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'WWW M 40 18k beabsichtigen Nu gr ff vei — ff' Ä' Allgemeiner Anzeiger Al ifoi '.-h> o --Z W -4. WW iooML 0' ' Gendarmerie Die Arbeit 28 6 5 bei nu cha un! we her Di ?! >a Lie finl haf arä Ur He in! mir ged des Vsi Wi Un Dr Wi Nu Uu ff i W den S, bcs für zur Lie spre Ger weh alle Rei Em U rvä He W> in Da die Fr» der letz ff -o-' 180—200 150-160 130-140 120-130 128-136 6,50 34,00 31,00 28 50 23,50 18,00 25,00 24,00 23,00 20,00 17,00 12,50 8,50 9,50 51,50 118-125 135-147 110-125 150-155 133—136 170-200 180-220 Oie glüolclieba Oeburt eines munteren ,1 un o n reifen doollerkreutan Lonrad Lnedel und l?rau.Z^ I'reiborg, den 19. .lannar 1883. Wermischtes. Versicherungswesen. Nach dem neuesten statistischen Jahresbericht über den Geschäfts- und Vermögensstand der 38 Lebensversicherungs-Gesellschaften des Deutschen Reiches stieg in den lebten 10 Jahren 1872 bis 1881 die Gesammt- Versicherungssumme dieser Gesellschaften von 1259 Millionen aus 2392 Millionen Mark, die Jahreseinnahme an Prämien und Zinsen von 54 Millionen auf 103 Millionen Mark, der in der Hauptsache den Versicherten als Dividende zu fallende Reingewinn von 9 Millionen auf 17 Millionen Mark, während die zur Deckung ihrer Verpflichtungen ange sammelten Garantiesonds von 295 Millionen aus 561 Millionen Mark sich vermehrten. An die Hinterbliebenen von 90,620 Verstorbenen zahlten die Deutschen Gesellschaften in den letzten 10 Jahren zusammen 258 Millionen Mark, außerdem für bei Lebzeiten der Versicherten fällig gewordene Kapitalien und Renten 28 Millionen Mark. Von diesen Leistungen fallen aus die grötzteLebensversicherungs-Gesellschast in Preußen, aus die „Germania" zu Stettin, deren Versicherungsbestand Ende 1881 nahezu 254 Millionen Mark erreichte, allein 32 siz Millionen Mark. und die Umstimmung der Massen durch Wort und Bei spiel und durch die helfende aufopfernde Liebe mit jedem Morgen von Neuem energisch in Angriff zu nehmen. Frankreich. Wenn der allerdings nicht wahr scheinliche Fall eintreten sollte, daß der Antrag des Abgeordneten Floquet, auf Ausweisung der Thron prätendenten, in beiden französischen Kammern durch geht, so werden im Ganzen 31 Prinzen und Prin zessinnen davon betroffen werden: 2 Bourbonen, 23 Orleans und 6 Bonapartisten. Türkei. Der Mldiz-Kiosk zu Konstantinopel ist für Unberufene noch immer unzugänglich. Die Furcht des Sultans vor einer Beschwörung ist so bedeutend, daß er anordnete, die Umgebung des Palastes Nachts in allen Winkeln tageshell zu beleuchten. Die euro päische Vorstadt Pera ist infolgedessen beinahe ganz ohne Gas. Der Gemüthszustand des Sultans ist da durch noch mehr herabgestimmt worden. Gerüchtweise verlautet, daß eine Ministerkrise bevorstehe. Ahmed Vewsik oder Nawfet werde an die Stelle Said Paschas treten, da die Meinungsverschiedenheit zwischen dem Palast und der Pforte bezüglich der egyptischen Frage bedeutend sei; Said sei für die Nachgiebigkeit gegen über England, was der Sultan nicht billige. Oesterreich. Aus Teplitz-Schönau schreibt man, daß die Steigung der Quellenspiegel der Ther men immer rapider wird und der Zeitpunkt, wo die selben die Höhe des vormaligen Auslaufes erreichen werden, fortgesetzt näher rückt. Die Steinbadquelle hat bereits die Seehöhe