Volltext Seite (XML)
Nr. S8 Amlkcher Theil. WW» Bekanntmachung. In letzter Zeit nimmt mehr und mehr über Hand, daß Fortbildungsschüler wie Schulkinder die öffentlichen Tanz stätten besuchen. Um dieser, das sittliche Wohl der Schul-Jugend gefährdenden Unsitte zu steuern, nimmt die Schul-Jnspection diese wiederholt zu machen gewesenen Wahrnehmungen als Veranlassung, die Schulvorstände im hiesigen Schulaufsichtsbezirke, ab gesehen von den gegen die Schankwirthe nach 8 135 der Armenordnung vom 22. October 1840 bestehenden Strafvor schriften, und von dem in Absatz 6 8 47 der Ausführungsverordnung zum Volksschulgesetze vom 25. August 1874 enthaltenen Verbote des Besuchs öffentlicher Tanzbelustigungen rc. Seiten der Schulkinder, auch auf Absatz 8 des angezogenen Gesetzes paragraphen, hiermit ausdrücklich aufmerksam zu machen, nach welchen denselben Vorbehalten bleibt, den Fortbildungsschülern den Besuch einzelner Vergnügungsorte und Schaustellungen zu verbieten. Dippoldiswalde, den 21. August 1876. Königliche Schulinfpection -es V»I. Schulaufstchtsbezirks. In Stellvertretung: v. Brück, Assessor. Mushacke. . . Auf das zum Nachlasse de« Tischler und Kistenbauer Herrn Friedrich Fürchtegott Mäder in AmmelS- dorf gehörige, Folio 56 im Grund- und Hypothekenbuche für AmmelSdorf eingetragene HauS- und Gartengrund stück ist ein Gebot von , 4500 Mark gethan worden. LUL . dieß andurch bekannt gemacht wird, werden gleichzeitig Diejenigen, welche auf obgedachteS Grundstück ein höheres Gebot zu thun gesonnen sind, veranlaßt, in dem auf . , den 8. September 1876 anberaumten Termin an hiesiger Gerichtsamtsstelle vor 12 Uhr Mittags zu erscheinen, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auS- zuweisen, ihre Gebote zu thun und der Verhandlung alsdann gewärtig zu sein Frauenstein, am 27 Juli 1876. Das Könial. Gerichtsamt daselbst. Küchler, G.-A Donnerstag. Nr. U8. 24. August 1876. Weißerih-Zeitung. Amts-Matt für die Königs. Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, sowie Mr die Königs. Herichts-Aemter und die Stadtrüthe zu Dippoldiswalde und Krauensteiii. Verantwortlicher Redacteur: Carl Ichne in Dippoldiswalde. die Ermittelung der Herkunft des aus «Dachsen nach Rußland ausgewanderten Schafmeisters Andreas Frenzel detr. Die Wittwe des vor vielen Jahren nach Rußland auSgewanderteu und dort verstorbenen angeblich Sächsischen Staatsangehörigen, Schafmeisters Andreas Frenzel, Thekla geb. Wieland, hat bei dem Kaiserlich Deutschen General-Confulate zu Odessa ihre und ihrer Kinder Eintragung in die Matrikel de» gedachten ConsulatS unter dem An führer« beantragt, daß ihr Ehemann in Statlgeudvrf heimathSberechtigt gewesen sei. Da nach den bereit» elngezogenen Erkundigungen obengenannter Frenzel in Stangendors gänzlich unbekannt ist, dessen Wittwe aber außer ihrem Russischen AufenthaltSbillet und ihrem Taufscheine weitere LegitimationSpapiere nicht besitzt, so werden die Herren Bürgermeister und Gemeindevorstände im hiesigen Verwaltungsbezirke hiermit veranlaßt, dasjenige, was ihnen etwa bezüglich der Herkunft des pp. Frenzel bekannt sein sollte, bez. nach Anstellung vorheriger Erörterungen, mit thuolichster Beschleunigung anher anzuzeigen. Dippoldiswalde, den 21 August 1876. Königliche Amtshauvtmannfchaft. In Stellvertretung: v. Brück, Assessor. Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Zu beziehen durch alle Post- Anstalten und die Agenturen. — Preis vierteljährlich 1 Mark LS Pfg. — Inserat«, welche bei der bedeutenden Austage des Blattes eine sehr wirksame Verbreitung finden, werdm mit 10 Pfg. für die Spaltcn-Zetle, oder deren Raum, berechnet.