konsunnrt worden ist, ausgeprägt flau und wurde Primaqualität, unter welcher sich ansehnliche Posten feinster Oldenburger Wcideriuder befanden, mit nur 60 bis 63 M., Mittelwaarc, einschließlich gutgemästeter Kühe, mit 54 bis 57 M. und geringe Stücke nnt 25 M. pro Zentner Schlachtgewicht be zahlt, während sich beste Bullen mit 46, mittlere ans 43 und geringe auf 40 M. pro Zentner stellten. Der Hammelhandel dagegen ging des mäßigen Austriebes halber recht leidlich und wurden für das Paar englischer Lämmer zu 50 Kilo Fleischg«. wicht 62 bis 65 M., für jenes der Landhammel in demselben Gewichte 52 bis 55 M. und für das Paar Ausschußschöpse 30 M. angelegt. Für den Zentner Schlachtgewicht von Landschweinen englischer Kreuzung wurden 53 bis 55 M. und von solchen zweiter Sorte 48 bis 50 M. bewilligt, indeß der Zentner leben des Gewicht von ungarischen Bakoniern 48 und 49 M., von 80