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Rr. S7 14. Mai 1881. Amtlicher Theis. Diese» Blatt erscheint wöchentlich drei Mal: Dienstag», Donnerstag» und Sonnabend». — Zu beziehm durch all« Post- Anstalten und die Agenturen. — Prei» vierteljährlich 1 Mark LS Pfg. — Inserate, welche bei der bedeutenden Auflage de» Blatter «ine sehr wirksame Verbreitung finden, werden mit lv Pfg. sür die Spalten-Zeile, oder dtren Raum, berechnet. Die über Anna Emilie Augufte Reichert in WendischcarSdorf eingeleitete Abwcsenheitsvormundschaft wird hierdurch wieder aufgehoben. — Dippoldiswalde, den 9 Mai 1881 Königliches Amtsgericht das. Kltmmer. Die in Nr. 41 d. Bl. enthaltene Bekanntmachung des Unterzeichneten vom 1. April d. I., die Ladung des Maurers Johann Friedrich Oswald Baumgart aus Klingenberg vor das Königliche Schöffengericht hier zur Haupt verhandlung am 25. d. M. enthaltend, wird hiermit, nachdem der Termin zur Hauptverhandlung hat verlegt werden müssen, widerrufen. , Dippoldiswalde, den io. Mai 1881. Der Königliche Amtsanwalt. I. St.: Aff. Taubert. Ladung Der Maurer Johann Friedrich Oswald Baumgart, geboren am 5. Januar 1843 in Klingenberg, zuletzt in Reichstädt aufhältlich, jetzt unbekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß aus gewandert zu sein: Uebertretung gegen § 360 Ziffer 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Mittwoch, den LS. Juli L88I, Vormittags S Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Dippoldiswalde zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafproceßordnung von dem Königlichen Bezirkscommando zu Dresden ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Dippoldiswalde, den io Mai 1881. Der Königliche Amtsanwalt. I. St.: Aff. Taubert. Auetion. Dienstag, den 17. Mak L88I, vön Nachmittags 3 Uhr an, sollen im Auctionslocal im hiesigen Schloßgebäude eine silberne Taschenuhr, 9 Flaschen Wein, eine Nähmaschine für Schuhmacher, eine Wanduhr, ein Rock, ein Seitengewehr, ein Hut mit Stutz, ein Wasserzober, ein Schrank und ver schiedene andere Gegenstände, an den Meistbietenden gegeu sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Fraueustein, am 7. Mai 1881. Der Gerichtsvollzieher -es Königlichen Amtsgerichts daselbst Arnold, Rdt. dort viele sogenannte Opfersteine natürlichen Ursprungs sind. Das Eis zur Gletscherzeit, das Wasser, theilweise auch schalenförmige Absonderung des Granits, haben häufig die Entstehung von Opferschalen bewirkt, womit natürlich nicht ausgeschloffen ist, daß hier und da echte „Hexenkessel" vorkommen. (Globus, Zeitschr. f. Länder- u. Völkerkunde Nr. 6, S. 94.) Es ist nicht unmöglich, daß die schalen förmigen Vertiefungen des Dippoldsteines ebenfalls aus natürlichen Einflüssen und nicht durch Menschenhand ent- Vagergeschlchte. - . oldiSwalde. Anläßlich der Bezeichnung des „Drppoldsteines" als eines ehemaligen Opfersteines, wollen wir nicht unterlassen, der abweichenden Ansicht eines Geologen über derartige Steine zu gedenken. „Opfersteine Deutschlands" ist der Titel einer Schrift des Lehrers der Mineralogie in Proskau, vr. H. Gruner. Derselbe hat derartige Steine namentlich in Schlesien und im Fichtel gebirge studirt und ist dabei zu der Ansicht gelangt, daß Sonnabend Weißerih-Zeitung Amts-Matt Mr die Königliche Amtshauptmannschafi Dippoldiswalde, sowie Mr dir Königliche« Amtsgerichte imd die StadtrSMe zu Dippoldiswalde imd I-rauenstein. Verantwortlicher Redactmr: Carl Jehne in Dippoldiswalde.