von 186,99 Meter erreicht und fehlen nur noch 42 Centimeter, bis das freudige Ereigniß des freien Abflusses eintreten wird. Im Stadtbadschacht befindet sich der Wasserspiegel in einer Seehöhe von 184,04 Meter und machte dieser Umstand die Kürzung des Pumpensatzes um mehrere Aufsatz rohre erforderlich. — Die Arbeiter der Kuopffabrik von Herschmann in Mariaschein revoltirten am 19. Januar Nach mittags. Der Buchhalter wurde lebensgefährlich ver wundet; der Besitzer mußte flüchten; die schritt ein und verhaftete die Anstifter, ist eingestellt. — Die Teplitzer Braunkohle,»gruben mit einer Preiserhöhung mit Rücksicht auf die Ver- theuerung der Produktionskosten vorzugehen. Es wurde ein Komitee gewählt, welches mit den bezüg lichen Vorarbeiten betraut worden ist, welche einer demnächst zu berufenden Gewerkenversammlung vorge legt werden sollen. Holland. Am 19. Januar fanden in einer Pul verfabrik bei Muiden (3 Stunden von Amsterdam ent fernt) drei furchtbare Explosionen statt, durch welche von vielen Häusern in Muiden die Dächer fortge rissen wurden. Die Zahl der bei den Explosionen verwundeten und getödteten Personen ist noch nicht festgestelt, doch fürchtet man, daß die Zahl der nm's Leben Gekommenen sich auf 40 belaufen werde. In den in der Umgegend von Muiden liegenden Städten und Ortschaften wurden ebenfalls Verheerungen angerichtet. Die Explosionen wurden auch in Amsterdam gehört, wo in der östlichen Vorstadt die Fensterscheiben zer sprangen. Schweden. Der schwedische Reichstag wurde am Mittwoch durch den König mit einer Thronrede er öffnet, in welcher er der guten Ernte des Landes, so wie der letztjährigen reichlichen Einnahmen in der Eisen- und Holzindustrie gedachte und Vorlagen ankündigte, betreffend Erhebung der Grundsteuer, Umbildung im Vertheidigungswesen (insbesondere von Panzerbooten), eine durchgreifende Steuerreform (namentlich bezüglich der Grundstückssteuer), eine neue Stempelordnuug, höhere Besteuerung der Branntweinsabrikation. Das Budget schließt in den Einnahmen mit 81441000 Kronen ab und weist einen Ueberschuß von 1700000 Kronen auf. Frankreich. In Lyon spielt sich gegenwärtig ein Anarchisten prozeß ab, dessen Enthüllungen nicht blos in dem zunächst betroffenen Frankreich und Ruß land, sondern überall zum ernstesten Nachdenken auf fordern. Das Ziel dieser Verschwörer heißt: „Gewalt mittelst Dynamit." Ihre revolutionäre Forderung läßt sich in die berüchtigte Formel znsammenfassen: „ni Vien, ni maitre" — keinen Gott, aber auch sonst keinen Herrn mehr! Das von den 47 angeklagten Anarchisten unterzeichnete Manifest lautet u. A.: „Nach Ansicht der Anarchisten liegt das Uebel nicht in dieser oder jener Regierungsform, sondern im Vorhandensein der Negierungen selbst, d. h. im Autoritätsprinzip. Demgemäß erblicken wir unser Ideal in der Ersetzung der behördlichen und gesetzlichen Vormundschaft, der anfgenöthigten Ordnung durch freie, stets zu verändernde und widerrufliche Vereinbarung in den menschlichen Beziehungen. Solchergestalt machen die Anarchisten sich zur Aufgabe, dem Volke Negierung und Regiert sein abzugewöhnen, wie man anderseits dasselbe bereits gelehrt, sich ohne Gott weiter zu behelfen." Offener läßt sich die Idee eines geordneten Zusammenlebens der Menschen nicht bekämpfen. Es gilt, auf