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,<! /. .Ot-.l ,vö.k ,1isi tshauptmmmscht ^isiölsq'lvo Nt ist als Dresden . . . Hainsberg. . . Dippoldiswalde . an den Haltestellen Sa. Die „Weißeritz-Zeitung «sth " mal: Inserat«, Welche bei der bedeutenden Auflage deS ippoldiswaldö, sbwie für W Lößi Lokates »nd Sächsisches. Dippoldiswalde. Die Frequenz auf der schmal spurigen Seknndärbahn Hainsberg-Kipsdorf im Monat Oktober gestaltete sich in folgender Weise auf den einzelnen Stationen und Haltestellen: 49. Jahrgang 7514 Demnach bis jetzt (vom Januar 1684 an) 116,178. Befördert wurden 2,199,000 Kilogramm Güter. Dem nach vom Januar 1884 an 21,199,528 Kilogr. Güter. Gegen den gleichen Monat des Vorjahres wurden 940 Billets weniger verkauft und 752,847 Kilogramm Güter weuiger befördert. — Der am 4. November auf unserer Eisenbahn linie abgelassene Theater-Extrazug war von 75 Politische Wochenschau. Deutsches Reich. Die jetzt offiziell bekannt ge gebene Einberufung des neuen Reichstages auf Donners tag, den 20. November, hat allen hieraus bezüglichen Fragen und Vermuthungen ein Ende gemacht. Der Reichstag wird bei seinem Zusammentritt bereits ge nügendes Material zur Beschäftigung vorfinden, denn außer den» Etat werden ihm gleich nach seinen, Zu sammentritt die Dampfersubventionsvorlage, das Post sparkassengesetz und die Novelle zum Unfallversicherungs- gesetz zugehen. Diese Vorlagen sollen aber erst die Genehmigung des BundesratheS erhalten. Nachdem indessen tue Entwürfe bekanntlich dem preußischen Staats rath vorgelegt worden sind, hält es der Bundesrath für angezeigt, erst dessen Begutachtung abzuwartcn. In Regierungskreisen hofft man, daß die Gesetze nach so gründlicher Durchberathung eine derartig vollendete Gestalt gewonnen haben werden- daß die Arbeiten des Reichstages dadurch erheblich erleichtert und abge kürzt werden. Denn diese Absicht war für Fürst Bis mark, als er das Wiederaufheben des Staatsrathes in Vorschlag brachte, mit eine leitende, und man darf sich wohl der Hoffnung hingeben, daß die Arbeiten des Staatsrathes die parlamentarischen Schwierigkeiten vermindern und die Ausdehnung der bevorstehenden Session nicht unerheblich verringern werden. — Was die Physiognomie des neuen Reichstages anbelangt, so müssen erst die Resultate der noch ausstehenden Stich wahlen abgewartet werde», ehe sich hierüber ein endgil- tiges Urtheil fällen läßt. Doch kann man jetztZschon er kennen, daß einestheils die rechte Seite des Hauses eine nicht unbedeutende Verstärkung aufweisen wird, während anderntheils auch die linke Seite durch die Abnahme der Deutschfreisinnigen und die Zunahme der Sozial demokraten ein verändertes Aussehen gewonnen hat. Letztere haben überhaupt, wie schon in, ersten Wahl gange, so auch bei den engeren Wahlen im Verhält- niß zu ihrer bisherigen Stärke im Reichstage das beste Geschäft gemacht. Elberfeld-Barmen, Frankfurt a. M., Offenbach, die beiden Breslauer Wahlkreise, Solingen, Kassel und jedenfalls auch Berlin VI. ergänzen die sozialdemokratischen Erfolge vom 28. Oktober, und die Leiter der sozialdemokratischen Bewegung dürfen mit diesen Erfolgen vollauf zufrieden sein. Dagegen haben die Stichwahlen den Nationalliberalen manche Ent täuschung gebracht und es ist kaum mehr daran zu denken, daß die Nationalliberalen es in, Reichstage auf 60 Sitze bringen werde», wie von ihnen nach den, für sie relativ günstigen Ausgange der HaHt- wählen erwartet wurde. Alte Wahlkreise, wie Kehl- Offenburg und Kaiserslautern, sind den Nationallibe ralen verloren gegangen, und die leise Hoffnung, an dere Wahlkreise zu erobern, wie z. B. Köln, hat sich ebenfalls nicht erfüllt. Immerhin werden aber die Nationalliberalen im Verein mit den Freikonservativen stark genug sein, um den Einfluß der Mittelparteien im neuen Reichstage in hinlänglicher Weise zur Gel tung zu bringen. — Der Herzog von Cumberland hat sich durch sein, von der „Nordd. Allg. Ztg." ver öffentlichtes Rundschreiben vom 4. November an die