solche Zeichen der Zeit zu achten und die unteren Volks klaffen darüber zu belehren, daß solche anarchische Be strebungen nur zur allgemeinen Zerrüttung und Noth führen und jedes menschliche Glück vernichten würden. Vor Allem ist es nöthig, den unpraktischen revolutio nären Bestrebungen die praktischen gesetzlichen Mitteln zur Lösung der socialen Probleme gegenüberzustellen Vie, gestern ^bend '/s 10 Ilbr erfolgte glüolc- liebs 6eburt einea muntoron Lnaben /.eigen boob- erkreut an Lippoldisvnläo, cken 21. ckanuar 1883. vaumstr. Ll. «. und b'rau. Tagesgeschichte. Berlin. Bis Ende des Jahres 1882 waren in den deutschen Münzstätten nach Abzug der wieder eingezogenen Münzen ausgeprägt: Doppelkronen im Betrage von 1292000120 Mk., Kronen im Betrage von 455239900 Mk. und halbe Kronen im Betrage von 27 963840 Mk., zusammen Goldmünzen in Höhe von 1775 203860 Mk. gegen 1762028915 Mk. zu Ende 1881. Auf den Kopf der zu 46'/» Millionen berechneten Bevölkerung Deutschlands kommen somit 38,18 Mk. Goldmünzen. Von den Goldmünzen waren 445 879 560 Mk. auf Privatrechnung geprägt. Silber münzen waren Ende 1882 ausgeprägt für 71 649545 Mk. Fünfmarkstücke, für 101022 966 Mk. Zwei markstücke, für 167 215065 Mk. Einmarkstücke, für 71485061,50 Mk. Fünfzigpfennigstücke und für 30717200,40 Mk. Zwanzigpfennigstücke, zusammen für 442089837,40 Mk. gegen 439399234 Mk. zu Ende des Jahres 1881. Auf den Kopf der Bevöl- ' kernng kamen somit 9,51 Silbermünzen. Die Ein ziehungen waren nur beträchtlich bei den Zwanzig- > Pfennigstücken, deren für 5 Millionen aus den» Verkehr gezogen sind. Goldene Fünfmarkstücke, von deren Ein ziehung die Rede war, sind nur für 6000 Mk. aus dem Verkehr genommen. — Nach inehrtägiger Debatte verwies der Reichs - tag den Antrag des Abgeordneten von Wedell-Malchow auf Erlaß einer procentualen Börsensteuer an eine Kommission von 21 Mitgliedern zur Vorberathung. — Wenige Tage vor den Festlichkeiten der silbernen Hochzeit des deutschen Kronprinzenpaares ist das Kaiserhaus in tiefste Trauer versetzt worden: Prinz ' Karl, der einzige noch lebende Bruder des Kaiser Wilhelm, ist am 21. Januar, kurz vor 2 Uhr Nach mittags, gestorben. — Das Kaiserpaar hatte sich gegen halb 2 Uhr nochmals in das Palais des Prinzen Karl begeben, um mit demselben das Abendmahl zu nehmen, infolge zu großer Schwäche »rußte die heilige Handlung unterbleiben, der Prinz unterhielt sich mit dem Kaiser und den später eintreffenden Prinzen durch Geberden. General-Superintendent Koegel betete mit den Majestäten am Lager des Sterbenden, während des Gebets verschied der Prinz kurz vor 2 Uhr. Um 2 Uhr erschienen das Krouprinzenpaar, später die andern hohen Herrschaften am Sterbelager. Prinz Karl, der 3. Sohn des Königs Friedrich Wilhelm III. von Preußen, ist am 29. Juni 1801 geboren. Er vermählte sich am 26. Mai 1827 und war die letzten Jahre Wittwer; er hatte 3 Kinder (den Feldmarschall Prinz Friedrich Karl und 2 Töchter). Er war seit 1854 Generalfeldzengmeister und Chef der Artillerie. Straßburg. Von den 56 Abgeordneten des Landes-Ausschusses haben in der Sitzung am 18. Januar 17 gegen den Ausschluß der französischen Sprache (es darf in den Sitzungen nur deutsch ge sprochen werden) Protest eingelegt, jedoch ihr Ver bleiben im Landes-Ausschüsse erklärt. Hamburg. Der Hamburger Postdampfer „Cim- bria", der am Donnerstag von hier nach Newyork ab gegangen, ist am Freitag Morgen in der Nähe von Borkum bei dichtem Nebel mit dem englischen Dampfer „Sultan" zusammengestoßen und nach kurzer Zeit ge sunken. 