deutschen Fürsten nochmals mit seinen Ansprüchen auf den braunschweigischen Thron in Erinnerung gebracht. An dieser neuesten Kundgebung des welsischeu Thron prätendenten ist nur das Eine bemerkenswerth, daß sie eben in dem genannten offiziösen Blatte abgedruckt wird, trotzdem der Herzog von Cumberland, wie er selbst betont, dem Kaiser, bezw. dem König von Preußen das Schriftstück nicht geschickt hat. Man wird also wohl die Veröffentlichung desselben durch das Organ des Reichskanzlers als Antwort der übrigen deutschen Bundessürsten zu betrachten haben. — Die westafrika nische Konferenz tritt nunmehr bestimmt am 15. No vember in Berlin zusammen. Oesterreich-Ungarn. Aus Oesterreich ist nur zu melden, daß die Berathungen der in Pest versammelte» 1» Pfg. — All« Postan-i palten, Postboten, sowie die Agenten nehmen Be- M W WW MM Sra:t«:yetL MM M W UW berechnt 7- Mn< dein Aiifichlttü'ul'LinÄ''' tzjü sttütL» sankt, NN r-daltwn«llim .nsiluschf sm<irnilisilll du» >->!> ^b«U«, bie E palte,,jeil« -ril nsä nsllo lm/il u-.s'uä riw n ' li-nss isisl non usänüssss üm, inrulchnll' n 6 Verantwortlicher Redacteur:" I N 8 Sonnabend, den 15. November I G "" ''O . l.'.e 'scheu Mt-, serreichischen l und das: >gets des Heeres und der vtz chiscklloz vs .säuim ttziüsssc! -llsi zffsK.om(l nnsA nsösil msissnii chtt nsümfissgrs änu nslloulloit oi sm?-! Walde. IlSNsl^ 8s stlsgiso ävL öl!II Iisllsb! U7ss nsmtf. tbiu :chv» siul nssur , . .. ! hat 'den' tnläeüfälligen Beiveis von der rapid fort schreitenden Auflösung der alten politischen Parteien geliefert,^mid die eheckaligen Führer dieser, einst die Wahlen beherrschenden Parteien gleiche» einer Kom pagnie von Offizieren ohne Soldaten. An die Stelle , der Verfassüngsfragen und der sonstigen politische» Ideale und Strebeziele, welche einst die Gemüther i bewegten, sind die materiellen Interessen ge treten und es ist daher sehr erklärlich, daß heut zu Tage die Jnteressenfragen in Verbindung mit der wenig erfreulichen Erscheinung des Klassenhasses, als die Motoren der Reichstagswahlen erscheinen. Die alten Pä'Meii^Voekden daher klug thün , iMn D in Er kenntlich des eiWtretenen kotitken UnischwMges der öffentlichen, Meinung und Strömung, Äe Ms feiten dek^Konstißk'kMü'-bereits geschehe», ihre allmählich unhaltbav-Mwordeue Stellung aufgeben und die Ini tiative . Harner vollständigen Neubildung rkgreisen. M Ideal, Unseres Reichskanzlers, daß es nur zwei Parteien geben möge,, eine Regierungspartei und eine Opposition, ist vielleicht der Verwirklichung näher, als Viele glauben. Die Macht der Thatsachen, jene Zucht- meisterin im Völkerleben, wird auch die jetzt noch zahl- - reiche» widerstrebenden Elemente in ihren Bannkreis ziehen, und die Ueberzeugung wird immer allgemeiner werden, daß Alle, denen die Erhaltung und. Förderung unseres Kutturlebens am Herzen liegt, verpflichtet sind, geschlossen Front zu machen gegen die Bestre bungen der rothen und schwarzen Internationale. Dann wird das Gezänks der einer vergangenen Zeit angehörigen Parteitrümmer von selbst verstummen und man wird es als Ehrenpflicht ansehen, sich in den Dienst einer Regierung zu stellen, welche den thalsäch lichen Beweis geliefert hat, daß ihr die Wahrung der Macht und Ehre des deutschen Reichs nach Außen ebenso am Herzen liegt, wie die Sorge für Heilung und Milderung der sozialen Schäden der Gegenwart. Die Ehrentitel einer „gouvernementalen Partei", des „Byzantinismus" und wie sie heißen mögen, verfangen heutzutage nicht mehr; das Volk fühlt instinktiv heraus, daß es rathsamer ist, einem Staatsmanns zu folgen, der Deutschland auf eine in der Geschichte nie dage wesene Höhe gehoben, dessen Rathschlägen fast alle Kulturvölker willig oder widerwillig Folge leisten, als einer Schaar unter sich uneiniger Parteiführer, welche den Beweis ihrer Leistungsfähigkeit noch zu liefern haben. Die letzten Ruchstagswahlen lassen die Folge rung zu, daß diese Anschauung der Dinge namentlich in dem breiten Mittelstände wesentlich an Boden ge wonnen hat, und es wird, wie wir denken, nicht zum Schaden der Nation ausschlagen, wenn die künftigen Wahlen eine geschlossene Regieruugsmajorität ergeben. —r. Delegationen beider 2 gang nehmen. Der ij Delegation hat bis j Wmordinarium des, Kriegsmarine durchgängig näch den Regierungsoor schlägen erledigt. Am Mittwoch hielt die.