39 Personen von der „Cimbria" sind heute Nachmittag in Kuxhaven gelandet. Die Hamburger Paaetfahrt - Gesellschaft sandte die „Hansa" und vier große Dampfer von Kuxhaven aus, um die anderen Boote aufzusuchen. Auch die Nachts abgehende „Ba varia" wurde beauftragt, die Boote der „Cimbria" aufzusuchen. Das Schiff hatte 380 Passagiere und 110 Mann Mannschaft an Bord. — Neuere Nach richten melden, daß alle Personen gerettet wurden. Für die überschwemmten Rheinländer gingen ferner ein: Ungenannt 1 Mk.; Frau K. 1 Mk.; Gemeinde Dittersdorf 37 Mk. 45Psg.; Frauvr. Poppe 2 Mk.; Berreuther Lehrer-Konferenz 5 Mk.; Frauen dorfer Schulkinder und Fortbildungsschüler 6 Mk. 12 Pfg.; F. F. 1 Mk.; Ungen. 1 Mk.; Ungen. 50 Pfg. In Summa jetzt: 229 Mk. 35 Pf., wovon wir 200 Alk. an das Hilfskomitee in Franken thal (Rheinpfalz) abgesendet haben. Weitere Gaben nimmt entgegen die Expedition dieses Blattes. Die Mitglieder des Spar- und VorfchußvereinS für Hermsdorf und Umgegend, eingetragene Genossenschaft, werden Sonnabend, den 3. Februar d. I., Vormittags 11 Uhr, zu einer ordentlichen Generalversammlung im Fischcr'schen Gasthofe allhier freundlichst eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung und Genehmigung der Jahresrechnung. 2. Wahl und Ergänzung des Vorstandes und Verwaltungsrathes. 3. Festsetzung der, den Vorstands- und Verwaltungsrathsmitgliedern zu gewährenden Honorare. 4. Anträge von Mitgliedern. Dieselben müssen spätestens am Tage vor der Generalversammlung an den Direktor schriftlich eingereicht werden. Hermsdorf, am 19. Januar 1883. Friedrich Wilhelm Liebscher, Direktor. ff Mark Leinsaat, feine . . 220—235 do. mittel. . 180-210 Rüböl, rasfinirl . . 72,00 Rapskuchen, inländische 14,00 do. rnnde . 14,00 Malz. 25-2S Klecsaat, roth . . - do. weiß. . - do. schwedisch - Thymolhee . . . - Wcizenin., Kasicransz. Griesl er-Auszug. Semmelmehl . . Bäcker -Mundmchl Gricsler-Mundm. Pohl-Mehl. . . Roggcmnchlc, Nr. 0. Nr. 0/l ... Nr. 1 ... . Nr. 2 ... . Nr. 3 . . . . Futtermehl .... Weizenklcic.... Roggenkleie . . . Spiritus per 100 Liter Weizen, weiß do. s-"'' do. do. do. do. Roggen, inl. neuer do. feuchter . do. do. Eersic, inländ. . 130—140 do. böhm. u.mähr. 180—200 do. Futter . . Hascr, inländ. . . do. russiichcr . do. neuer inl. Mais, Cinquantine do. rumän.. . Erbsen, Kochwaare do. Futlcrwaare 135—145 Bohnen . Wicken . Buchweizen, inländ. 135—140 Oelsaaten, Raps . do. Rübsen Dresdner Productenbörse vom 19. Januar. Mark. ' . . 175-190 gelb inl. neu 170—180 feucht . . 150—160 fremd weiß 190—203 do. gelb engl. Abk. feuchter . glz.u.russ. prcuß. neu 140—149 welches Gesang, Musik und Glockengeläuts in allen Millen ausgeschlossen wissen und die Begleitung des Geistlichen nur dann zulassen will, wenn durch ärzt liches Zeugniß oder Zeugenaussagen nachgewiesen wird, daß die That im Fieberwahnsinn oder infolge geistiger Gestörtheit verübt ist. Dieses Regulativ wurde für die Adorfer Parochie angenommen, da es mildere Be stimmungen enthält als das bisher daselbst in Geltung gewesene Statut.