österreichische Delegation eine Plenarsitzung ab, in welcher das Budget des Auswärtigen und der Okkupationskredit zur Be- rathung standen. Da sich Misch»» den beiderseitigen Delegationen voraussichtlich keine wesentliche» Diffe renzen Herausstellen werde», so dürfte der Delegations schluß in nächster Woche-,s^solM. n-v- Frankreich. Die französisch-chiyesjsche Af sowohl was die kriegtzrlsM VchMiße-ch Osta auch die diplomatische Seite dSr Affaire an! zur Zeit in ein gewisses.Dünkel Müllt, in erst die bevorstehend» DbiikiiitichattA'inM^sans Deputirtenkammer Licht bringen wird. ->Jn Düputirten- kreisen herrscht ein begreiflicher U-nmuchn darüber, daß sich die chinesische Angelegeiiheit so indie Läugei zieht und man sieht deshalb seitens der Regierung der Ton- kindebatte nicht ohne Besorgnisse entgegen. Dieselben werden noch dadurch vermehrt, daß zwischen,-Fersy und der Tonkin-Kommission ein Konflikt ausgev'röchen ist, der auf Differenzen zwischen dem Ministerpräsiden ten und dem Referenten Frank Chauvequ zurückgeführt wird, infolge deren ersterer es abgrtehnt hat, ferner in der Commission zu erscheinen. — Die neuesten Cholerabulletins aus Varis lassen noch immer eine Zunahme der Seuche erkennen. So kamen am Mon tag in der Stadt und den Hospitälern 83 Cholera todesfülle vor, während zugleich 119 Cholerakranke in die Hospitäler eingeliefert wurden und befanden sich in ihnen außerdem 190 Cholerakranke in ärztlicher Be handlung. Als ein hoffnungerregendes Symptom ist es hierbei zu betrachten, daß sich die Epidemie auf die ungesunden Quartiere beschränkt, während die gesün deren Stadtviertel cholerafrei sind. England. In der Londoner-Guildhall hat am Montag das Lordmayors-Bankett stattgefunden, das deshalb eine besondere Bedeutung besitzt, weil sich bei dieser Gelegenheit die theitnehmenden Negierungsver treter über die schwebenden politischen Fragen zu ver breiten pflegen. Dieser Aufgabe unterzog sich diesmal Lord Granville, der Minister des Auswärtigen, welcher i sich über den französisch-chinesischen Conflikt, die egyp- tische Frage und die Kongo-Konferenz ausließ. Bezüglich > ersterer Angelegenheit betonte Granville die Nothwen- digkeit der Wiederherstellung des Friedens zwischen Frankreich und China, wobei er durchblicken ließ, daß die Vermittelung Englands nicht den gewünschten Er folg gehabt habe und zugleich auf Nordamerika und Deutschland, als die geeignetsten Vermittler, hinmies. Anlangend die egyptische Frage, so bemerkte der Mini ster, es werde dem General Wolseley hoffentlich nicht nur gelingen, Gordon zu befreien, sonoern auch eine dauerhafte Negierung im Sudan einzurichten; dagegen vermied er es, nähere Mittheilungen über die Ergebnisse der egyptischen Mission Lord Northbrooks zu machen. In Bezug auf die Kongo-Konferenz endlich konstatirte der Minister die Uebereinstimmung Deutschlands mit England. Auf die inneren politischen Angelegenheiten ging dagegen Lord Granville nicht näher ein. Schweiz. In Genf, wo das radikale Element von jeher vorherrschte, hat dasselbe bei den Wahlen zum Großen Rath wiederum die Majorität gehabt. Wie amtlich festgestellt, wurden in den Großen Rath 51 Ra dikale und 49 Konservative gewählt. Belgien. Die belgische Kammersession ist am Dienstag ohne Thronrede eröffnet worden. Der Senat wählte das frühere Bureau wieder, zum Präsidenten Anethan, zu Vizepräsidenten Merode und Kind. Zu den Reichstagswahlen. Der Ausfall der jüngsten Neichstagswahlen, na mentlich in den großen Städten und Jndustriecentren, Tourbilltts. Taacsbillkts. Militär- ll. 111. II. III. dillkts. 26 342 176 745 31 42 576 97 654 44 50 806 137 295 40 133 1198 169 1903 50 251 2922 579 3597 165